Der Schwarm IV

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Ezri

Administrator
[von hier kommen wir: https://www.trekkies.ch/forum/chr-blutschwinge/1340-der-schwarm-iii-2.html#post9667 ]

=/\= Krankenstation =/\=

Mein Intercom signalisierte akustisch als auch visuell eine eingehende Nachricht. "Wenden Sie den Hautregenerator an." Wies ich die medizinische Fachkraft an und begab mich in mein Büro.
Eine Berührung eines Sensorfeldes und der Bildschirm zeigte die Nachricht an. Es war ein Einsatzbefehl für einen Außeneinsatz.
Die Nachricht war kurzgefasst und vom Leih persönlich.

Aefvadh Dr. Chaz

Finden Sie sich mit einer medizinischen Notfallausrüstung in zwei Tlhojur im Shuttlehangar vier ein.

Ende der Nachricht

Jolan'Tru

galae'Riov
Taev tr'Navok


Zwei Tlhojur, das war genügend Zeit, in die Uniform für Außeneinsätze zu schlüpfen und das medizinische Personal entsprechende Anweisungen zu geben. Das Team war ohnehin gut eingespielt und würde für die Zeit des Außeneinsatzes hervorragend ohne mich auskommen.
Eine Tlhojur und 45 Minute später stand ich im Shuttlehangar vier und bestaunte das nicht gerade kleine Schiff, eine Shrike-Klasse.
Ich wusste nur wenig über diese Klasse, sie wurde vor allem vom Tal'Shiar verwendet. Nicht zu groß, schnell und mit einer Interphasentarnvorrichtung. Als ich mich umdrehte, wäre ich fast mit einem Tal'Shiar-Offizier zusammen gestoßen. Für einen Rihanha fast schon unverschämt aussehenden und der Umstand, dass er Mitglied des gefürchteten Tal'Shiars war und es beinahe zu einem Zusammenstoß kam, ließ mich leicht erröten. Was er mit einem verschmitzten kurzen Schmunzeln quittierte, solche Reaktionen war er wohl schon gewöhnt.
"Äh... entschuldigung. Sind Sie auch, ich mein kommen Sie auch mit zu diesem Einsatz? Wissen Sie worum es geht?" stammelte ich und ärgerte mich auch gleich wieder über mich selber. Normalerweise ist es genau andersherum. Die Leute waren wegen mir verlegen, aus den verschiedensten Gründen. Ich straffte meine Haltung, räusperte mich und versuchte geschäftsmäßiger zu klingen.
Sein Schmunzeln kehrte kurz zurück und dann antwortete er: "Ja, ich werde auf diesem Einsatz dabei sein und ja, ich weiß worum es geht."
"Und?"
"Was und?"
"Worum geht es?"
"Wir werden eine Rettungskapsel bergen und hoffentlich jemanden das Leben retten." Als er meinen erstaunten Blick wahrnahm. "Es ist kein Geheimauftrag, aber es geht um Tal'Shiar-Technik."
"Verstehe."
Wir drehten uns synchron wieder dem Schiff zu, welches startklar gemacht wurde. Auf der Außenseite der mir zugewandten Gondel stand ChH'Sienov. Da wurde mir bewußt, dass ich gar nicht nach seinem Namen gefragt hatte.
"Wir wurden uns noch nicht vorgestellt, erie'Riov?" Und Sie waren noch nie in meiner Krankenstation dachte ich.
"Mein Name ist Tryi tr'Kaleh, Dr. Chaz" und wieder schmunzelte er und ich kam mir langsam wirklich doof vor und beschloss daher, die Unterhaltung nicht weiterzuführen.
Also standen wir stumm nebeneinander und warteten auf die anderen Teilnehmer des Außeneinsatzes.
So nach und nach strömten die Mitglieder der Stammcrew der ChH'Sienov an Board, zumindest jene die nicht ihre komplette Zeit auf dem Schiff zu brachten, sondern auch noch auf der ChR'Blutschwinge ihren Dienst verrichteten.
Es konnte nicht mehr lange dauern, bis auch wir den Befehl erhielten an Board zu gehen. Aufgrund der Größe des Schiffes konnte ich davon ausgehen, eine kleine Krankenstation vorzufinden. Vermutlich war meine Notfallausrüstung völlig unnötig.

- tbc -
 

Khazara

New Member
<style type="text/css">p { margin-bottom: 0.25cm; line-height: 120%; }</style> -KAPSEL IM ALL-

"AAAAAAAAAEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHHHHHHHHHHHHHHH" schrie es im Sarg aus Metall, der einsam durchs All flog. "ICH WILL HIER RAAAAUUUUUUUUUS!" heulte es, gefolgt von unkontrolliertem schluchzen. Die Rihannha, die in der Kapsel lag, war im Normalfall schon keine Meisterin der Emotionskontrolle, aber das hier war eindeutig zu viel. Seit langem war es finster geworden, ein Umstand, der jedes intelligente Wesen in Panik versetzen würde. Nur war es noch schlimmer, da sie es gewohnt war, alles Fliegende im All, in dem sie steckte, selbst zu steuern. Dieser komplette Kontrollverlust sorgte, dafür, dass es in ihrem Hirn aussetzte:
Sie hämmerte irre gegen alles mögliche, bis ihr einfiel, dass man damit den Sargdeckel zwar öffnen könnte, aber dann da draussen erst recht der Tod wartete.
Es wurde kalt und immer kälter , das wars, das war das Ende. Sie würde hier langsam erfrieren und am Ende als Tiefkühlfleisch für alle Zeiten fernab von allen Elementen Chr`Rihans durchs Nichts treiben. Sie fing an, zu hyperventilieren, was dem begrenzten Sauerstoffvorrat nicht gerade förderlich war.
 

Ravna

Member
<|=|> An Bord der ChH Sienov <|=|>


Dicht neben der im All treibenden Rettungskapsel drosselte der Pilot der ChH Sienov das Tempo so weit, bis sich das Schiff relativ zur Kapsel nicht mehr bewegte und scheinbar bewegungslos neben ihr im Raum schwebte. Zunächst mussten Flugbahn und Fluggeschwindigkeit synchronisiert werden, anschließend die Phase. Ravnas Platz bei dieser Außenmission war ausnahmsweise einmal nicht im Maschinenraum, sondern auf der Brücke, wo sich die Kontrollen für die Interphasen-Tarnvorrichtung befanden. Der Pilot legte immer feinere Koordinatengitter über den Bildschirm, auf dem die ChH Sienov und die Kapsel nebeneinander zu sehen waren, und justierte nach, bis die relative Bewegungslosigkeit erreicht war. Dann nickte er der neben ihm sitzenden Ravna zu.
„Bereit. Sie können beginnen“, meldete er.

