Patrouille IV

Ezri

Administrator
(Skel)

=/\= ChR Blutschwinge - Skel's Quartier =/\=

... Die Klingel an meiner Tür ging, doch auch das ignorierte ich. Ich hörte wie mich jemand durch die Tür bei meinen Namen rief doch ich konnte und wollte nicht hinhören...

Ich überhörte das Zischen, als die Tür aufging - es war mein Nachbar Ra'tleihfi, der meine Zerstörungswut wohl mitbekommen hatte. Dadurch, dass er der Assistent des Tac/Sec Chiefs war, bekam er zu allen Quartieren Zugang mittels seines Codes.
Er rief mich beim Namen und ich drehte mich wütend um -
- WAS ?!
* Bitte Skel, beruhigen Sie sich.
- Nein. Ich will mich nicht beruhigen.
* Kommen sie bitte mit Skel, hier ist der falsche Ort um zu reden. (Langsam kam er auf mich zu)
- Verschwinden sie! Ich wusste nicht was in mich gefahren war. Er war mir sonst immer ein guter Freund, doch ich wollte niemanden mehr sehen.
* Nein - er hatte eine feste Stimme - sie kommen mit und machte einen Schritt auf mich zu.
Ich hielt noch immer ein Figur aus Lava Gestein in meinen Händen und warf nun damit nach ihm. Er wich geschickt aus und stürzte sich auf mich.
- Hauen sie ab! Verzweifelt schlug ich um mich.
* Ganz ruhig.
Ich strampelte noch eine Weile und lies es dann bleiben. Kraftlos lag ich am Boden. Sein Griff lockerte sich und er setzte sich neben mich auf den Boden.
* Hören sie mir zu. Ich weiss, dass es hart ist, jemanden zu verlieren den man gerne hat, doch vergessen sie eins nicht, sie haben das Mittel der Rache. Ich werde ihnen helfen und habe auch einige Informationen die noch niemand hat ausser der CSI.
- Und was sind das für Informationen?
* Ich werde es ihnen erzählen ... kommen sie in mein Quartier rüber.
So stand ich auf und folgte ihm in sein Quartier nebenan. Ein aufschlussreiches Gespräch folgte.

=/\= ChR Blutschwinge - Ra'tleihfi Quartier =/\=

Wir hatten uns fast eine Stunde unterhalten, als ich den Befehl von Riov Rikal bekam, dass ich mich in 20 Minuten im Transporterraum für die geplante Außenmission melden solle. Ich hatte fast vergessen, dass ich ja in Bereitschaft stand. Ich blickte Ra'tleihfi an und er nickte mir zu. Schnell verlies ich sein Quartier und ging zurück in meines um mich zu rüsten. Ich kam pünktlich im Transporterraum an, wo bereits einige andere warteten. Danach wurden wir mit einigen Marines auf den Planeten gebeamt.

=/\= Außenmission =/\=

Ich war erstaunt über die Zerstörung die hier stattgefunden hatte. Es war nahezu ein regelrechtes Schlachtfeld. Es wurden auch einige seltsame Beobachtungen angestellt und ich beschloss zwei Marines in den Komplex zu folgen. Es war alles voller Blut, dass mittlerweile geronnen war. Alles in allem ein schreckliches Bild. Ich machte mich auf zum Computerraum, um zu schauen ob sich etwas finden lies.
Der Computerraum war soweit intakt geblieben, kein Hinweis auf einen Kampf. Die Techniker mussten wohl zur Verteidigung abgezogen worden sein. Das Licht hatte ständig einige Aussetzer und einige Konsolen funktionierten nicht völlig korrekt. Ich machte mich daran, die Daten zu sichten als ich Kontakt mit der Gruppe aufnahm. Entsetzt hörte ich im Hintergrund Disruptorschüsse und Schreie. Was war blos los, was war geschehen. Ich fragte sofort nach und bekam von dem Leiter der Marines Cretak zur Antwort, dass ich mich zu verbarrikadieren habe. Auf keinen Fall sollte ich rauskommen, da sie angegriffen würden. Ich war entsetzt und verschloss die Tür und stellte einen Metalltisch davor. Mehr konnte ich nicht tun.
Es kratzen an der Tür lies mich aufhorchen. Etwas war vor der Tür. Es begann daran zu schlagen und das Schloss gab nach, nur noch der Metalltisch stand dazwischen. Voller Panik sendete ich einen Notruf und wollte meinen Disruptor ziehen doch fiel mir auf, dass ich ihn in meinem Quartier hatte liegen lassen. Ich hob notdürftig einen Stuhl und ging in Verteidungsposition. Der Tisch flog mir entgegen und ich wurde von der Wucht umgeworfen. Ein Phaserähnlicher Ausstoss traf ich und wurde noch während dem ich stürzte hinausgebeamt. Dann wurde alles schwarz und die Schmerzen liessen nach.

=/\= ChR Blutschwinge - Krankenstation =/\=

Ich bewusstlos auf der Krankenstation. Mein Zustand war als kritisch eingestuft worden. Ich war erstaunlicherweise aber am Leben geblieben und ich kämpfte so gut es ging mit dem Tod. Mein einziges Lebensziel, dass ich noch hatte, die Rache an Ezri's Mörder, gab mir Kraft. Ich durfte nicht sterben, dazu war die Zeit noch nicht Reif. Ich erwachte nach 2 Tagen aus dem Koma und machte gute Fortschritte. Wenn es so weiter ging, könnte ich die Krankenstation bereits nach einer Woche verlassen aber den Dienst noch nicht aufnehmen. Nichts verbot mir jedoch meinen Privattätigkeiten nachzugehen. Ich könnte also selenruhig nach Ezri's Mörder suchen ohne dass mir die Arbeit in die Quere kam. Ich ersehnte bereits den Augenblick, mir die Mörder einzeln vorzunehemn. Die Information, dass Ezri zu dem Hause tr'Devroux gehörte - das Haus meines Riov - erreichte mich in den News. Ich war erstaunt und wusste nun aber, dass auch mein Riov nach Rache sann und gnadenlos nach dem Mörder suchen würde. Ich war eigentlich erfreut, dass ich einen solch mächtigen Mitstreiter gefunden hatte und beschloss, den Riov aufzusuchen um ihn einmal nebenbei auf das Thema anzusprechen. Ich hoffte, er würde meine Hilfe nicht ablehnen ansonsten ich seine Befehle missachten müsste. Einzig und allein die Rache zählte, selbst wenn es mich Rang und Namen kosten sollte.

-tbc-


(Iregh tr'Faltour)

=/\= ChR Blutschwinge, Büro des Riovs =/\=

Mit einem leichtem Druck auf die Steuerelemente des Störsenders aktivierte der Riov diesen. Von nun an würden die Sicherheitssensoren nur das Sehen und Hören, was der Riov wollte, daß sie Sehen und Hören. Iregh war bewußt, daß die Mörder der Trill ein ähnliches Gerät benutzt haben mußten. Er war bei seinem alten Freund um ihn über den Fortgang seiner Ermittlungen in diesem Fall zu Berichten. Nachdem er uns seine Untergebenen sämtliche Berichte genau studiert und eigene Untersuchungen durchgeführt hatten, war er sich über das Geschehen im Zusammenhang mit dem Tot der Trill im klaren. Sie hatten mittlerweile einen ersten Verdächtigen ermittelt, offenbar schneller als alle anderen Ermittelnden. Iregh konnte sehen, daß der Tot der Trill seinem Freund nahe ging, und auch er selbst war erzürnt. Jemand hatte, unwissend, ein Mitglied des Hauses s’Drevoux getötet. Genauso wie dieses große Haus seine kleineren Verbündeten beisteht und sie verteidigt, so stehen auch diese Häuser dem Haus s’Drevoux bei. Wer eines dieser Häuser angreift, unwissend oder wissend, greift alle anderen mit an. Nur aus diesem Grund existieren noch einige der kleinen Häuser, weil hinter ihnen das Haus s’Drevoux steht. Das traf auch auf das Haus von Iregh zu, und er hatte nun die Gelegenheit sich für den Schutz des den das Haus s’Drevoux bot zu revanchieren, und genau das hatte er vor.

- Rikal, nach unseren bisherigen Erkenntnissen, wurde Arrain Chaz von ihren Mördern im Turbolift mittels Hal’turin betäubt. Sie beamten sie, mit dem von ihnen modifizierten, Frachttransporter 12 in den Frachtraum. Als wir nach Möglichkeiten suchten, wie der Arrain unbemerkt in den Frachtraum gebracht worden war, viel uns bei der Untersuchungen der Frachttransporter an Nummer 14 die verschleierte Modifikation, um mit ihm Lebensformen transportieren zu können, auf. Die Modifikation war sehr gut vertuscht worden. Es waren nur noch vage Fragmente in den Systemen zu finden.

Rikal nickte nur kurz.

