Verschlungene Wege V

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Tahl Tahlek

New Member
=A= Auf dem Rückweg zur Blutschwinge =A=

Tahl saß schweigend im "Beamraum" der Blutschwinge. Der Einsatz war mehr als erfolgreich verlaufen und mehrere Klingonen mussten für den Diebstahl der Ehre Tahls mit ihrem Leben bezahlen. Tahl sah dies alles nicht als Problem an, was war schon ein Klingone ? Allerdings beunruhigte ihn die Tatsache das er die Anwesenheit von etwas größerem auf dem klingonischen Schiff fühlte. Er hatte schon immer in gewisser Weise Ahnungen bezüglich großen Dingen gehabt aber das Gefühl war anders. Er hätte gern mit jemandem darüber gesprochen aber mitten in einem Haufen Verletzter Marines und in dem hektischen Treiben wollte er sich nicht jemandem anvertrauen. Unter anderem auch aufgrund der Tatsache das er niemanden kannte.
Er verbrachte daher eine kurze Zeit mit diversen Notizen und Missionsberichten die er für sich selbst verfasste. Er hatte bereits eine beachtliche Sammlung von diesen die er anlegte als ihm ein weiser Klingone einmal sagte: "Tahl mein Sohn, notiere Dir alles was Du über Völker und deren Krieger für wichtig erachtest. Neue Taktiken, Waffen, Ausrüstungsgegenstände. Wenn Du erneut auf so etwas triffst, wirst Du vorbereitet sein."
Als er bemerkte das sich die Räumlichkeiten merklich leerten und sich die Hektik legte machte sich Tahl auf zur medizinischen Abteilung um sich nach einer erfolgreichen Mission durchchecken zu lassen.
 
K

Korax chi-R'Mor

Gast
Optio Korax chi-R'Mor blickte gedankenverloren auf die Wandstruktur der Verhörkammer, in der er saß. Keine drei Meter von ihm saß der Chamäleonit, noch geschwächt und von zwei bulligen Unteroffizieren der Tal Shiar flankiert, und N´nhaeirhu. Seit einer Stunde drehte sich das Verhör bereits im Kreis und Korax hörte nur noch mit einem Ohr auf den Monolog N´nhaeirhus. Der Optio hatte die Geheimdienstoffizierin bisher nicht kennengelernt, doch wie die meisten Rihannsu - und die Marines besonders - brachte er einer Agentin des Tal Shiar wenig Vertrauen entgegen. Dass überhaupt ein Vertreter der Marineinfantrie an dem Verhör teilnehmen durfte, verdankte der Optio dem Einfluss des Tribuns, der den Gerüchten in der Messe der Junioroffiziere zufolge bei der Konferrenz der Führungsoffiziere beinahe auf die Tal-Shiaroffizierin losgegangen war, um durchzusetzen, dass die Marines auch ein Ohr in der Sache des gefangenen Chamäleoniten hatten. Auch wenn Korax sich darüber im Klaren war, dass das sicher übertrieben war, so konnte er sich doch vorstellen, dass der Veteran durchaus genug Autorität aufbrachte, um sich gegen die Geheimdienstlerin durchzusetzen.
Indess hatte der Gefangene bisher noch keine andere Äußerung als ein spöttisches Lächeln von sich gegeben und die Chefärztin - Korax wurde ein weiteres Mal an seine verhassten, zur Zeit täglichen Besuche in der Krankenstation erinnert - hatte - trotzt der in diesem Fall höheren Autorität der Tal Shiar - dringenst empfohlen, den noch immer verletzten Camäleoniten noch nicht den sonst üblichen "Methoden" des Flottengeheimdiensts zu unterziehen, und da N´nhaeirhu schließlich Antworten wollte, hatte sie sich zähneknirschend dem medizinischen Rat gefügt und bisher nur versucht, gewaltfrei Informationen von dem Gefangenen zu erhalten.
"Na schön, genug für heute!", sagte N´nhaeirhu und schreckte Korax damit aus seinen Gedanken auf. Sie gab den beiden Wächtern einen Wink, auf den hin sie den Gefangenen, der kaum selbst stehen konnte, zwischen sich nahmen und aus dem Raum brachten. N´nhaeirhu schob ihre Unterlagen zusammen, nickte dem Optio zu, der infolge seiner Verletzung momentan davon entschuldigt war, zu salutieren und verließ ebenfalls das Verhörzimmer. Korax erhob sich nun, blickte auf den Wandchronometer und machte sich seufzend auf den Weg zu seiner täglichen Visite.

Als er die Krankenstation betrat, waren nur zwei Medo-Techniker anwesend. Einer erkannte den Optio sofort, nickte ihm zu und bat ihn, kurz zu warten. Dann verschwand er, um die Ärztin zu holen. Korax setzte sich auf eines der Untersuchungsbetten und wartete.
 

Taev

Administrator
(Lhaes)


=/\= ChR Blutschwinge, Wissenschaftslabor =/\=

Die Ärztin hatte schnell und vorallem richtig gehandelt als sie das Kraftfeld etablieren liess, auch wenn ich nach wie vor misstrauisch gegenüber ihr war. Sie war ein Trill und selbst ein Wirt für eine fremde, nur wenig erforschte Spezies. Wer weiss ob sie nicht selbst etwas mit dem Gefangenen zu tun hatte? Die fremde Spezies wurde als Chamäloenit identifiziert - eine nach unseren Angaben sehr seltene Spezies mit der die Rihannsu bisher nur einmal Kontakt hatten und auch dieser Kontakt fand bereits vor mehr als Hundert Jahreen statt. Ich hatte vom Leih die Anweisung erhalten, während meiner nächsten Schicht zusammen mit dem Io Araht'saehne Telek Jorek mehr über die Spezies herauszufinden, aber selbst andere Völker im Alpha und Beta Quadranten hatten ebensowenige Informationen wie wir, es sei denn, die Tal'Shiar hätten mal geschlampt was ich mir aber nicht vorstellen konnte.

...

"Bei den Elementen, es ist nicht zu fassen" wetterte der persönliche Assistent des Io Araht'saehne einmal mehr. "Wir haben eine Spezies an Bord die uns mit grosser Wahrscheinlichkeit weit überlegen ist und wissen nichts über sie."
"Nicht nichts" korrigierte der Io Araht'saehne seinen Assistenten "das Wesen weist viele Ähnlichkeiten mit Humanoiden Lebensformen auf, wir wissen lediglich nichts über dessen Herkunft."
"Lediglich? Die Herkunft bildet ein essentieller Bestandteil der Forschung" erwiderte sein Assistent.

