(Rikal)
=/\= ch’Rihan, Landsitz des Hauses s’Drevoux, während der Hochzeit =/\=
Es ging hoch her in dem großen Saal, in dem die Festgesellschaft die Hochzeit feierte. Die Gäste standen oder saßen entweder in kleinen Gruppen etwas abseits vom Trubel der Tanzfläche und dem mit ihr verbundenen Geräuschen. In diesen Grüppchen wurde geredet, gelacht und geherzt. Der gesamte Saal war vom Hintergrundgeplapper der Gäste erfüllt, von Leben wie es dieser Saal schon lange nicht mehr gesehen hatte. Selbst die Musiker hatten zeitweise Mühe die unzähligen Stimmen der Gäste zu übertönen, um dafür zu sorgen, dass jeder auf der gut gefüllten Tanzfläche ihre Musik hören konnte. Dem Bräutigam war dies alles im Moment egal, denn er fühlte sich noch immer als glücklichster Rihannsu auf ch’Rihan, denn er tanzte endlich wieder mit seiner Braut. Außerdem mußte er sich praktisch um nichts kümmern, der Haushofmeister hatte alles Bestens organisiert, vermutlich unter der strengen Aufsicht seines Vaters, und keiner der Gäste stand mehr als einige Ewas mit einem leeren Glas da oder ohne das ihm eine kleine Köstlichkeit angeboten wurde. So konnte er sich völlig auf den Abend und die angenehmen Seiten der Feier konzentrieren. Wenn er könnte, dann würde er für immer mit Arrhae tanzen, aber leider war dies nicht möglich. So genoss er den Zauber des Augenblicks, denn auch in Arrhaes Augen sah er, dass sie ähnlich fühlte und dachte. Nicht das ihm das mystische Band zwischen ihnen dies nicht auch ohne Blickkontakt verraten hätte, aber so gefiel es ihm einfach besser. Dem Anblick dieser Augen hatte er noch nie widerstehen können.
Etliche Stunden später, in kürze würde Eisn über die Horizont steigen, trug Rikal seine Braut über die Schwelle ihres Schlafzimmers, in dem sie nun zum ersten Mal eine Nacht als verheiratetes Paar verbringen würden, und trug sie zum Bett, auf welches er sie vorsichtig legte. Kein Augenzwinkern später lag er neben ihr und beide küssten sich innig.
Auf Grund des Zustandes in dem Arrhae sich befand, war an die Vollziehung der Ehe noch immer nicht zu denken, schließlich hatte ihr Zustand sich nicht verändert, so verbrachten Arrhae und Rikal ihre erste Nacht als „vollständiges“ Ehepaar, die letzte hatten sie schließlich damit verbracht das geistige Band zwischen ihnen zu knüpfen, eng aneinandergeschmiegt und sich küssend, bis die letzten, langen Tage ihren Tribut forderten und sie selig einschlummerten.
=/\= Ra'tleihfi, Hauptquartier der Thi Galae, fünf Tage später =/\=
Ganz hatte für Rikal der Urlaub noch nicht begonnen, oder wie sein alter Lehrer immer zu sagen pflegte, ein Leih ist nie im Urlaub. Wie so oft hatte der weise Rihannsu recht gehabt, Rikal mußte noch einigen Verpflichtungen nachgehen, bevor er sich wieder um seine hochschwangere Gemahlin kümmern konnte. Bei diesem Gedanken mußte er schmunzeln, nach Seloks Tot hatte er nicht geglaubt jemals wieder die gleichen oder auch nur ähnliche Gefühle für eine andere Rihanna empfinden zu können. Einige kurze Affären hatte er nach ihr gehabt, aber nichts davon hatte auf Dauer gehalten, was in den meisten Fällen an ihm gelegen hatte, denn er hatte sich nicht wieder binden wollen. Aus Angst das sich das, was sich ereignet hatte, wiederholen könnte, aber irgendwie war es Arrhae gelungen ihn an sich zu binden, er wußte nicht wie, aber es war so. Sie hatte ihn verzaubert, und er war seit langer Zeit wieder richtig glücklich.
