G
*gelöscht*
Gast
*** Forum von Ra'tleifih ***
Als ihr Geliebter bewusstlos zusammensank, konnte Senatorin t'Khellian nicht länger an sich halten. Alles war ihr gleich in diesem Moment. Das Wissen, alle Anstrengungen eines monatelangen Versteckspiels mit einem Schlag zunichte zu machen; die Blicke der anderen Senatsmitglieder.....
Sie machte sich mit einer heftigen Bewegung Platz, warf die lange Amtsrobe ab und rannte die Stufen von der Empore hinab. Dicht kam sie an Kovar vorrüber, sah die Genugtuung in seinem Gesicht.
"Sein Blut wird über SIE kommen, Kovar!"stieß Sareth haßerfüllt hervor.
Einen Augenblick später kniete sie neben Turan auf den Marmorfliesen des Forums. Der Vollstrecker hatte die Fesseln gelöst und sich zurückgezogen, um dem Senatspräsidenten das unterzeichnete Protokoll zu überreichen.
Sareth fühlte die Schmerzen der Demütigung und der Wunden, als habe sie die Schläge erhalten. Kovar hatte ihre mnhei'sahe in den Staub getreten! Und dafür -- würde er bezahlen! Behutsam bettete sie Turans Kopf in ihren Schoß, strich über sein Gesicht.
Hinter ihr klang das Rascheln der Roben und das Scharren der Füße, als der Präsident den Senatoren die Rückkehr zum Plenarsaal geboten hatte. Stimmen flüsterten hinter vorgehaltenen Händen.
Wenn sie doch nur schneller gehen würden! dachte Sareth. Und mich und Turan alleinlassen! Sie konnte die neugierigen Blicke, die sich in ihren Rücken bohrten, einfach nicht mehr ertragen!
Dann aktivierte sie die Kommunikator-Einrichtung, die sie integriert in ihre Brosche trug.
"Sharan! Meinen Gleiter zum Südforum! Beeile dich!"
+Ie, lhhei!+
*** Etwas später, Plenarsaal des Senats ***
Deihu Tumar, ein alter und fast blinder Rihannsu, dessen Geist aber noch immer selbst so manch jungem überlegen war, und sein Amtskollege Redek waren zum Rednerpult des Präsidenten getreten, an dem jener gerade wieder Platz genommen hatte.
"Verzeiht mir die Kühnheit." sagte Tumar mit brüchiger Stimme, doch entschlossen. "Aber Ihre Handlung war nicht gemäß der mnhei'sahe...."
"So?" Präsident Vrahil war einigermassen gereizt, denn er haßte unerwartete und turbolente Ereignisse, die seine sorgsame Planung störten. "Ich habe nur dem Anliegen des ehrenwerten Senator Kovar auf Wiederherstellung seiner Ehre stattgegeben."
"Ich weiss. Deihu Kovar hat seine Würde mit großem Enthusiasmus verteidigt.....Aber Ihr habt Senatorin Jaieh ihres Amtes enthoben, obwohl keinerlei Beweise gegen sie vorlagen als Kovars Beschuldigungen. Demhingegen brachte khre'Enriov Turan einen Beweis vor....."
"Einen TOTEN Beweis, verehrter Tumar!"
"Einen LEBENDEN Beweis, als er ihn in den Senat brachte, Exzellenz. Allein die Unbeherrschtheit eines Gardisten machte den Mann zu einem toten Beweis...."
Vrahil presste die Lippen zusammen. Der alte Tumar besaß eine bestechende, geradezu vulkanische, Logik, gegen die sich kaum etwas ausrichten ließ. Dies machte ihn seit über 60 Jahren zu einem begehrten Berater und unangenehmen Mahner. Momentan war er eher letzteres!
"Ich möchte daher vorbringen, " fuhr Tumar fort, " auch Deihu Kovar das Stimmrecht zu entziehen, bis Licht in diese Angelegenheiten gebracht ist. Sonst könnte der Eindruck der Parteilichkeit erweckt werden, und dies wäre keinesfalls förderlich."
Der Senatspräsident schwieg einen Augenblick und erwog die Einwände. Zweifellos hatte Tumar recht....Soviel Rücksicht er auch auf die Allianzen des Hauses Strobar zu nehmen gewillt war -- diese Rücksichten durften ihn nicht in den Augen anderer Häuser zu einer Marionette machen!
Das Attentat auf Senator Khaiell und Senatorin Sareth musste ebenso aufgeklärt werden wie dieser Bombenanschlag auf die Gruppe der Vaharan!
Vrahil entsandte die beiden Bittsteller mit einer Handbewegung und gab das Zeichen, daß er sprechen wollte.
