[Vampire] Hamburg bei Nacht (resurrection)

Narada

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Anna-Maria schob die schweren Vorhänge beiseite und blickte auf Elbe, diverse Lichter neben den Sternen stachen wie kleine Diamanten hervor. Die kühle Nachluft wehte durch ihr Nachthemd, sei vermutete das sie Kühl war, ihre Temperatur Empfindlichkeit war dramatisch gesunken. Sie wand sich von dem Fenster ab und begab sich zurück in ihr Schlafzimmer, welches sich im Keller der Elbvilla befand. Das war besser für das Feng-Shui, und so viele ihrer art hatten ein unrühmliches Ende gefunden als jemand leichtfertig oder aber motiviert die Vorhänge im Schlafzimmer geöffnet hatte. Aber sie war einigermaßen Reich und damit verzieh man ihr so einige Macken, zum Beispiel das sie Aufgrund ihrer Sonnenallergie seit Jahren nicht mehr bei Tage gesehen wurde.
Routiniert beförderte sie Teile des Frühstückes welches ihr wie immer von Personal gebracht wurde in den Mülleimer, biss ein einige Stücken hinein und ließ sie dann halbangebissen auf den Teller liegen. Dann begab sie sich unter die Dusche, zwar verfügte sie über keine Drüse die missfallende Gerüche produzieren konnte aber den Dreck eines gesamten Unlebens mit sich herum zu tragen das entsprach vermutlich den Gewohnheiten eines Nosferatus aber niemand mit ein wenig Anstand würde sich so benehmen. Anschließend schminkte sie sich aufwendig zu den klängen der Brandenburgische Konzerte. Die Blutleere ihrer Haut würde sonst vermutlich schnell auffallen, wobei sie ja schon langer unter schlechter Durchblutung litt, wie jeder sterbliche der Hamburgerkunstszene der eine gewisse Bedeutung hatte wusste. Wobei die bleiche haut ein guten Kontrast zu der ansonsten heute Schwarzen Kleidung bot die sie trug, ein wenig zu viel dem Klischee nach.

Rudolf ihr nun in Vergangenzeiten hätte man wohl von Major-Domus und in Zeitgenössischer Genre gerechter Literatur wohl von Igor gesprochen erzählte ihr was über den Tag passiert war. Leider gab es immer noch unverbesserliche Menschen die es über den Tag versuchten sie zu erreichen wie die lästige Kultursenatorin der Hansestadt die immer noch hoffte Bilder aus ihrer Sammlung für eine Ausstellung zu bekommen. Nun solange sie keine Ehrenbürgerschaft oder Steuerersparnisse durchsetzen konnte würde das nichts werden. Rudolf selbst hielt sich wohl für einen Angestellten der gleichzeitig Liebhaber der Geschäftsführung war, und die Vorstellung vielleicht einmal den Reichtum der Stiftung deren Angestellter er war verprassen zu dürften, gepaart mit der nun schon lang anhaltenden Schönheit Anna-Marias ließen ihn so einiges ausblenden. Zum Beispiel das er meistens bevor es zum eigentlich Akt kam, erstmal eine Line ziehen musste. Wie immer bereitet Anna-Maria die Line gewissenhaft für ihn zu, war es auch sie die über das Koks verfügte und was Rudolf nicht ahnte die Süchtige war. Er selbst glaubte einfach das er auf Koks deutlich besser in Bett war als nicht und ahnte nicht im geringsten das es gar nicht zum Beischlaf kam sondern das Anna-Maria nun ihr erstes wirkliches Frühstück hatte.

Es gehörte zu den Eigenschaften ihrer art das sie Blut zum leben brauchten. Blut war der Treibstoff für die wandelnde Leiche die Anna war, deren Innerrein längst verfault wahren. Ihr Äußeres hingegen war durch den Kuss den sie erhalten hatte nicht nur perfektioniert sondern auch für immer auf ihre damalig 30 Jahre konserviert worden. Und ihr Vampir da sein hatte noch ein Vorteil, sie war praktisch Unsterblich das Licht der Sonne würde sie in staub vergehen lassen, oder eine Schrotflinte deren Munition aus nächster nähe ihren Kopf traf, und Feuer sollte sie auch vermeiden. Aber bis auf das erstere hatte sie in ihren Leben auch kaum Kontakt gehabt.

Rudolf sang besinnungslos von den Koks, und der Blutentnahme durch Anna-Maria auf dem Bett zusammen. Sie entkleidete ihn noch vollständig so dass wen er aufwachte seine Phantasie den Filmriss mit ihn gefälligen Erinnerungen füllen würde. Dann begab sie sich hinunter in den Salon, wo sie Besuch erwartete.

Es war leicht gewesen im Leben Schrotflinten und Feuer aus den weg zu gehen. Doch im unleben stellte sich dies als ein wenig Schwierig heraus. Hauptgrund dafür hatte Anna-Maria erkannt war die etwas skurille Personalpolitik der Camarilla, den Dachverband der Vampire.
Sie sorgten für ein gewisses Gesellschaftssystem unter den Vampiren und am wichtigsten sorgten sie dafür dass die Masquerade aufrechterhalten wurde. Die sterblichen musste nicht von ihnen Wissen, die Schaffe sollte nicht wissen das die Wölfe unter ihnen sind war eine oft benutzte Erklärung. War man geschickt konnte man ein recht normales Leben unter den sterblichen Leben. Aber kam es zu einem Bruch der Masquerade musste dieser natürlich schnell beseitigt werden. Die Camarilla entsandt in ein solchen fall einige Vampire um den delinquenten unschädlich zu machen und meist auch die Erinnerungen einiger sterblicher zu verändern wen defiziles handeln gefragt war oder aber auch einfach nur ihr Leben zu beenden. Es gab genügend junge Vampire die auf solche Sachen standen und hoffte ein Ruf in der Camarilla zu erlangen. Aber Anna-Maria gehört nicht dazu und ein besonderes Talent mit irgendwelchen asozialen gesöcks zusammenzuarbeiten hatte sie auch nicht. Trotzdem hatte sie ihren Amerika Urlaub mit der jagt nach einen Assamiten verbracht und ihren Porsche erst vor kurzen in Bremen gegen ein Baum gefahren sich danach fast von einer beleidigten Bar Besitzerin erschießen und von irgendwelchen dahergelaufenen Dünnblütern mit Benzin überkippen lassen.

