Tiefenraummission VI

Ezri

Administrator
(Ben)

Eine Stichflamme versenkte mir das Haar. Erst jetzt regrestrierte ich das ein Feuer ausgebrochen war. Ich wunderte mich wiso das Löschsystem nicht ansprang, aber da wir in einem Kampf verwickelt waren wurde die energie sicherlich auf Waffen und Schilde verteilt. Das Feuer musste gelöscht werden und zwar schnell. Es würde sonst meine ganze Arbeit zu nichte machen sondern auch die Systeme der Schwinge beeinträchtiegen. Ich sah mich hecktisch im Labor um. Wir hatten hier allerlei technischen krimskrams, viele computer und Geräte, aber keine Decke. Ich bin Wissenschaftler und Techniker, sagte ich mir. Mein Job war es dinge zu erwinden und zu erforschen. Bis jetzt hatte ich jedesmal eine möglichkeit gefunden mich zu retten, wiso nicht auch diesemal. Ich machte einen Schrank auf um zu schauen ob darin etwas brauchbares wäre und als dank ernte ich eine Stichflamme von rechts. Meine Unfiorm war zum Glück Feuerbeständig, aber darauf vertraute ich nicht. Da viel mir etwas ein. Feuer kann ohne Sauerstoff nicht brennen. Und das Labor lag genau an einem Verteilerknoten. Wen dieser explodiert würde man keine schilde mehr haben oder auf wenieger als 10% runterfallen. Das galt es zu verhindern. Ich hechtete mich aus dem raum, und genau in diesem
moment explodierte eine konsole. Schade um die Daten dachte ich mir und schloss das Schott.
"Computer, Sauerstoff im Technischem Labor absaugen!"
"Zugriff verweigert"
Ich fing an laut zu fluchen. Ok ich verstehe es ja, das man mir iene geringe sicherheitsstufe gab aber soetwas war in diesem fall echt ärgerlich. Ich öffnete das Schott und mir quoll dichter raum entgegen. Ich packte ein paar werkzeuge
und ein padd und überbrückte den computer so das er den simulierten ebfehl erhilt den sauerstoff abzusaugen und ein Wakkuum im Labor herzustellen. Das dauerte wenieger als eine minute und ich hoffte das das Feuer noch nicht
übergegriffen hatte. Als ich wieder drausena uf dem gang stand und hinter mri das schott schloss hörte man das zischen als das Feuer um sein überleben kämpfte. Auf der Anzeige neben der Tür erschien das Symbol für veriegelt. Ich war Techniker, und ich kannte jetzt die Gefahr von dem ncihtvorhandenem Löschsystem ausging. Sobald der müll zuende ist und wir den kampf überleben würde ich mich dran machen ein neues löschsystem zu entwickeln. Ich Nahm das
PADD und den Werkzeugkoffer und machte mich auf die Suche nach brüchen und kaputten lebenswichtiegen modulen.
Ich traf eine Gruppe augeregter Techniker die sich um ein Geräte was föderial aussah scharrte und diskutierte. Das Teil sa sehr schwarz verkohlt aus und es sprüten funken. Ich erkannte in dem Teil ein Phasenumwandlungsmodul der C
Klasse! Die Romulanischen Techniker schauten sich ein klein wenig Ratos an. Ich ging zu dem teil, holte einen Tricorder raus und untersuchte es. Mit einem breiten grinsen drehte ich mich zu den Romulanern um die mich ein klein wenig komisch anschauen. So als ob ich in ihr Revier eingedrungen war. Ich drückte teatralisch ein paar knöpfe auf dem tricorder und der umwandler arbeitete wieder. Sie sahen mich alle erstaunt an.
"Hey leute, seht es mal so, für die nächsten 3 stunden läuft das ding und dann ist der kampf vorbei!"
Ich wendete mich ab und half den technikern weiterhin bei föderalen problemen, sei es computer, wissenschafftlich oder technisch zu helfen. So langsam schafften wir es ein klein wenig Fireden in das Chaos zu bringen welches der
Kampf brachte. Ich war gerade dabei ein Relais zu reparieren, also das Schiff von einem Stoß erfasst wurde und ich gegen die andere wand geshcleutert wurde. Ich blieb ganze 5 minuten bewustlos. Als ich wieder zu mir kahm beugte sich eine gutausehende ende 20er Romulanerin zu mir runter und veraztete mich. Wiso hat immer nur Ezri so ein personal in ihrer Abteilung? Fragte ich mich, als ich ihr Abteilungsabzeichen sah: "Wissenschaft" Ich lies mir aufhelfen und die Romulanerin rannte gleich zum nächsten techniker um die biegung! Ich rappelte mich auf und schaute ob das relais noch zu reparieren war. Mir war schwindelig und ich verlor einmal kurz den Boden unter den füßen als eine
weitere erschütterung durch das schiff ging. Hinter mir explodierten in eienr spektakulären show jede konsole und 3 Romulaner die an diesen hantierten explodierten mit ihnen. Dem einen wurde der Kopf abgerissen, dem anderen der
Brustkorb von einem fliegendem Trümmerstück zerstört. Der 3. Bekam eine zu hohe spannung ab das er auf der stelle starb. Auf einmal senkten sich die Sicherheitsshots und mir wurde eines klar: Die Luft entweichte. Ich rannte so schnell mich meine Füsse trugen in richtung der schliesenden schots. Auf dem weg sah ich ein romulaner der aus einem Gang gestolpert kam. Sein Gesicht war blutvershcmiert und er hilt sich den arm. Ich hatte noch 3 Meter zum Shot und das war bereits zur hälfte geschlossen. Der romulaner hatte noch 8 Meter und er fiel geraed aufs deck als eine weitere erschütterung das Schiff erfasste. Idiot wie ich war drehte ich um und half dem Romulaner auf die beine. Ich schleppte
ihn in richtung schott denn dieses schloss sich gefärlich schnell. Mit Letzer Kraft schaffte ich es den romulaner durch den Spalt zu stoßen... dann hatte sich das schott geschlossen. Ich war gefangen. Ich schaute mich hecktisch und volkommen verzeifelt nach einem ausgang um. Ich war normal nie so nah am Tode wie jetzt. Und ich konnte mich noch nciht mal mit einer waffe dagegen wehren. Es war ein Hilfloses gefühl. Ich versuchte mir ins GEdächtniss zu rufen wo ich in teufels namen war, aber das schiff war einfach zu groß. Ich fing an das zischen der entweichten luft zu hören. In einer Kammer sah ich meine rettung. Eine kleine Tür, ein Versorgungstunnel. Ich überbrückte die Steuerung und obwohl es entweichende luft gab, öffnete sie sich. Ich schickte ein stoßgebet an die technik und kletterte hinein. Als ich
mich umdrehte um die manuelle schliessung des tunnels einzuleiten hatte ich durch ein noch intaktes sichtfenster eine wunderbare aussicht auf den weltraum...und einem torpedo der direkt auf mich zuraste. Jetzt bekam ich doch panik und veruchte verzweifelt das Schott zu schliesen. Ich lies dabei den Torpedo keine sekunde aus dem auge. Das schott war geschlossen und ich warf mich auf den boden und schütze meinen kopf mit den armen, als der Torpedo den gang hinter mir zerfetzte. Das Schott wurde eingebeult, ich spürte die hitze die das schott nciht absorbiert hatte und das schott wurde Rot vor hitze. Ich fing an schnell davon wegzukriechen. Mit letzer Kraft hiefte ich mich auf einem anderen deck aus dem schacht und viel in ohnmacht!
 

Ezri

Administrator
(Rikal)

Die vier Schiffe passierten, zwei steuerbord, zwei backbord, aus allen Waffen feuernd die Blutschwinge. Wir erwiderten aus allen Waffen, die noch funktionierten, das Feuer. Bei einem der Schiffe durchschlug unser Feuer die
Schilde und erlitt Schäden an seiner Hülle, aber es war weiterhin kampfbereit. Unsere Begleitschiffe stürzten sich auf dieses Schiff, nachdem es uns passiert hatte. Es wurde von mehreren Dutzend Disruptorstrahlen aufgespießt und
Plasmatorpedos getroffen. Aber die Waffen unserer Begleitschiffe waren erheblich schwächer, als die der Blutschwinge. Sie richteten kaum Schaden an. Das Schiff würde noch eine Weile standhalten, seine Schilde standen noch, und es schlug zurück. Unsere Begleitschiffe nahmen weitere Verluste hin. Nach diesem Angriff kamen unzählige Schadensmeldungen auf der Brücke an. Weitere Disruptoren waren ausgefallen, auch einer der vorderen Plasmatorpedostarter war ausgefallen, seine Verbindung zum Energienetz war zerstört worden, Plasma trat aus. Die Schadenskontrollteams waren vor Ort, aber das Gefecht würde vorbei sein bevor der Starter wieder feuerbereit sein wird. Zwei Manöverdüsen waren beschädigt worden, auch ein Impulstriebwerk. Die Manövrierfähigkeit der Schwinge
wurde dadurch eingeschränkt. Nicht sehr stark, aber sie wurde eingeschränkt, was im Kampf gegen beweglichere Gegner ein echter Nachteil ist. Der durchaus schwerwiegend sein kann. Außerdem drohte das Energieversorgungsnetz auszufallen. Die Treffer in die Schilde hatten mehrer Energieverteiler überlastet, wenn noch weitere ausfallen würden, wäre die Energieversorgung der Waffen und der Schilde gefährdet. Auch hier waren Schadenkontrollteams im Einsatz.
Der Zustand unsere Schilde war traurig. Sie waren auf 25 % runter. Der Maschinenraum meldete, daß er sie nicht wieder hochbringen kann, ihm fehlte dazu die Energie und der ausgefallene Schildgenerator war nicht wieder einsatzbereit. Er war einfach zu schwer beschädigt. Die Hülle war an mehreren Stellen gerissen, aber noch hielt sie. Die ablative Panzerung erwies sich als wirksam. Als wenn das nicht genug wäre, hatten wir auch noch mehrer Feuer im Schiff, daß automatische Löschsystem war teilweise ausgefallen. Die Schadenskontrollteams konnten sich heute wirklich nicht über mangelnde Beschäftigung beklagen. An den Zustand der Gänge und Quartiere wollte ich gar nicht denken. Wo blieben nur Tehlaks Maßnahmen zu unserem Schutz? Er hatte Verstärkung angefordert, alle mit Transwarp ausgerüsteten Schiffe im Eisen-System waren zu uns unterwegs. Ich hoffte das sie bald ankommen würden, sehr bald. Lange würden wir nicht mehr durchhalten. Für einen Moment fragte ich mich, wie es dem Außenteam geht? Ob die Iridianer sie angegriffen hatten? Bestimmt hatten sie das. Ich konnte mich nicht zurück ziehen, das Außenteam würde sterben, aber 35 Leben gegen mehr als 2.000. Wenn ich nicht gewußt hätte, das Verstärkung unterwegs und so nahe ist, hätte ich mich zurück gezogen. Auch wenn das für meinen Freund den Tod bedeutet hätte. Unsere Gegner verließen unsere Waffenreichweite, dann wendeten sie und kamen zurück. In der Zwischenzeit hatte die Schwinge sich ebenfalls wieder ihren Widersachern zugewandt. Diese zeigten nun, daß sie mehr als eine Taktik beherrschen. Sie teilten sich. Zwei Schiffe griffen uns frontal an, die beiden anderen von steuer- und backbord. Nun wurde es uns zum Problem, daß wir, im Gegensatz zu Föderationsschiffen, nicht mit unseren Hauptwaffen alle Richtungen abdecken können. Auf die beiden von den Seiten angreifenden Schiffen feuerten nur unsere seitlichen Waffen, jeweils drei Disruptoren. Während die von vorne angreifenden Schiffe den Feuerbereich der Torpedostarter und des Multifrequenzdisruptors mieden, feuerten sie auf uns. Alle vorderen Disruptoren schleuderten den Iridianer ihre Energie entgegen, wieder wählten die Iridianer ihren Flugweg so, daß sie mit ihren Heckwaffen auf uns feuern konnten. Was aber auch für uns galt.
Eines der Schiffe hatte durch unseren Beschuss seine Schilde verloren. Unsere Begleitschiffe gaben ihm den Rest.
Aber auch die Schwinge hatte wieder gelitten, unsere Schilde waren auf 12 % runter. Aber wir hatten keine weiteren Waffen verloren. Auch sonst waren keine weiteren schweren Schäden aufgetreten. Ein paar weitere Risse in der Hülle, ein paar Kratzer im Lack. Aber ich wußte, unsere Schilde würden einem weiterem Angriff nicht standhalten, und die Brückencrew wußte das auch. Während die Iridianer wieder in Angriffsposition gingen, drehte der Navigator sich um.
- Rekhai, wir müßen uns zurück ziehen. Wir können nicht mehr länger durchhalten, und wir können sie nicht bezwingen.
- Nein. Wir bleiben, wir werden das Außenteam nicht im Stich lassen.
- Rekhai, wir haben mehr als 2.000 Mann an Bord, auf dem Planeten sind nur 35. Wenn sie noch leben.
- Hören sie mir zu. Verstärkung ist unterwegs, sie wird in kürze eintreffen. Wir bleiben.
Damit war alles gesagt. Wir würden bleiben. Die Iridianer hatten gewendet und kehrten zurück. Sie feuerten mit allen Waffen die sie hatten. Sie wussten, daß sie gewonnen hatten. Zumindest dachten sie das. Durch ein geschicktes
Wendemanöver geriet eines der Schiffe geriet in den Feuerbereich des Multifrequenzdisruptors. 50.000 Terawatt schlugen in seine geschwächten Schilde und durchschlugen, eine Salve der Disruptoren und einige Plasmatorpedos folgten. Das Schiff verging in einem Feuerball. Der Beschuss der beiden anderen Schiff und des Vernichtete hatten die Schilde der Schwinge entgültig überlastet. Sie waren zusammen gebrochen. In den hinteren Sektionen war ein Torpedo detoniert, die ablative Panzerung hatte die meiste Energie absorbiert, aber nicht alle. Die Hülle war gebrochen. Die betroffenen Sektionen waren abgeschottet worden, ich hoffte das sich dort nicht zu viele Crewmitglieder aufgehalten hatten. Ein weiterer Torpedo hatte den Impulsantrieb beschädigt, unsere Impulsleistung war auf unter 25 % gesunken, nun waren wir ein leichtes Ziel, nur unsere Ablativepanzerung schütze uns noch. Es fragte sich nur, für wie lange.
Wo blieb nur unsere Verstärkung? Wenn sie nicht bald kommen würden, würden sie niemanden mehr vorfinden. Den nächsten Angriff würden wir wohl nicht mehr überstehen, unsere Zeit wurde knapp. Ich wand mich an den Navigator.
- Es tut mir Leid.
- Rekkhai, wir sind Rihannsu. Wir sind alle bereit für das Reich unsere Leben zu geben. Wenn die Iridianer bereit sind zu kämpfen, müssen sie glauben, daß wir auf etwas bedeutendes gestoßen sind. Sie müssen sich nicht entschuldigen.
- Gut. Alle Waffen feuerbereit?
- Alle Waffen feuerbereit und ausgerichtet.
- Sehr gut.
Ich war stolz auf diese Crew. Sie war eine prächtige Mannschaft, eine Ehre für das Reich. Dann meldete der taktische Offizier, daß die beiden iridianischen Schiffe wieder angriffen. Sie wussten nun, daß sie gewonnen hatten und griffen
wieder frontal aus allen Waffen feuernd an. Ich stand auf, wenn ich schon sterben muß, wollte ich aufrecht sterben.
Ich gab den Befehl das Feuer zu erwidern. Ich spürte wie ihre Waffen in die Schwinge einschlugen, die ablative Panzerung gab nach. Die Schwinge wurden zur Seite geworfen.
In diesem Augenblick enttarnten sich fünf Schiffe. Warbirds, unsere Verstärkung war da. Endlich und im letztem Augenblick. Ein Typ F und vier "normale" D'Deridex. Sie feuerten auf die beiden iridianischen Schiffe. Ihnen blieb keine Gelegenheit zu reagieren. Zwei Explosionen erhellten für einige Augenblicke die Schwärze des Alls. Auf der Brücke brach Jubel aus. Aber als die Explosionen verblassten sahen wir mehrere Torpedos auf uns zurasen. Ich befahl ein Ausweichmanöver, aber das war nicht nötig. Der Waffenoffizier feuerte auf die anfliegenden Torpedos. So wollten wir nicht Enden, so sollte uns der Sieg nicht entrissen werden. Wir konnten allen Torpedos ausweichen oder sie abwehren, bis auf zwei. Einer hielt direkt auf die Brücke zu. Sy Tock riss die Schwinge nach unten, der Torpedo schlug oberhalb der Brücke ein. Ich hörte, wie die Panzerung nachgab. Ich blickte hoch und sah wie die Deckenkonstruktion nachgab, einer der Träger war gebrochen. Ein Teil der Decke stürzte zu Boden, direkt auf mich. Ich riss meine Arme hoch um meinen Kopf zuschützen. Eine der Deckenplatten schlug gegen meine Schulter, ein Teil des Trägers gegen meinen Kopf. Ich wurde gegen die Wand geschleudert und unter weiteren Teilen der Decke begraben. Es wurde schwarz um mich. Als ich wieder zu mir kam, hörte ich Stimmen und Geräusche von Metall auf Metall. Ich spürte, wie etwas von mir gehoben wurde. Richtig die Decke. Ein Gesicht tauchte vor meinen Augen auf. Ich erkannte es nicht, alles war verschwommen. Ich fühlte Blut, das an meinem Kopf herunter lief. Aber ich erkannte die Stimme, es war Sy Tock.
- Rekhai, alles in Ordnung?
- Das Schiff, die Crew?
- Wir werden es überstehen. Das Schiff kann repariert werden. Sie müssen auf die Krankenstation.
Ich hörte eine weitere Stimme. Die erkannte ich. Es war Ezri.
- Lassen sie mich durch.
Sie wurde durchgelassen und beugte sich über mich. Ich hörte das Piepen eines Tricorders. Ich konnte sie nicht richtig sehen, aber sie war es. Oh Ezri, was hatte ich dir angetan... Ich war es nicht gewöhnt das mich meine Opfer verfolgten, oder ich den Spuren meiner Taten so direkt begegnete. Ich hatte ihr Leben ruiniert, ohne mich wäre ihr Chaz nicht implantiert worden, ohne mich wäre sie nicht in diesen ganzen Schlamassel geraten. Ich mußte es ihr sagen, bevor es zu spät war.
- Ezri, es tut mir leid, so leid...
- Seien sie still, Riov. Lassen sie mich meine Arbeit machen.
Doch bevor ich sagen konnte, was ich wollte, wurde es wieder schwarz um mich.
 