Das Gespräch ging weiter doch ich hörte nicht wirklich zu und lächelte über die Konservation der beiden und dachte dabei unweigerlich an ein altes Ehepaar.

"Meine Herren, der Leih interessiert sich wohl eher weniger über die Heimatwelt des Wesens" fiel ich etwas barsch in ihr Gespräch. Da ich wusste wie empflindlich Wissenschaftler sein konnten fügte ich noch kurz ein "obwohl dies sicher interessant wäre, insbesondere für sie." hinzu. "Dr. Chaz hat Borgsignaturen gefunden, eine Tatsache welche uns weit mehr beschäftigen sollte."
"In der Tat" erwiderte der Io Araht'saehne "Wir haben bereits darüber gesprochen, dass es neu für die Borg wäre, ein Volk derart auszuspionieren. Es ist aber durchaus plausibel denn sie sind nun bereits mehrfach daran gescheitert, uns als Spzies zu assimilieren geschweige denn ein grösseres Schiff wie eine D'Deridex zu erbeuten."
"Sie bewegen sich auf dünnem Eis, erwarten sie von mir, dass ich die Information weitergebe, dass uns die Borg ausspionieren? Wir wissen nicht einmal ob der Chamäleonit unter der Kontrolle der Borg steht!" Ich war auf keinen Fall bereit derartige Spekulationen dem Leih vorzutragen.
"Nun, wir pflegen in der Wissenschaft eine These auszustellen und diese mittels Forschung zu belegen." schaltete sich der Assistent ein.
"Sie wollen, dass wir den Chamäloeniten am leben lassen oder gar freilassen sollten?"
"Die Studie am lebenden Objekt hat sich seit Jahrhunderten als die Beste erwiesen"

Ich wusste nicht, ob ich entsetzt oder dem Vorschlag zugeneigt sein sollte. Ich beliess es vorerst bei einem kopfschütteln und verliess das Wissenschaftslabor um auf die Brücke zu gehen. Der Leih war nicht anwesend, Arrhae hatte das Kommando und ich rapportierte ihr kurz, was sich im Wissenschaftslabor ergeben hatte. Die Mutmassung, dass der Chamläleonit ein Borg sein könnte, berichtete ich ihr vorerst nicht und nahm meinen normalen Dienst wieder auf. Schnell stellte ich fest, dass das Kraftfeld auf der Krankenstation nicht mehr existierte, wie das Protokoll anzeigte, wurde es jedoch nicht von Dr. Chaz entfernt. Umgehend informierte ich Arrhae welche Alarm auslösen liess...

(-tbc-)


(Menno, du wirfst mir alle Pläne über den Kopf Korax)
 

Ezri

Administrator
+/\+ Krankenstation +/\+

Mit den Fingerspitzen massiere ich kurz meine Schläfen, dann schaue ich auf.
„Wer kommt als nächstes?“
Ich habe in dieser gesamten Schicht bisher nichts anderes getan, als Marines die beim Außeneinsatz dabei waren, zu untersuchen.
„Ein Zivilist, sein Name ist Tahl Tahlek“
Tahl Tahlek? Wer war das noch gleich? Brückenoffizier? Er hatte sich beurlauben lassen oder? Wie kommt der auf die Schwinge?
„Soll sich entkleiden und dann eintreten.“
„Ie Rekkhai“
Das Zischen der Tür zeigte mir an, dass Tahl Tahlek eingetreten war. Mit dem kleinen medizinischen Scanner in der Hand drehte ich mich zu ihm um.
Ja, das war er, aber mir war nicht nach einer Unterhaltung zu mute. Schweigend fuhr ich mit dem Scanner die Konturen seines zugegeben wohlgeformten Körper ab. Der Scanner war neu kalibriert worden und nun auch in der Lage die Biosignaturen eines Chamäleoniden zu erkennen.
„In Ordnung, ein paar braune Flecke, aber ansonsten ist bei Ihnen alles in Ordnung.“
Sagte ich nachdem seine medizinischen Daten ausgewertet und auf dem Display erschienen sind.
„Sie können sich wieder ankleiden.“
Kurz blitzten schelmisch seine Augen auf, dann drehte er sich um und ging zurück in die Kabine, in der sich seine Kleidung befand.

.: Schichtende :.

Die letzten Töne des traurig schmachtenden Saxophons geleiteten mich in den Schlaf, da ertönte kreischender Eindringlingsalarm.
Sofort ruckte ich hoch, zeitgleich informierte mich Dr. tr’Arsok über den Kommunikator.
„Dr. Chaz, die Kraftfelder um den Chamäleoniden wurden entgegen ihrer Anordnung und Autorisation von Erie'Rin t'Sshionsha deaktivert. Ich konnte nichts dagegen unternehmen.“
„Schon gut, Dr. tr’Arsok, ich kümmer mich darum.“
Was ist auf diesem Schiff nur los? Seit wann werden die Dienstwege nicht mehr eingehalten? Ich bin ja nur Außenstehende, aber ist solch ein Verhalten nicht kontraproduktiv gegenüber dem Reich?
„Brücke: Deaktivieren Sie bitte diesen entsetzlichen Alarm, der Gefangene befindet sich anscheinend in der Obhut von Erie'Rin t'Sshionsha“ Brüllte ich wütend in meinen Kommunikator. Mir war schon klar, dass die Brücke meinem Befehl nicht Folge leisten würde, aber in diesem Moment tat es einfach gut.
„Erie'Rin t'Sshionsha, ich weiß, dass Sie mich jetzt hören. Der Gefangene ist nicht in der körperlichen Lage, eine Standartverhörprozedur zu überstehen. Wir wissen außerdem viel zu wenig über diese Spezies. Also wäre es nett, wenn Sie „Nur“ die Muskeln spielen lassen würden und ihn dann wieder in die Obhut der Krankenstation überstellen. Er wird da wieder umgehend in Stase versetzt, bis wir mehr wissen. Dank und Ende.“
Mittlerweile war ich aufgestanden und wanderte während meiner Kommunikation in meinem Wohnraum auf und ab. Ich war müde, entsetzlich müde, gerade am Einschlafen und dann so ein Chaos. Es wurde Zeit, dass Rikal die Zügel wieder etwas straffer anzog.
„Dr. tr’Arsok, lassen Sie sich von der Wissenschaftsabteilung jede Tlhojur informieren, was die Untersuchung der Naniten ergeben hat und ob wir die Borgsignale wirklich abschirmen und wenn nicht, wie wir sie abschalten oder abschirmen können.“
„Ie Rekkhai und schlafen Sie gut Dr. Chaz.“
Schlafen, ich bin noch viel zu wach.