In ihrem Nacken spürte Ravna den eindringlichen Blick von Tryi tr’Kaleh, dem Tal-Shiar-Offizier, den khre’Rionel t’Ptraval für die Leitung dieser Außenmission abgestellt hatte. Ravna mochte es nicht, wenn jemand so dicht hinter ihr stand. Dennoch war es ihr tausendmal lieber, dass dieser tr’Kaleh in ihren Nacken atmete, als wenn die khre’Rionel die Mission selbst leiten würde, denn im Moment ging Ravna der khre'Rionel nach Möglichkeit aus dem Weg. Nun drehte Ravna sich zu tr’Kaleh um, um seine Genehmigung zu erhalten oder auch nicht.

„Beginnen Sie“, bestätigte er. Er hatte einen spöttisch-arroganten Tonfall am Leib, der Ravna zur Weißglut treiben konnte, aber dieses Mal ließ sie sich nichts anmerken. Sie hatte sich vorgenommen, sich nie wieder von einem Mitglied des Tal Shiar provozieren zu lassen, und nach dem wenigen zu schließen, was sie bisher von tr’Kaleh zu hören bekommen hatte, redete er anscheinend immer so. Ravna hatte die Phase, in der sich die Kapsel befand, genau analysiert, und ließ nun den Phasenkonverter Berechnungen anstellen, bei welchen Eingabewerten die Phasenkonversionsfunktion die ChH Sienov in exakt dieselbe Phase überführen würde. Die Energiereserven der Rettungskapsel schienen fast erschöpft zu sein. Die Phase begann schon zu fluktuieren, was Ravnas Berechnungen nicht gerade einfacher machte. Sie spürte, wie tr’Kaleh ihr über die Schulter starrte. Verdammt, warum ließ er sie nicht einfach in Ruhe arbeiten?! Endlich war Ravna überzeugt, die passende Einstellung gefunden zu haben.

„Phasenverschiebung eingeleitet“, meldete sie mit gepresster Stimme. „Synchronisierung hat begonnen… 75 %... 91 % … 99 %... abgeschlossen. Wir haben dieselbe Phase erreicht, in der sich die Kapsel befindet.“

„Mnekha“, antwortete tr’Kaleh und aktivierte das schiffsinterne Com, um Daisemi’maenek Chaz und die Sicherheitsleute in der Krankenstation zu informieren.

„Erei’Riov tr’Kaleh an Daisemi’maenek Chaz. Die Phasenverschiebung wurde vollzogen. Wir beamen die Rettungskapsel nun an Bord. Verlassen Sie den markierten Zielbereich. Tr’Kaleh Ende.“

„Zielbereich ist frei“, meldete gleich darauf einer der Sicherheitsleute. Die Kapsel sollte direkt in einen Nebenraum der Krankenstation gebeamt werden, wo zwei Techniker warteten, die die Kapsel öffnen sollten, zwei Sicherheitsleute, falls es Ärger gab, und Daisemi’maenek Chaz und ihr Team, um dem Insassen der Kapsel entweder zu helfen - oder seinen Tod festzustellen.

Ravna erfasste die Kapsel mit dem Transporter. Nun, da sich Schiff und Kapsel in derselben Phase befanden, war das eine leichte Übung. Ohne weitere Komplikationen dematerialisierte die Rettungskapsel von ihrer aktuellen Position und rematerialisierte kurz darauf in dem vorgesehenen Bereich auf der Krankenstation.

„Transport abgeschlossen“, meldete Ravna. „Sie können nun mit dem Öffnen der Kapsel beginnen.“

Das war die Aufgabe der Offiziere auf der Krankenstation. Ravna selbst begann damit, die Umkehrfunktion des Phasenkonverters zu ermitteln, damit die ChH Sienov hoffentlich bald unbeschadet in ihre reguläre Phase und zu ihrem Mutterschiff zurückkehren konnte.


- TBC -
 

Ezri

Administrator
+/\+ Nebenraum Krankenstation +/\+

Eine leichte Anspannung der Anwesenden war zu spüren, als sich die Kapsel mittig im Raum materialisierte. Ihre Außtenhülle war in nachtschwarzer Farbe und auf dem ersten Blick erschien sie nahtlos.
Wir mussten noch warten, bis Schiff als auch Kapsel, diese aus Energiemangel, wieder in die Normalphase wechselten. Tricorderanzeigen zur Folge würde genau in diesem Moment die Lebenserhaltungsysteme komplett ausfallen.
Endlich war es so weit. Ein Techniker berührte die Oberfläche der Kapsel an einer bestimmten Stelle und ein kleines Display flackerte auf, einer der Tal'Shiar-Agenten gab einen Code ein. Für den Öffnungsmechanismus stand immer Energie zur Verfügung, da dieser Mechanismus über eine eigene Energiequelle verfügte. Es zischte leiste, als sich die obere Hälfte erst etwas in die Höhe hob und dann zur Seite schwang.
Ich beugte mich über die Kapsel, sah eine junge Rihannsu darin liegen. Sie trug zivile Kleidung und eine wirre Mähne umrahmte ihr Gesicht, die Augen fest geschlossen. Mein medizinischer Tricorder zeigte an, dass die Rihannsu bewusstlos war, Kälte und die unterdurchschnittliche Sauerstoffsättigung in ihrem Blut waren der Grund dafür.
"Bringen wir sie auf die Krankenstation."
"Ie"
Zwei Personen hievten die Rihannsu auf eine Antigrav-Trage und brachten sie in die kleine Krankenstation der ChH' Sienov. Sie wurde dort auf eines der beiden Biobetten umgelagert und ich begann eine gründliche Untersuchung. Außer der schon bekannten Daten blieb alles unauffällig. Ihre Atmung wurde tiefer und nach meiner Einschätzung brauchte sie keine Stimulation um aufzuwachen.
Ich blieb an der Seite des Krankenbettes stehen, aber sorgte auch dafür dass ein Rihannsu anwesend sein würde. Ich wusste nicht, ob diese Rihannsu schon einmal eine Trill gesehen hatte und wollte so eine Panik vermeiden.