Ezri

Administrator
(Tehlak)

=/\= Kommandozentrum =/\=

Wir waren tief in die Gewölbe der Kommandozentrale als Rikal uns die sich nährenden Schiffe meldete. Iridianer - das hatte uns noch gefehlt. Einzeln waren sie zwar kein Problem für die Blutschwinge, aber wenn mehrere von ihnen kamen, könnte es durchaus brenzlig werden. Und dann die Bodentruppen von denen Rikal gesprochen hatte. Ich würde zu gerne wissen, was da vor sich ging. Ich schaut zu meinen drei Begleitern, wir hatten uns getrennt und waren in kleinen Teams unterwegs. 4 weitere Wissenschaftler und die Marines befanden sich im oberen Teil des Kommandozentrums während sich der Rest in Vierergruppen aufgeteilt hatte. Ich rief die Mariens.
Ich: "tr'Ratleifik an Cmdr. t'Satel - ein iridianischer Bodentrupp ist gelandet worden. Verschanzen Sie sich am Eingang und sichern Sie das Gebäude."
t'Satel: "Ie Rekkhai!"
Ich dachte kurz darüber nach, alle Team wieder nach oben zu schicken, aber die Mariens würden schon damit fertig werden. Also nahmen wir unsere Untersuchungen wieder auf, auch wenn ich mir weiterhin sorgen um die Schwinge machte, aber Rikal würde schon damit fertig werden.
Wir erreichten einen neuen Abgang. Das wäre dann das siebte Untergeschoss. In den ersten 6 Etagen hatten wir nichts gefunden, so entschied ich, weiter hinab zu steigen. Diese Ebene war irgendwie anders. Im Gegensatz zu allen anderen
Ebenen schien noch alles zu funktionieren. Selbst die Türen öffneten sich automatisch wenn wir die Türöffner betätigten. Nach einigen Metern erreichten wir eine große Kammer. "Volltreffer" sagte ich zu mir selbst, denn dies hier
schien der Kontrollraum der Basis zu sein. An der gegenüberliegen Seite war ein gewaltiger Sichtschirm, davor 3 Reihen mit Computerkonsolen. Ersten Scans zufolge waren alle Instrumente noch einsatzbereit. Der Wächter den ich vor ein paar Wochen kennergelernt hatte, hatte mir die Gabe gegeben, die Schrift der TKon zu verstehen. Zwar waren einige der Wissenschaftler schon über die Schriftzeichen informiert, jedoch war ich der einzige, der wirklich sicher sagen konnte, was auf den Konsolen stand. So ging ich durch die Reihen bis ich die gesuchte Konsole fand. Ich berührte ein paar Sensorfelder und der Bildschirm zeigte plötzlich den Eingang des Kontrollzentrums. Dort lieferten sich unsere
Marines und die Iridianer erbitterte Gefechte. Ich betrachtet die Konsole genauer und grinste als ich eine weitere Schaltung vornahm. Über den Marines erschien ein blauer Punkt, während die Iridianer in einem braun markiert wurden. Ich konnte mir ein lächeln nicht verkneifen, als ich mit einem Tastendruck die Kommandozentrale komplette mit Energie beschickte. Nur wenige Sekunden später wurde das Sicherheitssystem aktiv und griff alle mit braun markierten Objekte an. Innerhalb weniger Sekunden waren die Iridianer von einer ernsten Bedrohung zu einer Nebensache geworden. Plötzlich öffnete sich eine Tür...
Durch die Tür betrat eine bleiche, ausgemergelte, humanoide Gestalt den Raum. Ein TKon. Er schaute verwirrt durch den Raum, verwundert über die Aktivität. Dann viel mir ein, er konnte uns ja nicht sehen. Ich beschloss auf volles Risiko zu gehen und deaktivierte meine Tarnung und begrüßte ihn auf TKon. Er starrte mich an. Ich verschränkte meine beiden Arme vor der Brust und verneigte mich kurz. Der Traditionelle Gruß der TKon. Er vollführte ebenfalls diese Geste.
Ich: "Es tut mir leid, das wir Sie geweckt haben, aber es war mir nicht bewusst, das hier Wächter sind."
Er: "Wir sind keine Wächter."
Ich: "Nun - was dann?"
Er: "Ich bin der Stellvertretende Kommandant dieser Basis! Als der Krieg überhand nahm, haben wir uns in Kryostasis begeben. Und Sie haben uns geweckt."
Ich: "Es war notwendig, die Station wieder mit Energie zu versorgen."
Er: "Ich bin Ihnen durchaus dankbar - wer weiß, sonst hätten wir vielleicht noch über 1000 Jahre hier gelegen. Wie lange haben wir eigentlich geschlafen?"
Ich: "Nun - nach unsere historischen Schätzungen - etwa 600000 Jahre."
Er: "Das ist ein Scherz...."
Wir wurden unterbrochen durch meinen Kommunikator.
Ich: "Entschuldigen Sie bitte."
Der TKon nickte nur kurz.
Ich: "Hier Außenteam - was gibt es?"
Schiff: "Hier ist erei'Riov t'Annhwi, wir haben die Iridianer schlagen können, die Verstärkung ist gerade noch rechtzeitig eingetroffen. Es gab 18 Tote, 120 Verletzte, darunter erei'Riov tr'Drevoux., Ensign Chaz ist aber der Meinung, das er es schaffen wird."
Ich: "Danke für den Bericht, Außenteam Ende."
Während ich mit dem Schiff gesprochen hatte, waren hatten zwei weitere TKon den Raum betreten und redeten mit dem ersten....
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

Eine schwere Detonation in unmittelbarer Nähe ließ mich taumeln und gegen eine Konsole prallen. Die Konsole explodierte und fing augenblicklich Feuer. Das Feuer versenkte meine Uniform an den Unterarmen und auch meine Haut. Mit raschen Schlägen auf meine Arme löschte ich die Flammen auf meinen Ärmeln. Im ersten Schock verspürte ich keinen Schmerz, das war auch gut so. Ich entnahm dem Medi-Kit die vorletzte Ampulle mit einem Langzeitschmerzmittel und verabreichte es mir. Den Einsatz des Hautregenerators versagte ich mir, seine Energiezellen waren fast restlos erschöpft und ich mußte damit rechen, daß es jemanden gab, der ihn nötiger brauchte wie ich. Für mich war es lediglich wichtig einsatzfähig zu bleiben und das erreichte ich auch mit der Verabreichung des Schmerzmittels. Ein Ruf hallte über die Schiffskommunikation durch die Blutschwinge: " Arzt auf die Brücke, schnell." Ich betätigte meinen Kommunikator:" Dr. Chaz hier, ich bin in der Nähe der Brücke, ich bin sofort bei ihnen. Ende." Ich schloß meinen mittlerweile schon sehr geplündertes Medi-Kit und bewegte mich so rasch wie möglich zur Brücke, was gar nicht so einfach war.

=/\= Brücke der Blutschwinge =/\=

Die Tür zur Brücke stand halb offen und ich mußte mich hindurch zwängen. Ich war nur sehr selten auf der Brücke gewesen während meiner Zeit an Bord der Blutschwinge aber was ich hier vorfand hatte mit einer Brücke nicht mehr allzuviel Ähnlichkeit. "Schnell Doktor:" Einer der Brückenoffiziere faste mich am Arm, ohne meine Verbrennung zu beachten und führte mich zu einem halbwegs zur Seite geräumten Trümmerhaufen wo noch immer ein paar Rihannsu damit beschäftigt waren die Trümmer zur Seite zu räumen. Die kleinen Feuer auf der Brücke wurden unterdessen rasch erstickt. Überall roch es verbrannt und die Luft war schlecht und stickig.
Als ich mich den Trümmern näherte wo die beiden Rihannsu so eifrig beschäftigt waren, erkannte ich, daß da eine Gestalt drunter begraben war. Ich eilte sofort hin: " Lassen Sie mich durch." Forderte ich Zugang zu dem Opfer. Es war Commander Rikal. Ich nahm den medizinischen Tricorder und die Handsonde zur Hand und fing an ihn zu scannen. Er war wach und schaute mir in die Augen: " Ezri, es tut mir leid, so leid...." "Seien Sie still Commander. Lassen Sie mich meine Arbeit machen." Er wurde ohnmächtig, gut für ihn. "Computer: Notfalltransport Krankenstation ein Trill ein Rihannsu auf mein Signal. Energie." Nichts passierte. "Computer...." Computer:" Der Transport kann nicht durchgeführt werden, das Transportersystem der Krankenstation ist aufgrund einer Überlastung zur Zeit nicht verfügbar und auf das Haupt-Transportersystem kann nicht zugegriffen werden." "In Ordnung, Sy Tok, ist das ihr Name?" Sprach ich einen der Umstehenden an. "Ja Doktor." "Lassen Sie einen freie saubere Fläche schaffen, ich werde den Commander hier so weit behandeln, bis er transportfähig ist, wir werden ihn anschließend zur Krankenstation tragen müssen." Die umstehenden Rihannsu reagierten sofort und machten sich an die Arbeit. Was ich bei dem Commander diagnostizierte gefiel mir gar nicht. Die Kopfverletzung und das zertrümmerte Schulterblatt machten mir dabei noch die geringsten Sorgen. Viel schlimmer war die innere Blutung. Sein Oberbauch war schon bedenklich hart geworden und der Druck auf der Lunge nahm stetig zu. Wenn ich nicht schnellstens die Blutung stoppte und den Druck in seinem Brustkorb verringerte würde er sterben. In einer relativ unbeschädigten Ecke der Brücke hatten die Rihannsu den Fußboden weitestgehend gesäubert. "Gut, ich brauche drei Mann um den Commander zu tragen, seine Körperhaltung sollte dabei weitestgehend unverändert bleiben. Einer am Kopf, der muß unter die Schultern greifen. Einer an den Füßen und einer oder besser zwei an der Hüfte." Nachdem die Rihannsu ihre Position eingenommen hatten gab ich das Kommando:" Bei drei. Eins, zwei, drei." Der Commander wurde angehoben und zu der freien Stelle getragen. Sofort fing ich an ihm sein Uniformoberteil vom Körper zu schneiden um ungehinderten Zugang zum Brustkorb und zum Bauch zu haben. Das Laserskalpell was ich dazu verwendete flackerte beim letzen Schnitt kurz auf und dann war auch bei ihm die Energiezelle restlos verbraucht. "Ich brauche sofort ein scharfes Messer mit einer nicht allzu breiten Klinge. Es sollte wirklich sehr scharf und sehr schlank sein." Sofort hielten mir drei der Anwesenden Rihannsu ihre Messer entgegen. Der Commander erwachte und versuchte sich aufzurichten. Ich drückte ihn wieder zurück auf den Boden. Er schien keine Schmerzen zu verspüren, das lag vermutlich daran, daß in den Gehirnen der Rihannsu bei Verletzungen ein chemisches körpereigenes Schmerzmittel freigesetzt wird. Dieses Schmerzmittel setzt sich auf die Rezeptoren und verhindern einen Weiterleitung des Schmerzimpulses. "Sir, ich werde einen operativen Eingriff vornehmen müssen um sie transportfähig zu machen. Leider verfüge ich nicht über ein Anästhetikum. Ich werde jetzt veranlassen, daß ihre Offiziere sie fixieren, damit sie sich nicht durch eine unbedachte Bewegung selber in Gefahr begeben. Vertrauen Sie mir. Operationen zu Felde sind mein Spezialgebiet." Ich versuchte ihn beruhigend anzulächeln. Meine Gefühle standen konträr zu dem Lächeln. Aber ich war zu sehr Profi um mich von persönlichen Gefühlen beeinträchtigen zu lassen. Ich ordnete an, daß der Commander festzuhalten sei, da er nun erwacht war. Zunächst einmal mußte ich dafür sorgen, daß der Druck in seinem Brustraum sich wieder normalisierte. Dazu machte ich einen kurzen kleinen Schnitt zwischen zwei Rippen hindurch oberhalb des Zwerchfells. Ich führte in diesen Schnitt eine kleine verschließbare Röhre ein. Dunkelgrün floß erst venöses Blut heraus und dann Atemluft. Ich verschloß die Röhre und beließ sie vor Ort. Eigenartig schaute der Fremdkörper aus der Brust des Commanders heraus. Aber seine Atmung wurde unverzüglich leichter und seinen Lunge hatte wieder Raum sich voll zu entfalten. "Sy Tok, wann immer sie bemerken, daß der Commander schwerer atmet öffnen sie das Röhrchen und lassen die Flüssigkeit ab, wenn Luft kommt verschließen sie es wieder. Trauen sie sich das zu?" "Ja, Doktor." Mit diesen Worten kniete er sich neben den Commander und beobachtet konzentriert dessen Atmung. "Commander wie fühlen Sie sich, haben Sie Schmerzen?" fragte ich Commander Rikal und schaute ihm dabei prüfend in seine dunkelblauen fast schwarzen Augen. "Ich fühle mich ganz gut Doktor und Schmerzen habe ich im Moment auch noch nicht. Ich wollte ihn aber sagen......" "Dann ist gut, ich werde sie jetzt öffnen müssen um ihre innere Blutung zu stillen. Versuchen Sie sich zu entspannen und geben sie ein Signal beim geringsten Anzeichen von Schmerzen." Fiel ich ihm ins Wort. Er nickte nur stumm und für einen kurzen Moment las ich sowas wie Angst in seinen Augen. Für mich eine Bestätigung, daß er vielleicht doch nicht so gefühlskalt war wie ich immer annahm? Aber dann hatte er sich wieder unter Kontrolle und sein Gesicht war wieder die Maske die ich kannte. Ich holte tief Luft und legte mir ein mittelalterliches OP-Besteck zurecht, welches ich immer zusätzlich in meinem Medi-Kit aufbewahrte. Für genau solche Fälle wie diesem hier, wenn die Energiezellen der anderen Instrumente verbraucht waren war ich noch immer in der Lage zu handeln und zu helfen. "Alle bereit?" Ich schaute fragend von Gesicht zu Gesicht. Alle nickten mir bestätigend zu. Ich tastete noch einmal die Bauchdecke ab um die beste Stelle für den Schnitt zu finden. Der Commander wurde von 3 Rihannsu zu Boden gepreßt er war so gut wie bewegungsunfähig. Ich nahm das Messer und setzte an. Ich machte einen ca. 5 cm langen Schnitt und hoffte sehr gleich die richtige Stelle zu finden wo die Blutung ihren Ursprung hatte. Der Commander zuckte nicht ein bißchen zusammen. Seine Schmerzabwehr funktionierte also noch. Grünes Blut, teils schon im Gerinnungsstadium, quoll aus dem Einschnitt. Vorsichtig drückte ich von außen auf den Bauch um noch mehr Blut zutage zu befördern. Es waren grob geschätzt ca. 2,5 - 3 Liter und es floß beständig nach. Ich erweiterte den Schnitt um mit der Hand nach der Ursache der Blutung zu tasten. Ich wußte nur, daß es ein sehr großes Gefäß sein mußte welches verletzt war. Während ich am tasten war ließ meine eigenen Betäubung nach und meine Arme fühlten sich an als würden sie brennen. Ich hatte nur noch eine Schmerzampulle und die wollte ich aufheben, falls Commander Rikals körpereigene Schmerzabwehr ausfiel. Der Schmerz drohte mich zu übermannen und mir wurde kurzfristig schwarz vor Augen. Diesen Moment meiner Schwäche nutzte die Persönlichkeit meines vorangegangenen Wirtes Krodoy aus um Kontrolle über mich zu gelangen. "Dreckiger Rihannsu, verrecken sollst du, langsam und qualvoll." Zischte ich (Krodoy) haßerfüllt kaum hörbar und verabreicht mir selbst die letzte Ampulle des Anästhetikums. Meine Hand umfaßte ein Organ innerhalb der Wunde und drückte zu. Entsetzt kämpfte Ezri um die Kontrolle ihres Körpers. Nach kurzem inneren Kampf hatte ich es geschafft, ich war wieder Ezri. Den Umstehenden war zum Glück nichts aufgefallen. Auch ich hätte Gründe gehabt so zu handeln, doch ich war in erster Linie Arzt. Meine Finger ertasteten das beschädigte Gefäß. Ich drückte es zu und der versiegende Blutstrom bestätigte mir, daß ich das richtige Gefäß gefunden hatte. Sy Tok unterdessen verhalf seinem Commander immer wieder zur leichten Atmung. Mit primitiver Nadel und Faden schloß ich das Gefäß. Da stöhnte der Commander auf. Seine Körpereigene Schmerzabwehr fing an zu versagen. "Ich werde nur noch die Bauchdecke schließen, dann sind sie transportfähig und wir können Sie zur Krankenstation bringen. Ich habe kein Schmerzmittel für Sie, es tut mir leid." Während ich mit raschen Stichen den Schnitt schloß, was gar nicht so einfach war, da der Commander seine Bauchmuskulatur anspannte, hatten die drei anderen Rihannsu Mühe ihn ruhig zuhalten. Mit aller Kraft stemmte er sich gegen sie. Die Schmerzen mußten ihn jetzt völlig übermannen. Sein Schulterblatt zertrümmert, der Bauchraum frisch genäht und ein Fremdkörper im Brustkorb. Er versuchte sich noch ein mal aufzubäumen und dann fiel er wieder in eine gnädige Ohnmacht. Erschöpft richtet ich mich auf. "So, tragen wir ihn zur Krankenstation langsam und sehr vorsichtig."