Zu seinem Bedauern konnte er im Augenblick nicht bei Arrhae sein, da die Pflicht rief. Sein Vorgesetzter hatte ihn zu einem persönlichen Rapport bestellt und auch auf der Blutschwinge war seine Anwesenheit kurzfristig erforderlich geworden. Offensichtlich hatten sich die schlauen Köpfe der wissenschaftlichen Abteilung etwas Neues einfallen lassen, was sie nun unbedingt an seinem Schiff ausprobieren mussten. Wenn irgendjemand in seiner Gegenwart von technischen Innovationen sprach, die viel verändern würden, war ihm immer etwas unwohl zu mute. Lebhaft konnte er sich an die Untersuchung des T’Kon Kreuzers erinnern, und die vielen technischen Innovationen, von denen die Wissenschaftler schwärmten. Am deutlichsten aber erinnerte er sich an die gewaltige Explosion, die den Kreuzer, zwei angedockte Forschungsschiffe und einen nahen Mond vernichtet hatten. Auch mit einigen anderen „Neuerungen“ hatte er negative Erfahrungen gemacht. Er betete zu den Elementen, dass diese Erfindung funktioniert oder zumindest seinem Schiff nicht Schaden würde. Wenn doch, würden es deren Entwickler mehr als bereuen.
Im Moment aber wartete er im Vorzimmer von Enriov N’apoek, und das schon seit einer ganzen Weile. Es paßte nicht zum Kommandeur der Thi Galae, das er jemanden warten lies. Dies gab Rikal allerdings die Gelegenheit sich zu fragen, weshalb er überhaupt hier war. Unmittelbar nachdem die Blutschwinge in der Raumbasis angedockt hatte, hatte er seinen Bericht direkt an das Büro des Enriov übermittelt. Einen sehr ausführlichen Bericht, es war nicht üblich einen Kommandanten mitten im Urlaub, dessen Gemahlin in wenigen Tagen entbinden würde, zu sich zu bestellen. Aber wie hatte er sich vorhin erinnert? Ein Leih ist nie im Urlaub. So saß er nun im Büro, auf einem dunklen, bequemen Holzstuhl und ließ seinen Blick durch das schlicht aber geschmackvoll eingerichtete Zimmer schweifen. Hinter dem Schreibtisch saß eine jüngere Rihanna, eine hübsche Rihanna, wie Rikal gedanklich feststellte, und schrieb irgendetwas. Scheinbar hatte N’apoek sich eine neue Adjutantin zugelegt. Leider saß er mit dem Rücken zum Fenster so konnte er nicht die wundervolle Aussicht über Ra'tleihfi genießen, es wäre unhöflich gewesen aufzustehen und dem Arrain den Rücken zuzuwenden, auf der anderen Seite war es auch unhöflich sie zu intensiv zu betrachten und so lies er seinen Blick weiter gelangweilt durch den Raum schweifen. Bis es endlich soweit war, er wurde in das Büro seines Vorgesetzten gebeten. Dieser saß hinter seinem, aus demselben dunklen Holz wie der Stuhl, auf dem Rikal vorhin gesessen hatte, bestehenden Schreibtisch. Enriov N’apoek war ein groß gewachsener, schlanker Rihannsu. Seine 198 Lebensjahre sah man ihm kaum an, nur anhand der grauen Schläfen und einiger Strähnen grauen Haares war sein wahres Alter zu erahnen. Sein Gesicht wirkte noch immer erheblich jünger, als er tatsächlich war und die Augen waren so wach wie die von Rikal.
Wie immer saß seine Uniform perfekt, was auch auf seine Frisur zutraf. Der Leih der Blutschwinge betrat den Raum und nahm einen Meter hinter der Tür Haltung an. Mit einer, Rikal gut bekannten, Handbewegung, erlaubte der Enriov Rikal näher zu treten und platz zunehmen. Einer Aufforderung, der Rikal umgehend nachkam.
„Aefvadh, Rekkhai.“
„Aefvadh, Enarrain. Nochmal Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit.“
„Danke sehr, Rekkhai.“
„Ich habe sie hierher gebeten um mit ihnen eine kurze Nachbesprechung der letzten Mission durchzuführen, außerdem werde ich sie in ihre nächste einweisen.“
Bei diesen Worten wanderte eine Augenbraue des Leihs der Blutschwinge in die Höhe. Schon? fragte Rikal sich. Kurz warf der Enriov einen Blick auf den Bildschirm seines Tischcomputers.