„Computer: Wiederholung des Musikprogramms von vorhin.“
Ich legte mich wieder hin und starrte die fremden Sternenbilder an, während ich mich von diesem traurigen terranischen Blues einlullen ließ…

-tbc-


[Na wenn das kein Spielpotential birgt ;) Mecker vom Chef und so weiter, Flirt mit Tahl? Wer weiß... ]
 

Ehae

New Member
Klingonischer Kreuzer der Vor'Cha-Klasse, Frachtraum

Das Gefecht im Frachtraum der Vor’Cha war endlich vorüber und das chaotische Durcheinander begann sich langsam zu ordnen. Jetzt konnte das lange und intensiv trainierte automatische Programm, das jeden zwang, auf genau die richtige Art zu reagieren, beendet werden. Jeder machte Bestandsaufnahme über die Unversehrtheit seines Körpers, soweit es möglich war. Die Adrenalinwogen ebbten allmählich wieder ab.
Vrih stand mit an die Wand gestützten Armen in der Ecke und übergab sich heftig. Er war am Gefecht im Frachtraum beteiligt gewesen und hatte es lebend überstanden. Die Anspannung der letzten halben Stunde, die Unübersichtlichkeit und die Enge des mit Behältern und Paletten voll gestopften Raums, das Einstellen auf Unerwartetes, ständig aufpassen müssen, dass nicht der Falsche vor die Mündung geriet, all das brach sich jetzt mit äußerster Wucht Bahn, drängte nach außen, um Entlastung zu bringen. Er fühlte sich hundeelend und alles drehte sich um ihn herum. Aber es war nicht der Anblick der zwischen den Frachtcontainern verstreuten toten Klingonen, sondern der seines verletzten Vorgesetzten, der ihn so aus der Fassung brachte und letztendlich diesen Vorgang auslöste. Schließlich würgte er nur noch bittere Galle hervor, deren Geschmack wiederum erneuten Würgereiz auslöste, der seinen ganzen Körper schüttelte. Aber immerhin stand er aufrecht, wenn auch mit krampfhaft durchgedrückten Knien.
Einer seiner Kameraden, der es wohl für seine Pflicht hielt, ein wenig auf den „Kleinen“ acht zu geben, ein alter Hase mit viel Erfahrung und einem für einen Marine umgänglichen Gemüt, klopfte ihm beruhigend auf den Rücken.
„Mach dir nichts draus, das ging uns allen so bei unserer ersten Leiche.“
Vrih schüttelte ruckartig den Kopf: „Die verdammten Klingonen sind mir egal, es ist ...“ presste er zwischen zwei Atemzügen hervor, während er in Richtung R’Mor nickte.
„Ist schon in Ordnung, ich denke, die Ärzte kriegen das wieder hin. Immerhin ist der Arm ja noch da.“
Vrih hielt das für einen schwachen Trost, riss sich aber wieder zusammen, wischte sich das Gesicht ab und versuchte, seinen Brechreiz mit dem Zorn über den entlarvten Verräter zu erdrücken. Es gelang ihm erstaunlich gut. Nun erinnerten nur noch die Pfütze in der Ecke und ein paar Spritzer auf seinen Stiefeln an den Vorfall, die gingen aber in den vielen rosa Blutflecken unter. Nach dem Debriefing würde es ihm noch besser gehen, wenn festgestellt wurde, dass er alles richtig gemacht hatte.
Tahl und seine Marines brachten kurz darauf die gesuchte Transportbox und dann kam auch schon der Befehl zum Rückzug. Weiteres Verweilen in der Gegend war nicht mehr nötig.
 

Tahl Tahlek

New Member
=A= ChR Blutschwinge, diverse Orte =A=

Sein Weg führte ihn nach der Ankunft direkt in die medizinische Abteilung. Er erinnerte sich noch an früher, an die erste Untersuchung die er vergessen hatte und wegen der er damals in Quarantäne durfte: „Diesen Gefallen tue ich Dir heute nicht,“ dachte Tahl bei sich und meldete sich gemäß den Vorschriften an. Er wurde direkt in eine kleine Kabine geführt in der er sich entkleiden sollte. Er hatte an seinem Körper nichts großartiges feststellen können daher ging er einfach davon aus das die Ärztin Ezri nichts bei ihr finden würde.
Als er das Labor betrat wurde er sich erst wieder der Attraktivität Ezris bewusst, die ihm damals schon das Blut schneller durch die Adern laufen ließ…
Der wohlgeformte Körper, die Augen die so tief schienen wie schwarze Löcher und funkelten wie Sterne…
Sie schien seine Blicke allerdings nicht wirklich wahrzunehmen während sie versuchte den Blickkontakt zu vermeiden und sich voll und ganz auf die Untersuchung zu konzentrieren: „So ein scheues Wesen ist mir noch nie über den Weg gelaufen…“ dachte sich Tahl insgeheim und er wusste, als er sich wieder anziehen durfte, das er versuchen würde sie zu erobern. Dafür begab er sich allerdings zuerst zum Training… Die anschließende Dusche tat seinen schmerzenden Muskeln mehr als gut während er sich immer noch nicht im klaren darüber war warum er weder während des Trainings noch während dem duschen Ezri aus seinen Gedanken streichen konnte…
Er würde sich erst einmal in die Messe begeben und eine Mahlzeit zu sich nehmen… Vielleicht würde er dort ja noch auf andere Mitglieder der Crew treffen… Immerhin war er längere Zeit nicht mehr auf der Blutschwinge gewesen und es schien ihm das er eventuell wieder länger bleiben würde…
 

sgian

New Member
im Trainigsraum

Rógair hatte nun die ersten 4 katas der Lhaekh-ae'rl - Schule des
Shijun'kinho hinter sich gebracht und setzte zur 5ten an. Und obwohl er es
vorraussetzte, daß er nichts verlernte und sich kein Versagen verzieh
erfüllte es ihn mit Stolz, daß sein Körper keine der Bewegungen verlernt
hatte in den letzten 5 Jahren.