=/\= Krankenstation Ein paar Stunden später =/\=

Ich hatte Commander Rikal persönlich operiert, in weniger als einer Woche würde er wieder diensttauglich sein. Wie er so dalag in Narkose hatte ich das Bedürfnis mich für den Kontrollverlust zu entschuldigen. Aber ich verkniff es mir, er hatte es zum einen nicht mitbekommen und zum anderen würde er es sowieso nicht hören. Also setzte ich mich auf einen Hocker, beobachtete die Aufwachphase und behandelte mit einem Hautregenerator meine Brandwunden weiter. Lt. Aino wurde auch gefunden. Bis auf ein paar oberflächliche Brandwunden war ihm zum Glück nicht viel passiert. Auf der Krankenstation kehrte allmählich wieder Ruhe ein. Die wirklich Schwerverletzten waren auf die anderen Schiffe verteilt worden. Als der Commander wieder wach war, schaute er sich irritiert um. "Sie sind auf der Krankenstation. Ich habe Sie operiert und ich darf ihnen mitteilen, daß sie wieder vollständig gesunden werden." "Was ist mit der Crew, mit dem Schiff?" Ich wunderte mich, sein erster Gedanke galt der Crew? Sollte ich mich so getäuscht haben? "Wir haben einige Verluste zu beklagen und das Schiff ist in einem schlechten Zustand. Aber Dank der anderen Schiffe haben wir überleben können. Schlafen Sie erstmal und erholen Sie sich. Ach ja, dem Außenteam geht es gut. Der Admiral wird wohl noch einige Zeit auf dem Planeten verweilen." Mit diesen Worten verabreichte ich dem Commander ein Sedativum damit er schlafen konnte und ging in mein Büro. Durch die Scheibe konnte ich die Krankenstation überblicken und hatte dennoch Ruhe. Irgendwann schlief ich an meinem Schreibtisch ein.
 

Ezri

Administrator
(N'Vek)

=/\= Kurz vor Entdeckung des Planeten =/\=

Commdore N'Vek stand vor Rikals Büro. Sie kontrolliere nochmal die Uhrzeit - sie war pünktlich. Sie hatten diesen Termin ausgemacht, um Dinge zu klären. Notwendig war es auf jeden Fall, nach dem denkbar schlechten Start, den sie beide hatten. Sie war schon gespannt, wie das hier ausgehen würde. Ob sie wirklich beide halbwegs konfliktlos ihre Terretorien abstecken konnten? Sie betätigte den Türknopf und Rikal sagte herein.
Als sie den Raum betrat, verneigten sich beide auf Rihannsu-Art und setzten sich. Gerade als N'Vek sich für ihre Rettung aus dem Sarg bedanken wollte, ertönte Rikals Kommunikator.
-"Commander, wir haben etwas auf dem Planeten entdeckt. Sie sollten sich das anschauen."
-"Entschuldigen Sie Commdore, aber es sieht so aus, als müssten wir unser Treffen etwas verschieben."

=/\= 2 Ebenen unter der Oberfläche des T'Kon-Planeten =/\=

Zum Glück verstand Tehlak diese komplizierte und vieldeutige Sprache. Ohne ihn hätten wir uns sicher schon verirrt oder hätten Türen aufschweissen müssen - was wohl automatische Gegenmaßnahmen ausgelöst hätte.
Auf N'Veks Netzhaut erschien zwar eine automatisch generierte Übersetzung, die nach den Daten angefertigt worden war, die Tehlak zur Verfügung stellte, allerdings waren sie nur sehr vage und konnte längst nicht an Tehlaks umfassendes Vokabular heranreichen. Nun standen sie an einem Scheideweg. Laut einer schematischen Karte, die an der Treppe angebracht war, teilte sich ab hier das Unterirdische Gebäude in zwei physikalisch komplett getrennte Teile: einen Kommando und einen Energieversorgungs. Die vorherigen Ebenen war wohl vor allem zur Verteidigung gedacht, jetzt wurden die Funktionen spezifischer. Tehlak machte ein Zeichen und daraufhin ging er mit einem Marinetrupp in den Gang zum Kommandosektor, ich leitete den Trupp zum Energieversorgungssektor. Der Rest sollte sich auf der ersten Ebene zur Verteidigung verschanzen. Nach einigen Verzweigungen hatten wir den Hauptmaschinenraum erreicht. Vor uns sahen wir Energiegeneratoren völlig unbekannter Art, die vor sich hin schliefen. Nur eine Quelle pulsierte langsam vor sich hin - wohl schon seit 600.000 Jahren. Ich gab drei der Ingenieure Anweisungen, eine Quelle vorsichtig zu analysieren und schrittweise zu demontieren, während die beiden Wissenschaftler in meinem Team in den Computerkern eindringen sollten. Mit den Daten, die in der letzten Mission gesammelt wurden, hatten wir hoffentlich genug Passwörter und Kommandocodes erbeutet. Plötzlich ertönte ein Alarm - es war eine komische Art von Signal, sehr melodisch und auf eine fremdartige Weise beruhigend. Es war anscheinend ein Eindringlingsalarm. Zeitgleich sprangen drei der Energiequellen an. Zuerst erstarrten alle - waren wir entdeckt worden? Eine automatisch erscheinede Computerkarte überzeugte uns jedoch vom Gegenteil: Im Eingangsbereich hatte das Computersystem die Iridiander anscheinend als Angreifer ausgemacht. Ob Tehlak da seine Finger im Spiel hatte? Trotzdem war allen ob der automatisch ausgefahrenen Drohnen und Waffensystemen, die nach einem (hoffentlich nicht romulanischen) Ziel suchten allen mulmig zumute. Äusserst vorsichtig nahmen wir unsere Arbeit wieder auf.
 

Ezri

Administrator
(Ezri, Rikal)

=/\= Krankenstation =/\=

Rikal liegt auf einem der Biobetten der Krankenstation.
Ezri sitzt in ihrem Büro und bearbeitet Krankenberichte.
Rikal wacht langsam auf.
Ezri beobachtet das durch die Scheibe des Büros und geht zum Biobett des Commanders. Der Commander versucht sich aufzurichten.
Ezri: Commander es wäre besser, wenn Sie liegenbleiben würden.
Rikal konnte schon immer schlecht hören und richtet sich halb auf
Ezri fast ihn energisch an die gesunde Schulter und drückt ihn zurück auf das Biobett.
Ezri: Commander, bitte bleiben sie liegen.
Rikal sieht sich in der Krankenstation um, er kann einige verletzte Crewmitglieder sehen.
Rikal beschließt liegen zu bleiben.
Ezri: Sie sind frisch operiert und ich verspüre wenig Lust Sie nochmal zu operieren.
Rikal: Wie geht es meinen Leuten?
Ezri: Wir hatten einige Verluste und die anderen Schwerverletzten sind auf die anderen Schiffe verteilt worden.
Ezri überprüft die Naht auf Rikals Bauch.
Ezri: Sie sollten sich noch nicht bewegen, sonst muß ich die Naht nochmal neu machen.
Rikal nickt.
Rikal: Wie schwer bin ich verletzt worden?
Ezri: Sehr schwer, sie hatten innere Blutungen und ihre linke Schulter ist zertrümmert worden.
Rikal: Wird meine Schulter wieder ganz ausheilen?
Ezri: Ja, aber nur, wenn sie sich nicht zuviel bewegen und hier belieben bis ich ihnen sage, daß Sie gesund sind.
Rikal 's Blick zeigt seine Begeisterung
Rikal: Und wie lange muß ich noch hier bleiben?
Ezri: Ich denke bei ihrem romulanischen Heilungsfaktor so ca. 5 Tage
Rikal: Ich denke drei Tage werden ausreichen, Doktor.
Ezri mit sehr bestimmten Unterton: Nein, das denke ich nicht. Wer ist hier der Arzt, Sie oder ich?
Rikal: Überschätzen sie nicht ihre Autorität
Ezri: Überschätzen Sie sich nicht, Commander
Rikal: Doktor, ich war schon öfter verletzt, auch schon so schwer.
Rikal: Ich war nie länger als drei, vier Tage auf einer Krankenstation.
Ezri sarkastisch: Tja, dann sind Sie das erstemal in ihrem Leben länger auf der Krankenstation.
Rikal grummelt vor sich hin
Rikal denkt: Sie ist hartnäckig.
Ezri gefällt es irgendwie, den Commander mal auf er anderen, auf der hilflosen Seite, zusehen.
Rikal fallen die Verletzungen an Ezris Armen auf.
Rikal: Wie ist denn das mit ihren Armen passiert?
Ezri: Nichts, was sie interessieren müßte, Commander.
Rikal hebt einen Arm, ergreift Ezris Handgelenk und betrachtet ihren Unterarm
<Rikal> Das sind Verbrennungen, die mit einem Hautregenerator behandelt wurden
Rikal läßt ihren Arm wieder los
Ezri dreht sich weg und bedient die Konsole am Biobett und kontrolliert die Daten.
Rikal: Wie ist das passiert?
Ezri: Ich hab mich verbrannt, als eine Konsole explodierte, Commander.
Ezri denkt: Was kümmert ihn das?
Rikal: Eine Konsole? Sie waren doch in ihrem Quartier?
Ezri: Nein, kurz nachdem der Beschuß losging war ich auf dem Schiff im Einsatz. Das ist hier ja wohl meine primäre Funktion, oder?
Rikal nickt
Rikal: Ja, das ist sie.
Ezri überträgt die Daten auf ein Padd.
Rikal: Sie haben meine Crew versorgt?
Ezri: Deswegen bin ich ja wohl auf diesem Schiff. Ich habe Rettungsteams bestimmt, die Krankenstation instruiert und bin dann selber los gegangen
Wir haben eine Art Feldlazarett in einem der Frachträume eingerichtet. Und ich habe mit den Notfallteams auf den Schiff Verletzte behandelt und selektiert.
Sie waren mein letzter Patient.
Rikal: Wie viele Tote hat es gegeben?
Ezri mit kühler Stimme: 18
Rikal sinkt auf sein Biobett zurück, schließt die Augen und flucht leise auf Rihannsu.
Rikal: Und wieviel Verletzte?
Ezri: 120 mit ihnen und sollte ich meine kleinen Verbrennungen dazu zählen 121
Ezri dreht sich weg.
Rikal fragt weiter: Nur auf der Schwinge oder inklusive der Verletzten des Außenteams?
Ezri: Tut mir leid, aber über das Außenteam ist mir nichts bekannt. Moment bitte, ich bin sofort wieder da.
Rikal nickt.
Rikal: Gehen sie ruhig Doktor, ich werde nicht weglaufen.
Ezri geht in ihr Büro um für Rikal ein Getränk zu replizieren. - Ich hätte nie gedacht, daß er sich so um seine Crew sorgt. Habe ich ihn so falsch eingeschätzt? -
Rikal ruft die Brücke und beordert den 2. Offizier in die Krankenstation
Ezri kommt mit dem Getränk zurück.
Ezri: Hier Commander, trinken Sie das. Sie hatten einen hohen Flüssigkeitsverlust.
Rikal: Darf ich mich aufrichten?
Ezri reicht dem Commander das Getränk rüber und unterstützt seinen Kopf
Ezri: Nein, ich helfe ihnen.
Rikal trinkt langsam das Glas aus
Rikal: Danke, Doktor.
Ezri: Sehr gut, es wird ihren Mineralhaushalt wieder auf ein normales Level bringen.
Rikal lächelt
Rikal: Das klingt doch gut.
Der 2. Offizier betritt die Krankenstation>
Ezri: Sie werden täglich 3 Liter davon trinken, das könnte ihren Aufenthalt hier um einen Tag verkürzen.
Lakpar 2. Offizier der Schwinge: Rekhai, sie haben mich gerufen?>
Rikal: Das werde ich Doktor. Und an Lakpar gewandt: Geben sie mir einen Lagebericht, Lakpar.
Ezri zieht sich in ihr Büro zurück
Lakpar: Die Schäden des Angriffs werden noch repariert. In drei Tagen werden wir wieder einsatzbereit sein. Bis dahin sollte auch die erste Untersuchung...>
Rikal unterhält sich eine Weile mit dem 2. Offizier, dann kommt er in Ezris Büro.
Ezri schaut auf
Ezri: Sir?
Lakpar: Doktor, ich soll ihnen mitteilen, daß der erei'Riov ihren Arrest aufgehoben hat. Sie dürfen sich wieder frei auf dem Schiff bewegen.
Ezri Augen leuchten kurz freudig auf.
Lakpar: Sämtliche Erholungseinrichtungen stehen ihnen wieder zur Verfügung. Allerdings nur unter zwei Bedingungen.
1. sie nehmen kein Kaetron mehr und 2. sie setzen ihre psychologische Behandlung fort.
Ezri: Und?
Lakpar: Sind sie damit einverstanden?
Ezri freudig: Aye, Sir. Sehr sogar.
Lakpar: Gut. Außerdem bittet der Riov sie zu ihm zu kommen. Er möchte mit ihnen sprechen.
Ezri: Aye, Sir.
Ezri verläßt zusammen mit dem 2. Offizier ihr Büro und geht wieder zu Commander Rikal
Der 2. Offizier verabschiedet sich von Ezri und Rikal und verläßt die Krankenstation.
Ezri denkt: Entgiftet bin ich zwar, aber wie soll ich Krodoy unter Kontrolle halten?
Rikal sieht Ezri kommen und lächelt sie an.
Ezri tritt an das Biobett des Commanders.
Ezri: Commander?
Ezri ist von dem Lächeln irritiert.
Rikal: Doktor, ich möchte mich bei ihnen bedanken. Ohne sie wäre ich wahrscheinlich tot.
Ezri: Ich habe nur meine Pflicht getan, mehr nicht, Commander.
Rikal: Trotzdem möchte ich mich bei ihnen bedanken.
Ezri ist von Rikals Verhalten leicht verunsichert und versucht kühl und professionell zu bleiben.
Ezri: Nun, daß haben Sie hiermit ja getan. Gibt es sonst noch was?
Rikal: Außerdem möchte ich mich bei ihnen für die...
...
Rikal sucht nach den richtigen Worten.
Rikal: ... die Unannehmlichkeiten entschuldigen, die ich ihnen bereitet habe.
Ezri atmet scharf ein.
Ezri: Wenn wir schon beim Thema entschuldigen sind...
Rikal: Doktor, ich meine es wirklich ernst. Es tut mir leid.
Rikal denkt: habe ich mich wirklich gerade bei ihr entschuldigt? Ich werde langsam alt...
Ezri schaut den Commander in die Augen und versucht darin zu lesen.
Rikal blickt zurück.
Ezri: Si...Commander, ich kann ihre Entschuldigung so nicht annehmen und lassen Sie mich bitte ausreden, bevor Sie was antworten
Rikal nickt.
Ezri holt tief Luft, sie weiß was Sie jetzt sagt wird sicherlich wieder unangenehme Konsequenzen für sie haben.
Ezri: Ich habe mich während Ihrer Behandlung auf der Brücke ein unentschuldbar fehlverhalten. Ich habe ihr Leben unnötig gefährdet
Rikal hebt eine Augenbraue.
Ezri: Ich verlor unverzeihlicher Weise die Kotrolle über den ehemaligen Wirt Krodoy und ich hab ihnen die für sie notwendige Schmerztherapie versagt.
Ezri senkt den Blick und wartet auf eine Reaktion.
Ezri: Ich habe mir die letzte Ampulle des Schmerzmittels selber verabreicht
Rikal: wie ist das passiert, daß ihr ehemaliger Wirt sie übernommen hat?
Ezri flüstert: " Ich bitte um Vergebung." Und dann lauter:" Ich weiß nicht, wie das passieren konnte, der Streß, die Müdigkeit oder die Schmerzen."
Rikal: Doktor..., Ezri, ich sehe das es ihnen leid tut. Mir ist nichts passiert. Es hat keine Bedeutung.
Ezri: Es hätte ihnen fast das Leben gekostet, Sie hatten Schmerzen.
Rikal: Ich hatte schon öfter Schmerzen.
Ezri: Und ich hatte die Möglichkeit was gegen ihre Schmerzen zu unternehmen.
Rikal: Maachen sie sich keine Vorwürfe Das waren nicht sie. Für das was er tut sind sie nicht verantwortlich.
Ezri: Ich hätte ihn zurückhalten müssen. Es ist mein Körper.
Rikal: Sie sind auch nur ein Trill... Bei alle dem was ich ihnen angetan habe, und den Gefühlen die Krodoy für uns Rihannsu haben muß, ist dieser Ausbruch verständlich
Ezri: Ich habe diesen Symbionten schon seit 16 Jahren, es hätte nicht passieren dürfen, niemals.
Ezri schaut weiterhin zu Boden und knetet nervös ihre Hände.
Rikal: Ezri, machen sie sich keine Vorwürfe. Ich habe ihnen nichts zu verzeihen. Sie waren das nicht.
Ezri: Aber es waren meine Hände....
Rikal: Aber nicht ihr Wille. Und sie haben ihn bezwungen, sonst könnten wir uns nicht unterhalten.
Ezri: Meine Hände die ausgebildet wurden zu heilen nicht zu zerstören. Ja, ich habe ihn bezwungen, nachdem ich mir das Schmerzmittel verabreichte. Ich habe das erstemal während meiner medizinischen Laufbahn mein Wohl über das eines Patienten gestellt.
Rikal: Ezri, das waren nicht sie, daran müssen sie denken. Machen sie sich keine Vorwürfe, dieser Zwischenfall wird sich nicht wiederholen.
Ezri steigen bei der Erinnerung an den Vorfall Tränen in die Augen, sie dreht sich von Commander Rikal weg
Rikal richtet sich auf und dreht Ezri wieder um.
Rikal eindringlich: Machen sie sich keine Vorwürfe. Ich verzeihe ihnen.
Ezri energisch: Sie sollen doch liegen bleiben. Ihre Naht!!!
Ezri nimmt den Hautregenerator und streicht damit sanft über Rikals Naht, sie weiß nicht wie sie auf die Worte des Commanders reagieren soll
Ezri schaut den Commander unglücklich an und behandelt, um sich abzulenken, sich selber mit dem Hautregenerator
Rikal läßt sich wieder zurück auf die Liege sinken.
Ezri schaut den Commander weiterhin an und weiß nicht was sie sagen soll.
Rikal geht es ähnlich.
Rikal reicht Ezri eine Hand.
Ezri nimmt sie zögerlich an und versucht in den Augen des Commanders zu lesen
Rikal lächelt Ezri ehrlich an.
Ezri: Commander....Ich danke ihnen.
Rikal: Ich danke ihnen, Doktor.
Ezri lächelt zaghaft.
Ezri: Ich...ich...ich werde ihnen noch mal etwas zu trinken holen.
Rikal läßt Ezris Hand wieder los
Rikal: Gerne, Doktor.
Ezri reißt sich los, atmet tief durch und geht zu dem Replikator in ihrem Büro. Sie ist von dem Verhalten des Commanders sehr verwirrt. Sie hatte mit irgendwelchen schlimmen Konsequenzen gerechnet, aber damit? Nie.
Sie kommt mit dem Getränk zurück und unterstützt den Commander abermals beim Trinken.
Ezri: Bitte sehr..S....S *atmet tief durch* Sir
Rikal: Danke sehr, Doktor.
Rikal denkt: hat sie Sir gesagt?
Es scheint fast so, als sei da ein beiderseitiger Respekt entstanden.
 