- Die Mörder verwendeten einen Jal’targon Störsender. Deshalb gab es keine Sensordaten von Arrain Chaz oder ihrer Mörder zur Tatzeit. Auch sind alle Besatzungsmitglieder zur Tatzeit von den Sicherheitssensoren erfaßt worden, aber uns viel auf, daß sich ein Besatzungsmitglied in Turbolift 4 aufgehalten haben soll. Eigentlich nichts ungewöhnliches, aber zu diesem Zeitpunkt wurde der Turbolift einer Routineinspektion unterzogen. Laut den Sensordaten betrat dieses Besatzungsmitglied den Turbolift und fuhr mit ihm von Deck 12 zu Deck 28. Was nicht möglich war, er befand sich zur Tatzeit im Depot.

Sie waren den Mördern wegen eines Zufalles auf die Spur gekommen. Endlich eine echte Spur. Iregh sah wie sich eine Augenbraue im Gesicht des Riovs hob, das sich verhärtete. Die Mörder hatten keine Gnade zu erwarten.

- Habt ihr des Besatzungsmitglied bereits vernommen?
- Nein, ich dachte, daß du vielleicht dabei sein möchtest.

Man konnte den Kampf im Inneren das Riovs sehen. Er wollte sich rächen, aber wenn er jetzt dem Verdächtigen begegnen würde, bestand das Risiko, daß wenn sich der Verdacht erhärten würde, würde er ihn auf der Stelle töten. Was die Spur zu seinen Komplizen vernichtet hätte.

- Nein, ich überlasse das Verhör dir.
- In Ordnung, ich werde dich nicht enttäuschen.
- Das weiß ich.
- Wir werden sie bekommen und bestrafen.
- Das werden wir.
- Ich werde alles erforderliche in die Wege leiten.

Rikal nickte seinem Freund zu, dann drehte er sich um. Iregh hatte Rikal seit dem Tod seiner Frau nicht mehr so niedergeschlagen gesehen, er verließ den Raum. Die Mörder der Trill bedauerte er, von Rikal hatten sie keine Gnade zu erwarten, er wußte, was denen widerfahren war, die für den Tot seiner Frau verantwortlich gewesen waren...



(Caithlin t'Lianh)

=/\= Holodeck 3 =/\=

Seit Ezri‘s Ermordung war Rikal‘s Stimmung ständig schlechter geworden. Ihr Tot ging ihm sehr Nahe. Caithlin hatte beschlossen etwas gegen seine schlechte Stimmung zu tun. Sie blickte sich noch einmal im Holodeck um, beendete das Programm und verließ das Holodeck um das Abendessen vorzubereiten. Sie wollte ihn überraschen, und dazu mußte alles fertig sein, wenn sein Dienst vorbei war, und es war alles bereit als er vom Dienst kam. Sie nahm ihn in Empfang und führte ihn zum Holodeck. Er wollte nicht, aber sie hackte sich bei ihm unter und ließ ihm keine Wahl. Als er das Holodeck betrat, änderte er seine Meinung. Seine Mine hellte sich etwas auf, als er sich umsah.
Sie standen an einem Strand. Blaugrünes Wasser brandete glucksend auf den schwarzen Strand und hinterließ Spuren in ihm. Zu den Spuren das Wassers gesellten sich die Spuren von Rihannsu, denen das warme Wasser um die nackten Füße strömte. Caithlin führte Rikal zu einer kleinen Bucht, rechts befand sich ein hoher, dunkler Felsen, auf dem Seevögel nisteten, rechts nur schwarzer Sand so weit das Auge reichte. Sie breitete eine Decke aus, bat Rikal sich zu setzen und holte aus ihrem Korb die von ihr zubereiteten Speisen. Sie schenkte zwei Gläser Wein ein, setzte sich und gab ihm eines. Sie stießen an, dann begannen sie zu essen.
Gemeinsam genossen sie den Sonnenuntergang und beobachteten fasziniert das prächtige Farbenspiel auf Meer und Sand. Die Sonne war kaum hinter dem Horizont verschwunden, als der Mond aufging und den Strand und das Meer in fahles Licht tauchte. Caithlin löste sich aus Rikal‘s Armen, bewarf ihn mit einer kleinen Hand voll Sand und lief zum Wasser. Rikal sprang er auf und nahm die Verfolgung auf. Caithlin hatte das Wasser erreicht, sprang hinein und schwamm in die Bucht hinein. Rikal sprang ebenfalls ins Wasser. Er verfolgte seine Geliebte eine Weile, dann ließ sie sich in der Nähe des Strandes einholen. Zuerst revanchierte er sich bei ihr indem er sie untertauchte, dann hob er sie aus dem Wasser und trug sie zum Strand.
Dort legt er sie ihm warmen Sand ab und begann sie leidenschaftlich zu Küssen. Sie wußte, daß er sie wild und leidenschaftlich Lieben würde, aber das mochte sie ja.
Eine gute Stunde später kuschelte sich Caithlin an Rikal’s Brust. Er streichelte ihren Rücken und sie über seine Brust. Sie hob den Kopf und sah ihm ins Gesicht, er sah sie aber nicht an. Er blickte zu den Sternen hinauf und ging seinen Gedanken nach.

- Du vermißt sie?
- Ezri, ja ich vermisse sie sehr.
- Weißt Du, sie ist nicht wirklich tot, solange wie wir uns an sie erinnern.

Er nickte nur stumm und sah sie endlich an. Sie konnte den Schmerz in seinen Augen sehen, sie zog ihn an sich und streichelte ihn über den Kopf. Er schmiegte sich eng an sie.

-tbc-


(Sora)


~/\~ Quartier Sora t’Ptraval ~/\~

„So, da wären wir, Naruk.“ nach dem sich meine Quartiertür hinter uns schloß. Vorsichtig setzte ich mich auf einen der Sessel in dem kleinen Wohnraum. Naruk stand regungslos da und ich nahm mir die Zeit ihn mir gründlich anzuschauen. Er machte einen kräftigen und gesunden Eindruck und seine Hände verrieten mir, daß er bisher nie wirklich hart gearbeitet hatte. Sie waren eher feingliedrig und seine Muskulatur war eher athletisch als grob und hart. Genau so etwas suchte ich. Ich sprach ihn an:“ Ich werde Dir jetzt erklären., warum du hier bist. Du wirst mich in allen täglichen Handreichungen zur Hilfe stehen. Du wirst das Quartier in Ordnung halten und mich versorgen. Du wirst mich überallhin begleiten und du wirst quasi meine Hände ersetzen. Du wirst nur reden, wenn ich oder jemand anderes dich was fragt.“ Während ich zu ihm sprach versuchte ich in seinen Augen zu lesen. An seiner Körperhaltung schon erkannte ich, daß er kein gebürtiger Sklave war. Sein Blick war klar und sein Wille schien ungebrochen. „Wenn Du dich an alles zu meiner Zufriedenheit erledigst, werde ich eine gute Herrin sein. Wenn nicht, eine strenge. Die Arbeit bei mir wird auf jeden fall leichter sein, als die Arbeit, die du vorher gemacht hast. Hast du jetzt noch Fragen?“ Er schüttelte verneinend den Kopf. Mir gefiel, was ich in seinen Augen las. „Gut, dann repliziere schon mal was zu Essen für uns und decke den Tisch. Ich überlege derweil, wo du schlafen wirst. Ich beobachtete kurz wie er sich an die Arbeit machte und dann erhob ich mich schwerfällig und sah mich in meinem kleinen Quartier um. Ich hatte nur zwei Räume zur Verfügung. Einen Schlafraum und eben der Wohnraum, der außer mit einem Replikator noch mit einer kleinen Sitzgruppe und einem Arbeitsbereich ausgestattet war. Ich orderte über das Interkom eine flache Matratze eine Decke und ein Kissen. Alles so beschaffen, daß es tagsüber in einen der in die Wand eingelassenen Schränke verstaut werden konnte. „Wo du dein Schlaflager errichten wirst ist mir egal, das Quartier ist nicht sehr groß. Nur liege mir nicht im Wege herum.“ Schweigend hatte er den Tisch gedeckt. Für einen Person. „Du darfst mit mir zusammen essen.“ Sagte ich, als ich das bemerkte. „Wie ich schon sagte, das Quartier ist nicht sehr groß und ich hab nur diesen einen Tisch. Du bist zwar Sklave, aber das heißt nicht, daß du vom Boden essen mußt. Und nun gib mir bitte die Gabel in die Hand.“ Er war zwar kein gebürtiger Sklave, aber er war lang genug Sklave um selbständig zu handeln und so hatte er mir das Essen schon in mundgerechte Stücke geschnitten gehabt, ohne daß ich ihn dazu anweisen mußte. Ich war zufrieden.

