G
*gelöscht*
Gast
(Auf gehts!)
*** ch'Rihan, Sitzungssaal des Senats ***
Die Senatorin, die soeben in vollem Amtsornat den Saal betrat, erregte Aufsehen. Die Gründe herfür waren verschiedener Natur: manche mochten von der Schönheit der jungen Frau hingerissen sein -- ein egrazile Gestalt mit zarten, zerbrechlich wirkenden Gesichtszügen, blauschwarzem, leicht gewelltem Haar, das in einer komplizierten Form zusammengelegt war, helle, wasserblaue Augen -- , andere wiederum zollten de rTatsache Beachtung, daß eben diese Frau Mitglied eines der ältesten Häuser war, ihr Vater kürzlich zum Gouverneur einer Kolonie berufen und sie faktisch die Geschäfte ihres Hauses führte.
Politisch war sie noch ein unbeschriebenes Blatt, obwohl man natürlich bestimmte Erwartungen in sie setzte.
Alles in allem hielt man sie für eine lohnende Partie, sowohl was politische als auch privaten Allianzen anging....
Senator Kovar, ein ambitionierter Vertreter der konservativen Fraktion, folgte der jungen Frau mit seinem Blick, bis sie in ihrem Sitz Platz genommen hatte.
"Eine aussergewöhnlich Frau, nicht wahr?" flüsterte der weisshaarige Senator neben Kovar diesem zu. Schweigen antwortete ihm, und er setzte nicht ohne einen leichten boshaften Unterton hinzu: "Und soweit mir bekannt ist, hat sich Sareth t'Khellian bisher jeder Allianz gegenüber abweisend verhalten."
"Ich benötige die Allianz des Hauses Khellian nicht!" knurrte Kovar heftig.
Der Senatspräsident eröffnete die Sitzung mit den traditionellen feierlichen Worten und kam dann sofort zur Sache.Die Abstimmung bezüglich der Rechte der Bewohner einer jüngst dem Reich eingegliederten Welt stand an. Sie lag nahe der Grenze zur Föderation, und eine besondere strategische Bedeutung kam ihr zu, was sich im Status ihrer Bewohner niederschlagen sollte.
Eine ältere Senatorin hatte soeben das Wort ergriffen.
"Ich halte es für bedenklich, Hoher Senat, den Trarl begrenzte Bürgerrechte einzuräumen. Die Vorteile die uns möglicherweise daraus erwachsen, sind marginal gegenüber den Nachteilen! Denken Sie nur an die Welle weiterer Forderungen anderer Welten!" Sie setzte sich wieder.
Kovar signalisierte sprechen zu wollen und der Präsident erteilte ihm Rederecht.
"Nun.." Kovar blickte in die Runde und sammelte sich. "Meine verehrten Mitglieder dieses alten und ehrwürdigen Hauses, Rihannsu!" Er liebte theatralische Einführungen. "Wir befinden uns hier an dem Ort, der das Herz unseres Volkes ist! An dem Ort, an dem die Größe unseres Reiches begründet, die Einheit unseres Volkes besiegelt wurde! Bedenken Sie die Geschichte dieses ehrwürdigen Saales! Ja, bedenken Sie sie! Und dann....Dann bedenken Sie diese ungeheuerliche Forderung, die hier erhoben wurde: einem fremden Volk, Nicht-Rihannsu, Teile der Rechte der Rihannsu zu gewähren! Vielleicht auch das Recht, eines Tages in diesem Saal SPRECHEN zu dürfen?! Das ist eine Blasphemie, für die die Elemente uns ihr Wohlwollen entziehen werden. Ja, ich wage zu sagen, es uns entziehen SOLLEN, damit wir zur Vernunft kommen!"
"Hoher Senat!" Sareth t'Khellian war aufgesprungen. In ihren hellen Augen brannten schwer beherrschte Emotionen, als sie Kovar anblickte. Aber dann bekam sie sich genug unter Kontrolle, um sich mit einer Verbeugung in Richtung des Senatspräsidenten für ihren unerlaubten Einspruch zu entschuldigen.
Der Präsident nickte huldvoll zurück. Er war kein Freund von Kovars Auftritten, wenn er sich dies auch nicht anmerken lassen wollte.
"Hoher Senat," begann Sareth noch einmal. "Das, was mein Amtskollege Kovar tr'Strobar soeben sagte, ist nicht der Glanz des Ruhms, an den uns dieser Ort erinnern soll! Es ist der Stachel des Skorpions, der eben diesen Ruhm vergiftet! Der das Ansehen der Rihannsu im gesamten Quadranten verdunkelt! Es ist," Ihr Blick war fest auf Kovar geheftet, "das Ansinnen eines Mannes, der sich in die Fesseln der Vergangenheit hüllt, um die Zukunft von sich fern zu halten!"
