TNG: Gedanken zu einzelnen Folgen

Leanna

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Was soll dieser Thread?

In diesem Thread möchte ich meine eigenen Gedanken sammeln.
Es soll kein Review sein, doch ab und zu gibt es Dinge, die ich irgendwie festhalten möchte, da sie mich entweder beeindruckt haben oder Fragen aufwerfen.

Wenn jemand mitliest und selbst seine Gedanken dazu äussern möchten, ist sie und er herzlich eingeladen, dies zu tun! Ich schaue meine Serien oft einsam und allein in meinem Kabäuschen, so schätze ich den Austausch umso mehr.

Vorausschickend:
Da es das erste Mal ist, dass ich die Serie TNG komplett durchschaue, verzeihe man mir, wenn ich gewisse Dinge über das Universum nicht weiss oder verdrehe.
Ich freue mich, wenn jemand Falschaussagen meinerseits auch richtig stellt!




Staffel 2, Folge 20, The Emissiary
Kurze Zusammenfassung: Die Besatzung eines Klingonenschiffs erwacht aus dem Tiefschlaf und weiss noch nicht, dass der Krieg vorbei ist.
Eine Botschafterin (Halb-Klingone, halb humanoid) soll die Lage klären und wird mittels Transportsonde an Bord der Enterprise geschickt.
Meine Gedanken:
Es war interessant, etwas über die Vergangenheit Worfs zu erfahren - doch bleiben hier viele Fragen offen.
Worf auf dem Platz des Captains: Das war überzeugend. Genauso wie 'die Moral der Geschicht':
Probleme lassen sich lösen, ohne gleich zur Waffe zu greifen!

Staffel 2, Folge 21, Peak Performance
Kurze Zusammenfassung: Es gibt eine militärische Übung. Riker stellt seine eigene Besatzung zusammen, um in einer Kampfsimulation Picard zu schlagen. Doch dann taucht zur Überraschung aller ein Ferengi-Schiff auf.
Meine Gedanken:
Eine Folge, die den Zusammenhalt der Crew zeigt. Wie Riker und Picard die Situation handhaben zeugt von grossem Vertrauen. Die Zusammenarbeit der Crewmitglieder harmoniert - und zu guter Letzt gelingt natürlich das Täuschmanöver!
Bonus: Diese unsympathische Kreatur (Sirna Kolrami) spielt gegen Riker und Data Strategma. Dass ein Android an seinen Fähigkeiten beginnt zu zweifeln, ist sehr spannend dargestellt. Auch wie er sie letzten Endes überwindet. Und vielleicht auch hier eine Moral:
Wenn eine Strategie nicht gewinnbringend ist, sollte man sie überdenken ^^

Staffel 2, Folge 22, Shades of Grey (Staffelfinale)
Kurze Zusammenfassung: Riker wird von einer seltsamen Mikrobe infiziert, die langsam seinen Körper lahmlegt. Er schwebt in Lebensgefahr.
Meine Gedanken:
Im Staffelfinale wird anhand Erinnerungen Rikers ein Rückblick auf die gesamte Staffel gemacht. Mich hat die Folge nicht so wahnsinnig überzeugt, aber das war wohl auch nicht unbedingt das Ziel. Es war schön zu sehen, wie Troi und Doctor Pulaski ihm beistehen und die Crew nach Lösungen sucht.
Bonus: Das Ende war sehr lustig, als sich Riker als Captain Picard vorstellt!


Mehr folgt - vermutlich dann in einzelnen Posts.
 

Leanna

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Staffel 3, Folge 1, Evolution
Kurze Zusammenfassung: Ein Forscher ist als Gast auf der Enterprise und will ein seltenes Ereignis beobachten, das nur alle 196 Jahre (oder so) stattfindet. Dazu soll ein 'Ei' in die Nähe geschickt werden. Der Computer fängt aber plötzlich an verrückt zu spielen und gefährdet diese Mission

It's funny because it's true: Nach der letzten Folge hatte ich die ersten 2 Minuten nebenher laufen lassen, ohne die Episode wirklich zu schauen. Zwar sah ich einen Schauspieler, der mir bekannt vorkam; darüber hatte ich mir jedoch keine weiteren Gedanken gemacht.
Nun setze ich mich wieder hin, klicke auf Play - und da (!) kam die Erkenntnis: Das ist Kelso aus Dr. House!!! Und wie jung er da war!
...
Nun wird Dr. Kelso von Beverly Crusher behandelt.
Was macht die zurück auf dem Schiff? Ich habe mich doch gerade erst an Dr. Pulaski (mit der ich zu Beginn meine liebe Mühe hatte, vor allem wegen ihres Umgangs mit Data)... gewöhnt...