~/\~ Krankenstation ~/\~

Ich beobachtete scharf jeden Handgriff des Chirurgen. Hinter mir stand mein Sklave, regungslos, bereit mir sofort helfend zur Seite zu stehen. Skel wurde gerade operiert. Er wurde bis nach meiner Teilgenesung in Stase gehalten, da man nicht wußte ob man würde retten können. Und nun wurde er unter meiner Anleitung operiert. Mir juckte es in den Fingern selber das Skalpell zu führen, aber meine Finger waren zur fast völligen Bewegungslosigkeit verurteilt. Bei Skel waren durch eine Energiewaffe unbekannten Typs wichtige innere Organe schwer beschädigt worden und trotz der guten Selbstheilungsfähigkeit der Rihannsu und seiner starken Konstitution war er dem Tode näher als dem Leben. Wie hatten das MHN Ezri I aktiviert, denn die ruhige Hand des MHN war jetzt für Skel überlebenswichtig. Die Operation dauerte nun schon 3,5 Stunden an und ich ermüdete vom langen Stehen, denn das Gift in mir wirkte noch immer mit der gleichen Intensität wie vom ersten Moment an. Ein kleiner Wink genügte und mein Sklave trat so dich hinter mich, daß ich mich gegen ihn lehnen konnte. Nach einiger Zeit fing der Chirurg und das MHN Ezri I an, die Operationsöffnung von Skel zu schließen. Die Verbrennungen seiner Haut sahen zwar sehr schlimm aus, aber sie waren zweitrangig. Die konnte man auch später behandeln. „Wir können ihn jetzt wecken.“ Der Chirurg schaute mich fragend an und ich nickte zustimmend. „Wecken Sie ihn auf.“ Ezri I verabreichte Skel ein Hypospray und langsam kam er zu sich. Er stöhnte leise, ein Zeichen, daß er Schmerzen haben mußte. „Geben Sie ihm eine höhere Dosis Schmerzmittel.“ Ordnete ich an. Er verstummte und öffnete seine Augen und versuchte sich sofort aufzurichten. Typisch Rihannsu, er ergibt sich nie seiner Schwäche. „Bitte bleiben Sie liegen. Sie wurden eben erst operiert. Lassen Sie ihrem Körper die Chance zur Heilung.“ Innerlich mußte ich lächeln, doch äußerlich schaute ich streng und meine Anordnung klangen eher wie Befehle, als wie Anordnungen. Ich gab es zwar nicht offen zu, aber ich war stolz auf mein Team auf der Krankenstation. Bei Skel, ich las eine unbändige Willenskraft in den Augen, war ich mir sicher, daß er wieder vollständig genesen würde. Nur würde ich je wieder genesen? Oder würde ich für immer auf fremde Hilfe angewiesen sein? Ich hoffte nicht. Ich vertraute unseren Wissenschaftlern, daß sie möglichst schnell ein Gegenmittel finden würden, obwohl der fähigste von ihnen auf meiner Krankenstation lag, frisch operiert. Sollten sie es nicht schaffen, blieb mir immer noch der Freitod. Eine würdige Alternative zu einem Leben, wie ich es derzeit führte.

-tbc-


(Sral)

--==/\==-- Holodeck --==/\==--

"Zangenbewegung", Sral brüllte so laut er konnte um im allgemeinen Chaos seine Leute erreichen zu können, der Feind hatte sie eingekesselt und war ihnen zahlenmäßig 5:1 überlegen, überall zuckten Blitze von Phaserfeuer durch die Luft, Sral hielt sich hinter einem Felsen in Deckung und auch die anderen marines waren bemüht nicht mehr getroffen zu werden. Sie waren zwar "nur" auf dem Holodeck, und dennoch erwartete Sral von jedem seiner Leute 300% Einsatz, und es war bekannt das die die das nicht gaben harte Strafen zu erwarten hatten. Die 4 anderen Marines reagierten und versuchten um die Feindliche Armee herumzukommen, ohne dabei selber zerledert zu werden.

Sral sprang kurz ausseiner Deckung und feuerte drei gezielte schüsse ab. Zwei trafen genau, der dritte ging daneben. Er wich zurück in Deckung und rechnete blitzschnell die neue Treffergenauigkeit aus - 84,3% er war zufrieden. Wieder und wieder feuerten die marines auf die Angreifer und wieder und wieder schossen die Angreifer zurück. Schon fiel der erste Marine getroffen zu Boden. Sral machte eine innerliche Notiz, diesem da würde es nicht gut ergehen wenn dieser "Einsatz" beendet ist. Der übungseinsatz den die Marines hier Probten hatte die schwierigkeit B, Sral dachte das es besser sei nicht gleich mit A aufs ganze zu gehen, weigerte sich aber leichtere Einsätze als diese zu üben.

Noch etwa 2 stunden dauerte das Gefecht, dann hatten die Marines gesiegt - sie hatten zwei Leute verloren aber an sonsten war es allen gut ergangen. Sral sah auf die Computerauswertung - keiner der Marines hatte die 80% erreicht die Sral mindestens erwartete - außer ihm selbst - aber immerhin war auch keiner unter 70% geblieben. Sral war noch nicht sehr lange der Teamführer und dennoch hatte sein Team schon eines der besten Ergebnisse erziehlt - nicht gut genug wie er fand aber ausreichend.

Die anschließende Besprechung verlief schnell und problemlos, er entschied das die komplette Staffel der Marines - inklusive ihm selbst - noch einen Waldlauf von einer stunde absolvieren sollte und zwar sofort damit es auch hart war - als strafe für die beiden die Versagt hatten. Sral war der ansicht das die Strafe von allen getragen werden sollte um das Teamgefühl zu stärken.

Eine weitere Stunde später verließen 5 völlig abgekämpfte Marines das Holodeck.

Nun kam der Teil den Sral besonders mochte, er ging durch die Gänge der Blutschwinge und sah sich die Räume und Büros des Schiffes an. Dabei war er bemüht immer da lang zu gehen wo möglichst viele Leute ihn sahen, es machte ihm Spaß in die angewiederten Gesichter zu gucken wenn sie ihn sahen, und gleichzeitig verriet sein Blick, das er den ersten der etwas sagen würde um ihn zuverspotten töten würde. Sral schritt durch die Gänge und plötzlich bildete sich in seinem Gesicht sogar ein Ziel, die Brücke, er war nie auf der Brücke gewesen.

Sral betrat die Brücke. Er ging nicht weiter als ein paar schritte aus dem Lift und sah sich um. Fragende Gesichter schlugen ihm entgegen. Sral blieb einen Augenblick regungslos stehen, dann machte er kehrt und verließ die Brücke wieder. Er war sicher das sich dort jetzt einige Leute fragen würden was er dort wollte.

Seine nächste Station war die Krankenstation, hier konnte er auch gleich mal nach seinen verletzten Kameraden sehen.
Sral öffnete die Tür und blickte in die Station. Die dinsthabende Ärztin und ihr Sklave waren dort, und auch das MNP war aktiviert. Durch die Geräusche der üffnenden Tür geleitet wendeten sich die drei nun zu ihm um. Was nun geschahr konnte Sral nicht erklären, die Ärztin dort er wusste nicht wie er es nennen sollte "faszinierte" ihn irgendwie

Sora: Was wollen sie ?

Sral wusste nicht was er sagen sollte, es war das erste mal das der junge Albino sprachlos war. schließlich entgegnete er

Sral: Ich ähh ich wollte mir mal die Krankenstation ansehen, also ich meine ....


Sora sah ihn leicht belustigt an, schien sie doch seine unsicherheit bemerkt zu haben

-tbc-


(Naruk)

=/\= ChR Blutschwinge, Krankenstation =/\=

Es gab für mich nichts weiter zu tun. Meine "Herrin" brauchte nur etwas Halt von mir. Ihr Körper war so schwach und zerbrechlich. Sie so abhängig von meiner Hilfe. Doch ich befand mich in einer ähnlichen Situation. Auch ich war hilflos, denn was sollte ich als Sklave tun. Ein Wink von ihr würde genügen, und irgendein Marine würde darauf brennen, mich zu töten. Ich werde mich wohl irgendwie mit der Situation arrangieren müssen, um das beste für mich herauszuholen.

Meine Herrin, ich konnte mich mit dieser Bezeichnung nicht anfreunden, dirigierte ein Ärzteteam bei der Operation eines Crewmitglieds. Es handelte sich, wie ich vermutete, um den Wissenschaftsoffizier. Aber das war mir eigentlich egal. Ich hatte mich um mich zu kümmern, und ich würde gewiß nicht 25 Jahre Sklave bleiben. Mein Ziel war ein eigenes Kommando. Ein eigenes Schiff. Ruhm und Ehre. Nicht diese niedere Sklaventätigkeit für eine Rihanna, die sich
nicht einmal selbst bewegen konnte.

=/\= Chr Blutschwinge, Quartier Sora =/\=

Nach der langen Operation kehrten wir in das Quartier meiner Herrin zurück. Ich errichtete mir ein Nachtlager in ihrem Arbeitszimmer. Wenigstens in der Nacht wollte ich ein wenig Freiraum haben.
"Ist noch etwas zu tun, Her...Herrin?"
Die Worte qüälten sich über meine Lippen.