- tbc -
 

Khazara

New Member
-Krankenstation ChH`Sienov-

Licht dämmerte langsam im Bewusstsein und hinter den verschlossenen Augen. Langsam machte die Rihannsu auf dem Bett ein Auge einen Spalt breit auf. Mit vernebeltem Geist vermeinte sie, eigendlich tot zu sein und was sie da sah, schien ihr nicht ganz ins Bild zu passen. * Im Nachleben ist man mit Lloann`nas zusammen? * sie musste unwillkürlich lächeln. Wenn das all die Föderationshasser wüssten, dass man mit diesen fremden Völkern zusammenstecken würde. ...Aber Moment, diese Frau mit Flecken am Hals hatte ja eine rihannische Uniform an! Das eine Auge wurde ganz aufgerissen über diese 2. seltsame Erkenntnis, und damit ging dann auch das 2 . Auge auf und das bemerkte dann einen Rihannsu, der sich ebenso wie die Fleckenfrau über sie beugte. Sie holte scharf Luft und bemerkte damit, dass sie ganz sicher nicht tot war, das fühlte sich zu lebendig an..."...Danke...!" die Stimme hörte sich zwar rauh an, aber sie war auch wieder da, so wie das Sehen und Atmen und alles andere... "Vielen, vielen Dank...!" sie blickte dabei abwechselnd zu den beiden über ihr Stehenden, "...Sie haben Mir das Leben gerettet!" dabei tropften Tränen aus den Augenwinkeln. Wie sollte sie den beiden nur begreiflich machen, wie furchtbar der Zustand war, aus dem diese sie geholt hatten. Sie wusste es nicht, hatte keine Worte dafür. Lebendig begraben, wie soll man so etwas irgendjemandem erklären, wie sich das anfühlte. Gleichzeitig kam aber auch die Scham über sie und sie wischte sich mit einer etwas schlaffen Hand die Tränen weg und lachte verlegen.
 

Ravna

Member
<|=|> An Bord der ChH Sienov <|=|>


Schon bald konnte Ravna an erei’Riov tr’Kaleh melden, dass die ChH Sienov sich wieder in ihrer regulären Phase befand. Verglichen mit vorhin waren die Berechnungen dazu recht einfach gewesen, denn die Ausgangs- und Zielphase standen zweifelsfrei fest und waren stabil. Inzwischen war auch eine Meldung aus der Krankenstation eingetroffen, dass aus der Kapsel eine überlebende Rihanha erfolgreich gerettet werden konnte. Die ChH Sienov befand sich auf dem Rückflug zur Blutschwinge und es konnte nur noch ein paar Siuren dauern, bis sie den Hangar des Mutterschiffs wieder erreichte. Erei’Riov tr’Kaleh erstattete vorab Bericht.

„ChH Sienov an ChR Blutschwinge“, meldete er über Com, „wir befinden uns jetzt auf dem Rückflug. Wir haben eine Rihanha weiblichen Geschlechts an Bord genommen. Ihr Allgemeinzustand scheint stabil. Ihre Identität wird geprüft und bestätigt, sobald wir uns wieder an Bord der Blutschwinge befinden. Blutschwinge, bitte kommen.“

„Galae’Riov tr’Navok“, antwortete der Leih, „bestätigt. Hangar IV ist bereit für Ihre Rückkehr. Erstatten Sie Meldung, sobald Sie gelandet sind. ChR Blutschwinge Ende.“

Ravna saß immer noch auf der Brücke und lauschte auf jedes Wort der Konversation. Zwar hatte der Leih den Bericht entgegengenommen, Ravna hegte jedoch keinerlei Zweifel daran, dass khre’Rionel t’Ptraval entweder in diesem Moment neben ihm stand oder den Funkverkehr belauschte. Schon seit der Außeneinsatz begonnen hatte, machte sich Ravna Gedanken darüber, wer sich wohl in dieser Rettungskapsel befand, dass khre’Rionel t’Ptraval so außerordentlich großen Wert darauf legte, diese Kapsel zu bergen. Immerhin war die Blutschwinge gerade bei maximaler Transwarp-Geschwindigkeit quer durch den Quadranten geschleudert worden, der Planet Stealm war pulversisiert, der Kontakt zu mehreren weiteren Kolonien in diesem Sektor abgebrochen. Und in dieser Situation opferte die khre’Rionel kostbare Zeit, nur um den Insassen dieser Kapsel zu retten. Sie musste sich wirklich viel davon versprechen, sehr viel. Sicherlich verfügte sie über geheime Informationen darüber, wer sich in dieser Rettungskapsel befand und warum. Entweder musste es jemand von außerordentlicher Wichtigkeit sein oder er musste etwas über die Ursache der Zerstörungen wissen, irgendetwas, was dem Leih einen entscheidenden Hinweis und der gesamten Mission eine Wendung geben konnte. Ravna fielen keine anderen Gründe ein, warum die khre’Rionel es sonst hintenan stellen würde, den bedrohten Kolonien zu Hilfe zu eilen.

Wer wohl das Empfangskommittee bilden würde, wenn die ChH Sienov im Hangar der Blutschwinge eintraf? Würde khre’Rionel t’Ptraval vor Ort sein und die gerettete Rihanha sofort beiseite ziehen? Oder der Leih? Sicherlich wollte galae’Riov tr‘Navok ebenfalls wissen, wen er da auf Geheiß des Tal Shiar an Bord genommen hatte. Würde er dafür die Brücke verlassen und selbst kommen? Oder würde er seinen Io Saehne khre'Arrain tr’Mor in den Hangar schicken?

Der Moment war da. Auf dem Hauptbildschirm war bereits die offene Einflugschleuse von Hangar IV zu sehen. Der Pilot hatte die ChH Sienov auf niedrigste Impulsgeschwindigkeit gedrosselt, nahm nun das letzte bisschen Schwung aus den Antriebsgondeln und leitete das Landungsmanöver ein. Die ChH Sienov glitt durch das geöffnete Schott, der Bildschirm wurde schwarz und sanft setzte das Schiff auf seinem vorgesehenen Landeplatz auf.

- TBC -
 

Sora

Administrator
)*( Irgendein Raum auf der ChR'Blutschwinge; Tal'Shiar khre'Rionel Sora t'Ptraval )*(

Graue Wände, Fußboden und Decke, ein Stuhl, diffuses Licht, mehr Wörter braucht man nicht, um dem Raum zu beschreiben.
Khazara t'Mhiessan saß auf dem Stuhl irgendwo schräg hinter ihr stand khre'Rionel t'Ptraval.