Als ihr Geliebter bewusstlos zusammensank, konnte Senatorin t'Khellian nicht länger an sich halten. Alles war ihr gleich in diesem Moment. Das Wissen, alle Anstrengungen eines monatelangen Versteckspiels mit einem Schlag zunichte zu machen; die Blicke der anderen Senatsmitglieder.....
Sie machte sich mit einer heftigen Bewegung Platz, warf die lange Amtsrobe ab und rannte die Stufen von der Empore hinab. Dicht kam sie an Kovar vorrüber, sah die Genugtuung in seinem Gesicht.
"Sein Blut wird über SIE kommen, Kovar!"stieß Sareth haßerfüllt hervor.
Einen Augenblick später kniete sie neben Turan auf den Marmorfliesen des Forums. Der Vollstrecker hatte die Fesseln gelöst und sich zurückgezogen, um dem Senatspräsidenten das unterzeichnete Protokoll zu überreichen.
Sareth fühlte die Schmerzen der Demütigung und der Wunden, als habe sie die Schläge erhalten. Kovar hatte ihre mnhei'sahe in den Staub getreten! Und dafür -- würde er bezahlen! Behutsam bettete sie Turans Kopf in ihren Schoß, strich über sein Gesicht.
Hinter ihr klang das Rascheln der Roben und das Scharren der Füße, als der Präsident den Senatoren die Rückkehr zum Plenarsaal geboten hatte. Stimmen flüsterten hinter vorgehaltenen Händen.
Wenn sie doch nur schneller gehen würden! dachte Sareth. Und mich und Turan alleinlassen! Sie konnte die neugierigen Blicke, die sich in ihren Rücken bohrten, einfach nicht mehr ertragen!
Dann aktivierte sie die Kommunikator-Einrichtung, die sie integriert in ihre Brosche trug.
"Sharan! Meinen Gleiter zum Südforum! Beeile dich!"
+Ie, lhhei!+
*** Etwas später, Plenarsaal des Senats ***
Deihu Tumar, ein alter und fast blinder Rihannsu, dessen Geist aber noch immer selbst so manch jungem überlegen war, und sein Amtskollege Redek waren zum Rednerpult des Präsidenten getreten, an dem jener gerade wieder Platz genommen hatte.
"Verzeiht mir die Kühnheit." sagte Tumar mit brüchiger Stimme, doch entschlossen. "Aber Ihre Handlung war nicht gemäß der mnhei'sahe...."
"So?" Präsident Vrahil war einigermassen gereizt, denn er haßte unerwartete und turbolente Ereignisse, die seine sorgsame Planung störten. "Ich habe nur dem Anliegen des ehrenwerten Senator Kovar auf Wiederherstellung seiner Ehre stattgegeben."
"Ich weiss. Deihu Kovar hat seine Würde mit großem Enthusiasmus verteidigt.....Aber Ihr habt Senatorin Jaieh ihres Amtes enthoben, obwohl keinerlei Beweise gegen sie vorlagen als Kovars Beschuldigungen. Demhingegen brachte khre'Enriov Turan einen Beweis vor....."
"Einen TOTEN Beweis, verehrter Tumar!"
"Einen LEBENDEN Beweis, als er ihn in den Senat brachte, Exzellenz. Allein die Unbeherrschtheit eines Gardisten machte den Mann zu einem toten Beweis...."
Vrahil presste die Lippen zusammen. Der alte Tumar besaß eine bestechende, geradezu vulkanische, Logik, gegen die sich kaum etwas ausrichten ließ. Dies machte ihn seit über 60 Jahren zu einem begehrten Berater und unangenehmen Mahner. Momentan war er eher letzteres!
"Ich möchte daher vorbringen, " fuhr Tumar fort, " auch Deihu Kovar das Stimmrecht zu entziehen, bis Licht in diese Angelegenheiten gebracht ist. Sonst könnte der Eindruck der Parteilichkeit erweckt werden, und dies wäre keinesfalls förderlich."
Der Senatspräsident schwieg einen Augenblick und erwog die Einwände. Zweifellos hatte Tumar recht....Soviel Rücksicht er auch auf die Allianzen des Hauses Strobar zu nehmen gewillt war -- diese Rücksichten durften ihn nicht in den Augen anderer Häuser zu einer Marionette machen!
Das Attentat auf Senator Khaiell und Senatorin Sareth musste ebenso aufgeklärt werden wie dieser Bombenanschlag auf die Gruppe der Vaharan!
Vrahil entsandte die beiden Bittsteller mit einer Handbewegung und gab das Zeichen, daß er sprechen wollte.