Crewmitglieder waren in den Trainingsraum gekommen und wieder gegangen, es hatte ihn nicht gekümmert. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit waren
draunter zukünftige Kollegen aus der Sicherheit, und mit noch höherer
Wahrscheinlichekeit Vorgesetzte. Auch das war ihm egal.
Noch war er sich nicht ganz sicher, ob der Wiedereintritt in die galae der
richtige Schritt gewesen war. Oder anders ausgedrückt, ob ihn dieser Schritt
in die richtige Richtung führen würde.
Wenn er dort hätte weitermachen können, wo er aufgehört hatte... Aber er
würde so gut wie von vorne beginnen müssen und dabei fühlte er sich
eindeutig zu alt um Befehle zu empfangen, zumindest von jenen gelbblütigen Jungs die frisch von der galae kamen, in gut behüteten Familien
auf Rihann aufgewachsen waren und deren schlimmstes Erlebnis es wohl gewesen war, als auf einer Party nicht genügen Yffirnwein vorhanden war und die falschen Gäste.
Ja, er verachtete all jene abgrundtief, so wie er auch jene verachtete die
an den geringsten wiedrigkeiten gescheitert waren, sich aufgegeben hatten,
sich hatten gehen lassen... all jene Versager die man auf Schiffen wie der
Drolae zu entsorgen pflegte.
Er hatte damals keine Wahl gehabt als den Dienst zu quittieren. Auf einem
solchen Sseika von einem Schiff hatte er nicht seine Karriere begraben
wollen... Der Ruf der Blutschwinge war zumindest ein wenig besser...
Er beendete auch die 5 Kata und beschloß, daß es für diesen Tag genug war.
 

Ezri

Administrator
*/\* Privatquartier Dr. Ezri Chaz */\*

Langsam lasse ich den Kopf von rechts nach links rollen und wieder zurück. Mein Kopfschmerz beruht eindeutig auf einer lästigen Verspannung.
Nur wenige Berührungen auf dem Sensorfeld und ein Sklave mit entsprechenden Qualitäten ist zu meinem Quartier unterwegs.
Kurze Zeit später ertönte das Türsignal und auf mein Wort hin trat eine hübsche terranische Sklavin ein, sie führte einen Antigrav mit sich, auf dem eine Massagebank geladen war. Ihre Augen weiteten sich kurz, als ich mein Lieblingsmusikprogramm laufen ließ, sanfter bluesiger Jazz, Musik von der Erde. Musik die längst unmodern war, aber mich sprach sie einfach an.
Während der ersten paar Sekunden der wohltuenden sanften Massage drehten sich meine Gedanken noch um den morgigen Arbeitsplan, doch dann ließ ich meine Gedanken abschweifen und genoß nur noch die sanften Hände, die über meine eingeölte Haut glitten.

+/\+ Krankenstation +/\+

„Es sieht gut aus Optio, das Exoskelet sitzt tadellos, vielleicht können wir es schon früher entfernen.“
„Ie, Dr. Chaz, Hauptsache ich bekomme meinen Arm wieder und kann ihn wieder im vollen Umfang benutzen.“
„Gut, Sie können gehen.“
Wortlos drehte er sich um und verließ den Behandlungsraum.
Natürlich hätte ich mich meine Kopfschmerzen mit einer Medikation in den Griff bekommen, gestern abend dachte ich Aber es geht doch nichts über eine gute Massage
Auf dem Bildschirm vor meinen Augen tauchten Daten auf und verschwanden wieder. Es war wieder so weit, die Routineuntersuchungen der Offiziere standen wieder an. Nur ein paar Berührungen der Sensorfelder und eine Liste von Namen erschien. Ich fügte noch Tag und Uhrzeit hinzu und schon wurden alle Offiziere über ihr persönliches Interface informiert, wann sie sich bei mir auf der Krankenstation einzufinden hatten.
Innerlich schloß ich schon Wetten ab, wem ich eine zweite Einladung zusenden musste, weil er mal wieder versuchte, sich vor dieser Untersuchung zu drücken. Ein leichtes Grinsen huschte über mein Gesicht.
Was ist eigentlich mit dem Chamäleonid geschehen? Zusätzlich startete ich noch eine Anfrage an den Leiter der Wissenschaft und tarnte meine persönliche Neugierde mit wissenschaftlichem Interesse.

- tbc-

[Es dürfen sich alle Mitspieler angesprochen fühlen *g*]
 

Rikal

Active Member
(Rikal)