"Khazara t'Mhiessan, wer hat sie warum in die Kapsel gesteckt und was haben Sie von den Ereignissen mitbekommen?" T'Ptravals Stimme war ruhig und leise ein autoritäerer Unterton schwang mit.

Im kleinen aber gut ausgerüstetem Labor des Tal'Shiar an Board der ChR'Blutschwinge analysiert die Kapsel und die Daten, die die Kapsel aufgezeichnet hatte.


[OT: Bezüglich der Ereignisse, also wer oder was die Planeten zerstört hat, kannst Du dir frei was ausdenken, die Mitspieler werden entsprechend darauf eingehen]
 

Taev

Administrator
=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Taev blickte auf den Aeuhht aber die Ihnerha schlichen nur so dahin und es kam ihm bereits wie eine Ewigkeit vor, seit die Sienov den Hangar verlassen hatte. Der Leih blickte sich beinahe verstohlen auf der Brücke um und es schien einigen Offizieren ähnlich zu gehen. Der Cipaerih blickte gebannt zwischen Hauptschirm und seinen Anzeigen hin und her und beobachtete das Treiben seines Kollegen auf dem anmutigen Schiff der Shrike KLasse und auch der OPS Offizier hatte sich scheinbar ganz der Beobachtung des Bergungsmanövers verschrieben.

"ChH Sienov an ChR Blutschwinge", meldete sich die erlösende Stimme des Piloten der Sienov über Com, "wir befinden uns jetzt auf dem Rückflug. Wir haben eine Rihanha weiblichen Geschlechts an Bord genommen. Ihr Allgemeinzustand scheint stabil. Ihre Identität wird geprüft und bestätigt, sobald wir uns wieder an Bord der Blutschwinge befinden. Blutschwinge, bitte kommen."
"Galae’Riov tr’Navok", antwortete der Leih, "bestätigt. Hangar IV ist bereit für Ihre Rückkehr. Erstatten Sie Meldung, sobald Sie gelandet sind. ChR Blutschwinge Ende."

"Cipaerih, Kurs ins Kell'rheinn System errechnen!" befahl der Leih dem Steuermann. "Sobald die Sienov an Bord ist, fliegen wir los."
"Ssuaj-ha." antwortete der Cipaerih und begann umgehend mit seiner Arbeit.
"Amnei'faeum'saehne, haben sie von der Astrometrie weitere Daten erhalten?" wandte sich Taev an den taktischen Offizier.
"Murais, die Sensoren sind durch die Suraumenergiewelle nach wie vor gestört, wir werden blind ins Kell'rheinn System fliegen." antwortete dieser leicht zerknirscht.
"Ich erwarte volle Bereitschaft, geben sie taktischen Alarm vor dem Ablug. Wir müssen auf alles vorbereitet sein." erwiderte Taev.
"Ie mein Leih, wir werden bereit sein."

Das nächste Gespräch würde er lieber von seinem Bereitschaftsraum aus führen. Er erhob sich und schritt in seinen Bereitschaftsraum.


=/\= ChR Blutschwinge, Bereitschaftsraum des Leih =/\=

Taev liess sich in seinen Sessel fallen bevor er eine gesicherte Com Verbindung öffnete. "Galae’Riov tr’Navok an khre'Rionel t'Ptraval"
"t'Ptraval, sprechen sie" erklang die Stimme der khre'Rionel gewohnt kühl.
"Wie sie sicher bereits festgestellt haben, bereiten wir uns auf den Abluf ins Kell'rheinn System vor und die Sensoren arbeiten nur eingeschränkt." begann Taev das Gespräch.
"Ie, dies ist mir bekannt, was wünschen sie von mir?" antwortete t'Ptraval die wusste, weshalb der Leih sich meldete.
"Nehmen sie die Rihanha im Hangar in Empfang und holen sie alles aus ihr raus. Und mir ist egal ob sie eine Angehörige der Tal'Shiar ist oder nicht, wir fliegen blind in das System und ich will Informationen. Holen sie diese aus ihr raus, wenn notwendig mit Gewalt!" befahl der Leih.
"Ich habe verstanden und werde sie kontaktieren sobald ich relevante Informationen erhalten habe. t'Ptraval Ende." erwiderte sie und schloss die Com Verbindung. Sie war für einmal überrascht, hatte sie doch nicht mit einer solch deutlichen Forderung des Leih gerechnet.

Der Leih blieb blickte aus einem der Fenster. Wer die Rihanha wohl ist? Wie kam sie in die Kapsel? War sie eine Angehörige des Tal'Shiar oder Ratsangehörige der zerstörten Kolonie? Was würde sie über die Geschehnisse erzählen können? Konnte sie die Angreifer identifizieren und welche Waffe eingesetzt wurde? Fragen über Fragen und das Warten ging weiter. Die khre'Rionel Sora t'Ptraval würde sich der Rihanha annehmen und hoffentlich rasch Antworten präsentieren. Die Blutschwinge würde sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Weg ins Kell'rheinn System befinden. Es war Zeit, wieder auf die Brücke zurückzukehren und Taev erhob sich, strich sich die Uniform glatt und begab sich wieder auf die Brücke.


=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Als Taev die Brücke betrat, wandte er sich dem Hauptschirm zu und sah zu, wie sich die Sienov gerade dem Hangar näherte und dem Blickfeld entschwand bevor er sich auf seinen Sessel setzte.

"Hangar IV and Brücke," erklang eine weibliche Stimme "die ChH Sienov ist gelandet."
"Bestätigt." antwortete der OPS Offizier knapp. "Schotts sind geschlossen, Flugbereitschaft ist hergestellt." ergänzte er für den Leih und den Steuermann.
"Kurs gesetzt." meldete der Cipaerih und wartete auf den Befehl des Leihs für den Abflug
"Beschleunigen, Maximum Warp!" befahl Taev. Endlich ging es weiter. "OPS, ich erwarte die Führungsoffiziere umgehend zum Raport." fügte der Leih hinzu.


