Der Schwarm II

Ezri

Administrator
[Von hier kommen wir: https://www.trekkies.ch/forum/chr-blutschwinge/1243-der-schwarm-i-2.html#post8760 ]

+/\+ Krankenstation +/\+

Ich habe die medizinischen Daten von Ravna t'Shanns Vater genaustens studiert. Die Muskulatur seines Beines wurde bei dem Unfall völlig zerquetscht und die Knochen zertrümmert. Dass sie ihm das Bein nicht amputiert hatten, hatte mich dann doch erstaunt, denn alles was sie taten hätte nicht dilettantischer sein können.
Das Unternehmen, bei dem dieser Mann angestellt war sparte anscheinend am falschen Ende. Anstatt die Arbeitskräfte zu erhalten, wurden sie verbraucht. Das ist absolut unwirtschaftlich und mich machte so etwas wütend. Es war so entsetzlich unrihannisch, so anders als alles, was ich bisher bei diesem Volk kennenlernte. Selbt Sklaven wurden in der Regel besser behandelt, waren sie doch ein Statussymbol eines jeden Hauses.

Nun gut, die Daten sprachen die eine Sprache, aber der Augenschein eine andere. So hoffte ich jedenfalls. Ich strich meine Arbeitskleidung glatt setzte ein herzliches und freundliches Lächeln auf und sagte zu dem anwesenden medizinischen Assistenten

"Daniar tr'Shann kann rein kommen."

Er nickte kurz, die Tür ging auf und ein grauhaariger Mann, gestützt auf einer Gehhilfe stand da. Seine Tochter Ravna t'Shann stützte ihn anscheinend nicht nur, sondern schob ihn auch etwas vorwärts.
Er mied den direkten Augenkontakt, sein Blick wanderte unruhig durch den Untersuchungsraum, seine Tochter raunte ihm leise was ins Ohr.
Ich hielt einen gewissen Abstand, der Respekt darstellen sollte und begrüßte ihn hoffentlich angemessen, denn er schien sich bei meinem Anblick alles andere als Wohl zu fühlen.
"Aefvadh Daniar tr'Shann aus dem Hause s'Shann. Mein Name ist Dr. Ezri Chaz t'Drevoux aus dem Hause s'Drevoux."
Der Name des Hauses ließ ihn aufhorchen, er straffte seine Schulter, drückte den Rücken durch und schaute mir endlich in die Augen.
"Aefvadh Dr. Ezri Chaz t'Drevoux aus dem Hause s'Drevoux. Ich bin hier, weil meine Tochter meint, Sie könnten mir helfen mit diesem... " er blickte auf sein Bein."...Ding da."
"Ich schau es mir an, ich verspreche nichts, aber ich schaue es mir an und wenn etwas möglich ist, dann machen wir das." und ich schob noch hinterher: "Vorausgesetzt, dass sie das wünschen."
Er schaute fragend seine Tochter an, in der Befürchtung, dass die Behandlung unbezahlbar sein könnte und ich schien seine Bedenken zu erahnen.
"Sie müssen sich wegen der Bezahlung keine Sorgen machen, es ist eine Ehre für das Haus s'Drevoux, die Behandlungskosten übernehmen zu dürfen. Ihre Tochter hat schon ettliche unbezahlbare Dienste an Board dieses Schiffes geleistet, dass wir ohnehin nicht wissen, wie wir unsere Dankbarkeit Ausdruck verleihen können."
Ravna t'Shann ergrünte schamhaft und ihr Vater schaute sie mit Stolz erfüllt an. "Sie ist der Stolz unseres Hauses, Dr. t'Drevoux."
Ich lächelte Ravna an und dann ihn, es sollten nun genug Höflichkeiten ausgetauscht worden sein, um die Untersuchung zu beginnen.
"Bitte ziehen Sie ihre Hosen aus, nur die Oberbekleidung, dann legen Sie sich bitte hier auf das Biobnett, denn ich möchte mir nun selber ein Bild von ihrem Bein machen.
"Erei'Arrain, wenn Sie möchten können Sie während der Untersuchung hier bleiben. Sollten wir allerdings operieren müssen, dann müssen Sie den Raum verlassen, aber Sie können via einer visuellen Übertragung vom Raum neben an zuschauen."
"Ie Dr. t'Drevoux." Antwortete sie und half ihrem Vater mit dem störrischen Kleidungsstück und dann auf das Biobett.
Der alte Mann fühlte sich sichtlich unwohl und er zuckte zusammen, als ich ihn sanft über den Arm strich. Fast könnte man meinen, er befürchte, dass meine Tüpfel auf ihn überspringen könnten. Oder wußte er von meinem Symbionten und hatte Angst, dass er mal eben den Wirt wechseln wollte?
Ich ging nicht weiter drauf ein und ließ den großen medizinischen Scanner seine Arbeit verrichten. Auf dem Bildschirm erschienen Bilder und Daten.
Der behandelnde Arzt hatte mit dem Bein eigentlich nichts gemacht, er hatte ein paar Knochensplitter aus der Muskulatur entfernt und ansonsten anscheinend das Bein nur ruhig gestellt.
Der Scanner zeigte mir gereizte Nerven, schlechtzusammengewachsene Knochen und vernarbtes Muskelgewebe.
Seine allgemeinen Biowerte waren auch nicht mehr ganz in Ordnung, allerdings nichts, was man nicht mit einer gescheiten Ernährung wieder hinkriegen könnte.
Im Kopf erstellte ich schon einen Operationsplan, aber da der Eingriff doch recht kompliziert sein würde, brauchte ich mindestens eine Tlhojur.
Der Bioscann war abgeschlossen und ich räusperte mich etwas: "Also ich bin mir sicher, dass wir was machen können. Wir können das Bein zwar auch nicht mehr vollständig wieder herstellen, aber wir können es soweit wieder herstellen, dass sie ohne Gehilfe gehen können und ich denke Ihre Schmerzen bekommen wir auch in den Griff." Ich wartete einen Moment. "Sie können noch etwas darüber nachdenken, vielleicht zusammen mit ihrer Tochter und ich werde in der Zwischenzeit eine Operationstrategie ausarbeiten."
Ich nickte ihm zuversichtlich zu und er schaute wieder fragend zu seiner Tochter. "Wenn nicht Sie, dann kann das keiner, Vater."
"Ie Dr. t'Drevoux. Ich vertraue meiner Tochter."
"Gut, vielleicht möchten Sie sich von ihrer Tochter noch etwas vom Schiff zeigen lassen, aber verzichten Sie ab jetzt auf Essen und Trinken, dann vertragen sie die Narkose besser."

[OT: Ravna, Du kannst jetzt sozusagen ein Log einschieben, wie Du ihm das Schiff zeigst oder beruhigst oder was auch immer, obwohl hier auch jetzt die OP schon steht]

.: etwa eine Tlhojur später:.