=/\= ChR Blutschwinge, Bereitschaftsraum des Leihs =/\=

Nach einer viel zu kurzen Nacht und einer ungewöhnlichen Besprechung der Führungsoffiziere hatte Rikal sich in seinen Bereitschaftsraum zurückgezogen und Arrhae die Brücke überlassen. Auf ihn wartete der tägliche Papierkrieg den sein Posten mit sich brachte. Natürlich legte niemand ihm Papier vor, aber der Begriff hatte sich gehalten. Statt sich sofort an die Arbeit zu machen ließ Rikal kurz die vergangene Nacht und die morgendliche Besprechung Revue passieren.
Die Blutschwinge hatte die gestohlene Fracht zurückgeholt und dabei den klingonischen Außenposten gehörig verwüstet. Nun befand sich das Schiff auf dem Weg zur geheimen wissenschaftlichen Forschungsstation, die noch etwa 30 Lichtjahre entfernt war. Soweit war alles gut. Schlecht war der nächtliche Eindringlingsalarm, der ihn aus seinen Träumen gerissen hatte. Vor allem, weil er eigentlich vermeidbar gewesen wäre. Wie es schien war es zu einem „Kommunikationsproblem“ zwischen seinem leitendem Medizinischenoffizier und der CIS gekommen. N'nhaeirhu hatte sich ihren besonderen Gefangenen, den Chamäleoniten, aus der Krankenstation geholt. Dazu musste sie das Eindämmungsfeld deaktivieren, in dem der Chamäleonit gefangen war. Aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen hatte dies den Eindringlingsalarm ausgelöst und so den Leih geweckt. Nachdem der Leih über die Vorgänge informiert worden war hatte er befohlen den Alarm zu deaktivieren und sich wiederhingelegt. Heute Morgen dann waren Ezri und N'nhaeirhu aneinander geraten. Die Trill protestierte energisch dagegen, dass N'nhaeirhu sich den Gefangenen zum Verhör geholt hatte. Nicht weil sie etwas gegen N'nhaeirhu Verhörstil hatte sondern weil die den Chamäleonit nicht bereit für ein Verhör hielt. Dieser war schwer verletzt und in der medizinischen Datenbank fanden sich keine Daten, die ihnen sagen konnten wie sehr der Körper eines Chamäleoniten belastbar war. Während mit Ezri ihr Temperament begann durchzugehen und N'nhaeirhu kühl und distanziert wie immer das Gewitter der Trill über sich niedergehen ließ beobachtete Rikal die beiden eine Weile. Als es ihm reichte verschaffte er sich mit einem leisen Räuspern Gehör. Es war an der Zeit das der Leih eine Entscheidung traf. Das tat er auch. Er entschied sich dafür, dass N'nhaeirhu ihr Verhör fortsetzen darf, aber der Chamäleonit dabei sehr genau medizinisch überwacht wird. Sobald sich medizinische Schwierigkeiten zeigen würden, würde N'nhaeirhu das Verhör abbrechen. Natürlich war Rikal sich darüber im Klaren, dass N'nhaeirhu sich sowieso genauso verhalten würde. Als erfahrene Verhörsperson wusste sie, dass sie von einem toten oder erheblich verletzten Gefangenen keine Informationen mehr bekommen würde. Deshalb hatte er diese Anweisung nur gegeben um Ezri zu beruhigen. Was er N'nhaeirhu auch nach der Besprechung unter vier Augen mitteilte.
Nun lehnte Rikal sich in seinem Sessel zurück und aktivierte den Bildschirm. Automatisch zeigte der Rechner die von ihm zu lesenden und zu bearbeitenden Dateien an. Wie üblich waren es viele. Nur gut, dass er eine erfahrene erste Offizierin hatte und ihr den Schiffsbetrieb weitgehend überlassen konnte, zumindest wenn nichts geschah, das seine persönliche Anwesenheit auf der Brücke erforderte.
Zunächst fiel Rikal der Bericht von Lhaes i-Koramar tr'Rehu, seinem OPS Offizier, auf. Diesen hatte er beauftragt möglichst viel über den Chamäleoniten herauszufinden. Deshalb nahm Rikal sich diesen Bericht auch zuerst vor. Leider waren die bisherigen Erkenntnisse nicht so aufschlussreich wie erhofft. Genaugenommen hatten Lhaes und die beiden Wissenschaftler, die mit ihm zusammenarbeiten, kaum etwas herausgefunden. Rikal überraschte dies auch nicht sonderlich. Bisher waren die Rihannsu nur sehr selten auf Chamäleoniten getroffen. Deshalb war die Daten in der Datenbank des Bordrechners über dieses Volk auch nicht allzu umfangreich. Es waren eher einige spärliche Einträge. Blieb Rikal nur zu hoffen, dass die drei Rihannsu irgendwo weitere Informationen ausgraben würden.
Als nächstes öffnete Rikal einen Bericht über den neuen Sicherheitsoffizier, der vor kurzem an Bord gekommen war. Wenn es um neue Offiziere ging, dann hatte Rikal es sich angewöhnt zumindest eine kurze Zusammenfassung über den Neuzugang zu lesen. Er wollte wissen, wem er seine Untergebenen anvertraute. Gelegentlich erkannte er bereits an diesen kurzen Berichten Defizite, die es auszumerzen galt. Der Bericht übe diesen Neuzugang war sehr interessant. Wie es schien begann dieser Offizier seine Karriere gerade zum zweiten Mal. Bereits vor einigen Jahrzehnten hatte er der Galae angehört und sie dann verlassen. Nun war er wieder eingetreten und hatte seinen Dienst auf der Blutschwinge angetreten. Diesen Rihannsu würde er im Auge behalten.
Die nächste, der vielen mit Priorität versehenen, Mitteilungen war die Ladung zur jährlichen medizinischen Untersuchung. Wie von Ezri nicht anders gewöhnt hatte sie gleich das Datum und die Uhrzeit der Untersuchung bestimmt. Bedauerlicherweise hatte Rikal zu diesem Zeitpunkt eine andere dienstliche Verpflichtung, die der Untersuchung vorging. Er wusste noch nicht genau welche, aber als Leih konnte er viele Dinge ansetzen, die der Untersuchung vorgingen. Wie jedes Jahr würden sie eine Weile ein kleines Spiel spielen. Vermutlich würde dann irgendwann Ezri vor der Tür seines Quartiers stehen. So wie es bisher immer geschehen war. Die Sicherheit wagte es einfach nicht ihn in die Krankenstation zu geleiten und Ezri wagte es nicht diesen Befehl zu geben. Zumindest bisher nicht.
In der nächsten Nachricht wurde er von die Chefingenieurin über den Zustand des Antriebes informiert. So wie es aussah, war mit diesem alles in Ordnung.
Während er die Mitteilungen und Akten durcharbeitete verging der Vormittag und die Blutschwinge näherte sich mit aktivierter Tarnung der Forschungsstation, die sie in etwa zwei Tagen erreichen würde. Sie flogen nur mit Warp 5. Besonders eilig hatten sie es nicht, weil sie noch sehr gut in ihrem Zeitplan waren.
Im Moment lief wieder alles nach Plan. Allerdings war Rikal sich darüber im Klaren, dass dies mit Sicherheit nicht so bleiben würde.

-tbc-
 

sgian

New Member
[NRPG: nachdem da nix stend bstimme ich mal, daß sein Termin jetzt ist... Ich hoffe, es ist wer da...]

Rógair kehrte in sein Quartier zurück um zu duschen und sich etwas zu Essen zu holen. Er schätzte weder öffetliche Duschräume wie in vielen Sportanlagen, noch öffentliches Essen. Wenn man sich auf Havrann mit Dealern und deren Clans anlegte hielt man sich besser im Verborgenen, so lebte man deutlich länger.
Zudem gab ihm der kurze Aufethalt in seinem Quartier die Möglichkeit persönliche Nachrichten abzufragen... Und tatsächlich gab es eine.
Natürlich, die regelmäßige Untersuchung... Es dauerte nie lange, wenn er auf einem Schiff war, bis er daran erinnert wurde. Und sein Termin war jetzt...
Zwar hasste er Untersuchungen, aber ein guter Soldat achtete auf seine Gesundheit... Also besser jetzt als später.
Nach einer ausgiebigen Dusche und einer Standartration machte er sich auf den Weg.

+/\+ Krankenstation +/\+


"Erein tr'Saighdear meldet sich wie befohlen zur Untersuchung."
Er nahm Haltung an und wartete.
 

Ezri

Administrator
+/\+ Krankenstation +/\+

Die Tür schloß sich hinter dem letzten Patienten meiner heutigen Schicht, denn wie mir der Chronometer des Behandlungsraumes anzeigte, hätte ich schon vor anderthalb Tlhojur mir ein schönes Glas Yffirm-Wein in der Offiziers-Lounge gönnen können. Und genau danach sehnte ich mich jetzt auch.

Computer: Welche Offiziere haben noch einen Termin zur Routineuntersuchung, bzw. seinen Termin noch nicht wahrgenommen?

Ein Terminversäumnis von Riov Rikal tr’Drevoux
Ausstehenden Termine:
  • Erein Jorek ni´Liorae tr´Radaik
    Erein Telek Jorak
    Erie’Rien N´nhaeirhu ir´Thal´Leath t´Sshionsha
    Erein tr'Saighdear

Die Computerstimme war gerade fertig, mir die Namen aufzulisten, als sich die Tür mit einem leisen Zischen öffnete. Ein mir unbekannter Rihannsu in der Uniform eines Ereins der Sicherheit trat ein und meldete sich mit den Worten: "Erein tr'Saighdear meldet sich wie befohlen zur Untersuchung."