=/\= ChR Blutschwinge, Konferenzraum =/\=

Keine Rhi Siuren später, hatten sich die Führungsoffiziere sowie Erei’Riov tr’Kaleh, der die Mission als Tal'Shiar Vertreter begleitet hatte, im Konferenzraum neben der Brücke versammelt. Der Leih betrat als letzter den Raum und setzte sich vor Kopf des langen Tisches an seinen Platz und liess sich eine Zusammenfassung der Bergungsoperation geben.

(...)

"Gut," antwortete der Leih "die khre'Rionel t'Ptraval unterhält sich gerade mit der Rihanha und wir uns in Kürze informieren." Was auch immer Unterhaltung bedeuten mochte. Die Tal'Shiar hatten über die Fvheisn viele Möglichkeiten und Wege gefunden an Informationen zu gelangen und bei einigen davon, lief selbst dem Leih ein kalter Schauer über den Rücken. "Wir befinden uns nun auf dem Weg ins Kell'rheinn System, die Sensoren sind jedoch nach wie vor gestört und wir werden bis kurz vor der Ankunft nicht wissen, was uns erwartet. Wir fliegen unter vollem taktischen Alarm und ich erwarte von allen ihr Bestes."


-tbc-


[falls jemand was sagen möchte, dann nur zu]
 

Khazara

New Member
<style type="text/css">p { margin-bottom: 0.25cm; line-height: 120%; }</style> (DER GRAUE KAHLE TAL-SHIAR-RAUM )


Khazara schluckte: Wie war sie nur auf diesen Stuhl geraten? Eben noch lag sie auf einer Krankenstation und wachte langsam auf mit einer Tupfendame als Ärztin über ihr und dann wurde sie schon hochgezogen und am Arm nett aber bestimmt hierher geschliffen. Dies hier war eine der Situationen, die sie bestimmt nicht erleben wollte: In einem Verhör zu sitzen und dann die falsche Partei zu sein.
Jetzt wollte die Dame in schwarz hinter ihr Antworten, und die mussten irgendwie ins Bild passen, das diese Frau von der derzeitigen Lage hier hatte. Wie immer das auch aussah. Ehrlichkeit war nicht immer passend, wenn die Wahrheit nicht gesehen werden sollte. Nicht, dass sie eine Lügnerin wäre, aber wenn sie zu ungehemmt den Mund aufmachte, kam einfach zu viel Ehrlichkeit raus, als dass es gesund für sie war. Ihre Knie waren immer noch weich, oder schon wieder. Bei den Elementen, wie sie das hasste! Wo sollte sie anfangen? Wer und Warum:
„....also, es war ein ziemliches Chaos auf Ehrie Liun, ich weiß gar nicht, ob ich das alles auf einmal sortiert bekomme, aber ich versuche es....“ Herrje, was redete sie jetzt wieder da, am Ende würde die sie hier noch länger behalten wollen und noch mehr befragen, weil sie glaubte, Khazara würde Informationen zurückhalten. Ihr persönliches Chaos war im Normalfall zu ertragen, aber hier?! Sie musste sich unbedingt zusammenreißen und konzentrieren!
„Überall fielen die bioneuralen Gelpacks aus, es hieß, dass es die organischen Anteile waren, die kaputtgingen. Ein bläulich-lila-schimmernder Nebel bewegte sich aufs Kell`rheinn-System zu, Kurs direkt auf die beiden bewohnten Planeten. Ein riesiger Nebel war das, voll von ionisiertem Gas und extrem statisch aufgeladen, überall blitzte es darinnen. Er erinnerte sehr an den Mutara-Nebel.
Dann fielen plötzlich sämtliche Sensoren und Schutzschilde aus. Die planetaren Verteidigungsanlagen waren praktisch von einem Moment zum nächsten blind und schutzlos. Es hieß, unser Nachbarplanet hätte die gleichen Probleme gehabt. Das Chaos brach los.
Normalerweise würde man denken, die Systemausfälle kämen von einer der vielen Strahlungs- und Störquellen hier. Der „Lheina“...so nennt man den hier kurz und knapp...ist nicht gerade eine ungefährliche Ecke....Aber es war doch zu merkwürdig, dass der Nebel oder was das war, aus Richtung Stealm kam, dort, wo kurz zuvor ein dringender Notruf ausgesandt wurde.“
Khazara blickte bei den letzten Worten über ihre Schulter zur Dame in schwarz zurück und hoffte inständig, dass diese die Geschichte glaubte und dass das letzte Detail ihre Neugierde von Khazara weg hin zu Stealm oder dem Nebel oder dem Kell`rheinn-System verlegte. Es klang nur alles ziemlich verrückt, als wäre es erfunden, was es nicht war.
„Ich hätte eigendlich meinen Job machen sollen und irgendein Fluggerät starten sollen, das All-fähig war und womit man „auf Sicht“ fliegen konnte, ...wegen der ausgefallen Sensoren. Um eben nachzusehen, was sich da draussen tat. „
Sie räusperte sich, um dann noch erklärend hinzuzufügen: „ „Auf Sicht“ fliegen, das können hier im „Lheina“ nur wenige, es gibt hier einfach zu viele Gefahren-quellen und -regionen, zu viele schmale Korridore zwischen fiesen Strahlungsbereichen und Novafetzen zum durchfliegen , dass das orientieren mit den Augen nur wenige wirklich hinbekommen können. Man muss da einfach sehr viel zeitgleich beachten und die Routen kennen, die sich ständig ändern: das heißt, den „Lheina“ wie seine eigene Westentasche zu kennen.“ Das war gerade der eine Trumpf, den Khazara hatte. Sie musste der Dame klarmachen, dass sie noch wirklich zu was zu gebrauchen war und besser nicht von den Tal- Shiars lebendig auseinander genommen werden sollte.