Und die Leute die jetzt auf Wunsch des örtlichen Prinzen in ihren Salon zu einer runden Karte gekommen waren, würden sicher nicht nur Mitspieler bei einer solchen Partie bleiben. Vermutlich lief es auf irgendwelche art von Stress hinaus. Die wenigsten Vampire konnten es sich in ihren unleben bequem einreichten
 

Tovak

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Seine Freunde hatten ihn vergessen und waren gestorben.
Die Welt hatte ihn vergessen und war gewandelt.
Er – sogar er selbst – hatte sich vergessen und war zur Ruhe gekommen.
Eine blendende Laterne war so das erste, was er erblickte, seit – woher sollte er das Wissen. Sie blendete und blendete und blendete und dann ertönte ein Aufschrei, der Victor aus seiner Starre riss. Das Licht bewegte sich – Durst!
Nicht viel später blickte Victor auf die tote Frau vor ihm. Sie war recht zierlich, so schnell leer. Ein Geräusch hinter ihm, über ihm. „Du hast sie getötet.“ ‚Ah’ dachte Victor, sie ist also auch noch hier. Er hatte sich angewöhnt, dieser Stimme, auch wenn sie keinem Geschlecht zuzuordnen war, ein weibliches Pronomen zuzuordnen. Er wusste zwar, dass es kein sie hinter ihr gab, aber in der ersten Zeit hatte er sich gesagt, dass es nicht so schlimm sei, wenn er ihr keinen Namen gebe, und dabei blieb er.

Er blickte aus dem Fenster, an ihm vorbei zogen in rasender Geschwindigkeit die Häuser entlang der Straße, und die vielen, so bunten Lichter erzeugten in ihm wieder die Einbildung von Übelkeit. Er hatte erst später erfahren, dass sie seine Freundin gewesen war. Erst nachdem er Tim sein Blut hatte trinken lassen – und dabei indirekt ihres – aber es spielte auch keine Rolle. Nun lag Tim nicht mehr daran, sich darüber zu beschweren, und es war wohl auch besser so, hätte sie so doch nur Probleme verursacht.
Victor machte das Autoradio an. Die Musik der heutigen Zeit, er war fast schon erfreut, dass sowohl der Symbolismus als auch der Expressionismus so Fuß gefasst hatten in der Kultur dieser Zeit. Die Musik die Tim ihm gezeigt hatte war ausdrucksstark und verstörend, ohne auch nur versuchen angenehm zu klingen oder schön zu sein, und die Musik, die im Radio lief war eine ewige Reproduktion der gleichen Motive ohne Leben und ohne Anspruch, nur der Zierde dienend. Einzig, dass so wenig Musik gespielt wurde, wunderte ihn ein wenig.
Das Automobil wurde langsamer und bog auf eine Einfahrt auf, wo es zum stehen kam. Es war Victors erster Termin in Gesellschaft, seitdem er wieder erwacht war. Er stieg aus dem Auto und schloss behutsam die Beifahrertür. Als er sich abgewandt hatte und einen halben Schritt tat, drehte er sich wieder um und öffnete sie, um sie zu schließen, zu öffnen und zu schließen. Unvermittelt fuhr er Tim an „Nun riegle doch endlich die Tür“ worauf hin das Automobil an jeder Ecke einmal gelb blinkte. Victor versicherte sich noch zweimal, dass das Auto nun tatsächlich geschlossen hatte und ging dann hinein.

Victor blickte sich verzweifelt nach einem Hutständer um. Es war nicht einfach gewesen eine gute Melone zu finden, offensichtlich war das Stilbewusstsein in dieser Zeit verkümmert, nun denn, umso besser. Nur wo war der Hutständer. Tim deutete auf die Kleiderhaken, aber was für eine unsinnige Idee. Wohin also mit dem Hut. Victor wippte einige Male, Halbschritte vor und zurück machend, umher, bis ihm schließlich nichts anderes übrig blieb als ihn auf dem Kopf zu behalten.
Er trat in den Salon, lies Tim hinein, und schloss die Tür hinter sich. Kaum die Hand von der Klinke gelöst, erfasste ihn die Frage: War sie zu? Er öffnete sie und schloss sie, nun war sie zu. Sicher? Er öffnete und schloss sie vorsichtshalber noch einmal und ging zu einem der Tische, auf dem halben Weg drehte er um und schloss die Tür nach vorherigem Öffnen ein weiteres Mal. Am Tisch angekommen entschied er sich für den Stuhl zu seiner Rechten und setze sich. Auf dem Tisch lag ein Stapel Spielkarten, Französisches Blatt. Da sich noch niemand anschickte zu Spielen – und Victor bisher sowieso nicht auf etwaig Anwesende geachtet hatte – nahm er das Spiel und begann es zu sortieren.
 