T'Shann brachte ihren Vater wieder, man sah ihm förmlich die weichen Knie an. Es bereitet allen Patienten unbehagen, zu wissen dass sie ihres Bewußtseins beraubt werden, während ihre Körper geöffnet würden um darin zu operieren.
Er hatte schon einen OP-Kittel an und wankte schwer gestützt von seiner Tochter auf den OP-Tisch zu. Ich hatte schon OP-Kleidung an und wartete geduldig, bis er sich hingelegt hatte. Zwei mediznische Assistenten standen mir zur Seite und wenn die Narkose wirkte, würde ich mein persönliches MHN aktivieren. Das machte ich immer erst dann, wenn der Patient schon die Augen zu hatte, damit es sich nicht verwirrte, wenn sie mich in doppelte Ausführung, wenn auch anders gekleidet, sahen.
"Sie können jetzt in den Nebenraum gehen und zuschauen, wenn Sie möchten, t'Shann." Es ist eine Sache in den Eingeweiden eines Raumschiffes zu wühlen und eine ganz andere Sache, das hautlose Fleisch eines Humanoiden zu sehen. Wofür sie sich auch immer entschied, es war ihre freie Entscheidung und sie würde benachrichtigt werden, wenn etwas war oder die Operation beendet war.
T'Shann verließ also den Operationsraum, die Narkose wirkte bereits. Ich aktivierte mein holographisches Ich und dann konnte die Operation beginnen.
Wir mussten das gesamte Bein eröffnen, eigentlich direkt in seine Einzelteile zerlegen um dann die Komponenten zu ersetzen, die nicht mehr "reparabel" waren. Ein Grundgerüst für die Beinknochen wurden eingesetzt, an dem dann wieder natürlicher Knochen wachsen würde. Bänder und sehen mussten wir komplett künstliche nehmen, was an Muskelmasse brauchbar war, wurde wieder eingesetzt. Nervenstimulatoren zeigten an, welche Nerven überhaupt noch intakt waren, diese wurden dann erhalten, die anderen entfernt.
Rhi Tlhojur dauerte der Eingriff insgesamt....

Ich hatte t'Shann rufen lassen und nun saß sie mir gegenüber in meinem Büro.
"Ihr Vater wird jetzt noch einige Tlhojur in Regenerationsstase bleiben müssen. Wir mussten einige Teile des Beines ihres Vaters ersetzen, Teils mit biologischen Komponenten, teils mit mechanischen künstlichen Komponenten. Er muss für mindestens zehn Aesnl dieses Exoskelett tragen, da ist ein Regenerator integriert. Dieses Exoskelett muss er Tag und Nacht tragen, er darf es auf keinen Fall vor Ablauf der 10 Aesnl abnehmen, aber es schadet nichts, wenn er es länger trägt. Es ist sehr robust, er kann damit alles machen, was er auch sonst in seinem Alltag macht. Nagut, die ersten drei Aesnl sollte er noch nicht arbeiten."
Ich zeigte ihr das Exoskelett für das Bein. Es bestand aus einem weichen anschmiegsamen Material, im Kniebereich war es etwas fester, aber dennoch sehr beweglich und vorne auf dem Oberschenkel war das Bedienelement des Regenerators angebracht.
"Ich werde es jetzt programmieren und dann ihrem Vater anlegen. Er kann ganz normal Kleidung drüber tragen, es darf belastet werden, es darf nass werden, das macht es alles mit. Wenn er es dann nach 10 Aesnl abnimmt, kann es sein, dass das Bein ihn noch nicht so richtig trägt. Dann kann er das Exoskelett einfach wieder anlegen. Wenn das Bein gänzlich ausgeheilt ist, sollte er keine Schmerzen mehr haben, aber es kann sein, dass ein leichtes Humpeln dauerhaft bleiben wird." Ich zuckte entschudligend mit den Schulter. "Leider können wir auch nicht alles... "
T'Shann schaute sich das Exoskelett noch einmal genauer an.
"Kommen Sie mit, ich lege es ihm jetzt an, sie können dabei zuschauen. Es ist ganz einfach."

- tbc-
 

Ravna

Member
I==I Vor der OP – Besichtigung des Shuttlehangar I==I


“Na, wie war es?” konnte Ravna nicht widerstehen zu fragen, nachdem sie mit ihrem Vater die Krankenstation verlassen hatte, um eine Tlhojur später zur Operation wiederzukommen. Daniar tr’Shann schüttelte sich. „Ein bisschen wie Llarogh-Sirup – zuerst widerwärtig, aber danach geht es einem besser“, meinte er schmunzelnd. „Du hattest recht, mich zu ihr zu bringen, meine Tochter. SO hat mich Maenek t’Amennhe zu Hause nicht untersucht, und Maenek tr’Carhix auch nicht. Sie wusste genau, wonach sie suchen muss, das habe ich gemerkt. Die Ssouh stecken doch voller Überraschungen… - Ich hoffe nur, dass deine Mutter mich jetzt noch anfassen mag“, fügte er ganz unerwartet in verschwörerischem Flüsterton hinzu und Ravna verschlug es die Sprache. Daniar tr’Shanns Grinsen wurde breiter, dann räusperte er sich und erlöste sie. „Wir haben also eine Tlhojur Zeit. Was lohnt es sich anzuschauen?“ wollte er wissen. Er klang tatendurstig und aufgekratzt, offenbar war es Dr. Chaz gelungen, ihm Hoffnung zu geben. Darüber freute sich Ravna sehr. Und sie hatte sich natürlich schon überlegt, was sie ihrem Vater zeigen konnte. Immerhin war die ChR Blutschwinge ein Schiff der Galae und unterlag dem Dienstgeheimnis. „Wir gehen zum Shuttlehangar“, schlug sie vor.

Das war der beste Kompromiss, der ihr eingefallen war. Es war weniger sicherheitskritisch, als ihrem Vater den Maschinenraum oder die Waffenphalanx zu zeigen. Dennoch hatte man von dort, wenn man das Einflugschott öffnete und ein Kraftfeld davor spannte, einen guten Ausblick auf alle Sektoren, die ihren Vater wahrscheinlich interessierten. Man sah die Warpgondeln und wo Teile der Bewaffnung angebracht waren, außerdem einige Sensoren. Die Waffen selbst waren natürlich eingefahren und nicht im Detail zu erkennen. Ravnas Vater hatte schon genügend Schiffswracks zerlegt, um sich mit der grundlegenden Technik auszukennen. Bestimmt würde es ihm gefallen, das alles einmal in ganz groß zu sehen. Außerdem lag der Shuttlehangar verhältnismäßig nah, so dass er nicht weit gehen musste. Natürlich war er einverstanden.

Im Shuttlehangar verging die Tlhojur wie im Flug. Es herrschte reger Betrieb, denn natürlich wurden auf S’Task auch die Shuttles gewartet und das Material an Bord ergänzt. Am liebsten hätte ihr Vater den Mechanikern dabei über die Schulter gesehen, aber das konnte Ravna nicht erlauben. Also öffnete sie gleich das Einflugschott für ihn und ließ ihn den inneren Raum des großen Vogels sehen. Die bloßen Dimensionen waren überwältigend, aber Ravnas Vater war mehr als ein staunender Laie. Nachdem er die Blutschwinge gebührend bewundert hatte, studierte er mit sachkundigem Blick Bauart und Anordnung aller wichtigen Komponenten. Über die Aufhängung der Disruptorphalanx gerieten sie dann ins Fachsimpeln. Ravna erschrak, als ihr Chrono plötzlich piepste, um den Zeitpunkt zur Rückkehr anzuzeigen. Für einen Besuch in ihrem Quartier hatten sie jetzt gar keine Zeit mehr, denn Dr.Chaz erwartete sie schon.