„Ihr Bericht ist klar und präzise, wie immer. Eigentlich sind keine Fragen mehr offen, außer einer.“
Diese Aussage lies erneut eine Augenbraue in die Höhe wandern, bisher hatte Rikal geglaubt alle möglichen Fragen bedacht und beantwortet zu haben. Die Andeutung eines Lächelns entstand im Gesicht des Enriovs, als er den Anflug von Verwirrung in Rikals Zügen sah.
„Die Frage nachdem wieso. Wieso hat die Sektion 31 dies getan und einen Krieg riskiert? Ich weiß, dass sie diese Frage nicht beantworten können.“
Du hättest zu den Tal’Shiar gehen sollen, es macht dir wirklich Spaß andere zu erschrecken, dachte Rikal.
„Ich denke, ich kann etwas Licht ins Dunkel bringen. Zwischenzeitlich ist es unseren Technikern gelungen einen Teil der Daten der Sektion zu rekonstruieren und auszuwerten.“
Dann habt ihr oder die Tal’Shiar also weitere Techniker mit Transwarpschiffen dorthin gebracht. Oder waren sie schon vorher auf dem Weg? Habt ihr etwa davon gewußt?
„Bei diesem Tor handelt es sich um ein sehr altes Artefakt, ein technisches Wunderwerk. Sie vermuten, dass es der Zugang zu einem Transwarpkanal ist, ähnlich wie sie die Borg verwenden. Nur erheblich älter, als alles was wir bisher bei den Borg entdecken konnten. Unsere Techniker hoffen in der nächsten Zeit dieses Tor in einen funktionstüchtigen Zustand versetzen zu können. Die Sektion hat gute Vorarbeit geleistet.“ Ein kaltes Lächeln erschien in den Zügen des Enriovs.
„Sobald dieses Tor funktioniert müssen wir herausfinden wohin es führt Dies wir unter anderem eine Aufgabe für die Thi Galae sein, und die Thi Galae wird nur ihre Besten dafür einsetzen.“
Also uns… Aber ein Warbird für eine Forschungsmission, das ist mehr als ungewöhnlich.
„Sobald das Tor funktioniert werden wir eine kleine Flotte von Scout- und Forschungsschiffen der Ile Galae hindurch schicken, die sich dort umsehen wird. Es besteht die Möglichkeit, dass sie Rückendeckung benötigen könnte, dies wird ihre Aufgabe sein. Sie werden im Einsatzgebiet die Flotte führen.“
Das könnte mal eine Abwechslung zu unseren üblichen Einsätzen werden. Vielleicht eine Mission ohne Tote?
„Hier ist eine Zusammenstellung der Schiffe und ihrer Führungsoffiziere die sie kommandieren werden“, mit diesen Worten schob N’apoek ein PADD zu Rikal herüber, das dieser aufnahm und bei sich behielt. Er würde es später durchgehen.
„Sobald die Blutschwinge die Werft verlässt werden sie aufbrechen, bis sich alle Schiffe versammelt haben, werden auch die Techniker endgültig fertig sein. Haben sie bisher Fragen?“
„Ka, Rekkhai, bisher nicht.“
„Gut, wenn sie welche haben sollten, wenden sie sich an mich.“
Und nur an mich, fügte Rikal gedanklich hinzu.
„Ssuay, Rekkhai.“
„Außerdem bin ich gebeten worden ihnen noch einmal den Dank des Hauses s’ Jaihen auszudrücken.“
„Wir haben nur unsere Pflicht getan, Rekkhai.“
„In der Tat, aber dennoch steht das Haus in ihrer Schuld. Sie haben ihm seinen Sohn zurückgebracht.“
„Danke sehr, Rekkhai.“
„Außerdem habe ich alle von ihnen vorgeschlagenen Beförderungen genehmigt. Auch sie bekommen eine Belobigung in ihre Akte und die Blutschwinge ein weitere Siegesplakette. Was allerdings der Tal’Shiar mit der positiven Bewertung von erie´Rin N'nhaeirhu t´Sshionsha machen wird, wissen nur die Elemente.“
Bei diesen Worten lächelten die beiden Flottenoffiziere sich kurz an, dann folgte eine weitere Handbewegung und Rikal wußte, das er nun gehen durfte. In einer geschmeidigen Bewegung erhob er sich, verbeugte sich kurz und verließ dann mit dem PADD in der Hand das Büro seines Vorgesetzten. Noch immer warteten die Techniker auf ihn.