Narada

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„Willkommen“ ließ Anna-Maria ihre Stimme in den Salon erschallen „ Anna-Maria von Wallenstein“ wobei sie das von bewusst stark betonte „Ich freue mich ihr Gastgeber zu sein“
Einer ihrer Gäste war eher damit beschäftigt die Spielkarten zu sortieren als sie zu beachten, während der andere zu ihr aufschaute „Tim Borchert, ich freue mich ihre Bekanntschaft zu machen „Sicher Herr Borchert“ sie hielt kurz inne, und schaute an ihn vorbei betrachtete seine Aura „ Und ihr Meister, ich nehme an um den handelt es sich „ konnte sich immer noch nicht von den Spielkarten abwenden die er nach eine Anna-Maria nicht klar werdenden Muster sortierte „ Victor, seine Name ist Victor Tiesch ein wunderbarer ….“ „Danke Herr Borchert“ fuhr sie ihn dazwischen. An einer Unterhaltung mit einem Ghul lag ihr momentan wenig.
Sie setzte sich erstmal an den Tisch und tatsächlich wand Victor ihr so viel seiner Aufmerksamkeit zu das er immerhin den Blick von den Karten auf ihr Gesicht legen konnte, seine Hände sortierten aber unablässig dabei weiter „Ich bin erfreut ihre Bekanntschaft zu machen Frau von Wallenstein“ während dessen griff Anna-Maria nach der Fernbedienung die auf den Tisch war und drückte einen Knopf worauf im verglasten Kamin ein Feuer entfachte „Nein sie müssen keine Angst haben, das ist absolut Sicher sonst würde ich es ja nicht anmachen“ Die Angst vor Feuer konnte aber auch bei einigen Khains Kindern ausgeprägt sein „Nein das ist es nicht, nur ich finde es sehr verwunderlich wie sie die Flammen entfachten“
„Oh die Fernbedienung, ja eine tolle Erfindung nicht“
„Fernbedienung aha ich sollte ihnen wohl den Brief geben, ja das sollte ich „ mühsam zog er ein gesiegelten Brief aus einer Tasche und überreichte ihn Anna-Maria. Es handelte sich um einen Brief von Prinzen der Stadt. „Sie können ja schon mal die Karten mischen“ sagte sie zu Tim während sie das Siegel brach und den Brief zu lesen begann „Ja mach dich nützlich Tim“ unterstützte sie Victor und kurz darauf war der Ghul emsig an mischen der Karten.
Der Brief war relativ knapp und sehr zu Anna-Marias Freude schien er kein wirklichen stress zu bedeuten. Sicher sie hatte einen Malkavianer am Hals der einige Jahrzehnte verpasst hatte und sie sollte ihn auf den Stand der Dinge bringen. Aber es schien nicht so als ob Leute dabei auf sie schießen und andere üble dinge passieren würden die Aufträge so oft mit sich brachten
„Das Pokern können wir dann eigentlich sein lassen. Ghule sind eh mies darin versuchen ihren Meister zu gefallen und etwas Einsätzen können sie ja auch nicht Herr Tiesch“
Tim schien dies erst zu missfallen aber als Victor zustimmte das dass Kartenspiel nichts bringen würde, vermutlich eher weil er nichts Einsätzen konnte als dass Tim ihn zuarbeiten würde, konnte er mit der Entscheidung gut leben.
„Gut, ich weiß ja nicht so genau was ihn alles an Wissen fehlt, ich weiß ja nicht mal genau wie das Leben zu ihrer Zeit so war denke ich ist es an besten sie begleiten mich eine Weile und stellen fragen. Ach ja der Prinz hatte die Güte einige Prostituierte zu bestellen, sie warten auf den Gästezimmern und ich denke sie würden sich wundern wen sie niemand besucht“ Hoffentlich war keine dabei die Drogen ablehnte wen sie sie umsonst angeboten bekam. „Und achten sie drauf das sie danach noch lebt ansonsten beendet sich unsere Zusammenarbeit“

Ein guter Abend dachte sich Anna-Maria als sie das Gästezimmer verließ. Schon so früh satt und kräftig High mit so wenig Einsatz das passierte nicht oft. Kurz nach hier trat dann auch Victor aus den Gästezimmer „Sie Entschuldigen das ich ihnen hinter her spioniere“ meinte sie und Betrat dann das Gästezimmer. Das mit blut besudelte Bettlacken missfiel ihr, aber wenigstens lebte die Nutte noch. Eine improvisierte Bandage war am hals angebracht
„Die Wunden schließen sich bei mir nicht“
„Hab davon gehört soll vorkommen, sie sollten sich Spraypflaster kaufen, bevor sie fragen was das ist ich Zeige es ihnen“ Dann machte sie sich daran das Bettlacken abzuziehen „Keine Lust das meinen Personal zu erklären“
 

Ezri

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"Heee.. ich dachte die Villa sei unbewohnt?" flüsterte ich und schaute mich unsicher um. Das Mondlicht fiel auf eine prächtige Jugendstilvilla, der Park war sehr gepflegt und auf dem geharkten Kies parkten Fahrzeuge der gehobenen Luxusklasse. Licht und Stimmengemurmel fielen durch die Fenster in Parterre.
"Naja, hier war sonst nie groß was los, da dachte ich halt.. "
"Was Du schon wieder dachtest. Und jetze?"
Seine Arme umschlingen mich und seine dunklen Augen blitzen im Mondlicht.
"Jetze? Jetze machen wirs einfach hier draußen."
Seine warmen Hände schoben sich unter meinen Pullover und sein Körper schmiegte sich eng an meinen.
"Du.. Du meinst hier so mitten auf dem Rasen?"
"Nein, zu naß. Hinterm Haus ist ne Art Pavillon... "
"Du kennst Dich aber gut hier aus."
Als Antwort schmiegten sich samtweich seine Lippen auf meinen Mund. Mein Herz pochte, heute wollte ich es, wie auch immer es sein würde, heute wollte ich es.
Leicht geduckt und Hand in Hand rannten wir über den Rasen. Im fahlen Mondlicht tauchte ein weiches bleiches kleines Gebäude vor uns auf, auf verspielten Säulen gestützt ruhte ein rundes Kuppeldach und aus dem gleichen Mamor war auch der Boden und die Sitzbank unter dem Dach.
Merkwürdigerweise war die Bank nicht im Halbkreis an die Wand geschmiegt, die rund die eine Hälfte des Pallivons umschloß, sondern sie stand einem Altar gleich in der Mitte unter dem Dach.
"Oh... ist das romantisch hier."
"Für meine Liebe nur das Beste." Und für mich ein geiler Fick und eine weitere Jungfrau auf meinem Konto
"Wäre diese Rose nicht aus Stein, so wäre sie dein." dichtete er ungelenk. Aber ich war von diesem Ort und von dieser Nacht und von ihm wie betrunken, voller neugieriger Vorfreude.
Schon lange hatte ich ihm im Auge, seine dunklen Haare, seine fast schwarzen Augen. Ich konnte es kaum glauben, daß er sich ausgerechnet für mich interessierte und umso mehr genoß ich jeden Augenblick in seiner Nähe.
Die Bank war anscheinend für größere Leute gemacht, jedenfalls umfaßte er meine Taille und hob mich auf die Bank. Anschließend setzte er sich nebenmich und ich kuschelte mich vertrauensvoll in seinen Arm. Wieder trafen sich unsere Lippen und mit jedem Zentimeter die seine Hand sich unter meinem Pullover ihren Weg bahnte, schlug mein Herz einen Schlag lauter und schneller.
Hoffentlich kommt jetzt niemand... hoffentlich ...
 

