Auf einer einsamen Insel

Ezri

Administrator
Auf einer kleinen, einsamen Insel in der Mitte des Pazifik sind folgende Schiffbrüchige an
Land gespült worden:

Zwei Italiener und eine Italienerin
Zwei Franzosen und eine Französin
Zwei Deutsche und eine Deutsche
Zwei Griechen und eine Griechin
Zwei Engländer und eine Engländerin
Zwei Bulgaren und eine Bulgarin
Zwei Japaner und eine Japanerin
Zwei Chinesen und eine Chinesin
Zwei Amerikaner und eine Amerikanerin
Zwei Iren und eine Irin


Nach vier Wochen auf dieser wunderschönen Insel hat sich folgende Situation ergeben:

Ein Italiener hat den anderen wegen der Italienerin ermordet!

Die Franzosen und die Französin fühlen sich in Ihrem Dreierverhältnis sehr wohl.

Die beiden Deutschen haben mit der deutschen Frau einen wöchentlichen Stundenplan vereinbart,
mit abwechselnden Besuchen. Sonnabend und Sonntag hat sie frei.

Die beiden griechischen Männer schlafen miteinander und die griechische Frau kocht und führt
den Haushalt.

Die beiden Engländer warten, daß jemand vorbeikommt und sie mit der Engländerin bekannt macht.

Die beiden Bulgaren haben einen sehr langen Blick auf die endlose Weite des Ozeans geworfen und
einen noch längeren auf die bulgarische Frau – und sind dann geschwommen.

Die beiden Japaner habe ein Fax nach Tokio geschickt und warten auf Anweisungen.

Die beiden Chinesen haben eine Wäscherei und ein Restaurant eröffnet sowie die Chinesin geschwängert, um Personal für die beiden Läden zu bekommen.

Die beiden Amerikaner denken über Selbstmord nach, weil die Amerikanerin nicht aufhört, über ihre Figur zu meckern und endlos über natürlichen Ziele des Feminismus schwafelt; daß sie alles kann, was die beiden können, die Notwendigkeit der Selbstverwirklichung, die gleiche Verteilung der Haushalts-
arbeit, wie der Sand und die Palmen sie fett aussehen lassen; daß ihr letzter Freund ihre Meinung wirklich respektiert hat und sie besser behandelt hat, als die beiden; daß ihr Verhältnis zu ihrer Mutter
sich verbessert und daß wenigstens auf der Insel die Steuern niedrig sind und daß es nicht regnet.

Die beiden Iren haben die Insel in Norden und Süden aufgeteilt und eine Whiskey-Brennerei aufgebaut. An Sex erinnern sie sich nur vage, weil nach einigen Litern Kokosnuß-Whiskey die Realität
irgendwie vernebelt ist – ABER sie sind sehr zufrieden, denn wenigstens die Engländer haben keinen Spaß
 
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