-tbc-


(Sora)

~/\~ Sora`s Quartier ~/\~

Während mir mein Sklave was zu Essen machte, saß ich noch vor meinem Computer und verfaßte Sprachberichte. Immer wieder schweiften meine Gedanken ab, hin zu dem jungen Marine. Ein ungewöhnlicher junger Rihannsu. Er war Albino. Albinos sind bei den Rihannsu sehr selten, auf 30 Millionen kam einer, wenn überhaupt. Und wir hatten einen hier an Board der Blutschwinge. Ich spielte mit dem Gedanken, ihn eingehender zu untersuchen. Rein vom genetischen Standpunkt her gesehen, war ich mir sicher, würde er mir viele neue Erkenntnisse verschaffen hinsichtlich unserer Rasse. Seine Reaktion auf mich war mir auch nicht entgangen. Was hatte er in mir gesehen? Einen Krüppel im Exoskelett? Oder die Frau dahinter? Ich wußte es nicht und ich war mir sicher, daß ich es nicht herausfinden würde.
Endlich war das Essen fertig: "Stell das Essen hier auf den Arbeitstisch, du darfst jetzt auch essen." Befahl ich meinen Sklaven. Er hatte seine Arbeit bisher zu meiner Zufriedenheit getan, jedoch mußte er noch so einige Sachen lernen. Nachdem ich gegessen hatte war ich müde. Dieses verdammte Gift. Es lähmte nicht nur, es verringerte auch die Kondition. "Komm her Sklave, setz dich und erzähle von dir. Ich weiß ja nicht mal deinen Namen." Er setzte sich vor mir auf den Boden und zögerte. "Worauf wartest Du?" "Ich heiße Naruk und ich bin ein Verurteilter." Ich sah ihn schweigend an. Während es in mir arbeitet. Verurteilt? Es gibt nicht viele Delikte im rihannischen Sternenreich, warum man zum Sklaventum verurteilt wurde. Ein Delikt war Verrat in leichteren Fällen. "Du bist verurteilt? Was hast du angestellt?" Mit einem fast schon frechem Unterton antwortete er mir: "Ich habe meine Arbeit jemanden anderen überlassen." Ich warf ihn für seinen Ton einen eisigen Blick zu, der seine Wirkung nicht verfehlte. "Mäßige deinen Ton, Sklave. Ich bin nicht immer geduldig."Ie Rekkhai." Er senkte den Blick. "Gut, bereite mich für die Nacht vor." Bei diesen Worten stand ich mühsam auf. Sogleich sprang auch er auf um mir zu helfen. Mit raschen Griffen löste er das Exoskelett, während er mich zu gleich auf den Füßen hielt. Anschließend trug er mich in mein Schlafraum, legte mich dort auf das Bett und entkleidete mich. Nachdem er mich gewaschen und ein Nachtgewand angezogen hatte, durfte auch er sich zur Ruhe begeben. Die beiden Räume meines Quartiers waren zwar durch eine Tür getrennt, aber solange ich auf die Hilfe des Sklaven angewiesen war, blieb sie geöffnet. Ich wartet bis er mein Schlafraum verlassen hatte, bevor ich es mir erlaubte meine Erschöpfung zu zeigen. Schlimm genug, daß ich fast zu völligen Bewegungsunfähigkeit verdammt war, so sollte er wenigstens nicht meine Erschöpfung bemerken. In meinen Gedanken ging ich immer und immer wieder alle Formeln und Zusammensetzungen durch, die mir eventuell Heilung versprachen und immer wieder verwarf ich diese Gedanken. Irgendwann schweiften meine Gedanken wieder ab zu dem Albino. Und dann schlief ich ein.

-tbc-


(Rikal)

=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Die letzten Tage waren ein ständiges gefühlsmäßiges auf und ab gewesen, wobei der Abwärtstrend überwog. Der angenehme Höhepunkt war Caithlin’s Überraschung auf dem Holodeck gewesen, war meine Stimmung nach diesem Ereignis noch recht positiv gewesen, so war sie am nächsten Morgen drastisch gefallen. Unsere beiden Gefangenen waren aus dem Leben geschieden. Das fremde Wesen war an seinen Verletzungen gestorben, es hatte jegliche medizinische Hilfe abgewehrt, ganz abgesehen davon, daß unsere Mediziner nicht in der Lage gewesen wären, ihm zu helfen. Die Leichen der Angreifer waren von unseren Xenobiologen autoposiert worden, mit sehr interessanten Ergebnissen.
Der Verdächtige, den Iregh gefunden hatte, war während des Verhörs plötzlich tot zusammengebrochen. Er hatte einen mit Gift gefüllten Zahn zerbissen. Sein Tot war viel zu leicht gewesen, was mich viel mehr ärgerte war, daß mit seinem Tot die Spur zu seinen Komplizen verloren gegangen war.
Zurück zu den Ergebnissen der Xenobiologen, ihre Untersuchungen hatten ergeben das diese Wesen hoch intelligent sind, in anbetracht der Tatsache das sie Raumschiffe mit Warpantrieb bauen konnten eigentlich keine Überraschung. Ihre Untersuchungen hatten aber auch ergeben, daß sie zwei bis dreimal so stark wie ein durchschnittlicher Rihannsu sind, was erklärt, wie es ihnen gelang auch Marines in Kampfanzügen abzuwehren. Das Gift, daß Doktor t'Ptraval zu schaffen machte, war ihr Speichel. Dessen Zusammensetzung wirkte auf den Metabolismus der Rihannsu wie ein Nervengift, es war nicht tödlich, störte aber massiv die Verbindung zwischen dem Gehirn und den Gliedmaßen, leider baut der Körper dieses Gift nur sehr langsam ab. Selbstverständlich waren diese Wesen gegen ihren eigenen Speichel immun, ob sie sich der Wirkung ihres Speichels auf die Rihannsu bewusst sind ist unbekannt. Ebenfalls faszinierend ist, daß diese Wesen eine einzigartige Blutzusammensetzung haben, unseren Xenobiologen ist keine Spezies bekannt, die auch nur eine entfernt mit der ihren ähnliche Blutzusammensetzung aufweist. Eine weitere Eigenart dieser Spezies ist ihre Robustheit, sie können selbst schwerste Verletzungen erleiden ohne handlungsunfähig zu werden. Im Nahkampf müßen sie gefährliche Gegner sein.
Die Besatzung der Blutschwinge hatte noch zwei Tage lang den Außenposten untersucht, alle Leichen und alles verwertbare geborgen und war dann abgeflogen. Wir hatten unseren alten Patrouillenkurs wieder aufgenommen. Seit dem Angriff auf den Außenposten gab es keine Spur mehr von den Aggressoren. Keine außergewöhnlichen Vorkommnisse waren gemeldet worden. Kein Schiff war verschwunden, keine Relaisstation ausgefallen, nichts war passiert, und das beunruhigte mich. Hatten sie die Flotte entdeckt, die sich auf die Blutschwinge, wir hatten den Rendezvouspunkt erreicht, zu bewegte entdeckt?
Selbst wenn, so schätzte ich unsere Gegner nicht so ein, daß sie sich von dieser Flotte abschrecken lassen würden, uns weiterhin anzugreifen.
Die Stimme meines taktischen Offiziers riss mich aus meinen Überlegungen.

- Rekkhai, wir haben so ebnend einen Notruf der Kolonie auf Galtor V empfangen. Sie werden angegriffen, von einem unbekannten Schiff und es wurden Bodentruppen gelandet.
- Gefechtsalarm. Aktivieren sie die Tarnung. Setzen sie Kurs auf Galtor V, Maximum Transwarp. Wie alt ist diese Meldung?

Mehre „Ie, Rekkhai.“ bestätigten meine Befehle. Die Schwinge wendete, wurde unsichtbar und ging auf Transwarp.

- 58 Minuten, Rekkhai.
- Wie viel Personen leben auf Galtor V?
- Nach unseren Daten 524.

Meine Mine verfinsterte sich. Wahrscheinlich würden wir wieder keine Überlebenden vorfinden.

- Wann erreichen wir die Kolonie?
- In drei Minuten, Rekkhai.

In drei Minuten würde die Schwinge zumindest volle Gefechtsbereitschaft erreicht haben. Ich wußte was jetzt in diesem Augenblick im inneren meines Schiffes geschah. Sämtliche Energieerzeugungssysteme wurden hochgefahren, um maximale Energie zu liefern, die Waffensysteme wurden mit maximaler Energie beschickt, die Schildgeneratoren ebenfalls. Schadenkontrollteams nahmen die ihnen zugewiesenen Positionen ein, für die Sicherheit und die Marines galt das Selbe. Kraftfelder wurden aktiviert und Panzerschotten geschlossen. Die Piloten sprinteten zu ihren Jägern, um sie zu bemannen und vermissten wohl schon jetzt die beiden Thrai Klasse Schiffe, die sie sonst in Gefechte begleiteten.

Drei Minuten später erreichte die Blutschwinge die Pherepherie des Systems und beendete den Transwarptransit. Nun beschleunigten sie die leistungsstarken Impulstriebwerke als sie Kurs auf den Planeten nahm. Die Sensoren tasteten das System ab.

- Status der Kolonie?
- Rekkhai, die Sensoren haben Lebenszeichen auf Galtor V geortet. Aber höchstens zwanzig, zum Teil sehr schwach. Rekkhai! Die Angreifer sind noch im System. Ein Schiff.
- Wie weit ist es entfernt?
- Es verlässt bei seiner gegenwärtigen Geschwindigkeit in 1 Minute und 43 Sekunden das System.

Ich mußte eine Entscheidung treffen, sollten wir den Überlebenden helfen oder die Toten rächen? Ich entschied mich für beides. Zwei Shuttles, eines hatte medizinisches Personal an Bord, das andere Marines, wurden zum Planeten geschickt. Die Schwinge selbst würde ein kompliziertes Manöver durchführen um die Angreifer einzuholen.