„Wenn man vom Teufel spricht…„ murmelte ich „Wer bei den Elementen hat den Termin auf diese Uhrzeit gelegt?“

Dann wandte ich mich dem Erein zu. „Erein, leider muß ich ihren Termin verschieben.“ Schon in dem Moment, in dem ich diesen Satz aussprach kam mir ein Gedanke und ein verschlagenes Lächeln huschte über mein Gesicht.
„Sie erhalten einen neuen Termin für morgen und Sie werden ein Crewmitglied mitbringen, welches gern mal einen Pflichttermin versäumt. Um das zu tun, können Sie sich Verstärkung mitnehmen. Ich werde diesen Befehl von ihrem Vorgesetzten autorisieren lassen. Name der Person erhalten sie auf ihren persönlichen Terminal in ihrem Quartier. Sie können nun wegtreten.“

Ich bin nicht sehr geübt im Erteilen von Befehlen, aber ich hoffte ich klang autoritär genug.
Schnell verfasste ich eine entsprechende Order an den Leiter der Sicherheitsabteilung, ein loyaler Mann, der seine Leute gern beschäftigt wusste.

Auf dem Bildschirm des privaten Terminals von Erein tr'Saighdear erschien folgende Meldung:
Befehl 15-6894-2: Geleiten Sie und einem Sicherheitsoffizier ihrer Wahl persönlich Riov Rikal tr’Drevoux zur Krankenstation und übergeben Sie ihn zwecks Routineuntersuchung an Arrain Dr. Ezri Chaz.
Da drunter befanden sich noch die Termindaten und die „Unterschrift“ des entsprechenden Vorgesetzten.

Rikal und ich trieben dieses Spielchen nicht erst seit gestern und so war ich gespannt, ob ich ihn morgen zu Gesicht bekam.


-tbc-
 

sgian

New Member
Rógair salutierte wie er es gewohnt war. Er wußte, daß man auf der Drolae damals darüber gelächelt hatte und so enorm schien der Aufstieg zu diesem Posten auch nicht, aber er war wieder in der galae...
Ohne ein weiteres Wort wandte er sich um und kehrte zu seinem Quartier zurück.

Als er dort die Nachricht abrief staunte er nicht schlecht.
Er sollte den Kommandanten zur Untersuchung bringen, wenn nötig mit Unterstützung seiner Kollegen.
Zu gerne hätte er sich geschmeichelt gefühlt... wären da nicht die Erlebnisse von der Drolae gewesen. Er war nach wie vor sicher, daßer auf der richtigen Spur gewesen war als es um die Aufklärung der morde ging. Und es war ein Arzt gewesen, dessen Aussage gegen seine stand... falsch... der Fall kam nie vor einen Richter, es war das Wort des Arztes, einer bekannten Koryphäe, das ihn als Lügner stempelte und seiner bislang vorbildlichen Karriere ein apruptes Ende bereitete.
Und nun war es wieder ein Arzt, der ihn zu einer Aktion gegen den Riov rief... Um an eine Ärzteverschwörung zu glauben war er zu sehr bei Verstand, aber er hatte sich damals geschworen immer mißtrauisch zu bleiben, lieber einmal zu oft als ein Leben lang entehrt.
Er lehnte sich an die nächste Wand und verschränkte die Arme.
Es war noch nicht zu spät um zum Riov zu gehen, und die Angelehgenheit mit ihm persönlich zu besprechen.

>> vor Rikals Quartier <<

Rògair betätigte den Türmelder, überprüfte den Sitz seiner Uniform auf Korrektheit und nahm Haltung an um zu salutieren sobald sich die Türe öffnete.
 

Rikal

Active Member
(Rikal)

=/\= ChR Blutschwinge, Privatquartier des Leih =/\=

Nach einem langen Tag auf der Brücke war Rikal in sein Quartier zurückgekehrt. Nachdem er Arrhae begrüßt und nach den Kindern gesehen hatte lag er nun noch in Uniform auf der Couch. Arrhae lächelte als sie ihren Ehemann sah, wie er mit geschlossenen Augen da lag.
„Na, mein müder Krieger. War der Tag lang und anstrengend?“
„Ie. Jede Menge Papierkrieg. Ich ersticke irgendwann in der ganzen Bürokratie.“
„Ie, ie. Du hast es schon schwer.“
Auf diese spöttische Bemerkung hin ob Rikal ein Augenlied und betrachtete seine Frau, die ihn angrinste.
„Du bist ganz schön frech zu deinem Kommandanten.“
Nun setzte Arrhae sich zu ihrem Gemahl aufs Sofa und fuhr ihm durchs Haar. Rikal schloss wieder seine Augen und genoss die Liebkosung. Er war so müde, er könnte sofort einschlafen. Schlagartig verschwand seine Müdigkeit als er Arrhaes warmen Atem in seinem Gesicht und wenig später ihre weichen Lippen auf den seinen spürte. Ihre Zunge bahnte sich einen Weg in seinen Mund und für eine Weile spielten ihre Zungen miteinander.
„Ist das besser, Rekkhai?“ fragte sie.
„Viel besser.“
Langsam ließ er seine Hände von ihrer Hüfte zu ihrem Rücken hinaufwandern. Er legte ihr seine Arme auf den Rücken und zog sie zu sich hinab. Wieder trafen sich ihre Lippen und Zungen. Eng aneinandergeschmiegt lagen sie auf der Couch und küssten sich innig.
Das Summen des Türmelders unterbrach sie. Widerwillig erhob Rikal sich und rückte seine Uniform zurecht, dann begab er sich zur Tür um diese zu öffnen.
Vor der Tür stand ein ihm nicht bekannter Erein der salutierte.
„Aefvadh, Rekkhai.“
„Aefvadh, Errein“, sagte er, während er den Gruß erwiderte und fragend eine Augenbraue in die Höhe wandern ließ. Das Gesicht des Erein kam ihm bekannt vor, aber er wußte nicht, wer er war.
„Ich bin Erein tr'Saighdear und bei der Schiffssicherheit. Rekkhai, ich muß ihnen melden, daß ich von der Ärztin aufgefordert wurde, sie morgen in Arrest zu nehmen um sie zur Untersuchung zu bringen. Ich setze sie darüber in Kenntnis daß ich nicht gewillt bin einem solchen Befehl folge zu leisten."
Noch während der Erein sprach erschien ein dämonisches Grinsen auf Rikals Gericht. Wie es schien wurde seine Chefärztin frech. Etwas zu frech für seinen Geschmack.
"Gehe ich richtig in der Annahme, dass Sie von Ezri t'Drevoux sprechen?"
"Ie, Rekkhai."
„Ich danke Ihnen, Errein. Melden Sie sich morgen um 9.00 Uhr in meinem Bereitschaftsraum und zwar in Begleitung des Sicherheitsoffiziers. Weggetreten.“
„Ssuay, Rekkahi.“ Erneut salutierte der Erein. Ein Offizier der alten Schulte dachte Rikal, während er ebenfalls salutierte. Diesen Rihannsu würde er sich merken. Er war der Neuzugang, der seine Karriere fortsetzte nachdem er sie vor einer ganzen Weile beendet hatte.
„Wer war das“, fragte Arrhae. Sie saß auf der Couch und gab Kilhra die Flasche. So viel zu einem kleinen, erotischen Abenteuer.
„Ein Erein. Ezri will mich von der Sicherheit zur jährlichen Untersuchung vorführen lassen.“
Überrascht hob Arrhae eine Augenbraue.
„Das darf sie nicht. Das darf nur dein direkter Vorgesetzter. Wäre ja nicht das erste Mal“, fügte sie schmunzelnd hinzu.
„Sie wird langsam frech.“