Ezri

Administrator
(Ben)

Ich erwachte auf der Krankenstation. Um mich herum hörte ich das stönen von verletzten. Ich versuchte meine augen zu öffnen, aber vergeblich. Ich blieb ruhig liegen, tastete mit meinen gefühlen meinen körper ab und suche nach
schmerzegegenden oder einer verletzung. Als ich mich auf meine Haut konzetriert spürte ich ein paar Bandagen. Hautverbennungen! Ich versuchte wieder meine Augen zu öffnen und zum dank wurde ich Blind. Blendend weißes licht blendete mich. Meine Augen schlossen sich von alleine sofort wieder und ich kniff sie zusammen. Ich Schrie! Sofort waren 2 ärzte da (nehme ich an) und kümmerten sich um mich, ich hörte wie sie leise auf Romulanisch redeten und dann anfingen mir aufzuhelfen! Dann hörte ich das normale summen eines medizinischen Tricorders und einer der Ärzte sprach mit mir!
Arzt:"Lieutnant, was ist los?"
Ich:"Ich kann ncihts sehen, es ist zu hell, meine augen...."
Arzt:"Wir wissen über ihr Augenproblem bescheid, Dr. Chaz hatte sie da ja operiert, nur durcheinen dummen zufall ist etwas dazwischengekommen. Die Operation muss wiederholt werden! .....Aber das geht erst wenn wir die richtiegen gerätschaften an Bord haben! Durchden Kampf haben wir vieles verloren!"
Ich:"Ok, dann holens ie meine brille!"
In meine Hand wurde etwas gelegt was ich kannte. Die Spezialbrille. Wegen meiner Infravision war ich damals an diese gebunden da die normale umgebung zu hell für mich war. Nach Ezria, nein Dr. Chaz, behandlung war ich nicht mehr auf sie angewisen. Irgendwie war ich froh drüber meien Brille wiederzuhaben. Ich hatte sie schon Jahre lang!
Ich setzte sie auf und öffnete vorsichtig meine augen. Das helle licht war gedämpft und ich sah die infrarotbilder der ärzte vor mir. Ich versuchte aufzustehen aber ein schmerz durchzuckte mich der wirklich wehtat.
Arzt:"In ihrem Bein steckte ein etwa 20 Zentimeter großer stahlsplitter, den wir entfernt haben,Sie werden die nächsten tage leider humpeln!"
Ich sah mich auf der Krankenstation um, überall lagen verletzte und ich suchte instinktive nach dem Romulaner den ich durch das schott gestoßen habe. Die beiden Ärzte merkten das sie nicht mehr benötigt wurden und halfen weiteren
Patinenten. Das ungewohnte Gewicht auf meiner Nase behagte mir. Der geruch der von der Krankenstation ausging dafür um su wenieger. Es roch nicht mehr nach dem reinen sterielen, es roch nach blut, nach tod, nach verbranntem Fleisch, schweis, und anderen dingen. Mir wurde übel. Für einen Menschen udn einen Rihannsu mag dieser gestank ja noch erträglich sein aber für mich war es übel. Ich floh aus der KS und machte mich auf den Weg zu meinem Quartier um mir eine frische uniform anzuziehen.
Auf dem Weg zu meinem Quartier sah ich viele reperatur- und Aufräumtrupps die das Schiff reparierten. Mehrere Rihannsu waren gerade dabei eine Tür aufzuschweisen aus der man gejammer hörte. als die Tür nach außen brach waren sofort 2 Ärzte da die den verletzten halfen. Es wimmelte von Techs und leuten denen notdürftig gezeigt wurde wie man mit dem werkzeug umging. In meinem Quartier war das holo von Ezri vom Schreibtisch gefallen und mein
Katana und Wakatashi lagen auf dem boden. Die Wandaufhängung hatte isch gelöst. Ich räumte alles auf und holte mir erstmal einen statusbericht vom Schiff. Es war erschreckend wie knap wir dem tode nru entronnen sind. Ich duschte und zog mich an. Dann aß ich eine kleinigkeit. Ein Icon auf meinem bildschirm erweckte meine neugirde. Es war eine nachricht von Rikal, ich soll mich auf den Planeten beamen und versuchen herauszufinden was das sensorecho war was man regrestiert hatte. Dazu sollte ich mit den T`Kon zusammenarbeiten. Ich befestigte meinen Tricorder am Gürtel, richtete meine Brille und ging zum Transporterraum. Ich lies mich herunterbeamen und wurde bereits von einem T`Kon
empfangen!
T`Kon:"Lieutnant Aino?"
Ich:"Ja?"
T´Kon:"Sie wurden uns angekündigt, bitte folgen sie mir!"
Als ich dem Typen folgte sah ich hektisches treiben. Überall waren leute und reparierten auch hier kauptte teile! Nach ca. 10 min Weg kam ich in eine größere Zentrale. Es gab viele konsolen und bildschirme, überall waren T`Kon aber auch ein paar RIhannsu! Auf vielen Bildschirmen war gar ncihts zu sehen, andere hatten eine zustandsanzeige die im
roten bereich lag. Ein T`Kon kam mit großen schritten auf uns zu!
T`Kon:"Lieutnant Aino, ich bin froh ihre bekanntschaft zu machen, man hat sie uns als TechnischerSpezialist beschrieben. Eine person die sich hervoragend mit der Technik auskennt!"
Ich musste erstmal schlucken, SO gut war ich nun auch wieder nicht!
Ich:"Mag sein, ich soll das Sensorecho untersuchen und dabei mit ihnen zusammenarbeiten,also, was haben sie bereits herausgefunden?"
T´kon:"Es handelt sich um einen Mond, er ist in einer interphasen tarnung und unsere technik istderzeit auf dem tiefstand seit...mehreren Jahrtausenden. Uns wurde gesagt sie würdensicherlich eine möglichkeit finden ihn aufzuspüren!"
Da war schon wieder dieses "Uns wurde gesagt". Naja vieleicht besaß ich ja die möglichkeiten.
Ich:"Na dann zeigen sie mal her was sie haben!"
Wie schaltet man eine interphasen tarnung aus?
1. mann nimm einen funktionsfähiegen Computer diesen kalibiriert man so das er bestimmte segnaturen ortet, bzw deren nichtvirhandensein. Dann braucht man eine Sensorenschüssel und die Daten über das Ziel welches gesucht wird. Mit ein bischen Glück ist sogar der Computer mit der Sensorschüssel kompatibel und man kann sie ausrichten. Nun programmiert man diesen Computer so, das er in langen, regelmäßiegen abständen ein bestimmtes Signal in den weltraum sendet. Die abstände zwischen den signalen wir jetzt immer weiter veringert sobald das echosignal gefunden wurde. Durch die immer schnelleren Signale und die Frquenzänderungen wird das tarnschild überlastet und bricht zusammen. Das problem bei der sache: schaff das erstmal!
DIe Grundidee stand, aber wie ausführen. Ich brauchte dafür kein Shuttle, ich machte es vom Planeten aus. Ein Rihannsu Compute rhie rund eine schüssel da und schon war das kompatiblitätsproblem gelöst. Der rest lief auch ziemlich glatt und mit hilfe von T`Kon technikern und den Rihannsu, instalierten wir die kleine anlage. Dann fing da suchen an!

6 Stunden später nickte ich erschöpft auf meinem Stuhl vor der konsole ein. Wir hatten das Tarnfeld überlastet und es ist zusammengebrochen. Wir hatten unser ziel erreicht. Nachdem wir 4 mal eine neue Sendeschüssel besorgen mussten weil das Signal sie kaputt gemacht hatten. Ein Rihannsu weckte mich Sanft (!) und wir beamten uns gemeinsam auf die
Schwinge. Ich machte mich sofort an die Arbeit um bei den Reparaturen zu helfen! Mir vielen immer wieder diese merkwürdigen Blicke auf die mir jeder Rihannsu zuwarf! War es wegen der Sonnenbrille?
 

Ezri

Administrator
(Rikal)

=/\= Krankenstation der Blutschwinge - einen Tag nach dem Gefecht mit den Iridianern =/\=

Es war spät geworden, und ich fand keinen Schlaf. Die Krankenstation war dunkel, ich hörte die Schlafgeräusche der anderen Verletzten und die leisen Schritte des Personals. Durch meinen Rang wurde mir eine Art Sonderbehandlung zu Teil, ich war an einem Ort der Krankenstation untergebracht, der einem Einzelzimmer sehr nahe kam. Ich lag auf dem Primärembiobett. Von seinem Dienstraum hatte der diensthabende Arzt mich ständig im Blick. Leider, ich mag es nicht beobachtet zu werden. Die Beobachtung raubte mir nicht den Schlaf, was es aber war, wußte ich nicht. Ich hatte keine Schmerzen, ich war auch müde, aber ich fand einfach keinen Schlaf. Lag es an der Umgebung? Oder daran, daß mich meine Situation an meine Gefangenschaft während des Dominionkrieges erinnert? Oder weil ich nicht wußte, wie ich mich Ezri gegenüber verhalten sollte? Ich mag sie, trotz alledem was sie getan hat, aber ich kann ihre Taten auch nicht ignorieren. Oder waren es Schuldgefühle, weil ich für den Tod von 18 Rihannsu, für die Verletzungen von 118 Rihannsu, einem Menschen und einer Trill verantwortlich bin? Ich wußte es nicht, und ich konnte es nicht sagen. Forderte der Stress der letzten Tage seinen Tribut? Ich grübelte vor mich hin und schlief dann doch irgendwann ein.

=/\= Krankenstation der Blutschwinge - zweiter Tag =/\=

Ich wurde gegen sieben Uhr geweckt, die Schwester führte zuerst die Routineuntersuchungen durch, dann wusch sie mich, ich durfte ja nicht aufstehen, und half mir beim Essen. Im liegen zu Essen und zu Trinken ist eine Kunst die ich nicht beherrsche. Ezri hatte mein Essen so ausgewählt, daß es meine Genesung förderte, auf den Geschmack hatte sie nicht geachtet. Ich hasse es hilflos zu sein, und ich war hilflos. Was meiner Laune nicht bekam. Gegen halb neun sah Ezri bei mir vorbei, Morgenvisite, sie kontrollierte den Fortgang meiner Genesung. Sie schien mit meinem Genesungsprozess zu Frieden zu sein. Wir unterhielten uns einige Minuten lang. Ihr war aufgefallen, daß ich mich in meiner Situation nicht allzu wohl fühlte. Für einen Augenblick sah ich wieder diesen schelmischen Ausdruck in ihren Augen, der mir bei unserer ersten Begegnung aufgefallen war. Es schien ihr zu Gefallen, daß ich der Hilflose war.
Nicht sehr, aber dennoch ein Bisschen. Ich muß ihr zugute halten, daß sie es sehr gut verbarg. Bis zum Mittagessen hatte ich nichts zu tun, wie auch. Ich durfte ja nichts tun. Ezri hatte mir jede Aufregung verboten. Also hatte ich nur meine Gedanken und Gefühle, die mich beschäftigten. Auf diese Beschäftigung hätte ich gerne verzichtet. Hilflos zu sein ist ein sehr unangenehmes Gefühl, vor allem bei den Erinnerungen die ich an dieses Gefühl hatte. Nach dem Mittagessen reichte es mir, ich beorderte Lakpar in die Krankenstation. Ich wollte wenigstens wissen, wie es meinem Schiff ging und wo Tehlak steckte. Lakpar hatte sich kaum meinem Biobett genähert, als Ezri ihn wieder herauswarf.
Alles befehlen, murren und fluchen half nichts. Lakpar ging. Die darauffolgende Diskussion mit Ezri verlor ich auch noch, verdammt sie hatte recht. Auf der Krankenstation hatte sie das sagen. Leider. Mir blieb nichts anderes übrig als
zu warten.

=/\= Krankenstation der Blutschwinge - Dritter Tag =/\=

Es ging langsam aufwärts. Ezri erlaubte mir mich aufzurichten. Ich durfte mich hinsetzen. Was ich sofort tat und zu meditieren begann. Ich weiß nicht, ob Ezri wirklich davon begeistert war, aber das war mir egal. Endlich durfte ich wieder sitzen. Ich konnte wieder selbst Essen, auf das Essen hätte ich gerne verzichtet, und mich selber waschen. Als Ezri die Krankenstation verließ, beorderte ich erneut Lakpar zu mir. Ich wollte endlich wissen, wie es um die Blutschwinge stand und was das Außenteam entdeckt hatte. Er schaffte es dieses mal bis an mein Biobett, was wohl daran lag, daß Ezri nicht da war. Das restliche Personal dachte nicht daran mir zu widersprechen, aber Ezri hielt meinem Blick mit einem Lächeln stand. Lakpar gab mir den gewünschten, geradezu ersehnten, Situationsbericht. Er begann mit dem Außenteam, er berichtete mir, daß Tehlak die Iridianer mit dem Verteidigungssystem des Gebäudes abgewehrt hatte, ich fragte mich, wie er es aktivieren konnte. Dann erzählte er mir, daß das Außenteam einige T'Kon
gefunden hatte. Sie hatten sich seit 600.000 Jahren in Stasis befunden. Als er mir von der Flottenbasis auf dem Mond berichtete, die über eine Interphasentarnung verfügte, glaubte ich zu träumen. Aber es war kein Traum. Das schönste an seinem Bericht war, daß kein Mitglied des Außenteams getötet worden war, einige waren verletzt worden, aber alle würden überleben. Endlich mal gute Nachrichten. Das Tehlak bei diesen Entdeckungen keine Zeit für mich hatte,
wunderte mich nun nicht mehr. Lakpars Bericht über den Zustand der Blutschwinge war weniger erfreulich. Wir hatten sehr viel Glück gehabt, wäre die Verstärkung nur etwas später gekommen, wir wären nicht mehr da gewesen. Die Reparaturen gingen zügig voran, in zwei Tagen würden wir wieder einsatzbereit sein. Bis dahin sollten auch die ersten
Versorgungsgüter für den Forschungsposten angekommen sein, den Tehlak im Moment einrichtete. Als Lakpar seinen Bericht beendet hatte, bat er darum gehen zu dürfen. Offenbar, wollte er Ezri nicht begegnen. Irgendwie konnte ich ihn
verstehen. Sie duldete es nicht, wenn man gegen ihre Anweisungen verstieß, und Lakpar hatte genau dies getan.
Kurz nachdem Lakpar gegangen war, beschloß ich Ezris Abwesenheit zu nutze, und nach den Verletzten zu sehen. Ich machte Anstalten aufzustehen, eine der Schwestern versuchte mich zurückzuhalten, aber ein Blick von mir brachte sie zum Verstummen. Nach einigen wackeligen Sekunden stand ich machte mich langsam auf dem Weg zum erstem Verletzten. Ich wechselte einige Sätze mit ihm. Ich fragte wo her herstamme und wünschte ihm eine baldige Genesung, dann ging ich zum nächstem. Kurz bevor ich ihn erreichte, kam Ezri zurück. Sie sah mich mitten in der Krankenstation stehen. Sie befahl mir mich sofort wieder hinzulegen, aber ich weigerte mich. Der Blick, der sonst für Ruhe sorgte, versagte wieder. Als Ezri mir androhte, mich von zwei Pfleger hinlegen zulassen und mich dann zu fixieren, legte ich mich wieder auf mein Biobett. Allerdings nicht ohne mein rechte umfangreiches Repertoire an Rihannsuflüchen zu präsentieren. Ich konnte hören, wie Ezri dem anwesendem Personal die Leviten laß. Sie taten mir irgendwie Leid. Ezri schärfte ihnen ein, daß sie zu tun haben, was sie sagt, nicht was ich will. Bis zum Ende ihrer Schicht, und noch etwas länger, verließ Ezri die Krankenstation nicht. Sie wollte wohl sichergehen, daß ich liegen bleibe, und daß ihr Personal tut was es soll. Bei der nächsten Gelegenheit klärte ich die Situation auf und lud die Schuld für das Fehlverhalten des Personals auf mich, ich war ja auch schuld. Trotzdem war Ezri etwas verärgert. Was ich verstehen konnte. Ihre schwelenden Zorn bekam dann Tehlak zu spüren, er stattete mir einen Besuch ab. Er berichtete mir was sie gefunden hatten, ich sah das Leuchten in seinen Augen, daß ich so gut kannte. Es erschien immer, wenn er etwas gefunden hatte was ihn fesselte. Nach seinem Bericht kamen wir auf die alten Zeiten zu sprechen. Dabei wurden wir etwas lauter, weil wir uns an unsere Kinder- und Jugendstreiche erinnerten. Wir lachten schallend um ehrlich zu seien. Ezri wurde es zu laut, sie meinte wir störten zu sehr die anderen Patienten und sie beendete meine Besuchszeit und warf somit Tehlak quasi hinaus. Er protestierte, aber es half nichts. Er mußte gehen. Sie war ein kleiner Dickschädel. Das mochte ich an ihr, aber sie mußte noch lernen, wann es besser ist zu schweigen. Ich zog es vor zu schweigen, Ezri sah nicht so aus, als ob sie bereit wäre über fünf Minuten zu verhandeln, und zuckte die Schultern. Tehlak verabschiedete sich und ging.
Ich begann erneut zu meditieren und war froh, als Ezri ging. Aber von nun an ließ das Personal nichts mehr durchgehen. Eins muß man Ezri lassen, ihre Leute hat sie im Griff.