Narada

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„Und sie müssen aufhören am Hals zu beißen ich fürchte die Halsschlagader schert sich wenig über ein Spraypflaster verband“ Sie hatte nun das Bett abgezogen und stand mit den zusammengeknüllten Haufen von blutbesudelter Bettwäsche im Zimmer. Viktor der nur wenig von den verstehen zu schien von was sie erzählte schaute sie ungläubig an ob der letzten Worte. „Das sollten sie doch noch mir überlassen, überhaupt wen stört es wen sie dabei sterben, es sind nur Menschen“
„Solange sie in meinen Haus sind spielen wir nach meine Regeln“ Anna-Maria sah es als notwenig an ihrer Meinung mit lauter Stimme Nachdruck zu verleihen „Und es liegt auch in ihren Interesse das sie nicht einen Haufen von Leichen mit Biss Wunden am Hals hinterlassen“ Er ging nicht gegen diesen Einwand an was sie fürs erste als Zustimmung empfand. Dann drückte sie ihn das Bettzeug in die Hand „Hinten sind Mülleimer da packen sie das Zeug mal herein“ Er nickte legte das Bettlacken aber erstmal auf den Boden und begann es ordentlich zu falten – mehrmals da er anscheinend unzufrieden war mit der art wie es gefaltet war. Wobei Anna-Maria kein unterschied zu vorhergehenden Faltversuchen sehen konnte „Sehen sie zu das es in Müll landet und das es niemand sieht, ich darf mir ihr Auto und Tim ausleihen?“

Wenig später hatten sie die verletzte Prostituierte im Kofferraum des Pkws versteckt und Anna-Maria dirigierte ihn durch die Stadt. Leider konnten sie nicht weit genug wegfahren und sie zog es sogar vor ihre „Fracht“ unweit eines Krankenhauses ab zu laden. Alles ohne dabei von Passanten gesehen zu werden. Leider verfügte sie nicht über die Fähigkeiten eines Ventrues und konnte die Erinnerung von Sterblichen beeinflussen. Eine wirklich praktische Disziplin. Als sie wieder im Auto waren drückte sie ihn ihr Handy in die Hand „Hier rufen sie ein Krankenwagen“ „Sicher ja“ er suchte in seiner Tasche herum „Aber ich hab meine eigenes Handy, das ist viel toller als ihres“ Anna-Maria unterbrach ihn bevor er ihr die Gesamten Vorzüge seines Handys erklären konnte „Und die Sim-Karte ist auf ihren Namen ausgestellt vermute ich“ das musste geradezu unerträglich sein so einen Ghul zu besitzen. „Und wir wollen doch nicht das jemand fragen stellt die seltsame Wunde betreffend, also rufen sie an bevor sie stirbt“

Nun mal sehn ob Viktor seine Faltorgie beendet hatte und auch nicht den Müll sortiert hatte. Wobei das tat sie ja selber nun eher ihre Angestellten, aber nach ein halbwegs nachvollziehbaren Muster immerhin hatte sie mal Grün gewählt. Die Vorstellung Viktors umgeben von den Inhalt der Mülltonnen die er in irgendein System brachte was nur in seinen Kopf existierte gefiel ihr aber irgendwie.
 

Tovak

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Anderswo zu anderer Zeit:

„Tim hätte wenigstens…“
„Du solltest mehr Rücksicht mit ihm haben, immerhin ist Sylvia erst eine Woche tot.“
„Ja, du hast recht, du hast recht, es hat ihn wohl ganz schön mitgenommen.“
„Wir sollten vielleicht mehr für ihn da sein.“
„Er wollte nicht. Er wollte alleinsein … und dieser Bruder.“
„Ja, ein seltsamer Typ, aber vielleicht macht dass auch nur die Trauer.“
„Aber das er so schnell hier war und sonst keiner von der Familie.“
„Ihre Eltern sind tot, weißt du nicht mehr.“

Zurück zur Handlung:

Frau von Wallenstein war gegangen und Victor war mit dem Müll und dem Bettlaken alleine zurückgeblieben. Irgendetwas an der Frau, die nun wohl gerade durch die Stadt gefahren wurde, hatte ihn an eine Frau erinnert – Nathalie – die er am 7.Mai 1912 getroffen hatte. Er faltete das Laken, aber noch immer war es nicht exakt gefaltet; vermutlich war es die Form des Ohres gewesen. Ja, zumal das Licht ähnlich, wenn auch etwas weniger schräg gefallen war; jetzt war das Laken gefaltet und Victor konnte es in den Müll werfen.
„Sehen sie zu das es im Müll landet“, „Hinten sind Mülleimer“, der Klang von Frau von Wallensteins Stimme hatte etwas unzufriedenes in sich, also zum Mülleimer. Victor nahm das Laken und verlies das Zimmer. Im Flur legte es das Laken aus der Hand auf den Boden, rückte es einige Male zurecht, und schloss dann die Tür. Dann schloss er die Tür. Schließlich schloss er die Tür. Dann nahm er das Laken und ging den Flur hinab.
Der Flur führte ihn zu dem Raum, den er schon kannte, und Victor schloss hinter sich die Tür zum Flur – nur einmal, wie der Beobachter verwundert bemerkt hätte – und war schon fast auf dem vermeintlichen und tatsächlichen Weg zur Hintertür, als er doch noch einmal umdrehte, um den Spielkartenstapel zurecht zu rücken, die Vorhänge zu drapieren, noch einmal den Spielkartenstapel zurechtzurücken und dann zu bemerkten, dass das Laken nicht mehr korrekt lag – kurzum, er brauchte recht lange zur Mülltonne.

Schließlich kam er an den Mülltonnen an und hatte gerade – nach zweimaligem Versuch – das Laken in die Tonne gelegt, als er hinter sich – fast jenseits des Wahrnehmbaren – etwas hörte. Victor drehte sich um und in unnatürlicher Schnelligkeit machte er im dunklen, parkartigen Garten einen kleinen Pavillon mit zwei Personen – Menschen, wie er unverkennbar feststellte – aus.
In Victors Geist liefen höchst ungewöhnliche Gedanken ihre Bahnen, und der Leser dürfte sich für recht wenige davon interessieren. Einer, der dennoch interessant ist, dreht sich um Dinge wie „Frau von Wallenstein schien unzufrieden“, „Frau von Wallenstein wollte, dass er (tz) nach ihren Regeln spiele.“ „Diese Personen hatten nicht die Befugnis hier zu sein“, der eher unbewussten Tatsache, dass er bis eben ein blutiges Laken mit sich herum getragen hatte, eine für Vampire wohl nicht unappetitliche Sache. Nun, zumindest fasste er einen Plan die „sie“ so kommentierte: „Anna-Maria dürfte sich darüber kaum beschweren.“ Seltsam, „sie“ nannte Frau von Wallenstein beim Vornamen und klang vertraut, wäre es nicht bloß eine Stimme in seinem Kopf könnte man meinen, die beiden kennen sich.
Victor ging leise durch den Park und trat leise von hinten an das Päärchen in dem Pavillon heran. Wie es seine Art war, verschwendete er keinen Gedanken daran, wie es für die beiden wirken würde, mitten in der Nacht von einem jugendlich aussehenden, wenn auch recht blassen Herren in Anzug mit Melone gestört zu werden, den sie nicht kommen gehört haben und der dem Herren mit einem Finger bar jeder Körperwärme auf die Schulter tippte: „Pardon, wie mir scheint ist dies hier Privatbesitz…“