Die Dame sagte nach kurzer Pause: „Sie sind also eine Cipaerih.“ Das klang eher wie eine Feststellung, als wie eine Frage.
„Ja klar. Eine mit Zusatzausbildung für den „Lheina“ wie gesagt und einigem an Erfahrung für diese verrückte Gegend hier. Wenn Sie hier mit einem großen Raumschiff durchfliegen wollen, gibt es natürlich die sicheren „üblichen“ Routen. Aber wenn Ihnen auch die Sensoren ausfallen sollten, dann würde dieses Schiff hier (sie erkannte an den Korridoren und am maschienenwummern , dass sie auf einem Raumschiff waren, sicher eine D`deridex, sah sehr danach aus) früher oder später in irgendwas für Rihannsu sehr ungesundes durchrauschen! Das versprech`ich Ihnen“


Sie hoffte sehr, dass die schwarze Dame den Wortlaut ihrer eigenen Frage vergessen hatte und mit den vielen anderen Informationen zufrieden war. Das war sie aber nicht:
„Warum flogen Sie dann nicht mit dem geeigneten Gerät, sondern in einer Kapsel ohne Fenster und in Phase?“
„In PHASE?“ Was hatten die nur mit ihr gemacht? Etwas verdattert über die letzte Info musste sie jetzt den Teil erzählen, der ihr selbst rätselhaft schien:„ äh-hm...ja, da kam im Hangar ein Kollege von Ihnen auf mich zu, packte mich und stopfte mich in diesen fliegenden Sarg. Er meinte irgendwas wie „er habe Befehle“ und „ich solle meine Fähigkeiten einsetzen, um dem Imperium zu dienen“. Ich sah wohl, dass das Tal- Shiar-Technik war und hielt das Teil für ein spezial-Shuttle oder sowas, extra für solche Ausnahmefälle konstruiert. Konnte ja nicht ahnen, dass in dem Ding keinerlei Steuerkontrollen oder dergleichen waren und ich darin völlig machtlos war.“
Khazara verkniff sich im letzten Moment noch den Mund um nicht den nächsten Gedanken laut auszusprechen: Sie glaubte, ihr Mann stecke dahinter, der den Befehl von Ch`Rihan aus gab, um sie aus der Gefahrenzone zu schaffen. Aber was würde das für ihn bedeuten, wenn sie das laut ausspräche: Ejiul ni-Rekar Tr-Mhiessan, hochdekorierter Tal- Shiar Agent, mit einem Pfeil und 2 Halbmonden auf dem Kragen. wer wusste, was das fürn Rang war, sie wollte es nicht wissen, lieber nicht. Bei Tal Shiars weiß man besser gar nichts , sonst wird’s schnell gefährlich. Wenn rauskommt, dass er seine Frau da wegholen ließ in teurem Tal Shiar-Eigentum mit Phasentechnik? Was dann? Oder gehörte ihm das Teil etwa? Sie nahm sich vor, mit ihm darüber zu reden und nun doch ein wenig mehr über seine geheimen Eigentümer und Vorrechte zu lernen. Dann wüsste sie wenigstens, was sie in einem Verhör sagen konnte, und was lieber nicht.


OT:war echt schwierig. ich hoffe, das passt irgendwie. Technikbabble ist nicht mein Fall.
 

Ravna

Member
=/\= Konferenzraum =/\=


Der Leih hatte Kurs auf das Kell’rheinn-System setzen lassen, kaum dass die ChH Sienov sich wieder im Hangar der Blutschwinge befand. Im Hangar hatten zwei Tal-Shiar-Agenten die gerettete Rihanha erwartet und abgeführt, noch ehe Ravna einen Blick auf sie werfen konnte. Erei’Riov tr’Kaleh, Daisemi’maenek Chaz und Ravna hatten den Befehl erhalten, sich umgehend im Konferenzraum neben der Brücke einzufinden. Der Leih und khre‘Arrain tr’Mor erwarteten sie dort schon. Offensichtlich war khre’Rionel t’Ptraval effizient ans Werk gegangen. Die ersten Informationen aus dem Verhör lagen dem Leih bereits vor. Auf dem Wandbildschirm prangte ein Bild des Mutara-Nebels, daneben eine Spalte mit Informationen aus der Wissenschaftsabteilung.

„Der Mutara-Nebel beeinträchtigt die Sensoren von Raumschiffen bis hin zum Totalausfall. Was ebenso gravierend ist, die Schutzschilde verlieren ihre Wirkung“, beendete Wissenschaftsoffizier tr’Toral gerade seinen Bericht. Seine Miene war ernst. „Vorausgesetzt, dass es sich hier um einen Nebel aus derselben Klasse handelt, müssen wir davon ausgehen, dass wir nicht nur blind, sondern auch schutzlos sind, wenn wir tiefer hineinfliegen.“

„Sind orbitale Verteidigungsanlagen von Planeten von diesem Ausfall der Schutzschilde auch betroffen, Rekkhai?“ erkundigte sich khre’Arrain tr’Mor. Tr’Toral reichte die Frage mit einer Kopfbewegung an Ravna weiter. „Ja, das ist zu erwarten“, antwortete sie. „Sie basieren ja auf derselben Technologie.“ Der besten Technologie, die wir momentan haben. „Getestet wurde es bisher aber nicht. Normalerweise fliegen ja Raumschiffe in einen Nebel. Nur hier ist es umgekehrt und der Nebel fliegt zu den Planeten. Oder er dehnt sich immer weiter aus, bis er sie alle umfängt.“

„Schön und gut, aber ein Nebel der Mutara-Klasse ist doch nicht so tödlich“, warf Dr. Chaz plötzlich ein. „Ich kenne mich mit der Geschichte der Lloannen’galae ein klein wenig aus. Schon im Jahr 2285 haben die Lloanna Schiffe in den Mutara-Nebel gesteuert, um sich darin zu verstecken.“ Eingeweihte wussten, dass Dr. Chaz die legendäre U.S.S. Enterprise unter dem Kommando des ebenso legendären Admiral Kirk damit meinte. Sie sprach den Namen aber nicht aus. Er war ein grünes Tuch für die Rihannsu, damals und teilweise bis heute. „Sie kamen lebendig wieder heraus. Und die Technologie von damals ist kein Vergleich zu der, die wir heute haben. Wenn das hier wirklich ein Nebel der Mutara-Klasse ist, dann ist es wohl kaum der Nebel, der unsere Kolonien zerstört.“

Ravna sah Ezri an, sie hatte recht. „Sie glauben also, dass jemand den Nebel benutzt und ihn vor sich her schiebt, um seine Planetenbrecher darin zu verbergen?“ wandte sie sich an die Ärztin. „Und wenn die Sensoren und Verteidigungsplattformen erst einmal ausgefallen sind, sieht niemand ihn kommen?“

Ezri zuckte die Achseln. „Könnte sein“, antwortete sie. „Vielleicht ist es aber auch eine ganz andere Art von Nebel.“


- TBC -
 

Taev

Administrator
=/\= ChR Blutschwinge, Konferenzraum =/\=

Der Leih räusperte sich. "Für welche Art Nebel halten Sie es denn Dr. Chaz?" Obwohl in einer ernsten Lage, stellte Taev leicht amüsiert fest, dass die Daisemi'Maenek von seiner Frage etwas überrumpelt war und sich wohl innerlich auf die Lippen biss.
"Nun, eh, ich habe keinen konkreten Verdacht." sagte die Trill. "Ich würde jedoch eine Lebensform oder einen gelenkten Nebel nicht ausschliessen und die vorliegenden Daten der Wissenschaftsabteilung sind ja leider nicht sehr detailliert." fügte die Ärztin hinzu und blickte zu tr'Toral.
"Sobald wir im Kell’rheinn-System sind, lassen sich detaillierte Analysen vornehmen, zum jetzigen Zeitpunkt sind unsere Möglichkeiten beschränkt." übernahm tr'Toral welcher sich als Io Araht'saehne nach der Aussage gezwungen sah, die Wissenschaftsabteilung in Schutz zu nehmen.