=/\= Krankenstation der Blutschwinge - Vierter Tag =/\=

Heute durfte ich endlich, mit Ezris Erlaubnis, aufstehen, mich etwas bewegen. Ich besuchte die anderen Verletzten, unter Ezris strengem Blick ging ich von einem zum anderem. Ezri wollte wohl verhindern, daß ich mich überanstrenge. Den Versuch etwas zu trainieren unterband sie sofort. Ich wußte, daß es nichts brauchte mit ihr zu diskutieren, aber um mein Gesicht zu wahren, widersprach ich ihr, um dann doch zu gehorchen. Meine Laune hatte sich merklich gebessert, was an meiner wieder gewonnenen Bewegungsfreiheit und meiner morgigen Entlassung lag.
Noch vor dem Mittagessen, wenn man denn das, was mir vorgesetzt wurde so bezeichnen will, es mag gesund sein, aber es schmeckt nicht, begann Ezri mit den Rehabilitationsmaßnahmen um die volle Beweglichkeit meiner Schulter
wiederherzustellen. Für einen Moment fragte ich mich, warum Ezri die Reha selbst durchführte, aber ich vermutete, daß sie sichergehen wollte, daß ich auch tue, was ich soll. Am Abend schmerzte meine Schulter etwas, was ich auch Ezri
mitteilte, sie verabreichte mir ein leichtes Schmerzmittel, obwohl ich keines wollte, und der Schmerz verschwand augenblicklich. Danach behandelte sie meine Schulter. Womit weiß ich nicht, aber danach fühlte sie sich besser an.
Gegen Abend, zufälligerweise nachdem Ezri gegangen war, stattete Tehlak mir einen zweiten Besuch ab. Diesmal waren wir leiser als gestern.

=/\= Krankenstation der Blutschwinge - Fünfter Tag =/\=

Den Vormittag verbrachte ich mit Rehamaßnahmen. Der Schmerz in meiner Schulter war verschwunden, Ezri schien mit meinem Zustand zufrieden zusein. Gegen Mittag war es dann endlich soweit: Mit der Anweisung mich zu schonen, täglich zu den Rehamaßnahmen auf der Krankenstation zu erscheinen und der Information, daß ich noch einen weiteren Tag dienstunfähig bin, entließ mich Ezri aus der Krankenstation. Sowohl das Personal als auch ich, waren über meine Entlassung erleichtert. Ich hatte beschlossen, als Wiedergutmachung für mein Verhalten, Ezri zum Essen einzuladen, und dem Personal extra Freizeit zu gewähren. Sie sah mich reichlich überrascht an, aber sie sagte für morgen abend zum Essen zu. Aber zuerst hatte ich vor etwas zu Essen worauf ich wirklich Hunger hatte, und das war alles, was nicht nach dem Essen der Krankenstation aussah und so schmeckte. Auch eine Dusche war etwas sehr verlockendes. Ich hatte mir während meiner "Gefangenschaft" in der Krankenstation eine Liste gemacht, und die Arbeitete ich nun Punkt für Punkt ab. Ich konnte es kaum glauben, aber auf den dritten Punkt meiner Liste, gleich nach essen und duschen freute ich mich richtig. Ich hätte nie geglaubt, daß ich das Lesen der Tagesberichte vermissen würde.
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

=/\= Krankenstation 6. Tag nach dem Gefecht mit den Iridianern =/\=

So nach und nach leerte sich meine Krankenstation wieder. Meine Hauptaufgabe beschränkte sich jetzt wieder darauf Krankenberichte zu verfassen, Reha-Übungen mit Commander Rikal zu machen und vor allen Dingen mein MHN neu zu programmieren. Der chemische Filter in Ben`s Augen wurde aufgrund der großen Hitzeentwicklung der Ben ausgesetzt war neutralisiert. Bei den Umprogrammierungen durch die Rihannsu ist leider auch Ben`s spezielles OP-Programm beschädigt worden. Bis wir auf Romulus oder auf der Erde sind, wird Ben wieder mit seiner Spezialbrille vorlieb nehmen müssen, weil die Krankenstation der Blutschwinge für eine so spezielle Augenoperation nicht ausgerüstet war. Commander Rikal war ein äußerst unbequemer Patient, das schien in direkter Verbindung mit dem Rang zu stehen. Ab Lieutenant aufwärts sind alle Patienten schwierig oder gar unangenehm. Höherrangige Offiziere schienen alle Medizin studiert zu haben, sie wußten immer alles besser und waren immer nur am nörgeln, während man selber bemüht war ihre Gesundheit möglichst beschwerdefrei und schnell wieder herzustellen. Die Krankenstation ist zur Zeit das einzige "zu Hause" was ich habe, der einzige Ort auf der Blutschwinge wo ich mich wenigstens so halbwegs wohl und sicher fühlte. Mein Revier. Das bekam auch das Personal von mir zu spüren. Nach einer kurzen "Gardinenpredigt" traute sich keiner meinen Anweisungen bezüglich Commander Rikal und auch sonst zuwiderhandeln. Ich schloß gerade die letzte Krankenakte und sah auf die Uhr. 18:36 Uhr. Schon so spät? Nun aber rasch. Der Eindruck der Commander Rikal von mir hatte war schon schlecht genug, er sollte von mir nicht auch noch denken, daß ich unzuverlässig war. Ich übergab die Krankenstation an den wachhabenden Arzt und eilte in mein Quartier. Eine rasche Dusche, schnell in ein schlichtes hochgeschlossenes Kleid geschlüpft und schnell zum Quartier des Commanders geeilt. Und das alles in weniger als einer halben Stunde.

=/\= Quartier Commander Rikal =/\=

Als ich vor der Tür zu Commander Rikals Quartier stand, zögerte ich doch, ob ich "klingeln" sollte. In meinem Inneren tobte ein Kampf. Meine Neugierde gegen meine Angst vor dem Commander. Meine Neugierde war verantwortlich für die Zusage zu dem Abendessen. Und als ich zusagte befand ich mich in meinem Revier auf meiner Krankenstation, da war ich jetzt nicht mehr. Jetzt stand ich vor der Tür des Commanders, der Person, die ich für mein persönliches Leid verantwortlich machte, die Vernichtung meiner Persönlichkeit. Nur meine Neugierde und mein Pflichtbewußtsein waren noch geblieben. Die Neugierde, die sich Antworten erhoffte. Antworten auf die ganzen Warum. Vor allen Dingen warum er sich bei mir entschuldigte, warum er sich gar bei mir bedankt hatte, warum er dieses Mentaltraining mit mir machte und warum er mich zu diesem Essen eingeladen hatte. Ich hoffte an diesem Abend ein paar Antworten zu bekommen. Ich atmete tief durch und betätigte das Türsignal. Kurz darauf öffnete der Commander persönlich die Tür. Ich hatte erwartet, daß das seine Adjudantin tun würde. Er lächelte mich freundlich an. Noch ein Warum. Und wie sollte ich dieses Lächeln deuten? Ich war äußerst mißtrauisch. "Bitte treten Sie doch ein Dr. Chaz." Und deutete in Richtung des Wohnzimmers. "Sie kennen den Weg ja bereits." Ich nickte und ging an ihm vorbei. Direkt am Fenster des Raumes stand ein nicht zu großer geschmackvoll gedeckter Tisch. Gedeckt für zwei Personen. Das Fenster gab die Aussicht auf den Planeten frei, den die Blutschwinge umkreiste. Vom Weiten gesehen sah er Trill nicht unähnlich. Aber das war eigentlich bei allen Planeten mit Atmosphäre so. Sie sahen sich von Weitem alle irgendwie ähnlich. Das erstemal, daß ich so etwas wie Heimweh verspürte. Der Commander deutete mir an mich zu setzten und ich nahm Platz. Während ich still die Aussicht genoß, sie ließ mich kurzzeitig meine Angst vergessen, verließ der Commander den Raum um das Essen herein zu holen. Mit einem Tablett, beladen verschiedener großer Schüsseln, kam er wieder herein. Ich sprang auf. "Ich helfe ihnen, Moment." "Nicht doch, ich habe Sie eingeladen. Sie sind mein Gast." Trotz des Einwandes des Commanders ließ ich es mir nicht nehmen, die Schüsseln vom Tablett zu nehmen und auf den Tisch zu stellen. Der Commander stellte das leere Tablett zur Seite und nahm nun ebenfalls Platz. "Ich habe hier ein traditionelles Mahl zubereitet, ich hoffe es wird ihnen munden." Der Commander nahm meinen Teller und füllte aus jeder Schüssel etwas auf. Es waren verschiedene Fleisch- und Gemüsesorten auf verschiedene Art und Weise gegart. Ein sehr angenehmer Geruch erfüllte den Raum. Nachdem der Commander sich auch aufgefüllt hatte nahm ich zögerlich das Besteck zur Hand. "Guten Appetit, Dr. Chaz.....Ezri." sagte der Commander freundlich. "Danke sehr, Commander." Erwiderte ich. "Nicht so förmlich, Ezri. Wir sind hier heute privat. Mein Name ist Rikal, den Commander lassen sie heute Abend bitte weg." Ich erwiderte nichts. Das ganze Szenario kam mir unwirklich vor. Ich saß hier dem Mann gegenüber, der mir so viel schreckliches angetan hatte, und aß mit ihm zu Abend. Ja, so ganz unschuldig bin ich an der ganzen Situation nicht, aber dennoch... . Schweigen aßen wir. Keiner von uns wagte die Stille zuerst zu brechen. Nachdem wir gesättigt waren, schwiegen wir uns noch eine ganze Weile an. Dann stand der Commander auf: "Ezri nehmen Sie doch auf dem Sofa Platz, während ich den Tisch abräume. Was kann ich ihnen inzwischen zu trinken anbieten?" Etwas ratlos sah ich ihn an." Ich werde trinken, was auch sie trinken." Ich stand auf und ging zu der Sitzgruppe rüber. In einem der Sessel nahm ich Platz und versuchte meine Gedanken zu sortieren. Kurze Zeit später kam der Commander mit einer Weinflasche und zwei Gläsern zurück. "Ich hoffe dieser Wein ist ihnen recht. Computer: Musik; Blues 20 Jahrhundert; Erde; leise." Verwundert schaute ich ihn an. "Woher wissen Sie...?" "Ich weiß so einiges über Sie, Ezri. Das gehört zu meinem Beruf. ....Sie wollen sicherlich wissen, warum ich Sie eingeladen habe. Ich werde es versuchen Ihnen zu erklären." Mit diesen Worten schenkte er uns beiden von dem Wein ein, reichte mir eines der beiden Gläser und setzte sich mir gegenüber in den anderen Sessel. "Aufgrund der Verhöre ist mir klar geworden, daß Sie nicht freiwillig hier an Bord der Blutschwinge sind. Und dennoch und trotz allem was ihnen von uns, von mir, hier angetan wurde, haben Sie während des Gefechtes ihre Pflicht getan. Sie haben viele Leben gerettet nicht zu letzt meines." "Ich bin Arzt, ich habe einen Eid geleistet, Sir. Ich würde immer wieder und in jeder Situation so handeln. Es ist meine Pflicht." Warf ich ein. "Wie auch immer, Sie haben sich in einer äußerst ungewöhnlichen Situation äußerst ungewöhnlich verhalten und dafür möchte ich mich bei Ihnen bedanken. Bedanken und entschuldigen. Ich weiß, es hört sich für Sie sicherlich wie Hohn an, aber ich meine es wirklich aufrichtig." Schweigend schaute ich ihn an und versuchte in seinem Gesicht zu lesen. Es wirkte offen aber mein Mißtrauen wurde dadurch auch nicht geringer. " Ich kann sehr gut nachvollziehen wie es ihnen hier erging, während der Verhöre und dazwischen. Ich befand mich in einer ganz ähnlichen Situation. Damals während des Krieges gegen das Dominion." "Sie waren dabei?" fragte ich. "Ja, ich war dabei. Während eines Einsatzes geriet ich in cardassianische Gefangenschaft. Ich wurde dort eine Woche lang verhört. Auch mir wurde der Schlaf entzogen und ich wurde einer grausamen körperliche Folter unterzogen. Das ich daran nicht zerbrochen bin war reines Glück. Kurz bevor ich zusammenbrach wurde ich befreit, ich konnte fliehen. Na gut, es ist sicherlich nicht wirklich ein Vergleich mit dem was ihnen passierte. Zum einen war Krieg und zum anderen, ich bin Agent des Talshiar, ich wurde für solche Situationen trainiert. Sie nicht." " Sie sind Agent des Talshiar?" fragte ich erstaunt. "Ja, ich bin 2351 beim Talshiar angeheuert 2358 hatte ich mein Offizierspatent. Ich war zunächst im Außendienst tätig. Zeitweilig war hatte ich das Kommando über den Warbird ChR Silberklaue. Dann kam der Dominion-Krieg, meine Gefangenschaft und meine Flucht. Und dann verschiedene andere Tätigkeiten für den Talshiar. Und nun bin ich erster Offizier der Blutschwinge." "Eine bewegte Laufbahn, da Sie ja Agent sind, wissen sie vermutlich mehr über mein Leben, als ich. Aber was mich interessieren würde, hat ein Agent des Talshiar ein Privatleben?" Der Commander seufzte wehmütig. "Ich hatte mal ein Privatleben, aber die Erinnerung daran ist sehr schmerzlich für mich." "Gut, dann lassen wir das Thema." Entgegnete ich schnell, es ging mich ja auch nichts an. "Nein, nein, vielleicht sollte ich wirklich mal mit jemanden darüber reden. Es ist zwar schon sehr lange her, aber es kommt mir vor als sei es gestern gewesen." Er holte tief Luft, nahm einen Schluck aus dem Weinglas und fing an zu erzählen. "Ich war mal verheiratet. Und ich liebte meine Frau abgöttisch. Sie war alles für mich." Ich war erstaunt, sollte dieser Rihannsu vor mir tatsächlich zu solchen Gefühlen wie Liebe fähig sein? "Sie war Senatorin. Und sie war für einen Annäherung des Reiches an die Förderation der vereinigten Planeten. Das mißfielen einigen ihrer Kollegen. Es wurde eine Intrige gesponnen aus der sie nicht wieder raus kam. Sie wurde vor Gericht erstellt und zum Tode verurteilt. Die Todesstrafe auf ch'Rihan ist barbarisch. Das Opfer wird förmlich auseinander gerissen, langsam Stück für Stück. Ich konnte nichts für sie tun, außer sie vor dieser grausamen Art zu sterben zu bewahren. Ich schmuggelte ihr ein schnellwirksames tödliches Gift in ihre Zelle. Sie starb in meinen Armen, ihr Herz blieb einfach stehen." Die Erinnerung daran drohten ihn zu überwältigen, er kämpfte kurz mit sich, dann hatte er sich wieder in seiner Gewalt. "Sie haben der Justiz auf Romulus vorgegriffen, ist das nicht auch ein Verbrechen?" Fragte ich, um was zu sagen und um ihm die Gelegenheit zugeben, seine Gefühle wieder zu kontrollieren. "Ja, das habe ich, aber ich bin Agent das Talshiar. Das Gift ist nicht nachweisbar, die offizielle Todesursache war Herzversagen infolge des psychischen Stresses während der Haft." Ich wunderte mich, daß der Commander mir das erzählte. Dieses Wissen konnte ich jederzeit gegen ihn einsetzten. Dieses Wissen war regelrecht eine Waffe gegen ihn. War ihm das bewußt? "Ja, Ezri. Ich hatte mal ein Privatleben. Ich hatte... . Sie wundern sich sicherlich, warum ich ihnen das alles erzähle. Ich möchte, daß Sie verstehen, daß Sie mich verstehen. Sie sollen sich vor mich nicht ängstigen. Was ich ihnen angetan habe geschah nicht aus persönlicher Motivation heraus. Aber was ich jetzt mache, ist mir ein persönliches Anliegen. Sie sind eine sehr fähige Ärztin und ich empfinde eine gewisse Sympathie für Sie. Sie sollen mich ja nicht unbedingt mögen, aber ich möchte, daß wir gut miteinander auskommen. Wir leben und arbeiten hier zusammen auf diesem Schiff. Ich möchte, daß Sie sich hier irgendwann wohl fühlen, irgendwann. Aber zunächst einmal ist es mir wichtig, daß ich für Sie nicht mehr das Monster bin, vor dem Sie Angst haben müssen. Ezri." Er schaut mir eindringlich in die Augen. Ich ließ seine Worte auf mich einwirken und seufzte. "Was Sie da von mir verlangen, Sir,.... ich kann nicht sofort meine Gefühle ändern, ich weiß ja selber nicht mal mehr wer ich bin." Sagte ich unglücklich. "Ich weiß, Ezri. Deswegen ist es ja so wichtig, daß sie weiterhin das Mentaltraining bei mir machen. Ich werde ihnen helfen, sich selber wieder zu finden." Mir war das Thema unangenehm und ich wechselte es ungeschickt. "Wie geht es Ihrer Schulter?" Commander Rikal war sensibel genug auf den Themenwechsel einzugehen. "Hervorragend, ich weiß nicht womit sie meine Schulter behandelt haben, aber ich hab seitdem keine Schmerzen mehr verspürt und dank ihrer Physiotherapie habe ich bald wieder meine alte Bewegungsfreiheit wieder erlangt." "Das freut mich, wir werden die Therapie noch bis Ende der Woche fortsetzten und dann sollten Sie vollständig genesen sein." Ich erhob mich. Auch der Commander stand auf. "Ich denke es wird Zeit, morgen hab ich einen langen Tag. Der Commander brachte mich zur Tür. "Gute Nacht, Ezri. Schlafen Sie gut, wir sehen uns morgen auf der Krankenstation." "Ja, Sir. Gute Nacht." Ich drehte mich um und ging sehr nachdenklich zurück zu meinem Quartier. An diesem Abend lag ich noch lange wach in meinem Bett und dachte an das vorangegangene Gespräch, an das was mir Commander Rikal über sein Leben offenbarte. Das Monster hatte für mich sein schreckliches Gesicht verloren.
 