-tbc-
[Rest kommt einander Mal, ich bin müde…*g* ]
=/\= ch’Rihan, Landsitz des Hauses s’Drevoux, während der Hochzeit =/\=
Es ging hoch her in dem großen Saal, in dem die Festgesellschaft die Hochzeit feierte. Die Gäste standen oder saßen entweder in kleinen Gruppen etwas abseits vom Trubel der Tanzfläche und dem mit ihr verbundenen Geräuschen. In diesen Grüppchen wurde geredet, gelacht und geherzt. Der gesamte Saal war vom Hintergrundgeplapper der Gäste erfüllt, von Leben wie es dieser Saal schon lange nicht mehr gesehen hatte. Selbst die Musiker hatten zeitweise Mühe die unzähligen Stimmen der Gäste zu übertönen, um dafür zu sorgen, dass jeder auf der gut gefüllten Tanzfläche ihre Musik hören konnte. Dem Bräutigam war dies alles im Moment egal, denn er fühlte sich noch immer als glücklichster Rihannsu auf ch’Rihan, denn er tanzte endlich wieder mit seiner Braut. Außerdem mußte er sich praktisch um nichts kümmern, der Haushofmeister hatte alles Bestens organisiert, vermutlich unter der strengen Aufsicht seines Vaters, und keiner der Gäste stand mehr als einige Ewas mit einem leeren Glas da oder ohne das ihm eine kleine Köstlichkeit angeboten wurde. So konnte er sich völlig auf den Abend und die angenehmen Seiten der Feier konzentrieren. Wenn er könnte, dann würde er für immer mit Arrhae tanzen, aber leider war dies nicht möglich. So genoss er den Zauber des Augenblicks, denn auch in Arrhaes Augen sah er, dass sie ähnlich fühlte und dachte. Nicht das ihm das mystische Band zwischen ihnen dies nicht auch ohne Blickkontakt verraten hätte, aber so gefiel es ihm einfach besser. Dem Anblick dieser Augen hatte er noch nie widerstehen können.
Etliche Stunden später, in kürze würde Eisn über die Horizont steigen, trug Rikal seine Braut über die Schwelle ihres Schlafzimmers, in dem sie nun zum ersten Mal eine Nacht als verheiratetes Paar verbringen würden, und trug sie zum Bett, auf welches er sie vorsichtig legte. Kein Augenzwinkern später lag er neben ihr und beide küssten sich innig.
Auf Grund des Zustandes in dem Arrhae sich befand, war an die Vollziehung der Ehe noch immer nicht zu denken, schließlich hatte ihr Zustand sich nicht verändert, so verbrachten Arrhae und Rikal ihre erste Nacht als „vollständiges“ Ehepaar, die letzte hatten sie schließlich damit verbracht das geistige Band zwischen ihnen zu knüpfen, eng aneinandergeschmiegt und sich küssend, bis die letzten, langen Tage ihren Tribut forderten und sie selig einschlummerten.
=/\= Ra'tleihfi, Hauptquartier der Thi Galae, fünf Tage später =/\=
Ganz hatte für Rikal der Urlaub noch nicht begonnen, oder wie sein alter Lehrer immer zu sagen pflegte, ein Leih ist nie im Urlaub. Wie so oft hatte der weise Rihannsu recht gehabt, Rikal mußte noch einigen Verpflichtungen nachgehen, bevor er sich wieder um seine hochschwangere Gemahlin kümmern konnte. Bei diesem Gedanken mußte er schmunzeln, nach Seloks Tot hatte er nicht geglaubt jemals wieder die gleichen oder auch nur ähnliche Gefühle für eine andere Rihanna empfinden zu können. Einige kurze Affären hatte er nach ihr gehabt, aber nichts davon hatte auf Dauer gehalten, was in den meisten Fällen an ihm gelegen hatte, denn er hatte sich nicht wieder binden wollen. Aus Angst das sich das, was sich ereignet hatte, wiederholen könnte, aber irgendwie war es Arrhae gelungen ihn an sich zu binden, er wußte nicht wie, aber es war so. Sie hatte ihn verzaubert, und er war seit langer Zeit wieder richtig glücklich.