*** ch'Rihan, Sitzungssaal des Senats ***
Die Senatorin, die soeben in vollem Amtsornat den Saal betrat, erregte Aufsehen. Die Gründe herfür waren verschiedener Natur: manche mochten von der Schönheit der jungen Frau hingerissen sein -- ein egrazile Gestalt mit zarten, zerbrechlich wirkenden Gesichtszügen, blauschwarzem, leicht gewelltem Haar, das in einer komplizierten Form zusammengelegt war, helle, wasserblaue Augen -- , andere wiederum zollten de rTatsache Beachtung, daß eben diese Frau Mitglied eines der ältesten Häuser war, ihr Vater kürzlich zum Gouverneur einer Kolonie berufen und sie faktisch die Geschäfte ihres Hauses führte.
Politisch war sie noch ein unbeschriebenes Blatt, obwohl man natürlich bestimmte Erwartungen in sie setzte.
Alles in allem hielt man sie für eine lohnende Partie, sowohl was politische als auch privaten Allianzen anging....
Senator Kovar, ein ambitionierter Vertreter der konservativen Fraktion, folgte der jungen Frau mit seinem Blick, bis sie in ihrem Sitz Platz genommen hatte.
"Eine aussergewöhnlich Frau, nicht wahr?" flüsterte der weisshaarige Senator neben Kovar diesem zu. Schweigen antwortete ihm, und er setzte nicht ohne einen leichten boshaften Unterton hinzu: "Und soweit mir bekannt ist, hat sich Sareth t'Khellian bisher jeder Allianz gegenüber abweisend verhalten."
"Ich benötige die Allianz des Hauses Khellian nicht!" knurrte Kovar heftig.
Der Senatspräsident eröffnete die Sitzung mit den traditionellen feierlichen Worten und kam dann sofort zur Sache.Die Abstimmung bezüglich der Rechte der Bewohner einer jüngst dem Reich eingegliederten Welt stand an. Sie lag nahe der Grenze zur Föderation, und eine besondere strategische Bedeutung kam ihr zu, was sich im Status ihrer Bewohner niederschlagen sollte.
Eine ältere Senatorin hatte soeben das Wort ergriffen.
"Ich halte es für bedenklich, Hoher Senat, den Trarl begrenzte Bürgerrechte einzuräumen. Die Vorteile die uns möglicherweise daraus erwachsen, sind marginal gegenüber den Nachteilen! Denken Sie nur an die Welle weiterer Forderungen anderer Welten!" Sie setzte sich wieder.
Kovar signalisierte sprechen zu wollen und der Präsident erteilte ihm Rederecht.
"Nun.." Kovar blickte in die Runde und sammelte sich. "Meine verehrten Mitglieder dieses alten und ehrwürdigen Hauses, Rihannsu!" Er liebte theatralische Einführungen. "Wir befinden uns hier an dem Ort, der das Herz unseres Volkes ist! An dem Ort, an dem die Größe unseres Reiches begründet, die Einheit unseres Volkes besiegelt wurde! Bedenken Sie die Geschichte dieses ehrwürdigen Saales! Ja, bedenken Sie sie! Und dann....Dann bedenken Sie diese ungeheuerliche Forderung, die hier erhoben wurde: einem fremden Volk, Nicht-Rihannsu, Teile der Rechte der Rihannsu zu gewähren! Vielleicht auch das Recht, eines Tages in diesem Saal SPRECHEN zu dürfen?! Das ist eine Blasphemie, für die die Elemente uns ihr Wohlwollen entziehen werden. Ja, ich wage zu sagen, es uns entziehen SOLLEN, damit wir zur Vernunft kommen!"
"Hoher Senat!" Sareth t'Khellian war aufgesprungen. In ihren hellen Augen brannten schwer beherrschte Emotionen, als sie Kovar anblickte. Aber dann bekam sie sich genug unter Kontrolle, um sich mit einer Verbeugung in Richtung des Senatspräsidenten für ihren unerlaubten Einspruch zu entschuldigen.
Der Präsident nickte huldvoll zurück. Er war kein Freund von Kovars Auftritten, wenn er sich dies auch nicht anmerken lassen wollte.
"Hoher Senat," begann Sareth noch einmal. "Das, was mein Amtskollege Kovar tr'Strobar soeben sagte, ist nicht der Glanz des Ruhms, an den uns dieser Ort erinnern soll! Es ist der Stachel des Skorpions, der eben diesen Ruhm vergiftet! Der das Ansehen der Rihannsu im gesamten Quadranten verdunkelt! Es ist," Ihr Blick war fest auf Kovar geheftet, "das Ansinnen eines Mannes, der sich in die Fesseln der Vergangenheit hüllt, um die Zukunft von sich fern zu halten!"