-tbc-
 

Ezri

Administrator
(Tall, Narada und Ezri)


„...Privatbesitz“
Gerade hatte Timos Hand sein Ziel unter Tines Pullover erreicht, als ihn dieser Satz verdutzt herumfahren ließ. „Häää... Was?“
Victor redete ungerührt weiter: „Mein Herr, Sie befinden sich sich auf privatem Grund, wie mir scheint, ohne Einladung.
Timo fühlte sich gestört, vor allem jetzt wo er sie endlich soweit hatte: „Verpiß Dich Alter, gib uns ne halbe Stunde und dann sind wir weg.“
Tine war die Sache nicht geheuer, sie wollte keinen Ärger haben und war sich ohnehin noch nicht sicher, ob sie wirklich schon das wollte, was Timo wollte: “Laß uns gehen... komm schon.. bitte.“
Victor stand weiter unverändert da "Mein Herr, es tut nicht Not, persönlich zu werden, zumal ich annehme, dass sie Probleme bekommen, sofern sie hier verweilen", dann fällt ihm erst die Dame, die seinen Gesprächpartner begleitet näher ins Auge, welches auf ihr eine Zeit verweilt.
In Timos Stimme schwang jener Jähzorn mit, der ihn in seiner Gang so gefürchtet macht: „Nun paß mal auf, Alter.. Ich sagte ne halbe Stunde und dann sind wir weg hier. Und wenn Dir das nicht paßt, dann können wir das auch gern anders regeln.
Tine fühlte sich immer unbehaglicher und hatte ein flaues Gefühl in der Magengegend. In seiner aufsteigenden Wut krallte sich Timos Hand in ihren Oberarm.
Victor betrachtet zunächst eine Zeitlang die Frau, wendet sich dann wieder an den Herren - man könnte meinen, er hat eine Idee: "Welche Art der Regelung schlagen sie vor?"
In seiner aufkommenden Wut drehte sich Timo nun vollends der blassen Gestalt zu und baut sich groß vor ihm auf: „Hee.. sag mal bist Du so blöd oder tust Du nur so?“ Drohend und eindeutig ließ er seine rechte Faust in seine linke geöffnete Hand klatschen.
Victor blickte interessiert auf die Bewegung der Faust, dann blickte er kurz in die Ferne und murmelt etwas, dass wohl als "ich weiß das er sich schlagen will" zu verstehen ist, schließlich wendet er sich dann an die Frau und gibt ihr seine Melone mit den Worten "Würden sie dass bitte halten!"
Tine ist so verdutzt, daß sie spontan zugreift. Einen Moment hält sie die ungewöhnliche Kopfbedeckung in den Händen, dann läßt sie sie erschreckt fallen. In einem Anflug von Coolness sagt sie: "Wie komm ich denn dazu, bin doch nicht Dein Diener." Aber dann weicht sie doch unsicher zurück.
In Timos Augen funkelte es kampflusitg: „Ahhh.. also Regeln wir das so.“
Ohne Vorwahnung, schnellt seine Faust vor.
Victor blickt auf die Melone und ignoriert seine Worte, dann - er will gerade die Melone aufheben - wird er von der Faust getroffen.
Timo will mit einem kräftigen Hieb nachsetzen, bevor sich der seltsame Typ aufrappeln kann.
Victor weicht von der Wucht des Schlages etwas zurueck, steht etwas unentschlossen zwischen Melone und Schlaeger, meint dann zur Frau, auf die Melone zeigend "Aufheben!" und bekommt einen weiteren Schlag ab.
Etwas an seinem Tonfall ließ Tine gehorchen und so bückte sie sich und hob die Melone auf. Halb ängstlich, halb fasziniert verfolgte sie dabei den Kampf.
Victor wich erneut zurueck und straffte seine Gestalt, erhob schließlich die geballten Faeuste.
„Bleib stehen Du feige Sau.“ Bellte Timo.
Victor blieb spontan stehen, wartete einen Moment und haute dann unvermittelt einmal zu.
Der Schlag traf Timo mitten auf die Nase. Blut sickerte ohne jede Verzögerung heraus und ein ihm wohlbekannter Schmerz explodiert in seinem Gesicht.
Langsam wischte er sich das Blut ab und setzt zu so einem Fernseh-Karatetritt an.
Victor verfolgt die Wischbewegung interessiert und wieder schien seine Aufmerksamkeit nicht sonderlich auf den Tritt fokusiert zu sein, schließlich wich er ihm doch noch soweit aus, dass er ihn nur streifte, und wich wieder zurueck - es ist nicht so einfach, wie er gedacht hatte
Timo war nun hochkonzentriert, anscheinend hatte er diesen komischen Vogel doch unterschätzt.
Einen Moment umtänzelte er ihn, um dann auf ihn zuzustürmen, in seiner rechten Hand blitzte ein Messer auf
Tine wich immer weiter von den Kämpfenden zurück und spürte schon bald die Wand im Rücken, langsam tastete sie sich an dieser entlang. Flucht beherrschte ihre Gedanken.
Victor blickte auf das Messer und beendete das Suchen, dann ließ er sich Stechen und packte den messerführenden Arm.
Wieso geht der nicht in die Knie? Der Gedanke jagte wie ein Blitz durch Timos Kopf, doch dann konzentrierte er sich wieder auf den Kampf.
Er versuchte sich aus diesem Griff zu winden.
Victor versuchte währenddessen, der Hand das Messer zu entwinden, um diese erst danach freizugeben.
Mit der freien Hand griff Timo nach den Haaren dieses komischen Typs, währenddessen tastete sich Tine langsam an der Wand entlang Nur weg hier
Victor gelang es endlich, dass Messer freizubekommen und es aus seinem Torso zu ziehen - unschöne Sache mit dem Anzug und dem Hemd. Mit eigener Hand drückte Victor die Hand des Gegenübers auf seinen Kopf.
Sobald dieser das Haar gegriffen hatte, wendet er sich zu der Frau "Bleib hier!"