Je näher sie der Krankenstation kamen, desto mulmiger schien ihrem Vater zu werden. Hoffentlich verließ ihn nicht in letzter Siure der Mut… Als er sich anwesend gemeldet und umgezogen hatte und Ravna ihm schließlich auf den OP-Tisch half, ergriff er ihre Hand und hielt sie so fest, als wollte er sie nie wieder loslassen. „Wenn du wieder aufwachst, bin ich bei dir“, versprach ihm Ravna. „Alles Gute. Jol-ao au .“


I+I Nach der OP – Krankenstation I+I


Es wurde nun Zeit für sie, den OP-Raum zu verlassen. Ravna entschied sich dagegen, vom Nebenraum aus zuzusehen. Sie wusste ihren Vater bei Dr. Chaz in guten Händen und helfen konnte sie nicht, also hätte sie sich damit nur unnötig verrückt gemacht. Sie prüfte noch einmal, dass ihr Kommunikator auf Empfang auch außerhalb des Schiffes eingestellt war, dann machte sie sich auf den Weg zu ihrer Mutter. Die saß in ihrem Café bestimmt schon auf glühenden Kohlen und wartete sehnlichst auf eine Nachricht. Außerdem musste Ravna ihr eine Unterkunft auf S’Task besorgen, denn heute konnten ihre Eltern sicher nicht mehr heimfliegen.

Als all das erledigt war, kehrte Ravna auf die Krankenstation zurück und setzte sich in den Warteraum. Sie wollte da sein, wenn die OP vorbei war, wie sie es ihrem Vater versprochen hatte. Zuerst hatte sie befürchtet, vielleicht zu spät zu kommen, aber dann saß sie dort Tlhojur um Tlhojur… Ob es wohl Komplikationen gab? Aus dem OP-Saal hörte man nichts. Hoffentlich lief alles glatt! Ravna war ganz zermürbt, als Dr. Chaz sie endlich hereinrief. Sie forschte im Gesicht der Trh’ill nach Anzeichen für eine Katastrophe, fand aber keine. Dr. Chaz sah nur ziemlich erschöpft aus.

Als Ravna erfuhr, wie komplex und kompliziert die Operation gewesen war, wunderte sie sich darüber nicht mehr. Sie ließ sich von Dr. Chaz die Funktionsweise und das Anlegen des Exoskeletts genau erklären. Insgeheim beschloss sie, auch ihrer Mutter Bescheid zu geben, dass der Vater es auf keinen Fall früher abnehmen durfte. Sie kannte ihn… auch wenn er durch den Unfall wahrscheinlich vorsichtiger geworden war.

„Das wäre dann alles“, meinte Dr. Chaz schließlich und begleitete Ravna vor die Tür des OP-Saals, um sie zu verabschieden.

„Ich werde es Ihnen und dem Haus s‘Drevoux nicht vergessen, dass Sie solche Mühe für meine Familie auf sich genommen haben. Und das ganz ohne Ansehen des Standes… Ich bin Ihnen sehr dankbar dafür“, sagte Ravna und meinte es von Herzen.

Dr. Chaz winkte ab. „Bei meiner Approbation habe ich einen Eid abgelegt, genau das zu tun. Und außerdem versteht es sich für mich von selbst. Unter uns gesagt war ich entsetzt, als ich das Bein Ihres Vaters gesehen habe, wie seine Firma ihre Angestellten verschleißt. So etwas habe ich bisher unter den Rihannsu nicht kennengelernt und es macht mich wütend. Selbst Sklaven werden nicht so behandelt.“

Ravna schwieg einen Moment, dann meinte sie leise: „Sie machen sich ein freundliches Bild von unserem Volk… Sicher haben Sie es gut getroffen im Hause s’Drevoux. Und ich habe es auch gut getroffen, ich hatte mein Leben lang Förderer, die mir weitergeholfen haben. Ohne sie wäre ich heute nicht hier… Aber selbstverständlich ist das nicht. Beileibe nicht. Verstehen Sie, Sklaven gehören zum Haus. Die kleinen Leute aber nicht…“

- TBC -
 
*=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=*


Tr'Mor dachte an denn Gast, der Momentan auf dem Schiff ist, ihm Interessiert es schon ob Dr.Chaz ihm helfen konnte. Also Beschloss Tr'Mor nach einem kleinen Überblick des Schiffsstatus einen kleinen Besuch abzustatten. Also ging er in denn Lift und Führ zur Krankenstation.


*=/\= ChR Blutschwinge, Krankenstation =/\=*


Auf dem deck wo die Krankenstation ist stieg er aus, und lief denn Korroidor entlang nach wenigen Schritten betratt tr'Mor die Krankenstation dort fand er Dr.Chaz und tr'Shann und Ihr Vater es war nach der OP.


Tr'Mor Blickte Tr'Shann's Vater an und Fragte: „Wie geht’s ihnen? Sie sehen schon etwas besser aus als davor“ sagte Tr'Mor, dabei blickt er auch die anderen beiden an die in seiner Nähe sind.

_>TBC_>
 

Ravna

Member
I+I Krankenstation I+I


Noch bevor Ezri Zeit hatte zu antworten, öffnete sich das Schott und herein kam khre’Arrain tr’Mor, der nachsehen wollte, wie es Ravnas Vater ging. Es war ein klein wenig schade, denn Ravna hätte Ezris Meinung gerne gehört. Aber sie freute sich über die Anteilnahme, die der Io Saehne für ihre Familie zeigte.

„Mein Vater ist noch nicht bei Bewusstsein“, erklärte sie tr’Mor, „er muss noch eine Weile in Regenerationsstase bleiben. Aber Dr. Chaz hat mir versichert, dass die Operation gut verlaufen ist. Ich bin mir sicher, dass er bald wieder ohne Schmerzen gehen kann. Und ohne Krücken.“

Sie sah tr‘Mor an. „Ich hatte vorhin gar keine Zeit, um mich bei Ihnen zu bedanken. Ohne Sie wäre das alles nicht möglich gewesen und das werde ich niemals vergessen. Ich danke Ihnen, Rekhhai.“

- TBC -
 

Sora

Administrator
)*( Büro Sora t'Ptraval )*(


Die Reparaturarbeiten schritten zwar voran, aber der Auftrag eilte und so mussten sich die Reparaturteams auf die wichtigsten Systeme konzentrieren. Die Io Pactum hatte ihre Abteilung gut im Griff, aber auch sie konnte nicht zaubern und so war abzusehen, dass das Schiff mit einigen reparaturdürftigen Stellen ablegen müssen.
Leider konnte das Kontingent der Kampfshuttle auch nicht komplett wieder hergestellt werden. Es wurden schon von anderen Schiffen, die zufällig im Orbit weilten, Shuttle abgezogen, aber es reichte nicht.

Daten rauschten in endlosen Kolonnen über den Bildschirm. Die meisten betrafen die Reparaturen, aber da war auch zwei Dateien aus der Krankenstation, die Soras Aufmerksamkeit beanspruchten.
"Videodatei starten."
Zu sehen war das Hauptbehandlungszimmer von Dr. Chaz t'Drevoux während der Routinenuntersuchungen, denen sich neue Offiiere zu unterziehen haben. Andere Dienstränge und Sklaven wurden von Ärzten aus Dr. Chaz t'Drevoux untersucht. Den Ton hatte t'Ptraval deaktiviert und so betrachtete sie diesen etwas anderen Stummfilm. Der neue Conn-Offizier tr'Khiell schien Dr. Chaz anzuflirten. Dr. Chaz bemerkte das allerdings nicht oder maß dem keine Bedeutung bei. Tr'Khiell schickte sich an zu gehen, seine Lippen formulierten einen Abschiedsgruß, dann passierte es. Er bekam die Kurve zur Tür nicht so ganz und rannte mit erheblicher Energie gegen die Scheibe. Wäre der Ton aktiviert gewesen, so war sich t'Ptraval sicher, hätte man das Nasenbein knacken gehört. Sie konnte sich ein Grinsen nicht so ganz verkneifen, aber hier in ihrem Büro sah das ohnehin niemand.
Und das wird unser neuer Pilot? Er kann sich selber kaum steuern, wie will er dann dieses riesige Schiff steuern? Ein Gedanke mit einem schadenfrohen Schmunzeln begleitet...