Ezri

Administrator
(N'Vek)

=/\= Maschinenraum tief unterhalb der T'Kon-Stadt =/\=

Commodore N'Vek stand ganz ruhig da und beobachtete das geschäftige Treiben ihrer Untergebenen. Ihre Ingenieure hatten gerade einen Generator zur Hälfte demontiert und die Computerexperten waren fast bis zum Computerkern
vorgedrungen. Alles lief nach Plan - was erstaunlich war bei so einer gefährlichen Mission. Aber Tehlak hatte auch erstaunliche Informationen zur Verfügung...
Plötzlich fuhren aus den Wänden eine Art von gesteuerten Selbstschussanlagen, eine bisher nicht sichtbare Tür ging auf und drei T'Kon betraten den Raum. Sofort froren die Bewegungen meiner Leute ein, um den Scannern ein Entdecken
zusätzlich zu erschweren.
Einer der T'Kon hielt einen Scanner in der Hand und untersuchte anscheinend den Raum. Ein anderer Trat vor und sprach in den Raum. Aus der Art, wie er sprach konnte man schließen, daß unsere Position für sie noch unbekannt war.
Er sagte: "Rihannsu, bitte deaktivieren Sie Ihre Tarnvorrichtung. Tehlak sagte uns, wir können Sie hier finden. Wir möchten Ihnen helfen - Und Sie sollen uns helfen. N'Vek, bitte befehlen Sie Ihren Leuten, die Tarnung zu deaktivieren."
Ich war zwar skeptisch, aber wenn dies eine Falle sein sollte, war sie immerhin gut gestellt. Vorsichtig deaktivierte ich als erste meine Vorrichtung und ging behutsam auf den Sprecher zu. Nachdem die Lage geklärt war, gab ich dem Team den Befehl, sich zu enttarnen. Die Mission war anscheinend erfolgreicher als wir uns jemals hätten träumen lassen. Wir sollten den T'Kon beim langsamen Wiederaufbau ihrer Stadt helfen. Zuerst galt es die Energieproduktion wieder auf 100% zu bringen und automatische Abschalt- und Sicherungsmechanismen im Computer zu umgehen. Später würden wir dann Stück für Stück die Systeme der Stadt wiederaufbauen. Als Ausgleich würden wir Technologie der T'Kon kriegen. Das war besser als stehlen, denn so würden wir nachfragen können, müssten keine Sicherungssysteme umgehen - perfekt!

=/\= Tage später auf der ChR Blutschwinge =/\=

Die Arbeit verselbstständigte sich und N'Vek wurde weniger und weniger gebraucht. Die T'Kon und die Rihannsu gewöhnten sich langsam aneinander und ergänzten sich - naja zumindest die Rihannsu hatten keine andere Wahl, es war
ihnen schließlich befohlen worden.
Sie hatte nun endlich Zeit, Rikal zu besuchen. Je länger dieses Gespräch aufgeschoben würde, desto schwieriger würde das Finden einer gemeinsamen Basis werden.
 

Ezri

Administrator
(Rikal)

Ich war gerade von einer ersten Erkundung des Mondes auf die Blutschwinge zurückgekehrt, als die Antwort auf meine Ersuchen an das Flottenhauptquartier auf ch'Rihan ankam. Sie hatten sie angenommen. Ich war begeistert. Nun stand der Errichtung der Forschungsstation auf Zahell, so nennen die T'Kon den Planeten, nichts mehr im Wege. Allerdings gab es noch einige Dinge die ich Rikal mitteilen mußte, also bestellte ich ihn zu mir. Wenige Minuten später betrat er mein Büro.
- Rikal, alter Freund, nimm Platz.
- Gerne. Du hast mich gerufen.
- Ja, das habe ich. Vor drei Tagen habe ich das Flottenhauptquartier um die Erlaubnis gebeten auf Zahell eine Forschungsstation errichten zu dürfen.
- Aus deinem Gesichtsausdruck schließe ich, daß sie zugestimmt haben. Du bleibst also hier?
Ich nickte.
- Wer übernimmt das Kommando über die Blutschwinge?
- Du.
- Was? Ich? Wieso?
- Weil du es verdienst. Du hast die Blutschwinge in dem Gefecht mit den Iridianern sehr gut geführt.
- Ich hätte sie fast verloren.
- Du warst bereit das Schiff und dein Leben für das Reich zu opfern. Mehr Hingabe kann das Reich nicht von einem Kommandeur erwarten.
- Ich habe meine Frau dem Reich geopfert.
Ich fragte mich, ob er sich jemals verzeihen wird, sich etwas verzeihen, was er nicht getan hat und auch nicht tun konnte.
- Rikal, du konntest ihr nicht anders helfen. Es war der beste Gefallen, den du ihr tun konntest.
- Ich hätte versuchen müssen.
- Du weißt, daß wir es nicht geschafft hätten, wir sind gut, aber nicht gut genug um uns mit der gesamten TalShiar anzulegen, nicht frontal.
- Ja, aber ich habe es nicht einmal versucht...
Es war Zeit dieses Thema zu wechseln.
- Rikal, daran können wir nichts mehr ändern. Leider. Sie es mal so, auf der Blutschwinge bist du sicher. Die Mannschaft ist unseren Häusern treu ergeben. Wir haben sie nach diesen Kriterien ausgewählt. Es gibt noch immer Personen und Gruppen die unsere Beteiligung am Sturz des Prätors, des Flottenkommandos und der Führung der TalShiar kennen und sie nicht gutheißen. Sie können nicht offen gegen uns vorgehen, aber verdeckt schon. Hier bist du relativ sicher.
- Du weißt, das ich durchaus auf mich selbst aufpassen kann.
Ich nickte. Ja, mein Freund das kannst du, aber wer passt dann auf dieses Schiff auf?
- Wer passt auf dich auf?
- Ich habe zum einem die Föderation um Unterstützung geben, mit der Erlaubnis des Flottenkommandos, und zum anderem die Mitglieder des Forschungsteams selbst ausgewählt. Mein Ruf und mein Rang bringen einige Vorteile mit sich.
Rikal lächelte.
- Der unserer Häuser und der deiner Freunde und Verbündeten tut sein übriges. Wer dich angreift bekommt es mit mir zu tun, wer mich angreift mit dir. Wer uns beide angreift mit unseren Freunden und Verbündeten.
Ich gab ihm das Padd auf dessen Bildschirm die Einwilligung stand, ihn zum Riov zu befördern und der Befehl ihm das Kommando zu übergeben. Er lass es und nickte.
- Es scheint so als hätte ich keine Wahl.
- Möchtest du, daß man der Blutschwinge einen anderen Kommandanten zuweißt, der dich dann befehligen würde?
- Wohl kaum. Ich nehme die Beförderung an und übernehme das Kommando.
- Dann lass uns die Kommandoübergabe morgen um 20.00 Uhr in der Versammlungshalle durchführen.
- Einverstanden. Was nun?
Ich stand auf und holte ein Tablett mit Yffirnwein. Ich goss uns ein und gab ihm ein Glas.
- Herzlichen Glückwunsch, Riov.
- Danke.
Rikal lächelte und wir stießen an.

=/\= Versammlungshalle am nächsten Abend =/\=

Die gesamte dienstfreie Crew war in Galauniform angetreten. Aus der Masse der Flotten- und Marineinfanteristenuniformen stachen drei Sternenflottenuniformen heraus. Die Mannschaft nahm Haltung an als Rikal und ich das Podium betraten. Ich blickte auf das Padd und lass den Text vor.
- Von Flottenhauptquartier an khere'Riov Tehlak tr'Ratleifik, Kommandeur ChR Blutschwinge. Hiermit werden sie angewiesen das Kommando über die ChR Blutschwinge an Riov Rikal tr'Drevoux zu übergeben und das Kommando über die Forschungsstation auf dem Planeten Zahell zu übernehmen. Gezeichnet khere'Enriov T'Stal, Kommandeur der Flotte
Ich drehte mich zu Rikal um.
- Riov Rikal tr'Drevoux übernehmen sie das Kommando über die ChR Blutschwinge.
- Ja. Ich werde dieses Kommando zum Wohle des Reiches und mit Hilfe der Elemente ausüben.
- Computer, sämtliche Kommandocodes an Riov Rikal tr'Drevoux übertragen.
- Kommandocodes transferiert.
- Herzlichen Glückwunsch, Riov.
Ich schüttelte Rikal die Hand.
- Danke, Rekkhai.
- Mögen die Elemente mit ihnen seien.
Nun wurde von Rikal erwartet, daß er eine kurze Ansprache hält. Rikal trat einen Schritt vor. Zum erstenmal stand ich im Schatten meines Freundes, ein seltsames Gefühl.
- Mögen die Elemente mit euch sein. Ich werde versuchen dieses Schiff genauso gut zu führen wie es khere'Riov Tehlak getan hat. Ich werde jede Gefahr meiden, die sich meiden lässt, ich werde weder meine Crew oder dieses Schiff unnötigen Risiken aussetzen, aber kein Risiko scheuen, um dem Wohl des Reiches oder der Föderation zu dienen. Was uns in der Zukunft erwartet, wissen nur die Elemente, aber was uns die nächsten Wochen bringen werden, daß kann ich euch sagen. Die Blutschwinge wird in drei Tagen zurück in den Raum der Föderation fliegen, wir werden uns mit der USS Curie treffen und Lieutenant Aino zu seinem neuem Posten bringen. Dann werden wir zur Erde fliegen, dort einige
Föderationsoffiziere an Bord nehmen und von dort nach Eisn. Die Blutschwinge wird drei Wochen in der T'Rheu gewartet und modernisiert werden. In dieser Zeit erhält die Crew Landurlaub.
Man konnte die Vorfreude auf den Gesichtern der Crew sehen, ich konnte sie verstehen, wir waren lange nicht mehr zuhause gewesen. Rikal hatte seine Ansprache beendet, nun betraten die Diensthabenden des Küchenpersonals die
Versammlungshalle und verteilten an alle ein Glas mit Yffirnwein. Eine weitere Tradition. Als alle ein Glas hatten hob Rikal seins und brachte einen Toast aus. Wieder eine Tradition.
- Auf die Blutschwinge. Auf das Reich und auf die Föderation.
- Auf die Blutschwinge. Auf das Reich und auf die Föderation.
Schallte es von der Mannschaft zurück. Nun hatte er das Kommando endgültig übernommen, und ich war mir sicher, daß er dieser Aufgabe gewachsen war.

=/\= Drei Tage später =/\=

Gestern waren das von Tehlak angeforderte Personal und die Ausrüstung angekommen. Die Arbeiten an der Forschungsstation waren im vollem Gange. Die wichtigsten Defensivsysteme waren bereits installiert, die Unterkünfte für das Personal ebenso. Auch der Hangar für die vier Hathai Jäger und die zwei Langstreckenshuttles war fertig. Man konnte mittlerweile erkennen was auf dem Planeten entstehen sollte. In wenigen Stunden wollten wir abfliegen, aber bis es soweit war, halfen wir beim Aufbau der Station. Ich wollte, daß die Station fertig war, bevor wir abfliegen, aber ich wußte, daß das nicht möglich war. Aber soweit fertig wie möglich sollte sie sein. Wenn wir abfliegen, wird die
dreihundert Personen zählende Besatzung und das zu ihrem Schutz anwesende Marineinfanteriebataillon auf sich allein gestellt sein. Wenn man von den knapp einhundert T'Kon absieht, die ihren 600.000 Jahre dauernde Kälteschlaf
wohlbehalten überstanden hatten, aber sie mußten sich in einer veränderten Galaxie zurechtfinden. Zur Zeit waren sie damit beschäftigt möglichst viele Informationen über die letzten 600.000 Jahre zu sammeln. Sie wollten verständlicherweise wissen, wie ihre Galaxis nun aussah. Für mich wurde es Zeit von meinem altem Freund abschied zunehmen. Ich hatte Tehlak dabei geholfen seine Sachen zusammenzupacken und in seinem neuem Quartier wieder auszupacken. Es war erheblich kleiner als sein Quartier auf der Blutschwinge und weit weniger luxuriös, er mag Luxus erheblich mehr als ich, aber er kommt auch sehr gut ohne ihn aus. Ich selbst hatte beschlossen, nicht mein Quartier zu wechseln. Ich mochte mein Quartier und hatte beschlossen Tehlaks Quartier als Admiralsquartier zu verwenden.
- Ich denke wir haben alles.
- Ja, das haben wir.
- Wir werden in fünf Minuten abfliegen. Es ist Zeit das wir uns verabschieden.
Ich legte meine Hand auf die Brust, er tat es mir gleich.
- Jolan'tru. Mögen die Elemente mit dir sein.
- Jolan'tru. Mögen die Elemente auch mit dir sein.
- Paß auf dich auf.
- Das sagt der richtige.
Tehlak lächelte. Mein Kommunikator meldete sich.
- Riov, hier ist die Brücke. Wir sind startbereit.
- In Ordnung. Beamen sie mich an Bord.
- Bereit zum Beamen.
Ich nickte Tehlak zu, er nickte zurück.
- Energie.
Ich materialisierte im Transporterraum und machte mich auf den Weg zur Brücke, in wenigen Minuten würden wir abfliegen. Ich erreichte die Brücke und nahm auf dem Kommandosessel platz, meinem Sessel.
- Bereit zum Start?
- Ja, Rekkhai.
- Öffnen sie einen Kanal zur Forschnugsstation.
- Kanal offen.
- Forschungsbasis hier Blutschwinge. Wir verlassen den Orbit.
- Verstanden Blutschwinge. Jolan'tru und guten Flug.
- Jolan'tru. Ihnen viel Erfolg. Blutschwinge Ende.
- Steuermann, bringen sie uns aus dem Orbit und setzen sie Kurs auf die Erde, Transwarpfaktor 1.
Ich war informiert worden, daß die USS Curie nicht das Dock verlassen hatte. Wir sollen Lt. Aino nun zur Erde bringen. Aber auch Ezri hatte einen Termin auf der Erde. Lt.j.G. Mrj hatte mich darüber informiert, daß der JAG sie wegen der Ereignisse auf dem T'Konschiff anklagen wollte. Nach unser heutigen Mentaltrainigs-/ Rehasitzung wollte ich es ihr mitteilen. Sie sollte es persönlich erfahren, vor allem weil auch das Reich etwas von ihr erwartete. Sie sollte sich bei der Familie des toten Rihannsu entschuldigen und auch bei dem, der dienstunfähig ist. Zumindest als Kommandosoldat wird er nie wieder Dienst tun können.
- Energie.
- Jawohl, Rekkhai.
Der Steuermann gab Energie auf die Impulstriebwerke und die Blutschwinge verließ den Orbit und nahm Kurs auf den tiefen Raum. Als uns nur noch die Leere des Alls umgab, beschleunigten wir auf Transwarpfaktor 1. Ich mag den Anblick den der Flug mit Transwarp einem bietet. Ein sehr faszinierendes Farbenspiel. Morgen gegen Mittag würden wir die Erde erreichen. Ich übergab das Kommando Lakpar und verließ die Brücke, ich hatte eine Verabredung mit N'Vek. Wir wollten unser Gespräch beenden, das wir kurz bevor wir Zahell entdeckt hatten begonnen hatten. Ich war keine fünf Minuten in meinem Quartier als sie eintraf. Ich bat sie herein, bot ihr Wein an und wir setzten uns auf das Sofa.
- Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung und zu ihrem Kommando.
- Danke. Ich hab sie zu mir gebeten, damit wir unsere Differenzen bereinigen können. Wir hatten einen schlechten Start. Wir haben beide versucht unsere Territorium zu verteidigen. Ich wollte ihnen vorschlagen, das wir von vorne beginnen. - Soweit ich weiß, werden sie uns bald verlassen. Ihnen wurde im Rahmen des Austauschprogramms ein Kommando über ein Föderationsschiff angeboten.
- Ich wollte nicht, daß sie gehen, und mich noch immer als Konkurrenten oder Feind betrachten.
- In Ordnung. Lassen sie uns von vorne beginnen.
- Sehr schön. N'Vek, herzlichen Glückwunsch zu ihrem Kommando.
- Danke.
Wir stießen an, in der folgenden Stunde sprachen wir über unser bisheriges Leben. Keine Geheimnisse, aber Kleinigkeiten, die man einander anvertrauen kann, wenn man sich nicht vertraut. Außerdem steckten wir unsere Territorium ab. Sie würde schließlich noch einige Wochen an Bord bleiben.
Nachdem N'Vek gegangen war, duschte ich und bereitete mich auf die Sitzung mit Ezri vor. Außerdem mußte ich noch das Essen für heute Abend vorbereiten. Caithlin wollte vorbei kommen. Ich freute mich sehr auf ihren Besuch. Ich hatte
in den letzten Tagen keine Zeit für sie gehabt, auf der Krankenstation konnte sie mich nicht besuchen, wir wollten nicht das unsere Beziehung publik wird, und nachdem ich das Kommando übernommen hatte und der Aufbau der Forschungsstation begonnen worden war, hatte ich mehr als genug zu tun gehabt. Leider, ich hatte sie vernachlässigt. Aber heute wollten wir meine Beförderung und Kommandoübernahme feiern.
Ezri stand pünktlich vor meinem Quartier. Ich bat sie herein, wir begannen mit ihrem Mentaltraining. Sie machte schnelle Fortschritte, sie lernte schnell. Bald müßten sich erste Veränderungen bemerkbar machen, sie müßte bald erkennen können wer sie ist. Nach einer kurzen Pause begannen wir mit meinen Rehaübungen. Ich hatte fast die alte Beweglichkeit meiner Schulter zurück erlangt. Als wir meine Übungen beendet hatten kam der unangenehme Teil.
- Ezri, ich habe heute mit Lt. Mrj gesprochen. Er hat mir mitgeteilt, daß der JAG sie wegen der Ereignisse auf dem T'Konschiff anklagen will. Wegen fahrlässigem Totschlag, mehrfacher fahrlässiger Körperverletzung und
Medikamentenmißbrauch. Es tut mir Leid. Morgen wird Mrj mit ihnen die Einzelheiten besprechen. Die Anklageschrift befindet sich auf ihrem Computer.
Ich konnte das Entsetzen in Ezris Augen sehen. Sie hatte sich wohl noch keine Gedanken um die juristischen Konsequenzen ihres Mißgeschicks gemacht.
- Außerdem erwartet man von ihnen, daß sie sich bei der Familie des Toten und bei Errein Kastor entschuldigen. Es ist bei uns Tradition, daß man für seine Fehler um Vergebung bittet. Bei Errein Kastar können sie sich morgen früh
entschuldigen, wenn sie es wollen. Ich würde das nötige arrangieren und sie zum ihm begleiten. Wenn sie es möchten
Sie nickte nur. Das Entsetzen und die Überraschung in ihren Augen konnte ich noch immer sehen.
- Ist ihnen morgen früh um neun Uhr recht?
Sie nickte erneut. Zu mehr war sie im Moment nicht in der Lage. Ich konnte sie verstehen.
- Kommen sie Ezri, ich bringe sie zur Tür. Gehen sie in ihr Quartier und versuchen sie sich zu entspannen. Es wird schon nicht so schlimm werden. Die Anklage des JAG steht, soweit ich ihr Rechtssystem verstehe auf wackeligen Füßen und die Rihannsu werden ihnen vergeben, da bin ich mir sicher. Wir hatten die Tür erreicht.
- Gute Nacht, Ezri.
Sie nickte mir zu, murmelte etwas das wie gute Nacht klang und ging. Ich sah ihr einen Moment nach und kümmerte mich dann um das Essen. In einer Stunde würde Caithlin kommen. Bis dahin mußte ich noch einige Vorbereitungen treffen.