- Die Shuttles sind gestartet.
- Gut. Valdus, wir werden einen systeminternes Kurzstreckenwarpmanöver durchführen. Ich wünsche, daß wir unmittelbar hinter diesem Schiff unter Warp gehen. Wir werden uns dann enttarnen und sofort feuern. Fragen?

Mehrere „Nein, Rekkhai.“ beantworteten meine Frage. Meine Brückencrew gehörte zu den Besten des Reiches, wenn sie nicht sogar die Beste war.

- Bereit, Valdus?
- Ie, Rekkhai.
- Energie.

Die Blutschwinge beschleunigte auf Warp, aber nur für vier Sekunden. Dann verlangsamte sie auf eine Geschwindigkeit von 100.000 km/sec und hatte die Distanz zum feindlichem Schiff auf 100.000 km reduziert. Ich richtete mich in meinem Sessel auf.
- Enttarnen. Feuer.

An der taktischen Konsole deaktivierte Votek die Tarnvorrichtung, im selben Augenblick wurden die Deflektoren aktiviert, und er feuerte eine Breitseite ab. Die Disruptorkanone im Bug der Schwinge feuerte zu erst, dann schleuderten die Plasmatorpedowerfer ihre Ladungen auf den Feind, dicht gefolgt von den tödlichen Energien der restlichen Disruptoren.

Die Deflektoren des gegnerischen Schiffes waren bereits aktiviert als die Disruptorkanone traf, die Schilde leuchteten in einem grellem Grün auf, aber sie hielten. Auch die Einschläge der Plasmatorpedos überstanden die Schilde. Selbst den acht Disruptoren hielten die Schilde stand, allerdings war ihre Stärke danach auf unter 20% gefallen.
Der Kommandant des gegnerische Schiffes wußte, daß er der Schwinge nicht entkommen konnte, sie würde sein Schiff einfach abschießen wie ein Zielobjekt. Er befahl eine scharfe Wende und ließ sein Schiff direkt auf die Schwinge zu und an Backbord vorbeifliegen. Dabei erwiderte er mit allen Waffensysteme das Feuer. Die Schwinge zitterte nur leicht. Das wendigere Schiff wendete wenige Kilometer hinter der Schwinge, die ihre Heckwaffen abfeuerte, aber nur wenige Treffer erzielte. Faszinierenderweise stieg die Energie in ihren Schilden wieder an.
Die Blutschwinge beschleunigte erneut und versuchte die Distanz zum Feind zu vergrößern, um manövrieren zu können. Der Gegner nutzte die Feuerpause um seine Jäger zu starten, die auf die Schwinge zujagten und das Feuer eröffneten. Während ihr Mutterschiff ebenfalls feuernd die Verfolgung aufnahm.
Der Riov der Schwinge reagierte, indem er die Jäger der Blutschwinge starten ließ. Es kam zum Kampf zwischen den Jägergruppen beider Schiffe, als die Rihannsupiloten versuchten, die Angriffe der Fremden auf die, gegen die kleinen Jäger, praktisch wehrlose Blutschwinge abzuwehren. Die Rihannsu waren zahlenmäßig unter-, aber technologisch überlegen.
Rikal verließ sich auf die Deflektoren der Blutschwinge und konzentrierte sich auf das Mutterschiff, das einen erneuten Anflug, im Totemwinkel der Disruptorkanone und der Plasmatorpedowerfer, durchführte. Kurz vor den Deflektoren der Schwinge feuerte der Gegner und zog hoch um nicht mit den Deflektoren zu kollidieren, blieb aber in unmittelbarer Nähe der Schwinge und feuerte weiter, auch als er sich entfernte. Die Schwinge konnte nur selten das Feuer erwidern, aber beide Kommandanten wussten, daß die Zeit für die Blutschwinge spielte. Ihre Deflektoren hielten und ihre Jäger dezimierten zusehend die Gegnerischen. Wenn die Jäger keine Gegner mehr haben würden, würden sie das Mutterschiff angreifen können, und spätestens dann, würde auch die Schwinge zum Schuß kommen, und mehr als einen weiteren guten Treffer würde die Blutschwinge nicht brauchen.
Das Katz und Mausspiel ging eine Weile weiter, das gegnerische Schiff griff die Blutschwinge an, und sie versuchte das Feuer zu erwidern und wartete auf ihre Gelegenheit. Diese Gelegenheit kam, es gelang Rikal den gegnerischen Kommandanten zu überraschen. Die Schwinge war etwas wendiger, als dieser erwartet hatte. Mit einem geschickten Manöver brachte er den Gegner in das Schussfeld der frontalen Bewaffnung. Eine weitere volle Breitseite raste auf den Gegner zu, dieses mal hielten die Deflektoren des Gegners nicht. Die Deflektoren brachen zusammen, die Disruptorstrahlen leckten gierig über die Außenhülle des Schiffes und durchdrangen diese, Plasmatorpedos detonierten auf der Hülle und rissen ganze Sektionen hinaus oder vaporisierten sie einfach. Die Energieversorgung des Schiffes brach zusammen, es war geschlagen.

- Riov an Marines, bereiten sie sich darauf vor das Schiff zu entern. Votek, öffnen sie einen Kanal.
- Ie, Rekkhai. Kanal ist offen.
- Hier spricht Riov Rikal tr’Drevoux vom Imperium Rihanna. Bereiten sie sich drauf vor, geentert zu werden.
- Niemals...
- Rekkhai, ich orte einen Energieanstieg auf dem Schiff...
- Vergrößern sie die Distanz...SOFORT!
- Ie, Rekkhai.

Die Blutschwinge wendete und beschleunigte, aber es war zu spät. Das gegnerische Schiff verging in einer hellen Antimaterieexplosion. Die Schockwelle erreichte die Schwinge und die verbliebenden Jäger. Während die Deflektoren der Schwinge diese vor den Energien schützte, und sie nur etwas durchgeschüttelt wurde und einige Grad von ihrem Kurs abwich, erging es den Jägern schlechter. Einige wurden zerstört, mehrere schwer beschädigt. Glücklicherweise wurden mehr feindliche als eigene Jäger durch die Schockwelle zerstört. Die restlichen feindlichen Jäger zogen den Tod der Gefangennahme vor und sprengten ihre Jäger.
Die Jäger kehrten zur Schwinge zurück, während die Rettungsmannschaften starteten. Vielleicht hatten einige unserer Piloten überlebt. Auf Befehl des Riovs wurde die Schwinge gewendet und nahm Kurs auf die Kolonie.

Wenige Minuten später erschien die Unterstützungsflotte. Riov Lavok tr'Sikrath, der bisher die Flotte kommandiert hatte, kontaktierte nachdem sein Schiff mit der Blutschwinge in den Orbit um die Kolonie eingeschwenkt war erneut die Blutschwinge, er wünschte ein Gespräch auf einem gesichertem Kanal mit Riov Rikal.

- Aefvadh Riov tr’Drevoux, ich soll ihnen das Kommando über die Flotte übergeben und ihnen mitteilen, daß sie bis zum Ende dieser Mission zum Enarrain befördert wurden. Die Befehle werden ihnen per Kurier zugestellt werden.
- Verstanden. Ich danke ihnen. Haben sie mir noch etwas mitzuteilen?
- Nein, Rekkhai.
- Gut. Tr’Drevoux Ende.

Der Bildschirm wurde dunkel und ich lehnte mich in meinem Sessel zurück und atmete tief durch. Typisch für das Flottenkommando, wenn ich die Mission zu einem guten Ende bringe, werden sie sich mit ihrer guten Wahl rühmen, wenn nicht, werden sie mir die Schuld am Scheitern der Mission geben. Sie gewinnen, egal was passiert. Auf alle Fälle verlieren sie nicht. Ich wartete auf den Kurier.
Nachdem der Kurier mein Büro verlassen hatte, stand ich auf und betrat die Brücke. Benjamin saß in meinem Sessel, ich reichte ihm meine Befehle, zumindest den Teil davon den er wissen mußte. Eine Augenbraue hob sich etwas. Ich öffnete einen Kanal zur Crew und informierte diese über die Veränderte Situation. Ich war begeistert, mehr Verantwortung, mehr Papierkram...
Kurz vor dem Turbolift hielt ich noch einmal an. Mir war eine Idee gekommen.

- Benjamin, informieren sie Doktor t'Ptraval, daß ich sie sprechen möchte.
- Ie, Rekkhai.

Ich nickte ihm zu, dann verließ ich die Brücke. Ich hatte das dringende Bedürfnis ein oder zwei Ale zu trinken.

-tbc-


(Sral)

--==/\==-- Srals Quartier --==/\==--

Sral saß zurückgelehnt in seinem Sessel und knetete auf seiner Unterlippe herum, das typische Zeichen das er nachdachte. Seine Gedanken drehten sich nur um ein Thema, welches ihn verwirrte. Die junge Ärztin, welche er auf der Krankenstation sah dominierte sein Denken. Sie sah hilflos aus in ihrem Exoskelett, zu hilflos für jemanden der es verdient hatte weiterzuleben fand Sral, währe es jemand anderes gewesen hätte er ihn ohne zu zögern von seinen Leiden erlöst, doch bei ihr konnte Sral das nicht. Er durchforste seine Gedanken, nach einer Erklärung die ihm besser gefiel als die, von der er unterbewusst wusste das sie die richtige war. So sehr Sral auch versuchte seine Gedanken wieder in den Griff zu bekommen, es wollte ihm einfach nicht gelingen.