Die zweite Nachricht von der Krankenstation betraf die Io Pactum, beziehungsweise ihren Vater. Es ist nicht üblich, dass Verwandte der Schiffsbesatzung hier an Board behandelt wird, aber Dr. Chaz t'Drevoux besaß die Autorität darüber zu entscheiden, sie ist eine t'Drevoux, egal ob adoptiert oder per Geburt.
T'Ptraval laß sich den OP-Bericht durch. Gute Arbeit, Ezri, besser hätte ich es auch nicht hinbekommen.

In zwei Tagen, egal wie weit das Schiff wiederhergestellt war oder nicht, musste der neue Lhei das Kommando zum Ablegen geben. Einen längeren Aufschub duldete der Auftrag nicht. Das Leben von Rihannsu stand auf dem Spiel

- tbc -
 

Taev

Administrator
=/\= ChR Blutschwinge =/\=

Taev schlenderte unerkannt durch die Gänge der ChR Blutschwinge, etwas, das er in Zukunft nicht mehr tun konnte. Er hatte zwar einen Grossteil seines Diensts auf Warbirds zugebracht, doch noch nie auf einem D'Deridex des Typ F; die Ausmasse waren gewaltig. Die Besatzung welcher Taev unterwegs begegnete, war voll und ganz mit der Instandsetzung beschäftigt. Jeder schien sein Bestes zu geben und obwohl er erst seit einigen Siuren offiziell im Amt war, erfüllte es ihn mit Stolz und er freute sich darauf, als Leih diese Crew zu befehligen. Taev blickte auf seine bisherige Karriere zurück, doch das ihm nun anvertrauten Kommando über die Blutschwinge übertraf einfach alles. Mit ein wenig Geschick und Glück würde er in einigen E'ayy in die Admiralsränge befördert werden.

Doch statt in Gedanken die Gänge zu durchqueren hätte Taev lieber auf den Weg und die ihm entgegenkommenden Personen achten sollen; so rempelte er einen khre'Ared an, welcher noch versucht hatte, ihm auszuweichen, doch zu spät. Laut klappernd fielen dem khre'Ared etliche Pads aus den Händen.
"Khhe'tcha!" zischte der khre'Ared, dessen Insignien ihn als Techniker des Maschinenraums auswiesen. "Können Sie Kllhe nicht aufpassen?"
"Usae, ich war in Gedanken." erwiderte Taev; den khre'Ared traf keine Schuld und es gab daher auch keinen Grund, anders auf die Beleidigung zu reagieren. Taev bückte sich, um die Pads aufzuheben. "Chon" sagte er und streckte die Pads dem khre'Ared entgegen.
"Hann'yyo aber passen Sie besser auf, wir sind hier alle in Eile." antwortete ihm der Techniker, bevor er mit den Pads weitereilte.

Taev ging weiter, doch jetzt achtete er auf seinen Weg. Er fragte sich, wie der khre'Ared wohl reagieren würde, wenn er bemerkte wen er gerade beschimpft hatte. Vielleicht würde er in den nächsten Tagen die Gelegenheit haben, im Maschinenraum vorbeizuschauen wenn der Techniker Dienst hatte. Er wanderte einige Kevn durch das Schiff und verschiedene Abteilungen bevor er sich entschied, auf S'task zurückzukehren, er hatte vorerst genug gesehen. Taev konnte zu der Instandsetzung der Blutschwinge nichts beitragen und dem Personal nicht im Weg zu sein war das Beste, was er tun konnte. Er würde sich vor dem Abflug der Blutschwinge in weniger als zwei Stel noch nach der Einrichtung für sein Büro umsehen und auch sein persönlicher, langjähriger Bediensteter sollte in einer Tlhojur auf S'task eintreffen. Den obligatorischen Besuch auf der Krankenstation würde er auf den nächsten Tag verschieben.


-tbc-
 

Ravna

Member
I==I Ravnas Quartier I==I


Am nächsten Morgen weckte Dr. Chaz Ravnas Vater aus der Regenerationsstase. Den restlichen Tag über blieb er auf der Krankenstation zur Beobachtung, und als keine weiteren Komplikationen sich einstellten, durfte er am Abend in Ravnas Quartier umziehen, um die Nacht dort zu verbringen. Am folgenden Mittag untersuchte Dr. Chaz ihn noch einmal abschließend und erklärte ihn dann für bereit, die Heimreise anzutreten. Da er seine Frau zur Unterstützung hatte und der Mietgleiter das Ehepaar direkt vor der Haustür absetzen würde, erschien ihr das Risiko vertretbar. Und Ravna war plötzlich stolz auf ihre Mutter, die solchen Weitblick gezeigt und sich nicht davon abbringen lassen hatte, mit dem Vater zusammen nach Rhedhi aerrh’rihan zu reisen.

Der Abschied war wehmütig und Ravnas Quartier wirkte auf einmal unangenehm groß, leer und still auf sie, als sie dorthin zurückkehrte. Wie gerne hätte sie noch ein wenig Zeit mit ihrer Familie verbracht! Doch die Arbeit türmte sich vor ihr auf, trotz aller Bemühungen war in den letzten beiden Tagen einiges liegengeblieben. Und so stürzte Ravna sich hinein und versuchte, so viel wie möglich aufzuholen. Nicht nur, weil es ihre Pflicht war, sondern auch, um die plötzliche Einsamkeit zu vergessen, die sie empfand. Es war schon wirklich spät, als sie feststellte, dass sie einfach nicht mehr konnte und aufhören musste, jedenfalls für heute.

In ihrem stillen, leeren Quartier geriet sie ins Grübeln. Es waren Gerüchte aufgekommen, im Laufe des nächsten Tages würde der Leih den Befehl zum Abflug geben. Doch ob das stimmte? Bis jetzt hatte galae’Riov tr’Navok sich mit direkten Äußerungen gegenüber der Crew sehr zurückgehalten. Vielleicht war der Io Saehne zum Gespräch bei ihm gewesen, vielleiht auch einige andere Offiziere, aber Ravna nicht. Sie wusste nichts Genaues und konnte nicht sagen, ob an den Gerüchten etwas dran war. Khre’Rionel t’Ptraval hielt sich ebenfalls bedeckt. Irgendetwas daran beunruhigte Ravna. War die neue Mission vielleicht besonders brisant, dass man im Vorfeld so wenige Informationen darüber verlauten ließ?

Egal wie müde Ravna sein mochte, sie konnte nicht einschlafen. Als sie das eingesehen hatte, zog sie sich wieder an. Vielleicht war noch jemand in der Offiziersmesse. Irgendjemand, der ihr für eine Tlhojur Gesellschaft leisten würde, auf ein Glas Ghavdex-Tee oder so, bevor sie noch einmal versuchen würde, eine Mütze voll Schlaf zu bekommen.

- TBC -
 

Taev

Administrator
=/\= ChR Blutschwinge, auf dem Weg zur Luftschleuse =/\=

Taev strömten aus der Richtung der Luftschleuse auf die er sich zubewegte eine Vielzahl an Personen entgegen. Es schien sich rumgesprochen zu haben, dass das Schiff bald ablegen würde. Neue Besatzungsmitglieder und Sklaven kamen an Bord aber auch Bedienstete der begüterten Familien eilten mit verschiedensten Waren vor dem Abflug noch auf die Blutschwinge. Es war an der Zeit, seine Insignien wieder anzubringen, die ihn galae'Riov auswiesen. Taev trat in eine Nische für die Wartungstechniker und zog seine Rangabzeichen und den imperialen Adler aus seiner Hosentasche. Er strich über das blanke, graue Metall der Rangabzeichen und schaute sich mit Stolz den imperialen Adler an, bevor er sich beides an die Uniform heftete. Taev bahnte sich seinen Weg zur Luftschleuse und verliess die Blutschwinge.