=/\= nächster Morgen, Bereitschaftsraum des Leih =/\=

Die morgendliche Besprechung der Führungsoffiziere war gerade vorbei und Rikal saß hinter seinem Schreibtisch. Die beiden Offiziere der Sicherheit standen ihm gegenüber und warteten. Sie wirkten etwas nervös auf ihn, aber das war ihm egal. Sie mussten ihn ja nur auf die Krankenstation begleiten.
„Wollen wir?“ fragte Rikal rhetorisch und stand auf.
Ohne auf eine Antwort zu warten verließ er sein Büro. Die beiden Offiziere folgten ihm auf dem Fuße. Gemeinsam fuhren sie mit dem Turbolift zur Krankenstation dort angekommen mußte er nicht lange warten bis Ezri auftauchte. Frech und irgendwie triumphierend grinsend, fand zumindest Rikal, stand sie vor ihm und deutete auf eine der Behandlungsliegen. Leider, aus ihrer Sicht, hatte sie nicht gewonnen.
„Ich bin nicht hier um mich untersuchen zu lassen.“
Nun verschwand das Grinsen von Ezris Gesicht.
„Sondern?“
„Du hast deine Befugnisse überschritten, meine Liebe. Was du getan hast darfst Du nur, wenn ich nicht mehr dienstfähig bin. Das bin ich aber. Deshalb entbinde ich Dich von deinen Pflichten und stelle Dich in deinem Quartier unter Arrest. Meine Herren“, mit der Hand deutete Rikal auf Ezri. Die nächsten Stunden würde sie tobend in ihrem Quartier verbinden. Ein Punkt für ihn. Ohne auf Ezris Reaktion zu warten verließ Rikal die Krankenstation und begab sich wieder auf die Brücke.
Dort verfasste er einen Befehl an die Sicherheit Ezri am Ende ihrer Schicht wieder aus dem Arrest zu entlassen. In den nächsten Tagen würde er auch einen Termin bei Ezri machen. Er mußte es nicht ja nicht völlig übertreiben.

-tbc-

[NRPG: Falls das etwas zu heftig als Reaktion ist, so bitte ich um eine PN. Dann werde ich die Reaktion ändern.]
 

Ezri

Administrator
.: Ezri’s Quartier :.

So so, Arrest. Wär ja nicht das erste Mal, aber einen kleinen Trumpf hab ich noch, Rikal…

Im ersten Moment war ich wütend, wirklich wütend. Aber auf dem Weg in mein Quartier ließ die Wut nach und mit nüchterner Sachlichkeit fing ich an, meine Situation zu überdenken.
Der erste Impuls war, den Dienst generell zu quittieren und endlich wieder heimzukehren. Endlich wieder Trill sehen, Verwandte besuchen, Freunde treffen oder einfach nur beim Sonnenuntergang am Strand der purpurnen Meere sitzen. All das war wirklich sehr verlockend gewesen.
Auf der anderen Seite war meine neue Heimat, das Schiff, die Familie die mich aufgenommen hatte und deren Siegel ich nicht nur an der Uniform sondern auch an meiner privaten Kleidung trug.
Rikal wollte ein Spiel? Das konnte er haben.
Gewohnheitsmäßig lief sanfte Musik im Hintergrund, während ich mich an meinen privaten Terminal setzte und einen sehr medizinischen Bericht verfasste.

Auszüge aus dem Bericht:

Der Riov Rikal tr’Drevoux aus dem Hause s’Drevoux widersetzt sich wiederholt den medizinischen Routineuntersuchungen. Seine Abneigung gegen diese Untersuchung äußern sich in der Form, dass er seine Befehlsgewalt missbraucht und die Daisemi'maenek unter Arrest gestellt. Dieser Befehl steht entgegen der allgemein rihannischen medizinischen Verordnung für Schiffe im Dienste der Thi Galae.
Dieses Verhalten lässt zwei Schlussfolgerungen zu:

I. Der Riov Rikal tr’Drevoux hat im Laufe seiner Dienstzeit eine negative psychologische Veränderung durchlaufen, die sich in einer manieartigen Untersuchungsverweigerung äußert.
II. Der Riov Rikal tr’Drevoux ist nicht der, für den er sich ausgibt und möglicherweise ein weiterer Chamäleonid.


Im erste Fall empfehle ich dringends eine umfangreiche psychologische Untersuchung und für die Dauer der Untersuchung und anschließender Behandlung vorübergehend vom Dienst zu suspendieren.
Im zweiten Falle ist umgehend das gesamte Schiff nach weiteren Chamäleoniden zu durchsuchen und die ausgetauschten Personen ausfindig zu machen.

Daisemi'maenek Ezri Chaz t’Drevoux

Nur eine Berührung und der Bericht verschwand in elektronischer verschlüsselter Form von meinem Bildschirm und tauchte auf dem Bildschirm von
Erie'Rin N'nhaeirhu t'Sshionsha CIS der ChR Blutschwinge wieder auf.