Bevor sich jemand weiter dazu äussern konnte, betrat khre'Rionel Sora t'Ptraval den Konferenzraum, mit dabei die gerettete Rihanha Khazara t'Mhiessan.

"Galae’Riov tr’Navok, das ist Khazara t'Mhiessan." begann t'Ptraval "Sie ist Cipaerih und war bis kurz vor der Zerstörung von Ehrie Liun auf dem Planeten. Ihre Erzählungen scheinen der Wahrheit zu entsprechen und aufgrund des Inhalts erachtete ich es als sinnvoll, sie ihre Erfahrungen und Erkenntnisse den Offizieren selbst mitzuteilen."
"Ie. Willkommen Bord. Das Gespräch mit dem Tal'Shiar war aufgrund der Vorkommnisse leider erforderlich." sagte Taev und deutete auf zwei leere Sessel "Bitte erzählen Sie uns, was vorgefallen ist."
"Khlinae arhem" antwortete Khazara zögerlich und begann zu erzählen, was sie bereits der khre'Rionel berichtet hatte.

(...)

"Die Interphasentarnung scheint von dem Phänomen nicht betroffen zu sein" folgerte Io Araht'saehne nachdem Khazara ihre Zusammenfassung beendet hatte. "Es würde der Blutschwinge die Möglichkeit geben, den Nebel zumindest visuell von innen zu erforschen und zu verhindern, dass unsere bioneuralen Gelpacks Schaden nehmen. Für Scans und Analysen des Nebels sehe ich jedoch keine Möglichkeit."
"Wir hatten bereits Probleme mit den bioneuralen Schnittstellen und mussten einige Bereiche vollständig separeieren nachdem diese nicht repariert werden konnten." merkte der OPS Offizier an "Weitere Schäden würden unsere Computer Kapazitäten deutlich reduzieren"
"Io Pactum, ist die Interphasentarnung einsatzbereit?" wandte sich der Leih an die Chefingenieurin


-tbc-
 

Ravna

Member
=/\= ChR Blutschwinge, Konferenzraum =/\=


„Daie, Rekkhai“, bestätigte Ravna. Die Idee des Leih war gar nicht so schlecht. Jedenfalls konnte die Hypothese, dass Angreifer mit Planetenbrechern sich in dem Nebel verbargen, auf diese Art schnell bestätigt oder verworfen werden. Und wenn es so war, dann konnte die Crew der Blutschwinge sich deren Schiffe und ihre Ausstattung in aller Ruhe von innen anschauen, indem sie einfach durch sie hindurch flog. Je länger Ravna darüber nachdachte, desto besser gefiel ihr die Idee und ein verschlagenes Grinsen erschien auf ihrem Gesicht.

Falls der Nebel aber eine Lebensform war, dann würde die Idee des Leih nicht viel helfen, außer die Blutschwinge sicher bis nach Kell‘rheinn zu bringen. Alles Weitere wäre dann ein Fall für die Wissenschaftsabteilung und nicht für die Technik. Ravna fand, dass tr’Toral ziemlich unsicher und defensiv wirkte, als Dr. Chaz ihn auf die dürftigen Daten aus seiner Abteilung ansprach. Hoffentlich hatte er oder jemand aus seinem Stab noch etwas mehr auf Lager, als er jetzt zeigte. Sonst konnte es eng werden…

„Mnekha“, beendete der Leih die Besprechung. „Verlieren wir keine Zeit mehr. Erei’Arrain t’Shann, begeben Sie sich auf Ihren Posten. Und Sie, Lhhei t’Mhiessan, nehmen Sie auf dem Sitz des Co-Piloten Platz. Sie wissen offenbar einiges über den Lheina-Cluster. Ihre Kenntnisse könnten uns nützlich sein.“

Ravna, die bereits auf dem Weg nach draußen war, blickte sich überrascht nach Khazara t’Mhiessan um.

„Ie, Rekkhai. Es ist mir eine Ehre“, antwortete diese, von dem Vorstoß des Leih offenbar ebenso überrascht wie Ravna. Dann schloss sich das Schott und Ravna eilte hinunter in den Maschinenraum, um die Interphasen-Tarnvorrichtung zu aktivieren.

Kaum dass sie Bereitschaft gemeldet hatte, gab der Leih den Befehl, Kurs auf das Kell’rheinn-System zu setzen und in den Nebel einzufliegen.


- TBC -
 

Khazara

New Member
<style type="text/css">p { margin-bottom: 0.25cm; line-height: 120%; }</style> ( DER GRAUE KAHLE TAL-SHIAR-RAUM)


Als Khazara ihren Bericht geendet hatte, kam ein Mitarbeiter der Tal-Shiar herein und meldete, dass die persönlichen Dinge von Khazara geprüft worden seien. Es sei nichts auffälliges dabei, nur der Stick mit ihren privaten Daten darauf hätte ein paar komische Einträge von ihr, in denen sie sich mit der Ahnin sämtlicher Romulaner-ähnlichen Wesen von Rahm-Izad 2 unterhalte. Es sei ein Holodeck-Programm mit der simulierten Ahnin, auf die damals die Romulaner, Föderation, Klingonen und Cardassianer stießen.
Der Mann verzog amüsiert das Gesicht zu einem spöttischen Grinsen, das Khazara am liebsten in seiner Visage festgetackert hätte. Das ließ sie aber lieber bleiben, denn der Schnösel schien nicht tiefer in die Materie eingedrungen zu sein...zum Glück! Der Inhalt somancher Sequenzen war recht kritisch dem Imperium gegenüber.