=/\= S'task Flottenbasis =/\=

Taev begab sich zum grössten Einkaufsbezirk der Flottenbasis, der sich in einem der unteren Ausläufer befand. Der mehrheitlich transparente Boden und die Kuppel, welche den Blick auf das Eisn System ermöglichte, verliehen dem Bezirk den Namen Ralaaram. Taev schlenderte durch verschiedene Geschäfte und liess die Kassen einiger Händler klingeln. Alles was er gekauft hatte, würde umgehend auf die Blutschwinge geliefert werden. Taev warf einen Blick auf seine Aeuhht und stellte fest, dass sein Bediensteter Khiy tr'Mrian inzwischen auf S'task eingetroffen sein musste. Er brachte die persönlichen Gegenstände von Taev mit, welche sorgsam in Transportkisten eingepackt waren. Khiy war seit über 50 Jahren im Dienst des Hauses s'Navok, ein Grossteil davon für Taev und keiner kannte ihn wohl so gut wie Khiy. Taev verliess den Einkaufsbezirk und begab sich zum Ankunftsbereich in dem Khiy geduldig wartete. Nach einer herzlichen Begrüssung wie man sie sonst nur unter Freunden sieht, begaben sich die beiden zurück auf das Schiff.


=/\= ChR Blutschwinge =/\=

Vier Sklaven schoben die Transportkisten auf Antigrav Schlitten hinter ihnen her bis ins persönliche Quartier von Taev. Khiy würde in einem kleinen Quartier direkt nebenan wohnen. Taev berechtigte Khiy für den Zutritt ins Quartier sowie den Zugriff als Bediensteter des Leih auf das Schiffssystem und überliess ihm das Einrichten und Dekorieren des Quartiers. Bevor er sich in den folgenden Tlhojur etwas Schlaf gönnen konnte, begleitete Taev noch Lai von Bord. Marineinfanteristen standen Spalier und salutierten ihrem alten Kommandaten und Leih der Blutschwinge als Lai zusammen mit Taev an ihnen vorbeischritt. An der Luftschleuse angekommen salutierte Taev ebenfalls und drückte dem Lai zum Abschied die Hand. Es waren auch einige Offiziere anwesend, welche ihn, den neuen Leih zum ersten Mal sahen und teilweise argwöhnisch betrachteten. Einmal mehr wurde Taev klar, dass die Besatzung nicht verstand, weshalb kein Mitglied aus dem Haus s'Drevoux das Kommando übernahm. Er würde sich bald mit einigen Offizieren treffen müssen, doch zuerst musste er etwas schlafen, der folgende Tag würde viel Arbeit bringen. Taev begab sich ohne Umweg zurück in sein Quartier und fiel rasch in einen tiefen und erholsamen Schlaf. Nachdem Khiy Taev wie gewünscht geweckt hatte, machte er sich frisch und begab er sich zuerst auf die Krankenstation. Taev kannte Affinität der Maenek auf das Beharren der Antrittsuntersuchung nur zu gut. Er hatte keinen Termin doch Khiy hatte der Krankenstation Bescheid gegeben, dass der Leih auf dem Weg war.


-tbc-
 

Ezri

Administrator
+/\+ Krankenstation +/\+

Der Bericht für die Krankenakte von t'Shanns Vater war fertig. Tr'Mor schaute auch noch kurz auf der Krankenstation vorbei, um sich nach dem Befinden des Vaters zu erkundigen. Seltsam, was für ein Interesse hat der Io Saehne am Haus s'Shann?

"tr'Mrian an Krankenstation, in einer Tllhojur wird galae'Riov Taev tr'Navok zur Dienstantrittsuntersuchung erscheinen. tr'Mrian Ende und einen schönen Tag noch."
Sollte die Höflichkeit am Ende der "Ansage" mich besänftigend wirken oder war die Person zu der die Stimme gehörte an sich ein höflicher Rihannsu? Ich werd gleich mal in der Personaldatenbank des Schiffes nachsehen. Ich fand heraus, dass es war die Stimme der persönlichen Ordonanz des neuen Leihs war.

Bis zum Eintreffen des Leihs war noch etwas Zeit und so studierte ich seine Krankenakte. Sie war für einen Mann mit seiner Karriere ungewöhnlich kurz. Einige wenige Verletzungen, entweder war er ein guter Kämpfer oder er hielt sich diesbezüglich zurück und ließ anderen im Kampf den Vortritt.

--- eine Tllhojur später ---

Ich schaue noch auf den Bildschirm, als sich die Tür öffnet. Automatisch sage ich: "Kleinen Moment noch..." als ich meinen Blick vom Bildschirm nahm und einen stattlichen großen Rihannsu vor mir stehen sah. Er lächelte ein wenig belustigt. Kein Wunder, ich war etwas verdattert, denn es dauerte etwas bis ich die Rangabzeichen des galae'Riovs erkannte.
Mit einer kleinen Verzögerung stand ich auf und kam um meinen Arbeitsplatz herum. Strammstehen war nicht unbedingt meine Alltagsroutine und so dauerte es etwas, bis ich die entsprechende Haltung eingenommen hatte und ihn mit einem "Aefvadh galae'Riov tr'Navok" begrüßt hatte.
Er schmunzelte noch immer, als er mit "Aefvadh Dr. Chaz t'Drevoux" den Gruß erwiederte. Das Lächeln und seine entspannte Haltung machten es mir leicht, wieder in meine gewohnte Rolle als Ärztin zu schlüpfen.
"Also dann wollen wir mal." Ein Fingerzeig von mir und die Scheiben des Raumes wurden milchig, angemessen für den Leih des Schiffes. "Bitte machen Sie sich frei und legen Sie sich auf das Biobett, je weniger Sie sich bewegen, desto präzieser der Scann." Einen Satz den ich schon gefühlte trilliarden Male aufgesagt hatte und ich hatte meine Fassung wieder. War ich rot geworden oder noch schlimmer, meine Tüpfel dunkler?
Er schien auch gar nicht so auf den Umstand zu reagieren, dass ich eine Trill bin. Ist der den Umgang mit anderen Spezies gewohnt oder kann er sich einfach nur sehr gut beherrschen?
Er legte seine Kleidung ab und sehr sorgfältig über den bereitstehenden "stummen Butler", dann legte er sich auf das Biobett. Der Scann begann und seine Körperbeherrschung war phantastisch. Er war zwar nicht aus dem Hause s'Drevoux aber zumindest seine Physiologie war schon ein Grund, ihn zum Leih dieses Schiffes zu machen. Wenn seine Psychologie ebenso war, dann hatte man mit Sicherheit einen sehr guten Nachfolger für Rikal gefunden.
Nach der Untersuchung und nachdem er seine Uniform wieder angelegt hatte, erkundigte er sich noch: "Dr. Chaz t'Drevoux, ist ihre Krankenstation bereit für die kommende Mission?" "Ie mein Leih, so bereit, wie man sie in dieser kurzen Zeit bereit machen kann. Wir haben alle Materialien erhalten und ein sehr gutes Team." "Gut, dann werde ich noch Statusberichte der anderen Stationen abfragen und dann den Befehl zum Auslaufen geben."