Irritiert ergriff Timo Victors Haar, Tine bleibt wie versteinert stehen
Victor versuchte nun, Timo in irgendeiner Form aufzuschneiden, er nimmt dazu dass Messer zur Hand.
Timo ist verwirrt, Victor hielt seine Hand auf dessen Kopf und noch bevor er erfaßte warum, sah er seine eigene Klinge, nun dunkelrot gefärbt in der Hand seines Gegners. Zur Abwehr erhob er seinen freien Arm..
Victor ließ - das Blut sehend, riechend - die Hand auf seinem Kopf los und versuchte Timo zu packen, während er Timo mit dem Messer zwar weiter angriff, aber nicht mehr ernstlich traf.
Timo nutzte diese anscheinende Nachlässigkeit und riß brutal sein Knie hoch, genau dorthin, wo es seinem Gegner wirklich wehtun sollte.
Tine stand immer noch wie angewurzelt da und wähnt sich in einem bösen Traum
Victor enttäuschte Timos Pläne, da er nicht sonderlich beeinträchtigt schien - zumindest krümmte er sich nicht wie geplant vor Schmerzen am Boden - und packte Timo nun endlich, um zu dessen vollständiger Verwirrung seinen Kopf der Wunde, die das Messer geschlagen hatte, zu nähern
Beim Versuch das Messer abzuwehren, schnitt die blutige Klinge durch Jacke und T-Shirt hindurch tief in Timos Oberarmmuskel. Daher war sein Arm nur begrenzt einsetzbar. Der Schmerz schwächte ihn und seine Aufmerksam wich der Verblüffung, als er sah, daß der Treffer mit dem Knie wirkungslos blieb.
Victor presste schließlich seine Lippen auf die Wunde am Oberarm - der Geschmack von Adrenalin im Blut.
„HEY... Bist Du vollkommen irre?“ keuchte Timo, und versuchte mit der noch freien Hand, Victor von sich zu lösen
Victor umklammerte nun mit beiden Händen den Arm von Timo und gewann langsam seine gute Laune zurück.
Timo wandt sich in der Umklammerung, seine schmerzende Nase und sein verletzter Arm, die Umklammerung, all das ließ leise eine Panik in ihm aufsteigen.
Victor blickte über den Arm hinweg zu Tine und versuchte freundlich zu gucken, während er zu trinken begann.
Timo's Muskeln entspannen sich fast augenblicklich, als die spitzen Zähne Victors eine geheimnisvolle Substanz einer Droge gleich in seine Blutbahn übertrugen. Ein leicht kitzeliges und angenehmes Gefühl rieselte seinen Rücken hinunter. Mit einem leichten Seufzer ließ er sich in Victors Arme sinken.
Tine konnte nicht fassen was sie sah. Dieser irre Kerl trank von Timo. TIMO dröhnt es in ihrem Kopf, aber noch immer stand sie wie gelähmt da
Das Geräusch eines vorfahrenden Autos auf dem gepflegten Kiesweg war zu hören.
Timo fühlte sich berauscht, beschwingt und irgendwie einfach geil und einem aufmerksamen Beobachter würde nicht entgehen, dass er eine mächtige Erektion hatte.
Victor dachte bei sich, dass Frau von Wallenstein keinen fundierten Grund haben würde, sich zu beschweren, immerhin wurde er angegriffen, also trank er gutgelaunt weiter.
Anna-Maria näherte sich schließlich der Szene von den Mülleimern her, wo sie zuerst gesucht hatte: „Was geht hier vor?“
Victor schien Anna nicht zu hören.
Timo verspürte Kopfschmerzen bevor es um ihn herum dunkel wurde und irgendwo flüsterte noch eine leise Stimme.
Anna-Maria eilte zum Pavillon, sie sieht wenig begeistert aus: „Viktor was stellen sie hier an?“
Tine schaute mit großen Augen auf die fremde Frau, dann wieder auf Victor und Timo, die wie ein seltsames verliebtes Paar ineinander verschlungen waren. In ihren Händen hält sie die Melone fest und steif steht sie an der Wand. „Es hätte mein erstes Mal sein sollen“ dachte sie, oder sagte sie es?
Victor hörte auch eine leise Stimme, sie sagte "Jetzt hast du ihn umgebracht", und so wunderte sich Frau von Wallenstein, als er, Timo zu Boden fallen lassend, ihr schließlich antwortete "Ich weiß" und sie dabei recht gut gelaunt ansah.
Anna-Maria bückt sich zu Timo und fühlt nach seinen Puls.
Timos Herz stand nicht mehr genügend Blut zum Pumpen zur Verfügung und stellt seine Tätigkeit ein, sein Brustkorb hob sich ein letztes Mal.
"Verdammt nochmal sie können nicht einfach Leute umbringen, nicht auf meinem Grundstück " sie stand wieder auf "Und sie hat noch alles mitbekommen..."
Victor "Ja, ja, eine unschöne Sache, sehen sie sich" an Frau von Wallenstein gerichtet "sehen sie sich mein Jackett an, und die Weste auch" Victor knöpfte das Jackett auf und befühlte die Weste. Dann trat er auf Tine zu "und die Melone, ganz dreckig " er nimmt die Melone wieder an sich "Danke"
Dann wandte Victor eine bemerkenswerte Menge seiner Energie darauf, die Melone wieder sauber zu bekommen
Anna-Maria schüttelte angewidert den Kopf "Und haben sie sich Gedanken drüber gemacht wie wir die Leiche loswerden?"
Das Wort Leiche wirkte wie ein Katalysator, Tine erwachte zum Leben und aus ihrem Mund löste sich ein gellender und spitzer Schrei
Victor putzte immer noch die Melone, er sammelte einzeln gröbere Staubkörner ab "Und ich hatte nur diesen einen Anzug, es war gar nicht einfach für Tim, ihn zu besorgen.“