Ich lehnte mich zurück und verschränkte die Hände hinter den Kopf. Was sind das für Wesenszüge, Ezri. Die kenn ich ja noch gar nicht an Dir. Lebst Du am Ende schon zu lange unter ihnen? Mutierst Du innerlich schon langsam zu einer Rihanna? Mit einer ärgerlichen Handbewegung schob ich den Gedanken beiseite und beschloß meine Zwangsfreizeit sinnvoll zu nutzen. Ich fing an die Schiffsdatenbanken nach weiteren Hinweisen zu Chamäleoniden zu durchforsten. Vielleicht haben wir alle irgendwie irgendwo was übersehen…

-tbc-

[ :watis: :zunge: ]
[Ich hoffe Chateya findet wieder ins Spiel. ;) ]
 

Tahl Tahlek

New Member
=A= ChR Blutschwinge, mehrere Räumlichkeiten =A=

Tahl war auf dem Weg von der Messe in die Trainingsräumlichkeiten als er sah wie Ezri in Richtung der Quartiere geführt wurde, begleitet von Sicherheitspersonal. Etwas verwundert blickte er dem Tross nach wobei sein Blick unvermeidlich wieder die Rundungen von Ezris Körper begutachteten…
Schon damals als er auf der Schwinge noch offiziell tätig war hatte er dieses elektrisierende Kribbeln in ihrer Nähe verspürt und sie in seinen Träumen auf einigen Kampfeinsätzen gesehen als er schon gar nicht mehr auf der Schwinge war sondern in seinen Einsätzen als Söldner das Universum unsicher machte…
Er wollte sich die Chance sie dieses Mal wieder nicht kennenlernen zu können nicht entgehen lassen, das würde er sich nicht erneut verzeihen…
Er beschloss sie sobald wie möglich zu besuchen wobei er auch ein wenig auf die noch vorhandenen Kontakte zu seinen ehemaligen Kollegen der Sicherheit baute…

Als er nach längeren zähen Verhandlungen mit dem Sicherheitspersonal noch keine Genehmigung bekam sie zu besuchen, scheinbar musste sie etwas schwerwiegendes verbrochen haben, betrat er sein Quartier und versuchte sie per Holovid zu erreichen…
 

Rikal

Active Member
(Hanaj)

=/\= ChR Blutschwinge, Trainingsraum 3 =/\=

Im Trainingsraum 3 der Blutschwinge trainierten die Marines der 3. Zenturie den unbewaffneten Nahkampf trainierten. Der Tribun der Marines war ebenfalls anwesend und beobachtete das Treiben seiner Untergebenen. Diese trugen keine Kampfanzüge sondern schlichte, grüne Trainingsmonturen und keine Schuhe. Sie hatten Paare gebildet die im Moment Würfe zur Abwehr von Angriffen übten. Wieder und wieder war das Geräusch von auf die Matten aufschlagenden Körpern zu hören.
Zwischen den Matten ging der Tribun entlang. Aufmerksam sah er den Soldaten zu und verteilte Lob und Tadel. Gleichzeitig ließ er die vergangenen Tage Revue passieren. Seitdem Angriff auf den Außenposten der Klingonen und die Rückeroberung das Eigentums des Reiches war es wieder ruhig auf der Schwinge geworden. Die Verletzen des Kampfes waren versorgt worden und die sterblichen Hüllen der Toten lagen in der Leichenhalle. Einer seiner Optios, Korax chi-R'Mor, war erheblich verletzt worden. Allerdings befand auch er sich auf dem Weg der Besserung. Die Blutschwinge flog mit Warp 8 zur geheimen Forschungsstation und würde dort in den nächsten Tagen ankommen. Alle Reparaturen waren abgeschlossen und es war ruhig auf dem Schiff. Zumindest, wenn man vom halbjährlichen Kleinkrieg zwischen Ezri und dem Leih absah. Wie jedes Halbjahr stand die Routineuntersuchung an und Rikal mochte diese Untersuchung nicht. Sie brachten seinen engen Zeitplan durcheinander, das war zumindest seine offizielle Begründung. Dieses Mal war die ganze Angelegenheit wohl etwas eskaliert, nachdem Ezri die Sicherheit angewiesen hatte Rikal zur Untersuchung zu bringen. Damit hatte sie etwas getan, was sie nicht durfte und nun stand sie in ihrem Quartier unter Arrest. Bei diesem Gedanken musste Hanaj lächeln. In diesem Spiel war das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ezri würde sich bestimmt für diese Aktion von Rikal angemessen revanchieren. Die Frage war nur wie, und für Rikal würde es bestimmt nicht angenehm werden. Ja, manchmal sind auch Erwachsene wie kleine Kinder, dachte Hanaj.
Ein dumpfer Laut, wie von einem aufschlagenden Körper und das widerliche Geräusch brechender Knochen ließ den Tribun herumfahren. Im hinteren Bereich der Halle trainierte die Sicherheit. Unter den Übenden war auch der Chef der Sicherheit. Dieser lag auf dem Boden, in einer seltsam verrenkten Körperhaltung.
„Was ist geschehen?“ verlangte der Tribun zu wissen, der sich einen Weg durch die zusammengelaufenen Rihannsu gebahnt hatte. Auch Soldaten und Angehörige der Sicherheit neigten zur Neugier.
„Wir haben trainiert“, sagte eine Rihannsu, die der Tribun nicht kannte. „Ich habe ihn geworfen. Er hat sich nicht richtig abgerollt und ist auf dem Hals gelandet.“
„Lebt er noch?“
„Ie. Sein Puls ist da, aber schwach. Ebenso die Atmung.“ Dies berichtete ein anderer Rihannsu, der neben dem Kommandanten der Sicherheit kniete. Bei diesem handelte es sich um einen Sanitäter aus seiner Kohorte.
„Medizinischer Notfall in der Trainingshalle 3. Ein Verletzter. Puls und Atmung schwach. Mehrere Frakturen, eventuell auch im Halsbereich.“
„Verstanden. Wir sind unterwegs,“ sprach eine Stimme aus den Lautsprechern in den Wänden. Wenige Augenblicke später flimmerte die Luft im Raum in einem grünen Leuchten und drei Rihannsu materialisierten. Es waren zwei Sanitäter und eine Ärztin, die sich sofort an die Versorgung des Verletzten machten. Um den Medizinern Platz zum Arbeiten zu schaffen scheuchte der Tribun alle Anwesenden aus dem Trainingsraum.

-tbc-

[NRPG: Das Log soll vor allem Tahl ermöglichen wieder einen festen Platz im RPG zu finden. Denn sein ruhendes Offizierspatent wird wieder in Kraft gesetzt, weil er der erfahrenste Sicherheitsoffizier an Bord ist. Aber auch die beiden Techniker, die immer gut über der Gerüchteküche informiert sind, könnten sich zu Wort melden. Natürlich ist dies auch ein Job für Ezri und N'nhaeirhu um die Geschehnisse aufzuklären, bzw. den Verletzten zusammenzuflicken. Dafür wird Ezri auch aus dem Arrest entlassen.]
 
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