- tbc -
 

Taev

Administrator
=/\= ChR Blutschwinge, Krankenstation =/\=

Die Untersuchung auf der Krankenstation war rasch erledigt und blieb - wie nicht anders von Taev erwartet - ohne Befund. Dr. Chaz t'Drevoux führte die Untersuchung routiniert durch und schien in der Tat eine fähige Ärztin zu sein, wenn auch nicht gerade sehr geübt im Umgang mit höheren Offizieren.

Bevor er die KRankenstation wieder verliess, wandte sich Taev an die Daisemi'Maenek. "Dr. Chaz t'Drevoux, ist ihre Krankenstation bereit für die kommende Mission?"
"Ie mein Leih, so bereit, wie man sie in dieser kurzen Zeit bereit machen kann. Wir haben alle Materialien erhalten und ein sehr gutes Team." antwortete Dr. Chaz t'Drevoux erstaunlich offen; jeder Rihannsu in ihrer Position hätte dies wohl verschwiegen dachte Taev
"Gut, dann werde ich noch Statusberichte der anderen Stationen abfragen und dann den Befehl zum Auslaufen geben." sagte Taev und verliess die Krankenstation in Richtung Brücke.


=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Zum ersten Mal betrat der neue Leih der Blutschwinge die Brücke. Entweder hatte man Taev einen Peilsender angeheftet oder die Brückenbesatzung informiert, dass er auf dem Weg war. Denn kaum hatte Taev die Brücke betreten, wurde er entsprechend angekündigt.

"Leih auf der Brücke" schrie die Brückenwache förmlich und alle Personen auf der Brücke nahmen umgehend Haltung an.
Taev schritt an den Offizieren vorbei und trat vor den Hauptschirm. "Stehen Sie bequem" sagte Taev freundlich aber bestimmt. "Das Kommando über die Blutschwinge und ihre berühmte Besatzung zu übernehmen erfüllt mich mit Stolz. Ihr Ruf eilt Ihnen voraus und meine Erwartungen sind, insbesondere in Anbetracht auf unsere bevorstehende Mission, entsprechend hoch." Er legte eine Pause ein und blickte in die Gesichter der anwesenden Brückenoffiziere. "Viele mögen sich vielleicht wundern, dass zum ersten Mal in der Geschichte der Blutschwinge, kein Angehöriger des Hauses s'Drevoux die Geschicke des Schiffes lenken soll. Der Familienrat des Hauses s'Drevoux hat mich auf diese Position berufen und ich werde alles tun, um die uns anvertrauten Missionen und Erwartungen zu erfüllen. Ich spreche dieses Thema hier und jetzt an, um jegliche Spekulationen und Gerüchte im Keim zu ersticken welche die Erfüllung der Mission gefährden könnten." Taev liess seine Worte wirken und blicke erneut in die Runde bevor er weiterfuhr "Ich erwarte den Statusbericht von allen Stationen bevor wir in zwei Tlhojur auslaufen. Meine Tür steht Ihnen jederzeit offen. Weitermachen!" beendete Taev die Ansprache und verliess die Brücke in seinen Bereitschaftsraum.


=/\= ChR Blutschwinge, Bereitschaftraum =/\=

Taev setzte sich an den Schreibtisch und überprüfte die bisher eingetroffenen Statusberichte der Stationen. Dr. Chaz t'Drevoux hatte einen ausführlichen Bericht der Krankenstation übermittelt; sie war, wie bereits ihm gegenüber erwähnt, so gut vorbereitet wie es die kurze Zeit in der Flottenbasis zuliess. In den folgenden Kevn trafen weitere Berichte ein und es sah alles gut aus, dem Auslaufen schien nichts mehr im Weg zu stehen.


-tbc-
 

Ravna

Member
_YYY_ Offiziersmesse / am Vorabend des Abflugs _YYY_

Ravnas nächtlicher Abstecher in die Offiziersmesse dauerte nicht länger als ein paar Siuren. Auf den Stationen und Korridoren der Blutschwinge herrschte bis spät in die Nacht noch Betriebsamkeit, die Offiziersmesse aber war leer. Es schien, als stehe der Abflug des Schiffes von S'Task wirklich kurz bevor oder zumindest glaubte die Besatzung an die entsprechenden Gerüchte. Niemand genehmigte sich in dieser Lage noch einen Drink oder ein wenig Entspannung. Jedenfalls ließ sich niemand öffentlich dabei blicken. Der einsame Sklave, der in der Offiziersmesse Dienst hatte, blickte von dem Magazin auf, das er gerade heimlich unter der Theke las, und musterte Ravna ebenso überrascht wie erschrocken. Wortlos machte sie auf dem Absatz kehrt; sie fühlte sich plötzlich wie eine Verräterin an der rihannischen Sache. Eilends kehrte sie in ihr Quartier zurück, wo sie dem Schlaf mit ein paar kräftigen Schlucken Kali-fal nachhalf.


*-* Ravnas Bereitschaftsraum / am Morgen des Abflugs *-*

Am nächsten Morgen zeigte sich, dass es zuwenig Kali-fal gewesen war, um davon einen richtigen Kater zu haben, aber genug, um den ganzen Vormittag über reizbar und mürrisch zu sein. Das lebhafte Treiben ringsum ließ Ravna kalt. Pflichtbewusst, aber freudlos versuchte sie, alle noch offenen Arbeiten zum Abschluss zu bringen. Es ärgerte sie, dass sie keine Ahnung hatte, worauf sie sich vorbereiten sollte und wohin die anscheinend so wichtige neue Mission ging. Sie konnte zwar nicht sagen, was sie bei den Vorbereitungen anders gemacht hätte, wenn sie es gewusst hätte. Trotzdem wurde ihre Laune dadurch nicht besser, dass sie sicht schlecht informiert fühlte.

Obwohl es noch viel Arbeit gab, schleppte der Vormittag sich dahin. Dann - endlich - kam die lange erwartete Ankündigung von der Brücke, die ChR Blutschwinge werde in zwei Tlhojur auslaufen. Der Befehl, den Ravna erhielt, bestand aus kaum mehr als einer Uhrzeit und der Aufforderung, bis dahin den aktuellen Statusbericht ihrer Station einzureichen. Der war zu diesem Zeitpunkt wenigstens schon beinahe fertig. Ravna musste sich eingestehen, dass ihr Team dieses Mal in weit höherem Maße als sonst zu ihren Erfolgs- und Bereitmeldungen beigetragen hatte. Ihre Untergebenen hatten allesamt hart gearbeitet, um die zeitweilige Abwesenheit ihrer Vorgesetzten wegen Angelegenheiten von Lyrrveoth auszugleichen und vergessen zu machen. Es war ihnen zu verdanken, dass der Bericht auch heute tadellos ausfiel. Noch ein paar letzte Korrekturen und Ergänzungen, dann war er fertig und Ravna schickte ihn ab.

Sie holte sich ein Glas Wasser. Was bei Areinnye war eigentlich los mit ihr? Was erwartete sie denn? Dass ein galae'Riov wie tr'Navok seine Pläne mit einer erei'Arrain wie ihr teilte, die noch nicht einmal zum Kommandostab gehörte? Lächerlich! Früher war sie doch auch nie über solche Dinge informiert worden und damals hatte es sie überhaupt nicht gestört. War ihr die kurze Zusammenarbeit mit khre'Rionel t'Ptraval vielleicht zu Kopf gestiegen, dass sie sich selber auf einmal so wichtig nahm? Elemente, sie hatte doch eine Belohnung dafür erhalten, war belobigt und befördert worden worden... Khre'Arrain tr'Mor und Daisemi'maenek Chaz hatten sich zwei Tage lang rührend um ihren Vater gekümmert, und das trotz schwieriger Umstände und obwohl sie keineswegs dazu verpflichtet waren. Wenn Ravna es genauer betrachtete, war sie in letzter Zeit geradezu verwöhnt und verhätschelt worden. Warum also war sie jetzt so mürrisch und schlecht gelaunt?! Waren das die Nachwirkungen des Kali-fal? Oder hatte sie irgendwann Blut geleckt und ein Streben nach Höherem war in ihr erwacht, das jetzt jeden Tag unersättlich nach Befriedigung verlangte?