Der Inhalt ist spannend aufgebaut - da musste ich doch glatt an die Replikatoren denken.

Ansonsten: die Muttergefühle von Beverly Crusher nerven ein wenig (vermutlich versteh ich das einfach noch nicht).



@Ezri
Was magst du an Dr. Pulaski?
Für mich war es zu Beginn eine ziemliche Umstellung. Und wie ich oben geschrieben hatte, tat ich mich zu Beginn ziemlich schwer, sie zu mögen.
Ich weiss nicht mehr, ab wann sich diese Gefühle verändert hatten. Ich glaube, es hatte mit der Sherlock Holmes Folge zu tun, wo sie Ihre "Sie sind nur eine Maschine"-Parolen auf die Spitze getrieben hatte - aber letzten Endes sich dann doch mit Data irgendwie versöhnte. Und spätestens, als sie wegen der Gentech-Experimenten auf den Planeten mit den X-Men-Kindern beamt, hab ich sie ebenfalls ins Herz geschlossen.
Sie ist eine unglaublich faszinierende und wissende Ärztin.
Darum finde ich es jetzt auch sehr seltsam, Crusher zurück an Bord zu sehen (ohne zu wissen, was mit Pulaski passiert ist)
 

Ezri

Administrator
Ich bin ein TOS-Kind und sie ist wie Dr. McCoy, geradeaus, authentisch. Ich mochte die mütterliche Art von Crusher nie, sie war so typisch Geschlechterrolle, damit kann ich einfach nicht umgehen. Aber ich bin auch nie mit TNG warm geworden, muss ich dazu sagen. :)
 

Taev

Administrator
Ich bin auch gerade dabei, mich (mal wieder) durch sämtliche Episoden von Star Trek zu kämpfen :)

Bisher habe ich Voyager durch und bin bei Deep Space 9 bei den letzten zwei Staffeln angelangt. Danach komme ich zu Enterprise und TNG, mal schauen welche ich zuerst schaue :tv
 

Leanna

New Member
@Ezri Kann ich nachempfinden. Ich habe Dr. Pulaski je länger je mehr auch ins Herz geschlossen und Crusher nun so zu sehen, nervt mich eher... Obwohl ich Ihre Beziehung zu Picard spannend finde.

@Taev Ach ja, Voyager hab ich zwischendurch auch angefangen. Ich glaub, ich bin aktuell bei jeder Star Trek Serie (ausser Originals) etwa bei der 3. Staffel... Wen magst du bei Voyager am meisten? (falls man das so sagen kann^^)

So, ich habe einige Folgen geschaut, und natürlich keine Zeit gefunden, wie es doch oft ist, hier mal wieder zu schreiben, obwohl ich tausend Gedanken hatte. Mal sehen, ob ich die rückblickend zusammenkriege. Ich verzichte auf die Zusammenfassung, da es doch einige Episoden waren

Staffel 3, Episode 2, The Ensigns of Command
Data spielt Geige! Absolut faszinierend. Mir gefällt, wie Data im Mittelpunkt steht und Verhandlungen führt, um Menschen von einem Planeten zu evakuieren. Auch seine Beziehung mit Ardy, der Tochter des Anführers ist spannend gestaltet, und wie er von ihr lernt, auf was es beim Schwingen von Reden mit dem Ziel, jemanden zu überzeugen, ankommt. Natürlich ist hier auch eine Reflexion für unsere Welt mit dabei - Traurig, dass es bei so was nicht auf die Argumente ankommt, sondern wie man die Argumente (möglichst drohend und emotional) rüberbringt.
Die ganzen Gespräche mit der Sheliak Korporation, die Menschen als minderwertig anschauen, haben mich aufgewühlt. Zum Glück findet Picard einen Umgang mit ihnen.


Staffel 3, Episode 3, The Survivors
Hier habe ich vor allem mit Deanna mitgelitten, die vom fremden Wesen beeinflusst wurde. Und mir war sehr schnell klar, wer hinter den Angriffen auf die Enterprise steckte und dass da was faul ist. Die Auflösung, diese Schuld des Wesens, kam dann doch etwas überraschend. Es hat mir irgendwie weh getan, diese Einsamkeit zu sehen.


Staffel 3, Episode 4, Who watches the Watchers
Es war spannend, eine neue Rasse 'Mintakaner' zu entdecken. Es wird auch hier wieder eine wichtige Frage diskutiert: die Gefahren, die durch eine Einmischung einer weiterentwickelten Rasse hervorgerufen werden können, also die oberste Direktive. Picard, der hier plötzlich als Gott angesehen wird, versucht das Problem zu lösen, indem er der Anführerin ein Gleichnis erzählt - doch das fruchtet nicht. Erst als er an seine Grenze geht und einen lebensbedrohlichen Pfeil abbekommt, glauben sie, dass er kein Gott ist. Uff.