Zu seinem Bedauern konnte er im Augenblick nicht bei Arrhae sein, da die Pflicht rief. Sein Vorgesetzter hatte ihn zu einem persönlichen Rapport bestellt und auch auf der Blutschwinge war seine Anwesenheit kurzfristig erforderlich geworden. Offensichtlich hatten sich die schlauen Köpfe der wissenschaftlichen Abteilung etwas Neues einfallen lassen, was sie nun unbedingt an seinem Schiff ausprobieren mussten. Wenn irgendjemand in seiner Gegenwart von technischen Innovationen sprach, die viel verändern würden, war ihm immer etwas unwohl zu mute. Lebhaft konnte er sich an die Untersuchung des T’Kon Kreuzers erinnern, und die vielen technischen Innovationen, von denen die Wissenschaftler schwärmten. Am deutlichsten aber erinnerte er sich an die gewaltige Explosion, die den Kreuzer, zwei angedockte Forschungsschiffe und einen nahen Mond vernichtet hatten. Auch mit einigen anderen „Neuerungen“ hatte er negative Erfahrungen gemacht. Er betete zu den Elementen, dass diese Erfindung funktioniert oder zumindest seinem Schiff nicht Schaden würde. Wenn doch, würden es deren Entwickler mehr als bereuen.
Im Moment aber wartete er im Vorzimmer von Enriov N’apoek, und das schon seit einer ganzen Weile. Es paßte nicht zum Kommandeur der Thi Galae, das er jemanden warten lies. Dies gab Rikal allerdings die Gelegenheit sich zu fragen, weshalb er überhaupt hier war. Unmittelbar nachdem die Blutschwinge in der Raumbasis angedockt hatte, hatte er seinen Bericht direkt an das Büro des Enriov übermittelt. Einen sehr ausführlichen Bericht, es war nicht üblich einen Kommandanten mitten im Urlaub, dessen Gemahlin in wenigen Tagen entbinden würde, zu sich zu bestellen. Aber wie hatte er sich vorhin erinnert? Ein Leih ist nie im Urlaub. So saß er nun im Büro, auf einem dunklen, bequemen Holzstuhl und ließ seinen Blick durch das schlicht aber geschmackvoll eingerichtete Zimmer schweifen. Hinter dem Schreibtisch saß eine jüngere Rihanna, eine hübsche Rihanna, wie Rikal gedanklich feststellte, und schrieb irgendetwas. Scheinbar hatte N’apoek sich eine neue Adjutantin zugelegt. Leider saß er mit dem Rücken zum Fenster so konnte er nicht die wundervolle Aussicht über Ra'tleihfi genießen, es wäre unhöflich gewesen aufzustehen und dem Arrain den Rücken zuzuwenden, auf der anderen Seite war es auch unhöflich sie zu intensiv zu betrachten und so lies er seinen Blick weiter gelangweilt durch den Raum schweifen. Bis es endlich soweit war, er wurde in das Büro seines Vorgesetzten gebeten. Dieser saß hinter seinem, aus demselben dunklen Holz wie der Stuhl, auf dem Rikal vorhin gesessen hatte, bestehenden Schreibtisch. Enriov N’apoek war ein groß gewachsener, schlanker Rihannsu. Seine 198 Lebensjahre sah man ihm kaum an, nur anhand der grauen Schläfen und einiger Strähnen grauen Haares war sein wahres Alter zu erahnen. Sein Gesicht wirkte noch immer erheblich jünger, als er tatsächlich war und die Augen waren so wach wie die von Rikal.
Wie immer saß seine Uniform perfekt, was auch auf seine Frisur zutraf. Der Leih der Blutschwinge betrat den Raum und nahm einen Meter hinter der Tür Haltung an. Mit einer, Rikal gut bekannten, Handbewegung, erlaubte der Enriov Rikal näher zu treten und platz zunehmen. Einer Aufforderung, der Rikal umgehend nachkam.
„Aefvadh, Rekkhai.“
„Aefvadh, Enarrain. Nochmal Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit.“
„Danke sehr, Rekkhai.“
„Ich habe sie hierher gebeten um mit ihnen eine kurze Nachbesprechung der letzten Mission durchzuführen, außerdem werde ich sie in ihre nächste einweisen.“
Bei diesen Worten wanderte eine Augenbraue des Leihs der Blutschwinge in die Höhe. Schon? fragte Rikal sich. Kurz warf der Enriov einen Blick auf den Bildschirm seines Tischcomputers.