Sie wurde aus dem Verhör entlassen, sehr zu ihrer Erleichterung und von der Tal-Shiar-Dame zu einem Versammlungsraum geführt, in dem eine Gruppe Rihannsu und eine Trill debattierte.


(KONFERENZRAUM)


Dort war also die Ärztin, zumindest ein Gesicht war nicht mehr ganz so neu wie die anderen.
Die Tal`Shiar stellte Khazara der Runde vor. Der Commander hieß also Tr`Navok und zeigte den Neuankömmlingen 2 Sessel. *Jetzt muss ich auch noch neben der Tal`Shiar sitzen! Na danke!*, dachte sie. Sie drückte sich auf einen der beiden Sessel, eigendlich wollte sie gerade eher unsichtbar sein, wurde aber vom Commander dazu aufgefordert, die ganze Geschichte nochmals zu erzählen.
Zum Glück war nichts gelogen, sonst hätte sie sich sicher in Gegensätzen verstrickt.


Die Crew wollte wohl ihr Schiff in Phase bringen, der Zustand, in dem sie selbst vor kurzem noch war und aus dem sie unbedingt wieder herausgeholt werden wollte.
Und dann sollte sie plötzlich die Station des Co-Piloten besetzen, was war heute los? Sie war ganz platt.
Der Commander schickte eine gewisse T`Shann auf ihren Posten, sie war wohl eine Technikerin. Er beendete die Sitzung und verließ den Raum.


(AUF DEM WEG ZUR BRÜCKE)
Khazara hängte sich an ihn dran, da sie davon ausging, dass der Platz eines Commanders schließlich die Brücke sei. Na, und wo sollte wohl der Platz des Co-Piloten sein? Sie fragte sich, ob sie wohl in ihrer zivilen cremefarbenen Tunika das Raumschiff fliegen dürfte und fand das ganze plötzlich amüsant. Schade, sie hätte gerne ihre beigefarbene Lheina-Piloten-Uniform getragen, auf die schließlich alle Lheina-Piloten stolz waren, schließlich tat man ja darin auch ein gutes Werk in diesem Teil des Imperiums. Aber leider war das gute Stück auf Ehrie Liun zurückgeblieben.
Sie versuchte sich an Details aus ihrer Ausbildung zu erinnern, wo auf einer D`Deridex nochmal der Platz des Co-Piloten war, das war alles schon etwas länger her.
Auf der Brücke solle wohl noch jemand neu sein: der Wissenschaftsoffizier. Dann war Khazara wenigstens nicht alleine neu hier, obgleich sie sich nicht ausmalte, dass sie hier bleiben würde. Immerhin hatte sie einen Job auf Ehrie Liun. Aber bis es soweit war, durfte sie eine D`Deridex fliegen, herrlich! Sie rieb sich die Hände vor Vorfreude und jauchzte leise.
 

Taev

Administrator
=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Die Besprechung war beendet und die Offiziere verliessen den Konferenzraum, die Befehle waren klar. Die Blutschwinge würde Kurs auf das Kell’rheinn-System setzen und mit aktivierter Interphasen Tarnung in den Nebel einfliegen. Der Leih hatte angeordnet, dass Khazara t'Mhiessan den Cipaerih mit ihrem Wissen über den Lheina-Cluster unterstützten sollte. Es war sehr ungewöhnlich, Zivilisten Zugang zur Brücke zu gewähren doch die Situation in der sich die Blutschwinge und ihre Besatzung befand, bedurfte besonderer Massnahmen. Eine weitere dieser besonderer Massnahmen war, dass der OPS Offizier tr'Rehu die Position des Amnei'faeum'saehne in der Alpha Schicht übernahm, nachdem dieser unter einem Rückfall einer Emaifha litt und die Amnei'faeum'saehne der Beta und Gamma Schicht nach den Verlusten der vorgängigen Mission erst kürzlich auf die Blutschwinge versetzt wurden und über zu wenig Erfahrung verfügten. Selak tr‘Tomlak, OPS Offizier in der Beta Schicht, würde in die Alpha Schicht wechseln. Lhaes kannte ihn bereits seit vielen Khaidoa und die Übergabe der Station würde einem verkürzten Standardprozedere folgen.

Der Leih schritt zu seinem Sessel und nahm Platz. Die Blutschwinge wurde auf den Abflug vorbereitet, in keinen Kre Kehreh würden er dem Cipaerih den Befehl geben können, loszufliegen. Der Leih liess die Crew in Ruhe ihren Vorbereitungen durchführen und widmete sich selbst nochmals den bisherigen Erkenntnissen und Aussagen. Von der Astrometrie lagen keine neuen Erkenntnisse vor, was aufgrund der Störungen nicht weiter erstauntlich war. Taev tauschte sich auch noch kurz mit seinem Io Saehne tr'Mor aus, welcher die Vorbereitungen zum Abflug koordinierte und bis auf die nach wie vor defekten bioneuralen Schnittstellen gab es keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden.


-tbc-
 
S

Selak

Gast
=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Die Schotthälften glitten auseinander und der Rhiannsu Selak tr'Tomlak trat hinein. Er kannte die Brücke schon seit einiger Zeit und der Wechsel von der Beta in die Alphaschicht war für den älteren Mann kein Grund, in irgendeiner Weise nervös zu sein. Nur hatte er sich innerlich gefragt, warum dies überhaupt veranlasst wurde und folgende Szenarien schossen ihm durch den Kopf: 'Entweder wurde mein Kollege erschossen oder der Leih will mich leiden sehen.'
'Oder..', fuhr er gedanklich fort: 'es ist einfach wieder mal Zeit für eine Alphaschicht.'
Normalerweise würde er jetzt schweigend an seine Station gehen aber ein Wechsel stellte immer etwas anderes dar. Er wusste nicht, ob der Leih ihm noch etwas sagen wollte. So ging er auf Nummer sicher und wartete in einem gebührenden Abstand bis der Leih mit der Unterhaltung mit dem Io fertig war. Seine Miene war stoisch und so typisch Rhiannsu. Aber durch den mehrjährigen Aufenthalt in der Föderation hatte er so einige Ansichten ngenommen, die er lieber nicht nach außen blicken lassen sollte. Nun wartete er schweigend ab.

-tbc-

[hier gehts weiter: https://www.trekkies.ch/forum/chr-blutschwinge/1472-der-schwarm-v.html#post10137]
 
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