-tbc-
 

Narada

New Member
So lange konnte man unmöglich brauchen um etwas zum Müll zu bringen, selbst wen man sich auf dem nicht kleinen Grundstück verlaufen hatte. Aber auf ein Rechteckig geschnittenen Stück Land eigentlich auch ein Ding der Unmöglichkeit. Im Kopf schon das Bild von Victor umgeben von lauter Müll den er sortierte schaute sie bei den Mülleimern nach. Tim ließ sie derweilen im Salon sitzen.
Auf den Weg zurück bemerkte sie Bewegung und Lärm beim Pavillon. So richtig wollte sie ihren Augen nicht trauen welches Bild ihr sich dar bot. Der Malkavianer schien vollständig den Verstand verloren zu haben. Nein das hatte er vermutlich schon vor langer Zeit.
Ihre ersten Worte verhallten unbeachtet. Victor war viel zu beschäftigt mit dem Essen, sein Opfer nicht in der Lage zu reagieren und die nebenstehende Frau wirkte nicht geistesgegenwärtig, vermutlich bekam sie aber schon mit was ihr geschah, was Anna-Maria nicht sehr gefiel. Sie wurde etwas lauter und betonte ihre Worte sehr gewählt, normalerweise reichte das um sich gehör zu verschaffen „Viktor was stellen sie hier an?“
Die Antwort Victors war wenig erhellend als er sein Opfer fallen ließ konnte Anna nur noch den Tod feststellen, was sie zu jenem Zeitpunkt noch bedauerte. Victors gute Laune kotzte sie an und sie würde ihn gerne eine Klatschen, doch leider würde es Victor vermutlich kaum stören und sie war nicht gut in so was. Vermutlich würde sie den kürzeren ziehen, und das hatte ihr schon das letzte mal nicht sehr gefallen und ob man von einem Malkavianer erwarten konnte dass er aufhörte und sein gegenüber nicht Umbrachte nun das wollte sie nicht am eigenen Leib herausfinden. "Verdammt nochmal sie können nicht einfach Leute umbringen, nicht auf meinem Grundstück " sie stand wieder auf "Und sie hat noch alles mitbekommen..."

Um die so gut angefangene nach noch weiter zu verschlechtern musste die junge Frau welche vermutlich gerade einiges schockierende Mitgemacht haben nicht im schock verharren oder in ihrer von Victor aufgezwungenen starre sondern fing an laut zu schreien und Victor war nicht geistesgegenwärtig genug, wobei solche ausdrücke bei ihn eh fehl am platz waren um einfach „Halts Maul“ zu sagen. Nein Stattdessen quasselte er über seine Kleidung die er eh ballt gegen moderne austauschen musste, wen er sich nicht lächerlich machen wollte. Wen wir nicht morgen wegen Masquerade Bruch schon Geschichte sind.
Erst einmal musste das schreiende Problem ruhig gestellt werden, leider war sie nicht gut in sich Prügeln wie sie schon oft festgestellt hatte und die junge Frau war nicht geneigt sich den Mund zuzuhalten und schlug einfach panisch um sich, und war dabei erstaunlich effektiv wie Anna-Maria feststellte. Irgendwann hatte Victor das ende seines Anzuges überstanden und griff in den Kampf ein, packte die junge Frau und gab ihr mit kurzen Blick in die Augen den Befehl nun endlich den Mund zu halten.
„Ich bin satt, die müssen schon sie erledigen“ meinte Victor immer noch gut gelaunt. Anna-Maria funkelte ihn wütend an „Verdammt noch mal niemand wird hier erledigt, haben sie das endlich mal verstanden“ „Na ja sie hat doch alles mitbekommen wir haben da gar keine Wahl“ Damit hatte er recht, aber Anna-Maria sah sich nicht in der Lage jemanden umzubringen der ihr überhaupt nichts getan hatte, und außerdem machte sich so was wie Schuldgefühle in ihr breit „Wir kümmern uns erstmal um ihn, verpacken wir sie erstmal uns sperren sie im Keller ein“

Mit Victors Fähigkeiten war es nicht weiter schwer sie gefesselt und geknebelt in eine Abstellkammer zu sperren. Anna-Maria nutzte die Zeit das durch den Kampf verdreckte Kleid zu wechseln und ihre Schminke auszubessern. Sie sollte vielleicht einmal ein Selbstverteidigungskurs besuchen. Oder dran Denken das Pfefferspray dabei zu haben.
Dann schickte sie die übrigen Prostituierten, es waren ja einmal drei nach hause nicht ohne sie zusätzlich von den Prinzen bezahlten Honorar noch einmal gut zu entlohnen. Dann unternahm sie einige Telefon Gespräche.
Dann ließ sie sich zur der in Tim Kofferraum versteckten Leiche bringen und durchsuchte diese, schließlich fand sie ein Schlüsselbund und die gewünschten Motorradschlüssel
„So Victor, jetzt lösen wir erstmal das Problem mit der Leiche Also der gute hier hatte leider Streit mit seiner Freundin, nachdem beide kräftig gesoffen haben, leider hat er das nicht verkraftet und sich auf sein Motorrad gesetzt und ist damit durch die Gegend geheitzt. Leider fuhr er dabei gegen ein Baum und sein Motorrad fing Feuer“
„Das passiert aber echt selten“ meldete Tim sich zu Wort „Nur in schlechten Hollywood filmen“ „Das sollte nicht das Problem sein, die Polizisten die ermitteln werden das nicht sehr gründlich tun“ weil sie genauso Schleimer sind wie du Tim. „Bevor ihr das mit der Leiche regelt müsst ihr aber das Mädchen abfüllen“
„Warum machen sie das nicht“ wand Victor ein. „Nun ich lege derweilen einige Flaschen hin wo die beiden gesoffen haben, und ich hab ja auch das ganze Telefonieren übernommen“ und das Problem nicht verursacht.
Ihre Gesprächspartner hatten ihr versichert das man das Mädchen erstmal in Frieden lassen würde, einige Tage Psychiatrie wo es nichts ausmachte wen sie von Vampiren redete und genügend Drogen damit sie selbst glaubte sich das einzubilden. Wohl fühlte sich Anna-Maria dabei nicht aber besser als sterben war das für sie schon, oder etwa nicht.
 