Plötzlich veränderte sich die Situation drastisch, es schlug jemand Alarm. Sral schnappte sich seine Ausrüstung und lief zum Marines Besprechungs raum. Hier angekommen erfuhr er das es wahrscheinlich wieder einen Angriff auf einen Planeten in der nähe gegeben hatte, und das sie in wenigen Minuten auf die oberfläche gehen würden, um die Lage zu sichern.

Sral beschloss die Ärztin für eine weile aus seinen Gedanken zu streichen, und umklammerte sein D-Gewehr fester.

Kurze zeit später wurden die Marines mit Shutteln auf die Oberfläche gebracht.

-tbc-


(Sral)

--==/\==-- Oberfläche des Planeten --==/\==--

Das Shuttle der Marines landete, die klappe öffnete sich und der Mayhem ging gleich los. Bevor einer der Marines reagieren konnte eröffneten eine Handvoll Fremder das Feuer.

Die Marines bemühten sich dem allgemeinen Chaos zu entkommen und Feuerten zurück, während sie versuchten aus der Falle in die sich ihr Shuttle verwandelt hatte zu flüchten.

Sral begann mit seiner Truppe streufeuer zu geben, um möglichst viele der anderen unbeschadet raußkommen zu lassen. Ein schuss schlug neben Sral in einen Körper, Sral blickte nach links und sah Suriam, einen der zuverlässigeren aus seinem Team, zu Boden sinken. Einen Augenblick lang streiften die Augen Srals über den Körper seines Mitstreiters, seine Brust war aufgeplatzt und seine Inereien hingen in wilden richtungen heraus. Sral setzte seine Waffe an seinen Kopf und schoss. ER würde nicht länger leiden müssen. Für einen Augenblick dachte Sral an Sora, sie würde er auch erlösen...später.Ein schuss weckte in aus seinen Gedanken, beinahe hätte ihn diese Unaufmerksamkeit das Leben gekostet, er musste sich konzentrieren.

Schon waren die letzten Marines aus dem Gefängmis befreit, und Sral machte sich auf ebenfalls das Shuttle zu verlassen.

Auf der Oberfläche des Planeten sah es verheerend aus, überall lagen teils zerfetzte teils niedergeschossene Leichen und leichenteile. Wo man stand und ging zertrat man mit den Stiefeln augen Organe oder andere teile von ehemaligen, über die der Feind gekommen war.

das alles ließ Sral kalt, doch je weiter er in das Gelände vordrang und je länger der Kampf dauerte desto mehr wichen die Leichenteileder Zivielisten denen der Marines und aus den unbekannten toten wurden bekannte, ja zum Teil sogar freunde.

Sral hielt sich mit seiner Einheit weitestgehend an der linken Flanke auf und befolgte die Befehle seines Vorgesetzten. Plötzlich sah Sral seine Chance gekommen, der Truppenführer hatte einen ausfall versucht, und stand nun alleine weitab von seinen leuten. Sral lief blitzschnell zu ihm und beobachtete dabei die Gegner. tatsächlich legte einer gerade auf seinen Trupenführer an, Sral analysierte blitzschnell den Schuss und kam zu dem Schlus das das fremde Wesen nicht treffen würde. Sral sprang ab, schrie "DECKUNG" und sprang seinem Cheff in die Beine. Von dem Schwung umgerissen taumelte der Truppenführer in den Schuss des Angreifers und Sral konnte sehen, wie ihm der Kopf vom Rumpf getrennt wurde. Sral verzog keine Miene, sondern wischte sich nur regungslos die Gehirnsücke von der Uniform, doch innerlich wusste er das sein "ausrutscher" ihm weitergeholfen hatte. Nun würde er sicherlich das Kommando über den 25 mann trupp übernehmen, und er hatte viele Zeugen die gesehen haben wie er versuchte sein leben für das seines Truppenführers zu geben. das Versagen würde ihm vielleicht noch eine Weile nachhängen aber er war aufgestiegen...eine Stufe noch und er würde die Marines übernemen können..aber dafür war es noch viel zu früh, darum würde er sich später kümmern.

Weiter und weiter ging der Kampf, mehr und mehr marines mussten sich den Fremden geschlagen geben, schließlich jedoch gewannen die Marines langsam die überhand, schon begannen die ersten die Überlebenden Zivielisten zu bergen. Sral begann nun sich von der Haupttruppe zu lösen und um den Feind herumzukommen. Er war gerade um einen großen Felsen gekommen als er auf einen der letzten Feinde traf, er musste sich hier versteckt haben. Der fremde schoss sofort und traf Sral leicht an der Schulter, es war nichts schlimmes doch Sral sah rot. Er wusste nicht warum er ausrastete, aber er tat es. Er schoss auf den gegner ein mehrere male, der Gegner ging schon beim ersten Schuss zu Boden doch Sral feuerte weiter, und als sein Gewehr sich zu überleden drohte warf er es bei seite und stieß mit seinem Kampfmeser auf ihn ein, so bis die Kreatur kaum noch zu erkenen war. erst dann ließ er von ihr ab. Erst viel später sollte ihm bewusst werden das dieser ausfall seinen Fokussierten has gegen sich selbst representierte, welchen er im laufe des letzten Tages aufgebaut hatte.

Sral schlich zurück, über und über besudelt, ein kurzer Blick verriet ihm das die Überlebenden bereits eingesammelt wurden und so begab er sich zu seinem Shuttle.


Wieder auf der Blutschwinge besprachen die Marines unter der leitung von Dhakos tr'simar das geschehene. Wie erwartet wurde Sral die aufsicht über ein 25 mann Sqaud gegeben doch der Albino reagierte gar nicht, er verließ die Besprechung und ging in sein Quartier, dort bereitete er seine Kampfausrüstung vor, er hatte noch etwas zu erledigen....noch diese nacht würde er Sora töten

-tbc-


(Sral)

Die Bordnacht brach herein, Sral saß in seinem Quartier und wartete. Auf dem Tisch vor ihm lag sein Kampfmesser - frisch geschliffen und poliert - sowie sein Gewehr. Sral dachte nach, dachte an den heutigen Tag und an alles was war. Die Fremden hatten viele der Marines getötet, sie waren zwar nicht besomders gut bewaffnet, aber ihr Siegeswille und ihre Furchtlosigkeit imponierte ihm.

Sral grii zu seinen Waffen und verließ sein Quartier, es war ruhig geworden auf den Gängen, kaum einer war jetzt zu so später Zeit noch auf den Beinen. Sral war schon oft durch diese Gänge gegangen, aber heute wirken sie anders, sie wirkten - kälter - als sonst.Sral hatte das gefühl scheuklappen auf den Augen zu haben, er sah alles als ob er durch einen Tunnen sehen würde, wie in Trance ging er den Gang hinab. Es war als schaute er durch fremde Augen, als währe das was er jetzt vorhat nicht sein wille, sondern der dieses "fremden" Albinos in dessen Körper er nun war.

Schließlich erreichte Sral das Quartier der Ärztin, die paar Leute die er auf dem Weg dorthin getroffen hatte hatten sich angesichts der "Lage" nicht über einen patrollierenden Marine gewundert. Sral schloss für einen Moment die augen, er spürte eienen "Klos" in seinem Hals entstehen, Sral entschied nicht länger zu warten und öffnete die Tür. Er blickte in das Quartier der Ärztin, ihr Sklave lag dort und blickte aus verschlafenen Augen auf den Marine. Sral blickte die Lage, Sora lag wohl im Nebenzimmer, er wollte sich gerade dahin aufmachen, als ihr Sklave auch schon vor ihm stand und ihn ansprach:

"Wo wollen sie denn hin ? Ist etwas passiert?"

Sral blickte aus kalten Augen auf den Rihannsu, sein Blick ließ keine schlüsse über sein vorhaben zu. Plötzlich riss er den Ellebogen hoch und schlug auf den Sklaven ein. Dieser war so überrascht, das er den Schlag nicht abblocken konnte, er ging zu boden. Sral stellte sich über ihn "nichts für ungut" warf er noch ein, dann sauste der Kolben seines Gewehres nieder und schickte den Untergebenen ins reich der Träume.Morgen würde er etwas Kopfschmerzen haben, aber mehr auch nicht - Sral wollte ihn nicht verletzen, und er war gut genug seine Schläge so zu plazieren das auch nichts weiter geschar.

Nun machte sich der Marine auf das Schlafzimmer der Ärztin zu betreten.
Er war nicht ganz einen Schritt eingetreten als er sie dort liegen sah, sie sah gar nicht so hilflos aus in dieser Position, aber Sral wusste das sie sich nicht bewegen konnte. Langsam ging er auf ihr Bett zu, er spürte wie sich der Klos wieder meldete und ihm die Kehle zuschnürte, dennoch ging Sral schritt für schritt weiter, bis er das Bett erreicht hatte.

Er sah auf die Ärztin nieder, eine ungewohnte art von Unwohlsein überkahm ihn, er schwindelte, ihm wurde schwarz vor Augen, nur mühsam konnte er sich auf den Beinen halten.