Die Antwort darauf würde Ravna wohl erst finden, wenn ihr Organismus das Kali-fal vollständig abgebaut hatte, das war ihr klar. Es wurde Zeit, den Kopf freizubekommen und vor ihre Mannschaft zu treten wie eine Rihanha, die nicht nur ihre Pflicht kannte, sondern auch ihren Platz. In einem langen Zug kippte sie das Glas Wasser hinunter, dehnte und streckte sich, versuchte die düsteren Gedanken abzuschütteln. Als sie sich so bereit fühlte, wie sie es werden konnte, zog sie noch einmal ihre Uniform glatt und ging dann zurück in den Maschinenraum, um die Alpha-Schicht zum Appell antreten zu lassen.

- TBC -
 
*=/\= ChR Blutschwinge, Krankenstation =/\=*


Nach der OP besuchte Tr'Mor die Krankenstation um sich zu erkundigen wie die OP von t'Shanns Vater verlief. Die OP war erfolgreich und wird bald für die Restheilung zu einem anderen Artz überstellt. Da unsere Mission im Startlöchern steht. Tr'Mor ging danach auf die Brücke.


*=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=*


Auf der Brücke angekommen machte er seinen Dienst, als im laufe der zeit das Erste mal der Neue Kommandierender Offizier die Brücke betrat ein Brücken Offizier der ihn gesehen hatte Kündigte ihn auch an "Leih auf der Brücke" Und so schnell wie er angekündigt wurde nahm die Brücke Haltung an. Es erfolgte eine kleine ansprach von ihm vor dem Hauptschirm nach der Ansprache ging der Leih in seinem Raum. Tr'Mor überlegte kurz ob er zu ihm gehen sollte allerdings war noch etwas zu arbeiten. In der zeit gingen bei Tr'Mor noch ein paar Berichte ein. Nach etwas als halber stunde. Hatte Tr'Mor 4 Padds in der hat mit einen paar Sachen die für die Augen des Leih genau so Interessant sind..


Nun musste Tr'Mor, zum Leih und ging zum Bereitschaftsraum


*=/\= ChR Blutschwinge, Bereitschaftsraum =/\=*


Angekommen vor der Tür des Bereitschaftsraum, rückte Tr'Mor noch einmal seine Uniform zu recht. Er klingelt an der Tür und wartet auf ein „Kommen sie herein“ als das dann gekommen ist Trat Tr'Mor ein.


„Sir“ Sagte Tr'Mor respektvoll und sprach dann weiter. „Hier sind noch vier Statusberichte die auf der Brücke abgeben worden sind.“ Er reichte ihm die Padds hin entweder werden sie ihm aus der Hand genommen oder er musste sie auf dem Tisch legen. Was ja schon von der Richtung passt.

->TBC<-
 

Ezri

Administrator
=/\= Brücke =/\=

Ich halte mich nicht oft auf der Brücke auf, aber in solchen Momenten genieße ich das Vorrecht eines führenden Offiziers, das Ablegen des mächtigen d'Deridex auf dem Hauptbildschirm zu beobachten. Mit leichter nach dem Urlaub, auch wenn dieser keiner war, üblichen Anspannung folgten alle, die gerade nichts zur Steuerung des Schiffes beitragen konnten, den Vorgang auf dem Hauptschirm. Kleinere Schiffe schoben sich an unserem Sichtfeld vorbei, noch kleinere Shuttle sausten vorbei. Die gigantische Konstruktion des Raumdocks schien sich am Schiff vorbeizuschieben, dabei war es das Schiff selber, welches in Bewegung war. Überall Bewegung und Lichter. Tr'Kiell saß höchst konzentriert an seiner Station. Sein Blick auf seine eigenen kleineren Schirm gebannt, welcher ihm alle möglichen Ansichten des Schiffs und der Station zeigte und zugleich alle für ihn relevanten Daten anzeigte. Seine Stimme war die einzige die zu hören war, um unaufhörlich seine Daten bezüglich Richtung und Geschwindigkeit durchzugeben. Der neue Leih saß relativ entspannt in seinem Kommandosessel.
Nicht mehr lange, dann würden die Lichter der Station der Schwärze des Alls weichen. Nicht mehr lange, dann würden Eisn und seine beiden Planeten Rihan und Havran nur noch winzige Pünktchen im nachtschwarzem Samt des Alls sein und irgendwann auch nicht mehr sichtbar sein.
Ich genoss diese Moment der Abreise. Meine Neugierde auf Neues war mein nie endender Antrieb immer unterwegs sein zu wollen, obwohl die Reisen auf der Blutschwinge nur sehr selten von friedlicher Forschernatur geprägt waren.

Es war so weit, das Schiff war aus dem Raumdock hinausmanövriert, die Distanz war groß genug, der Warpsrung konnte kommen. Kurs: Lheina Cluster


- tbc -
 

Ravna

Member
*-* Maschinenraum *-*


Etwa zwei bis drei Stunden nach dem Abflug und mit fortschreitendem Alkoholabbau hatte Ravna ihre gute Laune wieder gefunden. Die Maschinen summten und brummten, der Warpkern lieferte stetig Schub und Energie und die Blutschwinge glitt mit Reisegeschwindigkeit stabil durch das All. Ein Kurs auf den Lheina Cluster lag an; immerhin das hatte Ravna in Erfahrung bringen können und fürs erste genügte es ihr, um sich nicht mehr ganz und gar uninformiert zu fühlen. Was das Schiff dort erwartete, wusste sie zwar immer noch nicht, aber es war auch nicht ihre Sache. Und wenn es ihre Sache werden sollte, so würde sie zu gegebener Zeit davon erfahren. Alles war im Grunde wieder so, wie es immer gewesen war, das hieß: vor Ravnas kurzen Flirt mit den inneren Kreisen der Macht, das hieß: mit khre'Rionel t'Ptraval und dem Tal Shiar.

Ravna war aber auch klar geworden, dass sie das ändern wollte. Sie wollte versuchen, ein wenig näher ins Zentrum des Geschehens und in die inneren Zirkel der Information vorzurücken. Das geschah nicht von allein und auch nicht von heute auf morgen. Deswegen beleidigt zu sein und zu schmollen wie heute morgen würde nicht helfen. Was aber helfen konnte, war: Beziehungen zu pflegen, Netze zu knüpfen. Wer jemanden kannte, der Zugang zu diesen Kreisen und Informationen hatte, der konnte auch selber weiterkommen.

Im Moment gab es für Ravna nicht viel zu tun außer die Leistung der Maschinen zu überwachen, und so hatte sie Zeit zum Überlegen, wer dafür wohl in Frage kommen könnte. Jemand von den Brückenoffizieren wäre ideal...

Als erstes fiel ihr khre'Arrain tr'Mor ein; dieser war bisher immer zugänglich und gesprächsbereit gewesen. Er wusste bestimmt allerlei und hatte auch Zugang zum Leih, aber im Rang stand er deutlich zu hoch über ihr, um für eine Freundschaft außerhalb des Dienstes in Frage zu kommen. Das konnte sie ziemlich sicher abhaken.