Ezri

Administrator
Als hätte einer einen Schalter in meinem Kopf betätigt und mein gellender Schrei verstummte, wurde zu einer inneren Stimme. Was sind das für seltsame Menschen, wieso reagierten sie so nichtmenschlich. Und dieser seltsame bleiche Typ, er hatte Timo umarmt. Hatte er wirklich das gemacht, wonach es aussah? Gedanken wirbelten in meinem Kopf, mein Schrei gellt noch immer, aber ebenfalls nur in meinem Kopf. Ich will mich bewegen, aber Todesangst lähmt meine Muskeln. Diese seltsame Frau, die immer an ihre Kleidung zupft und ihr Haar zurechtschiebt. Sie scheint irgendwie das Sagen zu haben. Irgendwas von Fesseln sagt sie und von Alkohol, Drogen und Anstalt. Reden die über mich?
Fesseln, Drogen, Motorradunfall, Vampire... VAMPIRE!!! Ich schüttel den Kopf, versuche was zu sagen, ein Wort zu artikulieren. Aber aus meinem geöffneten Mund kommt nichts, kein einziger Laut. Ich streng mich an, doch gerade als ich dachte, ich hätte es geschafft, verschloß ein nicht gerade gutschmeckender Knebel meinen Mund. Und noch schneller wurden meine Hände gefesselt. Das überlebst Du nie... NIE.. aber ich will noch nicht sterben. Nicht jetzt... JETZT
Tränen erlösen meine angespannten Muskeln und noch bevor sich die Tür der Kammer schloß, saß ich auf dem Boden des engen Raumes, alleingelassen mit meiner Todesangst und dem gerade erlebten Grauen.
 

Narada

New Member
Ein sterblichen hätte es vermutlich Leid getan den ganzen Alkohol zu verschütten, wie es Anna-Maria gerade am Rand einer wenig befahrenden Straße tat. Dazu hatte sie noch eine Decke ausgebreitet. Sah im allen nach einem eher unromantischen Besäufnis aus welchen sich die Beiden da hingegeben hatten, aber die Polizisten würden keine stichhaltigen beweise verlangen.

Zurück in der Villa erblickte sie eine willkürlich angeordnete Reihe von Flaschen und ein in sie vertieften Malkavianer. Tim stand daneben und murmelte etwas wie „gut“ und „sehr gut“ vermutlich hatte er schon eine gute Portion Wahnsinn seines Meisters aufgenommen.
„Ihr habt sie aber schon abgefüllt?“ das unschöne an der Sache war fand Anna-Maria, das die junge Frau eingesperrt in der Kammer gleich neben ihnen vermutlich ihr Gespräch hören konnte. Ihre Erfahrungen damit lagen schon eine Weile zurück aber Stress konnte sich sehr ungesund auswirken, konnte man durch ihn nicht sogar Herzinfarkte bekommen und sterben.
Sicher nicht in so jungen Jahren. „Nein ich muss erst die Flaschen sortieren, was sie zuerst bekommen soll und was danach“ Er tat nur so dumm, sicher tat er nur so dumm um sich vor der Aufgabe zu drücken. Niemand konnte so unfähig sein und überhaupt länger als eine Nacht existieren. Wobei eine ganze weile geschlafen schien er ja zu haben. „Unglaublich, naja dann übernehme ich das auch noch. Vielleicht bekomme ich das auch einfühlsamer hin als ihr“
Victor schien fast ein wenig enttäuscht von seiner Aufgabe befreit zu sein.

Anna-Maria sperrte die Tür zur Kammer auf und bemühte sich ihre Ausstrahlung zu steigern, auch wen sie das kaum benötigen würde. Sicher galt ihr die ganze Aufmerksamkeit der Frau und Sympathie würde kaum für sie entstehen, aber Präsenz war schon fast zur Gewohnheit geworden um mit sterblichen zu agieren. Es machte die ganze Sache einfacher.
Die junge Frau blickte sie entsetzt an und versucht vergeblich sich zu befreien „Keine Angst ich werde dich nicht umbringen“ ein vermutlich sehr wenig beruhigend wirkender Satz dachte Anna-Maria aber er entsprach der Wahrheit. Sie löste die Knebel und bemerkte dabei die angenehme Temperatur der Haut der jungen Frau. Belohnt wurde sie mit einem Schrei von dieser, nun von hier unten würde sie wohl niemand hören. „Niemand wird dich hier hören“ meinte Anna-Maria ruhig. Ein Problem gab es noch ein sehr gravierendes Anna-Maria hatte starke Probleme damit Gewalt zu beobachten sie ausführen war noch mal schwerer. Für einen Vampir eine recht seltene Eigenschaft, die Victor anscheinend nicht teilte. Nun ja da musste sie jetzt durch es war ja auch für das Wohl der Frau, redete sie sich ein und versuchte sie dazu zu nötigen den Alkohol zu trinken. Sie wurde damit belohnt das ihr teures Kleid und sie selbst angespuckt wurden. „Nun dann muss ich wohl unfreundlicher werden“ Na mal sehn ob das funktioniert was man in filmen sieht dachte sich Anna und hielt der Frau die Nase zu, in den sich öffnenden Mund kippte sie dann den Alkohol, doch auch diese Methode führte nur dazu das die Flüssigkeit sich auf Anna-Maria ergoss. „Nun ich denke ich sollte das übernehmen“ Victor schien das ganze spiel eine weile beobachtet zu haben. Er hielt ihr die Flasche an den Mund „Trink“ und tatsächlich kippte sich die junge Frau nun die ihr dargebotenen Getränke hinunter. „Wirklich praktisch“ murmelte Anna-Maria ein wenig anerkennend
„Ob das schon reicht?“ fragte sie schließlich nachdem sie so zwei Flaschen geleert hatten. „Keine Ahnung“ meinte Victor „Das hängt mit Körpergewicht und so was zusammen, aber wie viel die gute wiegt weiß ich auch nicht“
„Hm dann sollte ich vielleicht mal probieren“ die warme haut hatte es ihr wirklich angetan und eine Wiedergutmachung dafür das sie nun nach Alkohol stank hatte sie auch verdient.
Zielsicher fand sie die Halsschlagader und labte sich an den Blut ihres Opfers, leider zwang sie sich dazu nur wenig von ihr zu trinken um sie nicht zu starker gesundheitlicher Gefahr auszusetzen. Neben den angenehmen Geschmack des Blutes nahm sie auch den Alkohol auf, schade dass sie ihr vorweg keine Line gegeben hatte.
Sie wirkte nun ziemlich besoffen und ob des Bisses auch weggetreten und die beiden brachten sie zu der vorbereiteten Stelle. Anna-Maria kippte noch den Inhalt einer Flasche über sie, aus Rache für das Kleid und legte sie ihr in die Hand. Dann kümmerten sie sich um die Leiche, und sie rief wenig später die bereits eingeweihte Polizei an. Das Problem war damit für sie erstmal gelöst
 
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