Plötzlich der Schock, sie war wach, sie sah ihn an, Sral sah das sie wusste warum er gekommen war, sie sagte nichts, versuchte gar nicht um ihr Leben zu flehen, sie war gefasst - so wie Sral es erwartet hatte. Sral zog sein Kampfmesser und setzte es an ihrem Hals an. Er sah sie an, sah ihr in die Augen, diese Augen die sagten: "tu es endlich". Sral spührte wie ihm kalter schweiß den rücken runterlief, seine Kehle ließ nun kaum noch das Atmen zu, er spürte Tränen in ihm aufsteigen - unterdrückte jedoch den Zwang zu weinen. Er nahm das Messer weg und griff zu seinem Gewehr. Er richtete es gegen ihren Kopf und Zielte genau.

Leise, mit glucksiger verweinter Stimme sprach er: "Es wird nicht wehtun, sicher nicht"

Sora sprach noch immer nicht, sie sah den Albino aus großen Traurigen Augen an, und Sral vermochte nicht zu sagen ob die Augen nun trauer ausdrückten, weil sie nun sterben würde, oder weil sie in dieser schrecklichen Lage war, aus der sie zu befreien Sral gekommen war.

Sral stellte sein Gewehr auf höchste intensität, ihr Kopf würde einfach verdampfen und sie würde es nicht einmal merken. Tränen rangen Srals Wangen hinab, er weinte, etwas in ihm sträubte sich dagegen auf Sora zu feuern. Sral sah seine Hände zittern, sie hatten nie zuvor gezittert. Schließlich senkte er die Waffe wieder, er sah Sora an und sprach leise mit fast ersterbender Stimme: "Es tut mir leid, ich kann es nicht - ich - ich - ich kann einfach nicht - vergieb mir"

Mit diesen Worten richtete er ihre Decke , so das sie nicht frieren musste und verließ langsam, mit herunterhängenden Armen den Raum. Er ging zurück in sein Quartier wo er noch lange weinte und versuchte sich seiner Emotionen bewusst zu werden.....

-tbc-


(Sral)

--==/\==-- Srals Quartier --==/\==--

Sral lauschte in die stille, er hatte sich wieder beruhigt - weinte jetzt nicht mehr - aber schlafen konnte er nicht -zum Glück- denn seine Träume in den wenigen kurzen Schlafphasen waren nichts an das er sich erinnern wollte. Jedesmal wachte er schon nach wenigen Minuten schweißgebadet auf und jedesmal sah er sich über ihr stehen, die Waffe zwischen ihre Augen gerichtet und jedesmal konnte er nicht Feuern wenn er sie ansah, hilflos war sie, schwach und unnütz und dennoch Sral konnte nichts tun....

Sral öffnete die Augen und sah sich um, sein Quartier wirkte beengend und ungastlich - komisch dachte er bei sich, so hatte er das vorher nie empfunden, doch heute wirkte es so.

Sral stand auf, griff seine Waffen und begab sich auf Holodeck, hier hatte er noch immer seinen Frieden gefunden, eingehüllt in Feinde fühlte er sich irgendwie am Wohlsten.

Stunden vergingen, und Sral wurde nicht müde immer neue und immer stärkere Feinde niederzumetzeln - so konnte man es nennen, denn Sral beließ es nicht mehr dabei die Feinde niederzuschießen, nein er schlachtete sie dahin, bemühte sich sie möglichst langsam zu töten - mit dem Messer wenn möglich.

Schließlich war er blutbesudelt und über und über mit Gewebeteilen bedeckt - aber zufrieden. Das hatte ihm gutgetan - er fühlte sich schon viel besser. Er ging in sein Quartier um sich auf seine -wie er fand- wichtigste Mission vorzubereiten.

Eine knappe stunde später stand der junge Albino in den Räumen der Wissenschaftler. Die anwesenden sahen ihn zu gleichen teilen Skeptisch und fragend an, Sral wählte einen der wie er fand wichtig aussah und sprach ihn an.

Sral: Wie weit sind sie mit der entwicklung eines Gegenmittels gegen die Lämungserscheinungen ?

Wissenschaftler: wir arbeiten daran aber wir haben noch keine nennenswerten vortschritte gemacht

Sral spührte wie erneut Zorn in ihm hochkochte

Sral: dann haben sie sich wohl nicht genug mühe gegeben -er schrie- verdoppeln sie ihre bemühungen haben sie mich verstanden ?

Der Wissenschaftler sah ihn belustigt an

Wissenschaftler: Sagt wer ?

Sral explodierte fast Er zog sein Messer und hielt es dem mann an die Kehle

Sral: Hören sie, wenn sie mir bis morgen abend keine brauchbaren ergebnisse liefern sollten sie sich schonmal von ihrer Familie verabschieden, haben sie das verstanden ?

Sral nahm das Messer weg und verließ den Raum. Er begab sich wieder auf das Holodeck.
Hier aktivierte er das medizinische Holoprogramm "Ezri" und begann mit ihrer hilfe selbst nach einer Heilmethode zu suchen. Wenn die Wissenschaftler schonunfähig sind, sagte er zu sich selbst, dann muß Sral es eben richten...

-tbc-


(Sora)

~/\~ Sora`s Quartier ~/\~

Stumm schaute ich ihn an. Kalt fühlte ich den Stahl seines Dolches an meiner Kehle, warum zögerte er? Eine kurze Bewegung nur und mein unwürdiges und zur Zeit nutzloses wäre beendet. Ein gnädiger Akt. Kein Ton kam über meine Lippen, aber meine Augen baten ihn es zu tun. Dann schwand das Gefühl an meinen Hals, statt dessen schaute ich nun in die Mündung eines Disruptors. Unsere Blicke ruhten aufeinander. Dann nahm er den Disruptor weg, zupfte meine Decke ordentlich zurecht und ging. Ich war zunächst enttäuscht, doch je länger ich darüber nachdachte, desto besser war es für mich, daß er es nicht tat und desto schlimmer war es für ihn. Ich hatte was gegen ihn in der Hand, faktisch gehörte er nun mir. Der Gedanke gefiel mir sehr gut. Einen Marine konnte man immer gebrauchen. Ich beschloß gleich am nächsten Tag mir seine Akte genauer anzusehen. Wie ist er eigentlich an meinem Sklaven vorbei gekommen? Auch diese Frage würde ich am nächsten Tag klären. Zufrieden lächelnd schlief ich wieder ein.

== Am nächsten Morgen ==

Mein Sklave weckte mich vorsichtig. Stumm trug er mich in das kleine Bad und wusch mich, dann kleidete er mich an und half mir in das Exoskelett. Erst danach richtete ich das Wort an ihn: "Wir hatten Besuch heute Nacht. Warum hast du mich nicht beschützt?" Meine Stimme war emotionslos und kühl. Betreten sah er zu Boden, die Verletzungen in seinem Gesicht waren nicht nur nicht zu übersehen, sondern auch äußerst schmerzhaft und er verzog es auch, als er mir mühsam antwortete. "Ich war überrascht worden. Es ging zu schnell." Ich schwieg ihn an und mein eisiger Blick ließ ihn noch mehr in sich zusammen sinken. Kurz dachte ich nach, wenn niemand erfahren sollte, was heute Nacht los war, sollte ich ihn behandeln. Obwohl ich ihm die Schmerzen gönnte als Strafe für seine Unzulänglichkeit. "Gut, öffne das Medikit." Mit meinem Blick deutete ich auf mein persönliches Medikit im Arbeitsbereich meines Quartiers. Gehorsam nahm er es und öffnete es. "Reich mir den Tricorder." Als er mir das Gewünschte hinhielt stellte ich den Tricorder mühsam ein um seine Gesichtsverletzungen zu scannen, ich mußte wissen, ob es nur oberflächliche Verletzungen waren, oder ob auch Gesichtsknochen gebrochen oder gesplittert waren. "Scanne dein Gesicht und laß mich dann die Daten ablesen." Er scannte sein Gesicht und die Daten des Tricorders sagten mir, daß der Kinnknochen Absplitterungen aufwiesen. Wie ärgerlich, denn dann würde die Heilung etwas länger dauern. Ich meldete der Krankenstation, daß ich etwas später als gewöhnlich zur Arbeit erscheinen würde. Gründe gab ich nicht an, denn zum einen war ich Leiterin der Station und zum anderen würde sich sowieso niemand wundern wegen meiner, na sagen wir mal, Erkrankung. "Reiche mir nun den Knochenregenerator, das Laserskalpell und das Hypospray." Er legte alles vor mir auf den Tisch. "Ich werde dich nicht selber heilen können, also mußt du es machen, ich sage dir wie. Nimm einen Spiegel, dann verabreichst du dir das Hypospray direkt in den Hals." Mir widerstrebte es, daß er sich betäuben durfte, aber er würde einen ruhige Hand brauchen, wenn er hinterher aussehen sollte, als sei nichts geschehen. Nach dem er sich das Hypospray in den Hals spritze ließ ich ihn sich neben sich setzen, ich schaute ebenfalls in den Spiegel, damit ich ihn besser leiten konnte. "Nimm nun das Laserskalpell und schneide deine Haut unterhalb der Unterlippe auf, so ca. 3cm horizontal....... .Sehr gut. Nun nimm eine kleine Wundspreize. Keine Sorge es wird nicht bluten, die Gefäße wurden vom Skalpell versiegelt." Ich beobachtete wie er vorsichtig die Wundspreize ansetzte. Er war erstaunlich geschickt und ruhig, fast schon gelassen. Irgendwie ertappte ich mich dabei, wie ich mich für die Person hinter meinen Sklaven anfing zu interessieren. Nicht gut. Ein Sklave ist eine Sache, die man benutze, keine Person. Mit einer fast schon unheimliche Präzision führte er jede meiner Anweisungen aus und nach nicht mal einer Stunde sah man seinem Gesicht nichts mehr an, von den Verletzungen den ihm der Marine beibrachte. Als er das Medikit wegräumte brachte er mich zur Krankenstation, wo ich resigniert feststellen mußte, daß meine Kollegen noch immer kein Heilmittel für mich gefunden hatten.