=/\= Am nächstem Tag kurz vor neun Uhr Bordzeit =/\=

Ich hatte Ezri abgeholt und bis zum Quartier von Errein Kastor begleitet. Ich hatte ihr erklärt, daß ich vor der Tür warten muß. Sie war von der ihm alleine gegenüberzustehen nicht sonderlich begeistert, aber sie hatte keine Wahl. Ezri
sah mich an, ich lächelte ihr aufmunternd zu. Sie hob ihre Hand und berührte den Türmelder. Ich hörte den Klingelton und sah, wie sich die Tür öffnete. Ezri trat ein.
 

Ezri

Administrator
(Ezri)

=/\= Tag 1 nach Rikals Beförderung =/\=

Die Reparaturen auf der Schwinge gingen zügig voran und es war absehbar, daß wir bald den Orbit von Zahell verlassen würden. Admiral Tehlak hatte das Kommando der Blutschwinge an Captain Rikal übergeben, er selber würde auf Zahell bleiben, um die Kultur der T'Kon zu erforschen. Auf der Krankenstation ist nun endgültig der Alltag eingekehrt. Ich verfaßte gerade noch die letzten Berichte der Verletzen von dem Gefecht. Und behandelte Mitglieder der Crew, die entweder erkrankt waren oder sich während des Dienstes verletzt hatten. Wenn es meine Zeit zwischendurch erlaubte, sah ich mir die medizinischen Daten der T'Kon an, die sie uns großzügiger Weise überlassen hatten. Vor allen Dingen interessierte mich da ihre Kyrotechnik, die es ihnen immerhin erlaubte mehr als 600.000 Jahre zu überleben. Aber es viel mir manchmal doch recht schwer mich zu konzentrieren. Je mehr Ruhe auf der Station einkehrte, desto mehr fing ich an nachzudenken. Nachzudenken über die vergangenen Ereignisse und ab wann ich die Kotrolle darüber verlor. Captain Rikal gab sich sehr viel Mühe mit meiner Person. Ich hatte meinen größten Widerstand gegen ihn aufgegeben und fing nun an seine Hilfe, das Mentaltraining, anzunehmen. Das Abendessen mit ihm hatte mir aufgezeigt, daß Captain Rikal vielleicht doch nicht das gefühlskalte Monster ist, für das ich ihn bis dahin gehalten hatte. Daher beschloß ich meinen Widerstand gegen seine Person zu minimieren. Genauso wie ich sein Mentaltraining annahm, nahm er meine Reha-Übungen an. Ausgleich. Schichtwechsel. Nach einem langen Arbeitstag sehnte ich mich nach der Ruhe in meinem Quartier.

=/\= Tag 2 =/\=

Pünktlich wie immer erschien ich auf der Krankenstation. Heute hatte ich mir vorgenommen mein MHN weiter zu programmieren. Dazu zog ich mich auf das Holodeck zurück um mit dem MHN Ben`s Augenoperation zu simulieren. Einer meiner Kollegen vertrat mich währenddessen auf der Station mit der Anweisung mich sofort rufen zu lassen, sollte meine Anwesenheit erforderlich sein. Immer wieder waren Korrekturen erforderlich, um den Eingriff so kurz wie möglich zu machen. Ich hatte nach wie vor keine Möglichkeit gefunden, Ben die Schmerzen zu ersparen. Deshalb sollte er so kurz wie möglich leiden müssen. Nach einigen Stunden simulierten Operationen war ich, mit dem Ergebnis was ich bis dahin hatte, zufrieden. Ich verließ das Holodeck und begab mich in das Labor der Krankenstation. Dort versuchte ich den chemischen Filter für Ben`s Augen zu modifizieren. Der Filter war einfach zerfallen, als Ben den hohen Temperaturen ausgesetzt war. Das durfte einfach nicht wieder passieren. Ich startete eine Versuchsreihe nach der anderen. Ohne Erfolg, spätestens bei einer Temperatur von 232 C° zerfiel der Filter. Irgendwann meldete sich bei mir der Magen. Ich hatte, ohne es zu bemerken, sogar den Schichtwechsel "verschlafen". Erschöpft und entsetzt zu gleich, ich hatte ja noch den Termin bei Captain Rikal, beendetet ich die letzte Versuchsreihe und verließ das unaufgeräumte Labor. Ich wollte am nächsten Tag da weiter machen, wo ich heute aufhörte. Mit einer Verspätung von 3 Minuten traf ich bei Captain Rikal ein. Er sah mir meine Erschöpfung wohl an und verkniff sich ein Kommentar zu meiner Unpünktlichkeit. Wir begangen wieder unser Training.

=/\= Tag 3 =/\=

Dienstbeginn. Ich begab mich sofort wieder in das Labor, wo ich alles noch so auffand, wie ich es verlassen hatte. Wieder ließ ich eine Testreihe nach der anderen durchlaufen. Ich spürte, daß die Lösung ganz nah sein mußte und ich arbeitete verbissen weiter. Diesmal achtete ich auf die Essenszeit und unterbrach rechtzeitig meine Arbeit um zum Essen zu gehen. Beim Essen kam mir dann die Idee, die medizinischen Datenbanken der T'Kon zu durchsuchen. Vielleicht fand ich da die Lösung. Ich schlang rasch noch die letzten Bissen herunter und eilte wieder zurück in das Labor. Stundenlang las ich medizinische Dateien der T'Kon. Zum Glück hatte ich heute den Computer angewiesen mir rechtzeitig ein Signal zugeben, damit ich nicht wieder zu spät zu Captain Rikal`s Training kommen würde. Als das Signal ertönte brach ich unmittelbar ab und begab mich in mein Quartier um zu essen, zu duschen und mich umzuziehen. Pünktlich wie immer fand ich mich vor der Tür von Captain Rikal`s Quartier ein. Sein Mentaltraining verhalf mir tatsächlich zu so etwas wie einer inneren Ruhe. Das hielt mich vom Kaetron fern. Nachdem wir das Mentaltraining beendet hatten begannen wir die Reha-Übungen. Nur noch 4 - 5 Reha-Maßnahmen und Captain Rikal`s Schulter hatte seine volle Bewegungsfähigkeit wieder erreicht. Solch hohe Selbstheilungsfaktoren erstaunten mich immer wieder. Nach den Reha-Übungen, ich wollte gerade gehen, sprach mich Captain Rikal nochmal an. Er teilte mir mit, daß ich auf der Erde vor Gericht gestellt werden würde, das JAG hatte mich angeklagt. Anklagepunkte: fahrlässiger Totschlag, mehrfache fahrlässige Körperverletzung und Medikamentenmißbrauch. Außerdem erwartete das romulanische Sternenreich eine Entschuldigung von mir bei den Verwandten des getöteten Soldaten und bei dem Kommandosoldaten, der zumindest in seiner bisherigen Position nicht mehr diensttauglich war. Entsetzt schaute ich Captain Rikal an. Gerichtsverhandlung? Entschuldigungen? Ich war zu keiner Antwort mehr fähig. Ich vernahm nur noch, daß Captain Rikal mich fragte ob morgen früh um neun Uhr mir recht wäre und ich dazu nickte. Wie im Traum begab ich mich zurück in mein Quartier. Dort angekommen ließ ich meinen Tränen freien Lauf. Ich weinte nicht um mich, was mit mir passierte war mir egal. Ich weinte um die Opfer meines törichten Handelns. Schon längst machte ich nicht mehr Captain Rikal verantwortlich für all das was mir bisher widerfuhr. Mir war bewußt geworden, daß einzig und allein ich für alles verantwortlich war. Und nur ich allein würde die Konsequenzen tragen und mit dieser Schuld leben müssen. Als mir das bewußt war schlief ich die erste Nacht ohne Alpträume, sogar Krodoy ließ mich in Ruhe in dieser Nacht.

=/\= Tag 4 =/\=

8:55 Uhr. Captain Rikal war persönlich erschienen, um mich zu Errein Kastor zu bringen, damit ich mich bei ihm entschuldigen würde. Errein Kastor hatte auf Grund meines Handelns sein linkes Bein verloren. Leider war es nicht möglich gewesen mit einer Prothese seine volle Funktionsfähigkeit wieder herzustellen. Die Nervenenden waren zu zerstört gewesen. Errein Kastor würde nie wieder an einem Feldeinsatz teilnehmen können. Zögerlich betätigte ich das Türsignal zu Errein Kastors Quartier. Captain Rikal lächelte mir aufmunternd zu. Die Tür öffnete sich, ich holte nochmal tief Luft und trat ein.
 

Ezri

Administrator
(Rikal)

=/\= Quartier Errein Kastor =/\=

Errein Kastor sitzt auf seinem Sofa, ein Stock lehnt am Tisch. Er hat gerade ein Padd mit einer Nachricht vom Flottenoberkommando bekommen. Ezri steht vor der Tür und betätigt das Türsignal. Es dauert einige Zeit bis Kastor reagiert. Ezri wartet nervös vor der Tür. Die Tür öffnet sich und Ezri tritt nach kurzem Zögern ein.
Ezri: Guten Morgen, Errein Kastor
Kastor blickt sie an. Sein Blick ist kalt und hart.
Errein_Kastor: Guten Morgen, Ensign
Ezri weicht seinem Blick aus.
Ezri: Ich...ich...Ich bin gekommen um mich zu entschuldigen. *leise und schnell*
Kastor: Dafür das ich mein Bein verloren habe...das sie mir meine Karriere ruiniert haben...ich wäre bald zum errei'Arrain befördert worden
Ezri, mit Tränen in den Augen: Ich weiß, eine Entschuldigung wird Ihnen ihr bisheriges Leben nicht wiedergeben, es tut mir leid.
Kastor: Aber nun bin ich für immer dienstunfähig als Kommandosoldat, dank ihnen. Sie möchten, daß ich ihnen vergebe, aber ich kann ihnen nicht vergeben.
Ezri steht wie verloren in der Mitte des Raumes und kann den Errein nur zu gut verstehen. Kastor mustert sie ärgerlich
Kastor: Wieso haben sie niemandem gesagt, daß sie Kaetron nehmen?
Ezri: Ich erwartet keine Vergebung von ihnen, aber ich möchte sie bitten meine Entschuldigung anzunehmen. Bitte.
Kastor: Das es so eine Wirkung auf sie hat!
Ezri, mit tränenerstickter Stimme und sichtlich um Fassung ringend: Ich wußte nicht, daß es diese Wirkung haben würde.
Kastor springt auf, sein Bein versagt ihm den Dienst und er stürzt zu Boden.
Kastor: Verdammt.
Ezri springt hin und will ihm aufhelfen.
Ezri: Kommen Sie, ich helfe ihnen.
Kastor stößt Ezri weg und setzt sich auf.
Kastor: Sehen sie was sie mir angetan haben?
Ezri: Ja, ich sehe es. Wie kann ich es ihnen denn ein wenig wieder gut machen??
Kastor steht wackelig auf und läßt sich wieder auf das Sofa fallen.
Kastor: Nehmen sie noch dieses Kaetron?
Ezri steht noch immer mitten im Raum und hat den Kopf schuldbewusst gesenkt.
Ezri: Nein, ich nehme es nicht mehr.
Kastor: Gut, würden sie es noch nehmen, würden sie es bereuen. Versprechen sie mir es nie wieder zunehmen.
Kastors Stimme macht deutlich das er keinen Widerspruch dulden wird.
Ezri: Ich verspreche ihnen alles was sie wollen, dann mit leiser stimme, es tut mir so unendlich leid, so unendlich leid.
Kastor: Ich will, daß sie es ernst meinen. Ich will ihnen glauben können.
Ezri kann dem Errein Kastor noch immer nicht in das Gesicht schauen.
Kastor: Ich will, das nicht noch mal jemand wegen ihnen so was erleiden muß.
Kastor deutet auf sein Bein.
Ezri seufzt: Nein, das will ich auch nicht.
Kastor: Kennt ihr Volk einen Schwur, der für sie absolut bindend ist?
Ezri: Bitte, bitte nehmen sie meine Entschuldigung an, auch wenn es meine Schuld nicht mindern wird. Einen solchen Schwur gibt es bei uns nicht.
Kastor: Hmm...
Ezri: Genügt ihnen mein Wort?
Kastor: So weit ich weiß, leben ihre Symbionten in Gewässern, die als heilige Tümpel bezeichnet werden, oder?
Ezri: Ja, das stimmt. Die heiligen Tümpel von Ma'kala.
Kastor: Snd sie bereit bei den heiligen Tümpeln von Ma'kala zu schwören nie wieder Kaetron zu nehmen, oder ein anderes Medikament, von dem sie abhängig werden können ohne vorher einen anderen Arzt zu konsultieren?
Ezri: Ja, ich bin bereit es zu tun, mit feierlicher Stimme, Ich schwöre bei den heiligen Tümpeln von Ma'kala nie wieder Kaetron oder ein ähnlich wirkendes Medikament einzunehmen ohne einen anderen Arzt zu konsultieren.
Kastor: Gut. Nun kommen sie her und sehen sie mir in die Augen.
Ezri geht zögerlich auf den Errein zu und hebt den tränenverschleierten Blick,
Kastor blickt ihr direkt in die Augen.
Kastor: Sagen sie das es ihnen leid tut.
Ezri hat Mühe dem Blick standzuhalten.
Ezri: Es tut mir so unendlich leid.
Kastor: Ich glaube ihnen.
Kastor zögert eine Weile. Ezri atmet unhörbar auf.
Ezri. Danke.
Kastor: Und ich nehme ihre Entschuldigung an.
Ezri: Ich danke ihnen, für ihre Großzügigkeit.
Kastor lächelt zaghaft. Ezri ist zwar erleichtert, aber immer noch ganz niedergeschlagen.
Kastor: Setzen sie sich.
Ezri setzt sich dem Errein gegenüber: Danke, Sir.
Kastor: Mir wurde ein Posten als Ausbilder angeboten. Meine Karriere ist also nicht ganz beendet.
Ezri: Ein sehr verantwortungsvoller Posten.
Kastor: Ja, das ist er. Ich werde Kommandosoldaten ausbilden.
Ezri: Ich wünsche ihnen für ihren weiteren Werdegang alles Gute.
Kastor: Aber es ist nicht das selbe, wie selbst in einen Einsatz zu gehen. Das wird mir fehlen. Danke.
Ezri: Es tut mir wirklich leid, ich wollte nie jemanden schaden, nie.
Kastor: Ich glaube ihnen, und auch ich wünsche ihnen alles Gute für ihre Zukunft.
Ezri tupft sich verstohlen Tränen aus den Augenwinkeln.
Ezri: Ich bedanke mich bei Ihnen.
Kastor: Bitte.
Kastor: Ich möchte von ihnen wissen, ob es eine Möglichkeit gibt, daß ich jemals wieder voll einsatzfähig sein werde?
Ezri seufzt schwer auf. Ich weiß es ehrlich nicht. Bei dem derzeitigen Stand der Medizin nicht. ....
Kastor: Aber vielleicht, eines Tages, wenn die Medizin weitere Fortschritte macht...
Ezri: Aber die Medizin entwickelt sich ständig weiter.
Kastor: Manchmal ist es von Vorteil über 200 Jahre alt werden zu können, ich habe noch Zeit.
Ezri: Dann könnte es gelingen ihre zerstörten Nervenenden wieder herzustellen.
Kastor: Gut.
Kastor sieht reichlich niedergeschlagen aus.
Ezri: Mein Symbiont ist 250 Jahre alt. Zeit hat zumindest für ihn keine Bedeutung.
Kastor: Ich danke ihnen für den Besuch und ihre Entschuldigung. Sie können nun gehen.
Ezri: Errein Kastor, Sir. Ich werde im Laufe meines Daseins nach einer Heilmöglichkeit für sie forschen. Das verspreche ich ihnen als Chaz, Symbiont von Ezri.
Ezri steht auf und schaut den Errein noch mal in die Augen, bevor sie sich umdreht und geht.
Kastor: Danke, Doktor. Ich hoffe sie oder einer ihrer Kollegen wird erfolgreich sein.
Ezri: Ja, daß hoffe ich auch.
Kastor: Noch einen guten tag.
Ezri: Das wünsche ich ihnen auch, alles Gute für ihre neue Karriere.
Kastor lächelt Ezri zaghaft an, Ezri erwidert vorsichtig das Lächeln.
Kastor: Danke.
Ezri: Auf Wiedersehen, Errein Kastor.
Kastor: Jolan'tru, Ensign.
Ich wartete vor dem Quartier des Errein bis Ezri es verließ, ich konnte sehen, daß sie Tränen in den Augen hatte. Sie drehte sich verlegen um und wischte die Tränen mit dem Ärmel aus ihrem Gesicht. Dann lächelte sie mich an, ich erwiderte ihr Lächeln.
- Er hat ihrer Entschuldigung angenommen?
- Ja, hat er.
- Sehr gut. Soll ich sie zurück zur Krankenstation bringen, oder finden sie den Weg?
- Ich finde den Weg. Sie können mich ruhig alleine lassen.
- Gut. Wir erreichen in etwa zwei Stunden das Sol-System. Bis zum Beginn des Prozesses werden sie an Bord der Blutschwinge bleiben können, die Blutschwinge wird bis zum Ende des Prozesses im Orbit um Terra bleiben. Dann werden wir nach ch'Rihan fliegen. Jolan'tru, Doktor.
- Auf Wiedersehen, Captain.
Ich ließ Ezri alleine und machte mich auf den Weg zur Brücke. Ich wollte dort sein, wenn wir das Sol-System erreichen. Ich war seit acht Jahren nicht mehr da gewesen, ob die Sternenflottensicherheit mittlerweile bemerkt hatte, das einige
geheime Dateien kopiert wurden? Auf der Brücke angekommen übernahm ich das Kommando von Lakpar und setzte mich auf dem Kommandosessel nieder. Ich überprüfte kurz die Schiffsfunktionen und nickte zufrieden, alle Systeme arbeiteten optimal. Als mein Blick auf die Anzeige der Tarnsysteme fiel, kam mir eine Idee. Ich beschloss die Föderationsoffiziere im Sol-System zu testen.
- Taktik, aktivieren sie die Tarnung.
- Ja, Rekkhai.
Die Tarnsysteme der Blutschwinge ließen die Schwinge unsichtbar werden, daß Licht wurde gekrümmt und um die Schwinge herumgeleitet. Alle aktiven Sensor wurden ebenso um das Schiff herumgeleitet, und die Emissionen nach denen passive Sensoren wurden praktisch auf Null reduziert. Es gab nur wenige Methoden ein getarntes Schiff zu finden, aber einige waren der Föderation bekannt, und uns die Gegenmaßnahmen, sofern es welche gab. Aber ein Schiff das sich mittels seiner Interphasentarnung getarnt hatte, verschwand vollkommen von allen Sensoren. Wir würden kurz bevor wir das Sol-System erreichen getarnt bleiben, dann würden wir unsere Interphasentarnung aktivieren. Ein paar
Föderationsoffiziere zu erschrecken und die Qualität ihrer Verteidigungssysteme zu testen, danach war mir gerade.
Zwei Lichtminuten bevor wir das Sol-System erreichten gingen wir unter Transwarp, aktivierten unsere Interphasentarnung und flogen mit Warp weiter. Auf Höhe der Plutoumlaufbahn gingen wir unter Warp und flogen mit Impuls weiter.
- Rekkhai, wir erreichen in fünf Minuten Terra. Sollen wir die Interphasentarnung deaktivieren?
- Nein, wir bleiben getarnt. Wir haben die Anweisung erhalten an Starbase One anzudocken. Wir werden unsere Verbündeten etwas erschrecken, wir fliegen getarnt bis in Starbase One hinein. Das Schott der Starbase ist etwas zu klein für uns.
Die Brückencrew drehte sich zu mir um und lächelte mich geschlossen an. Ihnen gefiel meine Idee auch.
Wir flogen bin in die Starbase hinein und stoppten mitten im Andockbereich.