Aber wie stand es zum Beispiel mit dem neuen Cipaerih? Er hatte denselben Rang wie Ravna, was es gesellschaftlich vollkommen akzeptabel und unauffällig machen würde, wenn sie in ihrer Freizeit zusammen in die Offiziersmesse gingen oder einen Trainingsraum aufsuchten. Es wäre überhaupt nichts dabei, wenn sie einander besser kennenlernten. Im Moment war tr'Kiell zwar selber noch neu an Bord, aber das erhöhte Ravnas Chancen eigentlich nur. Wahrscheinlich hatte auch er ein Interesse daran, an Bord ein paar Leute kennenzulernen. Und da er seinen Dienst Tag für Tag auf der Brücke leistete, würde er bestimmt nach und nach allerlei Interessantes erfahren. Vom Alter her war er auch noch im Rahmen... zwar deutlich älter als Ravna, aber nicht so alt, dass eine Beziehung lächerlich wirken würde. Ja, tr'Kiell war ein vielversprechender Kandidat...

Ravna versuchte, sich ihre kurze Begegnung mit ihm im Korridor noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Da fand sich doch bestimmt etwas, woran sie anknüpfen konnte...

- TBC -
 
Zuletzt bearbeitet:

Taev

Administrator
=/\= ChR Blutschwinge, Bereitschaftsraum des Leih =/\=

Taev hatte es sich an seinem Arbeitstisch gemütlich gemacht und war derart in seiner Arbeit vertieft, dass er das Türsignal kaum wahrnahm. Geistesabwesend warf er einen Blick auf die Überwachungsanalage und erblickte den ersten Offizier vor der Tür des Bereitschaftraums, mehrere Pads in den Händen haltend. Er würde das Türsignal und die Lautstärke ändern, damit die Besucher kein Liehv vor seiner Tür errichten bis er sie bemerkte.
Aber dem konnte er sich später widmen und Taev antwortete mit einem "Kommen Sie herein!" auf die Bitte des XO einzutreten
"Sir, hier sind noch vier Statusberichte die auf der Brücke abgeben worden sind." meldete der khre'Arrain und streckte ihm mit einem leicht unsicheren Blick die Padds entgegen. Taev hatte seiner Akte entnommen, dass er - wenn auch unter etwas seltsamen Umständen - erst vor kurzer Zeit zum XO befördert wurde.

"Ssuej-d'ifv, legen Sie sie mir auf den Tisch." antwortete Taev und musterte den XO eingehend. "Sind wir bereit zum Abflug?"
"Ie, Leih, alle Stationen melden, wenn teilweise auch unter Vorbehalt, grünes Licht. Einsatzbereitschaft bei 82%" fasste tr'Mor die Berichte zusammen
"Unter Vorbehalt? Weswegen?" stellte der Leih gleich die Folgefrage. Er hatte in dem einen oder anderen Bericht bereits entsprechende Anmerkungen gefunden, doch wollte er wissen wie sich der erste Offizier ihm gegenüber verhielt.
"Mein Leih, die Stationen haben ihr Bestes gegeben doch die Zeit im Dock war nicht ausreichend um die erlittenen Verluste an Vorräten, Ersatzteilen und Personal vollständig zu ersetzen. Wir würden weitere drei oder vier Stel benötigen um eine Einsatzbereitschaft von 98% zu erreichen."
"Diese Zeit haben wir nicht, die Mission drängt. In einer Tlhojur werden wir Kurs auf den Lheina Cluster setzen."
"Ssuay. Wünschen Sie noch etwas?"
"Ka, Sie können wegtreten."

Der XO salutierte und verliess den Bereitschaftsraum in Richtung Brücke. 82% Einsatzbereitschaft war nicht ein grandioser Wert doch die Blutschwinge musste aufbrechen, die Mission duldete keinen weiteren Aufschub. Taev würde sich auf eine ihm unbekannte Besatzung verlassen müssen, auf Offiziere mit denen er noch nie zusammengearbeitet hatte und lediglich Akten gelesen hatte. Riov tr'Drevoux hatte ihm zwar versichert, dass es sich um erstklassige Offiziere handelte doch sich blind auf Unbekannte zu verlassen konnte tödlich enden. Er griff nach den vier Padds und las in der nächsten Siuren die Berichte der Stationen. Sie stimmten ihn zuversichtlich und er war guter Dinge, dass sich während dem Flug zum Lheina Cluster die Einsatzbereitschaft um einige Prozente erhöht werden konnte. Die Besatzung leistete in eine grossartige Arbeit doch ein leises Gebet zu den Elementen konnte sicher auch nicht schaden, man konnte nie wissen. Taev erhob und streckte sich, strich seine Uniform glatt und begab sich auf die Brücke.


=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Als er aus dem Bereitschaftraum trat, richteten sich die Augen vieler Besatzungsmitglieder auf ihn. Doch als sich Taev ohne weitere Worte auf den Kommandosessel setzte, arbeitete die Crew weiter und konzentrierte sich darauf, den Abflug vorzubereiten. Der Leih spürte die Anspannung der Offiziere, an der er selbst durch seine Person und Anwesenheit nicht ganz unbeteiligt war. Taev verschaffte sich erstmal einen kurzen Überblick. Lediglich die Grundfunktionalität des Kommandosessels war identisch mit denjenigen auf den D'Deridex Typ E die der Leih kannte. Für diesen Sessel hatten sich die Ingenieure richtig ins Zeug gelegt - oder war es eine Sonderanfertigung für Rikal tr'Drevoux gewesen? Und bequem ist der Sessel auch. Wie leicht er doch zufriedenzustellen war dachte Taev.

In der Zwischenzeit hatte die Daisemi'Maenek die Brücke betreten. Der Leih war etwas erstaunt, dass sich die Ärztin auf der Brücke befand doch stand es ihr zu. Sie hielt sich im Hintergrund und schien das Geschehen zu beobachten und auf den Abflug zu warten. In der Tat bot der Hauptschirm für das bevorstehende Manöver den wohl besten Blick auf der Blutschwinge. Ein Display flackerte auf. s'Task hatte die Versorgungssysteme abgekoppelt, ab sofort war die Blutschwinge wieder autark und der Abflug eine Frage von Siuren. Leises Murmeln erfüllte die Brücke.

"OPS, alle Stationen bereithalten für den Abflug." befahl der Leih.
"Ssuaj-ha" antwortete der OPS Offizier und seine Finger huschten über die Displays. Die Verantwortlichen waren auf diesen Befehl vorbereitet und bestätigten umgehend. Gute sechs Ewa später vermeldet der OPS, dass, die Blutschwinge bereit für den Abflug ist.
"Cipaerih, Andockklammern lösen. Bringen Sie uns raus." Taev verkniff es sich, seinem Befehl ein "ohne Kratzer" anzufügen.
"Ssuay. Andockklammern lösen und Kurs aufnehmen" wiederholte tr'Kiell den Befehl und machte sich daran, diesen umzusetzen. "Andockklammern gelöst" vermeldete der Cipaerih nachdem die Blutschwinge frei schwebte. Mit Hilfe der Manövriertriebwerke steuerte er die mächtige D'Deridex aus dem Dock. Seine Stimme war die einzige die zu hören war, um unaufhörlich seine Daten bezüglich Richtung und Geschwindigkeit durchzugeben. Der Kurs zum Lheina Cluster war gesetzt und nachdem die Distanz zu s'Task gross genug war, ging die Blutschwinge auf Warp.


-tbc-

[OT: Hier gehts weiter https://www.trekkies.ch/forum/chr-blutschwinge/1340-der-schwarm-iii.html ]
 
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