Staffel 3, Episode 5, The Bonding
Ein Mitglied eines Aussenteams wird beim Einsatz getötet und hinterlässt ihren Sohn. Ein fremdes Wesen aus reiner Energie, das ursprünglich vom Planeten stammte, will die Mutter ersetzen, weil sie sich schuldig fühlen, für das, was passiert ist. Es ist schwierig, den Jungen und das Wesen davon zu überzeugen, dass das alles nicht das richtige für ihn ist und nur eine Illusion darstellt, kein echtes Leben. Auch hier ist wieder der moralische Aspekt wichtig, dass sowohl Trauer wie auch Freude zum Leben gehört.


Staffel 3, Episode 6, Booby Trap
Nun erfahren wir mehr über Geordi La Forge - sein Dateversuch löst bei mir ziemlich viel Fremdschämen / Mitleid aus...
Das Raumschiff Enterprise gerät in eine Notsituation (eine Falle) und Geordi generiert eine Holodeck-Simulation, in der Leah Brahms, die Erfinderin des Warp-Antriebs ihn bei der Problemlösung unterstützt. Die Beziehung zwischen den beiden war spannend anzusehen.
Das Fazit am Ende, dass das Risiko mit und ohne Computer gleich hoch ist, und beim Computer der menschliche Faktor fehlt - d.h. die Intuition und die Erfahrung und den Willen, es zu schaffen (Selbsterhaltungstrieb), und dann Picard das Schiff aus der Gefahrenzone fliegt, finde ich genial.


Staffel 3, Episode 7, The Enemy
Geordi spielt auch hier eine wichtige Rolle. Die Zusammenarbeit zwischen ihm und dem Romulaner, nach anfänglichen Schwierigkeiten, fand ich sehr überzeugend. Hingegen Worfs Hadern mit sich selbst, um den Romulaner zu retten, hat mich etwas gestresst. Aber es soll wohl aufzeigen, wie Klingonen 'ticken' und wie sehr er noch von seiner Vergangenheit geprägt ist. Wieder einmal mehr zeigen sich in dieser Episode Picards grosse Verhandlungskünste.

Staffel 3, Episode 8, The Price
Die arme Deanna Troi. Sie hat eigentlich Feierabend und möchte ein richtiges Schokoladeneis und der Computer fängt eine Diskussion mit ihr darüber an, dass 'richtig' eben nicht geht. Dann kommt auch noch Picard und bittet sie zu einem Empfang von Gästen, wo sie sich halsüberkopf in einen der Anwesenden, Devinoni Ral, verliebt.
Was mich an der Folge gestresst hat, war, dass Crusher und Deanna beim Sport gezeigt werden - quasi das klassische 'Frauenturnen', das wieder mal alle Vorurteile bestätigt.
In der Folge stellt sich letzten Endes die Frage, was ist bei Verhandlungen erlaubt? Was nicht? Welche Fähigkeiten darf man unter welchen Umständen einsetzen? Und das Ende der Folge zeigt ziemlich klar, dass man verliert, wenn man zu hoch pokert - und am Schluss mit einem unbrauchbaren Wurmloch dasteht. Geschieht ihm recht, hab ich mir gedacht. Und den Ferengis, die nach dem Passieren des Wurmlochs nicht auf Geordi und Data hören wollten - denen geschieht es auch recht!


Staffel 3, Episode 9, The Vengeance Factor
Langsam aber sicher tippe ich meine Finger wund xD Zum Glück die letzte Folge, die ich geschaut hab.
Picard bringt also zwei Parteien an einen Tisch, um sie zu versöhnen, während die Köchin der Anführerin nur auf Rache aus ist - Blutrache, wie man so schön sagt. Zum Glück klärt sich am Ende alles und sie überführen die Bösewichtin.
Riker tut mir in dieser Episode etwas Leid, da er auf sie hineinfiel...
 

Taev

Administrator
@Leanna eine gute Frage; über alle Episoden hinweg finde ich Paris wohl am Besten, gefolgt von Tuvok, Seven und dem Doktor :)
 

Leanna

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@Leanna eine gute Frage; über alle Episoden hinweg finde ich Paris wohl am Besten, gefolgt von Tuvok, Seven und dem Doktor :)
Der Doktor ist natürlich unvergesslich - wobei es mir immer etwas schwer fällt, ihn zu sehen. Schau ich Voyager, denk ich dabei an Stargate, bei Stargate genau umgekehrt...