- Taktik, öffnen sie einen Kanal zur Starbase.
- Ja, Rekkhai. Kanal offen.
- Starbase One, hier spricht Riov Rikal tr'Drevoux, Kommandant der ChR Blutschwinge. Wir bitten um Andockerlaubnis für Station 3.
- Blutschwinge, hier ist die Andockkontrolle. Wir haben sie nicht auf den Scannern.
- Schauen sie mal aus dem Fenster. Deaktivieren sie die Interphasentarnung.
Die Blutschwinge wurde wieder sichtbar. Sie schwebte mitten im Herzen der Starbase One. Einige Shuttles mussten durch den Doppelrumpf hindurch oder ein gewagtes Ausweichmanöver fliegen um nicht mit der Blutschwinge zu kollidieren. Aber wir hatten uns so platziert, das wir für niemanden eine echte Gefahr waren.
- ...
- Andockkontrolle?
- Sie haben Erlaubnis zum Andocken. Willkommen in Starbase One.
- Danke, Anflugkontrolle. Schließen sie den Kanal, und docken sie an.
Ich saß in meinem Stuhl und lächelte, die restlichen Anwesenden taten es mir gleich. Ich hätte zu gerne die Gesichter des Personals in der Andockkontrolle gesehen...
 

Ezri

Administrator
(Ben)

Der Aufbau ging weiter. Ich war mit mehreren Technikern rund um die Uhr auf dem Planeten im Einsatz. Mich wunderte es, das den spitzohren so viel am Aufbau einer alten Zivilisation lag. Die meisten von uns kanten diese nur durch Haß und Gewalt. Ich sah mich als jugendlichen!

Die Vergangenheit:

Meine 3 Freunde und ich hatten uns erfolgreich in die Piratenflotte eingeschmuggelt, die unsere Stadt vernichtet hatte. Wir waren noch nie so nah dran endlich unsere Rache ausüben zu können. In den letzten 3 Jahren hatte ich viel dazugelernt. Ich war Wesen begegnet von denen ich noch nicht mal wußte das diese existierten. Ich hatte Welten gesehen, die so schön waren wie meine alte Heimat. Alle hatten eines gemeinsam, überall tauchten diese Piraten auf und zerstörten leben. Nach 3 Jahren suche, nach 3 Jahren Jagd, waren wir am Ziel. Wir waren auf dem Flaggschiff der Piraten. Wir waren keine Kinder mehr, wir waren Männer. In einem Schmugglerversteck heuerten wir bei den Piraten an und so kam es das wir nach 6 Monaten Dienstzeit für eine Piratenband und die Mörder meiner Familie auf deren Flaggschiff waren. Die Stunde war gekommen. Wir wußten das der Captain jeden abend auf dem Weg zu seinem Quartier kurz in der Bar anhielt um etwas zu trinken. Zu diesem Zeitpunkt versteckten wir uns in seinem Quartier. Uns war es gelungen die codes herauszufinden. Zur vorausgesagten zeit öffnete sich die Tür und der Captain trat ein. Er ging zu seinem Bett und setzte sich. Erst jetzt sah er die 3, auf den Raum verteilten, Männer die mit Distruptoren auf ihn zielten.
Ich:"Nah, Captain, erinnern sie sich noch an uns?"
Captain:"Wer sind sie, was machen sie hier?"
Ich:"Vor 3 Jahren haben sie eine Stadt zerstört. Alle 4000 Einwohner starben, nein nur 3997 frauen, Kinder, alte und schwache. Nur für was fragten wir uns?"
Captain:"Wovon sprechen sie, verdammt?"
Ich:"Sie haben unsere Familien getötet, unser Leben ruiniert!"
Ich steckte meinen Distruptor weg und hörte den Captain aufatmen.
Ich:"Wir haben sie 3 Jahre lang verfolgt, 3 Jahre lang haben wir uns an sie herangetastet und nun sind wir hier."
Mit diesen Worten zog ich den Dolch mit dem Familienwappen aus der scheide und begutachtete es im matten Rotlicht der Kabine!
Ich:"Wir haben 3 Jahre lang auf diesen Moment gewartet!"
Ich ging zum Captain und setzte den Dolch am Bauch an.
Ich:"Haben sie noch irgend etwas zu sagen?"
Captain:"Ich weiß gar nicht um was es geht..."
Ich rammte ihm den Dolch in den Bauch, so das es Weh tat, und er langsam verbluten, aber nicht sofort sterben würde.
Ich:"Sie haben 3997 Personen ermordet. Sie haben unser Leben zerstört und genommen, sie, sie......verfluchtes...."
Mein Freund schoß ihm in den Arm worauf der Captain vor Schmerz aufschrie. Mir rauschten die Ohren. Wir fesselten den mitlerweile wehrlosen Captain.
Ich:"Computer, beginne in 2 min damit, die Luft aus diesem Raum zu saugen und ein Vakuum herzustellen!"
Computer:"Bitte nennen sie das Paßwort!"
Ich:"Rache!"
Computer:"bestätigt"
Ein zischen war zu hören und der Captain sah uns mit entsetzlichen Augen an. Wir verließen das Quartier und warteten 2 Minuten draußen. Keiner ovn uns lächelte und wir machten uns auf zum Hangar um das Shuttle zu nehmen und abzuhauen. Irgendwann wurde Alarm gegeben und suchtrupps nach uns ausgeschickt. Der Captain war tot. Auf dem Hangardeck war keine Menschenseele. Als wir zum Shuttle liefen kam eine Person aus dem Schatten. Es war ein Romulaner. Er grinste uns fies an, als wir abhoben und starteten. Man konnte den irren blick in den Augen sehen.

Gegenwart:

Ich hörte auf mit träumen und arbeitete weiter. Irgendwann war Schichtwechsel und ich beamte an Bord der Schwinge. Eine Nachricht war im Computer für mich gespeichert. Sie war von Rikal worin er mir mitteilte das wir in 3 stunden zur
USS Curie aufbrechen würden. Ich seufzte hörbar.
Auf meinem abendlichem Spaziergang durch die schwinge merkte ich das ich dieses Schiff langsam anfing zu verstehen. Ich wusste wo was war, wie man was erreichte und ich verstand sogar mittlerweile ein paar brocken Romulanisch. "Diese verdammten Spitzohren, sie sind zwar integrant aber bauen tolle schiffe!" dachte ich bei mir als ich die außenflügel durch ein Fenster sah. Überall waren Reperaturtrupps unterwegs, aber das schiff war wieder voll einsatzbereit. Normalerweise war es bei mir normal nie an einen Ort gebunden zu sein. Aber irgendwie zog mich dieser ort an und mich überkam trauer, als ich daran dachte das ich bald wieder Kadetten ausbilden würde. Ich hatte meinen Platz im Universum noch nicht gefunden. Dies war ein Ort den ich liebte, ich habe eine person die auf diesem schiff arbeteitete geliebt und wenn ich erhlich bin liebte ichs ie immernoch. Das Band war stark, aber es sprachen viel zu viele Faktoren dagegen.
Als ich wieder in meinem Quartier war fing ich an meine Sachen zusammen zu räumen. Mir war am anfang der mission klar das ich wieder irgendwann zurück musste. Aber die Zeit verging wie im Flug.

Einige Zeit später:

Der Alarm hallte durchs schiff. Wir waren unter warb gegangen und die Tarnvorrichtung wurde aktiviert. Da ich kein zugriff auf die Brücke hatte, musste ich mich damit begnügen was ich auf dem bildschirm oder durch das fenster
sah. Wir flogen durch das geschlossene schott in die Station rein und entarnten uns. Ich konnte mir das gesicht des Kontrollers vorstellen der mit großen augen dasaß. Wir dockten an. Für mich war die reise zuende.
Ich wartete auf den Ruf mich im Transporterraum melden zu sollen und machte mich abreisebereit.
 

Ezri

Administrator
(N'Vek)

=/\= Kurz vor Tehlaks Abreise =/\=

Bevor der Admiral von Bord ging, traf er sich mit N'Vek noch einmal in seinem Quartier. Erst jetzt fiel ihr auf, daß sie sein Quartier nie betreten hatte. Es war sehr geräumig und geschmackvoll eingerichtet, eine Schande, daß es jetzt
ersteinmal leerstehen würde.
- Wenn ich Dich so ansehe, N'Vek, dann denke ich fast, es ist ein Fehler von Bord zu gehen.
Die Commodore zog eine Augenbraue hoch. Worauf wollte er hinaus?
- Nunja, ich kann in Deinen Augen sehen, daß Du wieder etwas ausheckst. Und diesmal werde ich nicht dasein, um als lachender Dritter in einer dunklen Ecke zu stehen.
- Da verpasst Du wirklich etwas. *Sie lächelte geheimnissvoll* Aber bevor Du Dich endgültig verabschiedest, würde ich Dir gerne ein Geschenk überreichen.
Was N'Vek dem Admiral da gab, war ein Würfel von etwa 5 cm Kantenlänge, der tiefschwarz war. Das schwarz sah nicht einfach nur aus, wie gewöhnliche schwarze Farbe, sondern es sog das Licht geradezu in sich auf, so daß es schwer war die Kanten deutlich zu erkennen. Tehlak lächelte. Es war eines der wenigen Male, in denen sie Tehlak wirklich von
innen heraus freudestrahlend sah.
- Ein Würfel der Ton'Gri. Ich hatte mal einen als kleiner Junge geschenkt bekommen, aber vor ein paar Jahren, bei einem Überfall der BORG, wurde er zerstört. Seitdem habe ich jeden Stein ins Rollen gebracht, um wieder an einen
zu gelangen. Wie hast Du ihn finden können?
N'Vek lächelte geheimnissvoll. Sie wußte, daß es praktisch unmöglich war, so einen Würfel zu erlangen, ihre Gesamtzahl in der Galaxie wurde auf etwas ein Duzend geschätzt. Sie hatten die Eigenschaft, sich für Licht und und viele andere Wellen und sehr kleine Teilchen wie ein kleines schwarzes Loch zu verhalten, Materie blieb aber davon unberührt.
Wer einen Würfel der Ton'Gri sein Eigen nannte, galt als von den Elementen bevorzugt und würde mit viel Glück und Respekt gesegnet werden. N'Vek glaubte nicht an die Elemente, für sie war das einfach ein wahnsinnig teuer, recht nett
ausseheneder Würfel, der so ziemlich jedem Physiker unverhältnissmäßige Kopfschmerzen bereitete.
Für Tehlak allerdings war der Würfel ein Stück Jugend und ein Segen. Er würde bei ihr bei ihrer nächsten Aktion Deckung geben müssen. Was allerdings viel wichtiger war: Er würde sie nun garantiert als gute Freundin in Erinnnerung halten...

=/\= Viel viel später, Vor der Quartier von Errein Kastor =/\=

Während sich N'Vek dem Quartier näherte, konnte sie gerade noch einen Gespächsfetzen von Rikal und Ezris Gespräch mithören, dank ihrem elektronisch verbesserten Gehör, bevor die beiden sich verabschiedeten.
Rikal: Gut. Wir erreichen in etwa zwei Stunden das Sol-System. Bis zum Beginn des Prozesses werden sie an Bord der Blutschwinge bleiben können, die Blutschwinge wird bis zum Ende des Prozesses im Orbit um Terra bleiben. Dann
werden wir nach ch'Rihan fliegen. Jolan'tru, Doktor.
Ezri: Auf Wiedersehen, Captain.
Dann gingen sie. N'Vek war aus Höflichkeit in einer Entfernung stehen geblieben, die man normalerweise als "ausser Hörweite" bezeichnete, war sich aber sicher, daß sowohl Rikal als wahrscheinlich auch Ensign Chaz sie gesehen hatten. N'Vek wollte sich aber nicht in das Gespräch einmischen, und wartete die paar Sekunden, bevor die beiden gingen. Dann betrat sie, nachdem sie angeklopft hatte, Errein Kastors Quartier.
Errein Kastor versuchte auszustehen, wohl um strammzustehen, als die Commodore das Quartier betrat. Bevor er allerdings bei dem zum Scheitern verurteilten Versuch hinfallen konnte, befahl ihm N'Vek bequem zu "sitzen".
- Errein, Sie haben dem Imperium immer treue Dienste geleistet. Deshalb haben Sie das Glück, eine Gelegenheit ergreifen zu können, die nicht viele haben. Es ist natürlich, wie fast alle Gelegenheiten, mit einem Risiko verbunden. Es geht darum, daß wir Ihre Beine - beide, nicht nur das verletzte, durch kybernetische Implantate ersetzten. Wenn alles klappt, werde Sie wieder Kommandosoldat werden können - oder auch Ausbilder, was Sie wollen. Sie werden schnell rennen und härter treten können, als jemals zuvor. Zusätzlich zu den jedoch standartmäßigen - und in aller Regel zu vernachlässigbaren Nachteilen von Cyberware, kommt hier jedoch hinzu, daß es eine experimentelle Operation ist, d.h. sie kann schiefgehen und in diesem Fall haben Sie überhaupt keine Beine mehr. Erschwert wird das ganze noch durch ihre zerstörten Nervenenden, jedoch sollte dies das kleinere Problem sein. Ich gebe Ihnen eine Woche Zeit zum
Überlegen. Ach ja, und noch etwas: Es ist zwar nicht wirklich geheim, aber hängen Sie das nicht an die grosse Glocke. Viele, besonders Menschen, behagt die Idee, Fleisch durch Schaltkreise zu ersetzten nicht besonders.
- Commdore, ich muss in dieser Angelegenheit nicht nachdenken. Ich nehme Ihr Angebot an. Ich stehe tief in Ihrer Schuld.
- Falls es funktioniert. In ca. einer Woche werde Sie zu einer medizinischen Forschungsstation gebracht. Dort wird die Operation stattfinden.
Mit diesen Worten verliess N'Vek das Quartier. Im Türrahmen fragte Kastor jedoch noch:
- Wieso hat mich Dr. Chaz nicht darüber informiert?
- Nun, erstens hält diese Ensign nichts von Cyberware, und zweitens ist sie zum Glück nicht über experimentelle romulanische Forschung informiert.
 
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