„Ihr Bericht ist klar und präzise, wie immer. Eigentlich sind keine Fragen mehr offen, außer einer.“
Diese Aussage lies erneut eine Augenbraue in die Höhe wandern, bisher hatte Rikal geglaubt alle möglichen Fragen bedacht und beantwortet zu haben. Die Andeutung eines Lächelns entstand im Gesicht des Enriovs, als er den Anflug von Verwirrung in Rikals Zügen sah.
„Die Frage nachdem wieso. Wieso hat die Sektion 31 dies getan und einen Krieg riskiert? Ich weiß, dass sie diese Frage nicht beantworten können.“
Du hättest zu den Tal’Shiar gehen sollen, es macht dir wirklich Spaß andere zu erschrecken, dachte Rikal.
„Ich denke, ich kann etwas Licht ins Dunkel bringen. Zwischenzeitlich ist es unseren Technikern gelungen einen Teil der Daten der Sektion zu rekonstruieren und auszuwerten.“
Dann habt ihr oder die Tal’Shiar also weitere Techniker mit Transwarpschiffen dorthin gebracht. Oder waren sie schon vorher auf dem Weg? Habt ihr etwa davon gewußt?
„Bei diesem Tor handelt es sich um ein sehr altes Artefakt, ein technisches Wunderwerk. Sie vermuten, dass es der Zugang zu einem Transwarpkanal ist, ähnlich wie sie die Borg verwenden. Nur erheblich älter, als alles was wir bisher bei den Borg entdecken konnten. Unsere Techniker hoffen in der nächsten Zeit dieses Tor in einen funktionstüchtigen Zustand versetzen zu können. Die Sektion hat gute Vorarbeit geleistet.“ Ein kaltes Lächeln erschien in den Zügen des Enriovs.
„Sobald dieses Tor funktioniert müssen wir herausfinden wohin es führt Dies wir unter anderem eine Aufgabe für die Thi Galae sein, und die Thi Galae wird nur ihre Besten dafür einsetzen.“
Also uns… Aber ein Warbird für eine Forschungsmission, das ist mehr als ungewöhnlich.
„Sobald das Tor funktioniert werden wir eine kleine Flotte von Scout- und Forschungsschiffen der Ile Galae hindurch schicken, die sich dort umsehen wird. Es besteht die Möglichkeit, dass sie Rückendeckung benötigen könnte, dies wird ihre Aufgabe sein. Sie werden im Einsatzgebiet die Flotte führen.“
Das könnte mal eine Abwechslung zu unseren üblichen Einsätzen werden. Vielleicht eine Mission ohne Tote?
„Hier ist eine Zusammenstellung der Schiffe und ihrer Führungsoffiziere die sie kommandieren werden“, mit diesen Worten schob N’apoek ein PADD zu Rikal herüber, das dieser aufnahm und bei sich behielt. Er würde es später durchgehen.
„Sobald die Blutschwinge die Werft verlässt werden sie aufbrechen, bis sich alle Schiffe versammelt haben, werden auch die Techniker endgültig fertig sein. Haben sie bisher Fragen?“
„Ka, Rekkhai, bisher nicht.“
„Gut, wenn sie welche haben sollten, wenden sie sich an mich.“
Und nur an mich, fügte Rikal gedanklich hinzu.
„Ssuay, Rekkhai.“
„Außerdem bin ich gebeten worden ihnen noch einmal den Dank des Hauses s’ Jaihen auszudrücken.“
„Wir haben nur unsere Pflicht getan, Rekkhai.“
„In der Tat, aber dennoch steht das Haus in ihrer Schuld. Sie haben ihm seinen Sohn zurückgebracht.“
„Danke sehr, Rekkhai.“
„Außerdem habe ich alle von ihnen vorgeschlagenen Beförderungen genehmigt. Auch sie bekommen eine Belobigung in ihre Akte und die Blutschwinge ein weitere Siegesplakette. Was allerdings der Tal’Shiar mit der positiven Bewertung von erie´Rin N'nhaeirhu t´Sshionsha machen wird, wissen nur die Elemente.“
Bei diesen Worten lächelten die beiden Flottenoffiziere sich kurz an, dann folgte eine weitere Handbewegung und Rikal wußte, das er nun gehen durfte. In einer geschmeidigen Bewegung erhob er sich, verbeugte sich kurz und verließ dann mit dem PADD in der Hand das Büro seines Vorgesetzten. Noch immer warteten die Techniker auf ihn.
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[Rest kommt einander Mal, ich bin müde…*g* ]