Nun ja! Ich bin mittlerweile bei Staffel 3, Folge 21 angelangt. Ich überlege kurz, ob es etwas erwähnenswertes gab, bei den anderen Staffeln

Staffel 3, Folge 13, Déjà-Q
Das war eine witzige Folge! Plötzlich ist Q auf die Hilfe der Menschen angewiesen und ist sterblich; ein ganz neues Gefühl. Er verändert sich ins Positive und vollbringt eine selbstaufopfernde Tat, um die Enterprise zu retten - ich vermute aber, dass alles nur berechnet war und er damit gerechnet hat, von seinen Leuten gerettet zu werden. Was auch echt schön ist: Dass er am Ende den Planeten vor einer Katastrophe rettet. ♥

Staffel 3, Folge 15, Yesterday's Enterprise
Ebenfalls eine bemerkenswerte Folge. Es war schön, Tasha Yar wieder einmal zu sehen. Und ich mag eigentlich alle Folgen, in denen Whoopi Goldberg, Guinan, eine grössere Rolle hat. Insgesamt war die Folge sehr herzbrechend, zu sehen, wie Tasha Yar der Wahrheit ins Gesicht sehen musste, dass sie in der anderen Zeitlinie gestorben ist. Schön, dass sie hier einen anderen Ausweg findet - auch wenn sie wenig Überlebenschancen auf der anderen 'Seite' sieht.

Staffel 3, Folge 16, The Offspring
Diese Folge habe ich als Kind definitiv schon einmal gesehen! Oder irgendwann als Jugendliche. Daran erinnere ich mich ganz deutlich. Die Folge war sehr spannend, weil sie künstliches Leben und künstliche Intelligenz thematisiert und die Frage behandelt, was ein Lebewesen als solches definiert.

Und wieso ich hier wieder anfange zu schreiben - diesen Gedanken muss ich unbedingt loswerden:

Staffel 3, Folge 21, Hollow Pursuits
MURDOCK! Vom A-Team! Oh ich bin gespannt, ob er eine grosse Rolle in der Folge hat...
 

Ezri

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Dwight Schultz... krass, wie der auf "merkwürdige" Charakter besetzt wird, aber er kanns halt :schmacht
 

Leanna

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Staffel 4, Folge 22, Half a Life

Was für eine krasse Folge.
Ein Volk, bei dem sich Menschen an ihrem 60. Geburtstag quasi dem Wohl des Volkes opfern und Selbstmord begehen (damit sie niemandem zur Last fallen).
Ich habe mich sehr stark irgendwie in diese Diskussion eingefühlt, die Lwaxana Troi mit dem Wissenschaftler dieses Volkes Dr. Timicin darüber geführt hat.
Die Entscheidung am Ende tat mir irgendwie weh - und der Abschied ebenfalls. Dass sich Lwaxana dann entscheidet, ihn zu begleiten und an diesem Selbstmord beizuwohnen, trieb mir die Tränen in die Augen. Ich verstehe noch nicht ganz, was es genau mit mir gemacht hat - oder was da für eigene Wunden offen sind.

Und ich frage mich, was die 'Moral dieser Geschicht' sein soll... Und ich hab so das Gefühl, dass mir die nicht wirklich gefällt.
 

Ezri

Administrator
Ein Thema, was man immer mal wieder in der Literatur bzw. Film findet.
Ich sage nur: Soylent Green und Flucht ins 23. Jahrhundert.

Wie freiwillig ist sowas, wenn es alle machen und gesellschaftlich akzeptiert wird? Oder ists dann doch schon Gruppenzwang? :hmm
 

Leanna

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Danke übrigens für den Tipp - da muss ich mal noch reinschauen. Würdest du bei Flucht ins 23.Jhd. eher das Buch oder den Film empfehlen?

Bin nun an den letzten Folgen (schade, dass ich mir die Zeit nicht nehmen mochte, jede Folge zu kommentieren. Irgendwie wars halt dann doch zu anstrengend, jede Episode geistig noch zu verarbeiten^^).

Heute schaute ich:
Staffel 7, Folge 22, Bloodlines
Ich merke aber gerade, dass ich noch gar nicht weiss, wie die Episode endet ^^''
Bin gespannt. Noch leben alle :P

und zuvor
Staffel 7, Folge 21, Firstborn
Es ging um Worf und seinen Sohn Alexander, der eigentlich kein Warrior werden wollte.
Da kam das Ende überraschend - ich dachte zwar schon, dass dieser "Beschützer der Familie" eine Hidden Agenda hatte, aber so was...

Und ich will nicht, dass es endet ;(
 

Ezri

Administrator
Da ich das Buch nicht kenne, kann ich leider nur den Film empfehlen. Aber wenn es ein Anreiz für dich sein sollte, Sir Peter Ustinov spielt da mit :)
 
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