-tbc-


(Naruk)

=/\=Krankenstation =/\=

"Begib dich in mein Quartier und bringe es in Ordnung. Dann kommst du wieder hierher."
"Verstanden, Herrin."

=/\= Gänge =/\=

Ich verließ die Krankenstation und als ich in einem ruhigen Eck war, betätigte ich eine Computerkonsole. Als ehemaliger Offizier war es ein leichtes, die kleinen Sicherheitssperren zu überwinden. Schnell war ich in der Marines-Datenbank, wo ich nach dem Gesicht des Marines der letzten Nacht suchte. Ich hatte Glück und fand ihn relativ schnell, da ich sein Aussehen spezifizieren konnte und der Computer so die Treffermenge einengte.
Es handelte sich um einen gewissen Sral. Ich frage noch ab, wo er sich gerade aufhielt und machte mich auf den Weg. Unterwegs wurde ich von einer Wache angehalten:

"Wo willst du hin, Sklave?"
"Ich muss für meine Herrin wichtige Unterlagen holen. Sie braucht sie auf der Krankenstation."
Die Wache blickte grimmig und mißtrauisch. Ich fuhr fort:
"Und wenn sie die nicht bekommt, wird ein hoher Offizier vielleicht sein Leben lassen und ich möchte dem Riov nicht erklären, dass eine Wache daran schuld ist."
Die Wäche zögerte kurz und ließ mich dann passieren.

"Dieser Tölpel von einer Wache", dachte ich. "Er wird höchsten Ärger bekommen, dass er mich durchgelassen hat."

Ich setzte meinen Weg fort, dann stand ich vor einem Holodeck. Ich trat ein und Sral diskutierte gerade mit einem Hologramm. Er war so darin vertieft, dass er mich nicht einmal bemerkte. Ich ging leise einige Schritte auf ihn zu.
"Diesmal wirst du mich nicht überraschen, und letzte Nacht war es das letzte Mal, dass es dir gelungen ist.
Sral schreckte hoch und schaute mich mit großen Augen an: "Was willst du hier Sklave?", stammelte er?

-tbc-


(Aino)

Er hatte keine lust mehr. Es war schon immer so und es würde immer so bleiben. Egal welchen Rang oder Posten er hatte, er war immer nur der Bastard. Er hat sich immer angestrengt und versucht sich eine Respektposition zu beschaffen und nun hatte er keine lust mehr. Irgendetwas hatte bei ihm geschaltet und so ging er gemächlich lauernd in Richtung Krankenstation.
Er hatte eine letzte Rechnung zu begleichen und genau das würde er jetzt tuen. Er marschierte mitten in die Krankenstation hinein. Sora stand mit dem rücken zu ihm und ihr Sklave neben ihr. 3 Meter von irh entfernt blieb er stehen. Mit einer fliesenden Bewegung zog er seinen Distruptor und richtete ihn auf Sora.
"Umdrehen, aber langsam!" forderte er Sora auf die das auch tat und komisch auf den Distrutor schaute. Dann setzte sie ein fieses grinsen auf. "Ah der Bastard, geht es ihnen gut?" "Mir geht es ausgezeichnet, nur ihnen wird es bald schlecht gehen!"
Aus dem Augenwinkel sah er wie ein Marine hereinkam und sofort seinen Distruptor zog. Sora grinste.
"Und, Bastard, was wollen sie jetzt tun?" Er lächelte sie an und krümmte langsam den finger.
Der Soldat war schneller, er drückte ab. Benjamin Aino, 1. Offizier der ChR Blutschwinge fiel, immer tiefer, in ein bodenloses loch. Die schwärze überkam ihn. Als er auf dem Boden aufschlug sah er das hämische grinsen von Sora "Na du Bastard, das wurde auch endlich zeit, entlich wird dieser abschaum aus der Galae entfernt!"
Sie schaute auf den Körper von Benjamin Aino, dessen bewustsein sich langsam auflöste, es verschwand in den weiten des Alls... die Person, der Bastard, der Freund und Feind, die Respektsperson Benjamin Aino, hörte in dieser bewusstseinsebene auf zu existieren.

-ende-


(Rikal)

=/\= ChR Blutschwinge, Quartier des Riovs =/\=

Was für ein Tag, ich seufzte schwer und ließ mich auf mein Sofa sinken. Bei einem Blick auf das Glas Ale in meiner Hand fragte ich mich, wie viel ich schon getrunken hatte. Sieben oder acht Gläser? Ich wußte es nicht mehr. Es war aber auch egal.
An einem Tag wurde ich zum Enarrain befördert und erhielt den Befehl über eine Flottille und mein erster Offizier versucht meine kommissarische Chefärztin zu töten...
Was für ein Tag...
Ich schüttelte den Kopf. Wieso er versucht hatte sie zu töten, konnte ich verstehen, aber warum er es so versucht hatte, in der Krankenstation, in der sich Angehörige der Schiffssicherheit und Marineinfanteristen aufhalten. Hatte er Selbstmord begangen?
Ich hatte ein neues Thema, über das ich mit Doktor t'Ptraval sprechen mußte. Ich würde ihr klar machen, daß ich es nicht erneut dulden würde, daß sie die Autorität eines Vorgesetzten untergräbt, und ich würde es ihr sehr deutlich machen.
Ein Blick aus dem Fenster zeigte mir einen Teil der Schiffe für die ich nun die Verantwortung trug, und sie wog schwer auf meinen Schultern. Von dem Fenster aus konnte ich drei der Warbirds sehen, die Scoutschiffe waren noch angedockt. Morgen würde sich die Flotte zerstreuen und die Schiffe ihre Operationsgebiete anfliegen. Heute aber halfen sie den wenigen Überlebenden der Kolonie.
Neun Warbirds, acht Schiffe der Raptor Klasse und 24 Scouts der D’Renet Klasse unterstanden meinem Kommando. Ich war für sie verantwortlich, und ich mußte sie zum Sieg führen, wenn nicht würde es mich meinen Kopf zumindest aber meinen Posten kosten. Glucksend floss weiteres Ale in das Glas, mit jedem Schluck schmeckte es besser.
Die Befehle an die Schiffe waren bereits ergangen. Die Scouts würden, geschützt durch die Raptoren, patrouillieren und den Feind, vor allem nach seiner Basis, suchen, während die Warbirds sich für Rettungs- und Entsatzoperationen bereithalten, aber auch selbstverständlich nach dem Feind suchen würden.
Während ich über die Komplikationen meiner neuen Aufgabe und der allgemeinen Situation nachdachte, schlief ich ein.

=/\= Büro des Riovs =/\=

Der Stapel mit unerledigtem Verwaltungskram war seit gestern morgen beachtlich gewachsen, angewidert Blickte ich auf diesen Berg von Padds. Ich wollte den Tischcomputer nicht aktivieren, aber es mußte sein. Wie ich es erwartet hatte, waren erheblich mehr Bericht als sonst eingegangen. Das Kommando über eine Flottille brachte auch mehr Arbeit mit sich, arbeit die ich gar nicht mochte. Verwaltungsarbeit.
Ich deaktivierte den Computer und schob die Padds vom Schreibtisch direkt in einen Plastikbehälter, den ich für solchen Verwaltungskram unter dem Schreibtisch aufbewahrte. Später, erst hatte ich noch einen Termin. Der Türmelder summte.

- Herein.

Doktor t'Ptraval und ihr Sklave betraten mein Büro. Ich blickte den Sklaven kurz an, dann fixierte ich mit einem eiskaltem Blick den Doktor.

- Nehmen sie Haltung an.

Der Doktor hatte sichtlich Mühe diesem Befehl nachzukommen. Der finstere Blick den ich dem Sklaven zuwarf, zeigte augenblicklich Wirkung. Er verließ mein Büro. Ich stand auf und trat auf den Doktor zu. Direkt vor ihr blieb ich stehen, sie war mehr als einen Kopf kleiner als ich und blickte nun auf meine Brust. Ich umrundete sie, betrachtete das Exoskelett, das sie auf den Beinen hielt, und blieb auf ihrer linken Seite stehen.
Als ich meine Stimme erhob, war sie nur ein kaltes Flüstern, und wenn sie in meine Augen hätte Blicken können, hätte sie in schwarzes Eis geblickt.

-tbc-
 
Oben