Wiederholen ist nicht gestohlen I

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Ezri

Administrator
[OT - Wir kommen von hier: Wiederholen ist nicht gestohlen]

+/\+ Krankenstation +/\+

Sora t'Ptraval platzt herein, im Schlepptau vier ihrer Tal'Shiar Agenten und in deren Mitte der schlaffe Körper eines kypernetischen Wesens: eine Borgdrohne.
Fachlich wusste ich den khre'Rionel sehr zu schätzen, aber in ihrer Eigengschaft als CIS der Tal'Shiar war sie mir nicht geheuer. Die Uniform löste bei mir direkt eine körperlich spürbare Beklemmung aus. Ich schüttelte imaginär meinen Kopf: "Jetzt heißt es professionell bleiben, Ezri Rasch war ein Tisch geräumt und der Körper der Borgdrohne drauf gelegt. Sie wirkte zwar auf dem ersten Blick humanoid, aber bei genauerer Draufsicht zeigte sich rasch, dass sie über keine normalen Extremitäten verfügte. Die "Arme" entwuchsen nicht Schultern, sondern so ca. 20 cm unterhalb dessen, was man als Schultern bezeichnen würde. Ihre Beine hatten jeweils zwei Knie, die allerdings in Richtungen beugbaren waren. Der Kopf wies Flächen, Farben und Formen auf, die durchaus Sinnesorgane sein konnten, aber ganz sicher war ich mir da nicht. Natürlich nahmen mechanische Bauteile auch einen Teil des Körpers ein und ersetzten Funktionen. In unseren Datenbanken fanden sich keine vergleichbaren Spezies und die Erforschung dieser Spezies war jetzt auch nicht unsere Hauptaufgabe.
"Wir suchen nach der Kommunikationseinheit." Dr. t'Ptravals Stimme drang an mein Ohr. "Ie, nach unseren Kenntnissen befindet sich die Kommunikationseinheit in der nähe des "Kleinhirns". Die Frage ist, wo ist bei dieser Spezies das Kleinhirn oder haben wir eine Möglichkeit, danach zu scannen?"

Der Wissenschaftsoffizier tr'Toral meldete sich zur Stelle und warf sogleich ein: "Selbst wenn die Borgdrohne deaktiviert ist, so sendet und empfängt die gesuchte Einheit weiter. Wir müssen also nur nach einer aktiven Energiequelle suchen."
Ungefragt schob er sich zwischen uns an den Tisch und fuhr mit seinem wissenschaftlichen Tricorder über den Körper der Borgdrohne. "Da ist es." Ungefähr über der Körpermitte hielt er das Gerät in der Luft. "Hier müssen Sie schneiden."
Ich nahm das Laserskalpell und setzte an, wie selbstverständlich griff sich khre'Rionel t'Ptraval einen Wundhaken und eine Sonde und griff damit im passenden Moment zu.
Mit dem kleinen Bauteil in der Hand wandte sie sich tr'Toral zu. "Nehmen Sie das, tr'Rakal wird sie zum Labor neben dem Maschinenraum begleiten und entsprechend informieren, was damit zu tun ist." "Ie, Rhekkhai."
"t'Ptraval an Ravna, ich schicke jetzt zwei Leute zu ihnen. Ihre Ingenieurskunst ist gefragt."
Ich kam mir gerade ein bißchen wie ein Statist auf meiner eigenen Station vor und anscheinend sah man mir das auch an, denn t'Ptraval meinte dann zu mir: "Entschuldigung, die Krankenstation gehört wieder ganz Ihnen, Ezri."
Ich nickte, schaute t'Ptraval noch nach, wie sich die Türen hinter ihr schlossen und wandte mich wieder der Borgdrohne zu. Sie hatte noch einige Rätsel für uns parat...


 

Ravna

Member
-*- Maschinenraum -*-

„t’Ptraval an Ravna, ich schicke jetzt zwei Leute zu Ihnen. Ihre Ingenieurskunst ist gefragt."

Das war die Antwort, auf die Ravna gehofft hatte. „Ssuaj, khreRionel“, bestätigte sie.

„Schnell ab ins Werklabor, versetzen Sie alles in Bereitschaft!“ befahl sie tr’Ailv und t’Khemnae, ihren beiden besten Ingenieuren. Mit drei Sätzen waren die beiden Techniker dort. Ravna scannte den Korridor vor dem Schott zum Maschinenraum nach Lebenszeichen ab. Außer den beiden Wachposten hielt sich niemand dort auf und daher entriegelte Ravna schon einmal das Schott. Der Countdown im Hintergrund lief unerbittlich weiter und t’Ptravals Leute sollten keine wertvollen Ewan verlieren beim Versuch, hier hereinzukommen. Wenn das, was t’Ptraval vorhatte, überhaupt noch zu schaffen war, dann nur um Haaresbreite!

„Tr’Rehu“, rief Ravna in das Kom, „halten Sie sich bereit! Das hier wird sehr knapp. Bringen Sie uns raus, wenn die Zeit nicht reicht. Ich halte Ihnen den Kom-Kanal zum Werklabor offen. T’Shann Ende!“

„…Warpkernbruch steht bevor. Automatische Abstoßung in rhi’hn (50) ewan. Achtung. Warpkernbruch steht bevor. Automatische Abstoßung …“

Bei 48 ewan flog das Schott auf, bei 42 lag die Kommunikationseinheit der Borgdrohne auf der Arbeitsfläche und Ravna, ihre beiden Techniker und t’Ptravals Leute beugten sich darüber. Bei 34 ewan hatte der keuchende tr’Toral hervorgestoßen, worin der Plan bestand: eine Befehlseingabe an den gesamten Kubus in einer niedrigen Protokollschicht. Eindeutig hatte der Wissenschaftsoffizier sein Trainingspensum in letzter Zeit vernachlässigt - aber solange er fachlich auf Zack war, spielte das jetzt keine Rolle. Bei 20 ewan hatte er Ravna auf den Stand der geheimen Informationen aus dem Tal Shiar Padd gebracht. Es enthielt eine technische Dokumentation der Lloann‘Galae zu einem Einsatz, bei dem so etwas mit einem Schlafbefehl funktioniert hatte.

Ravnas Herz machte einen Freudensprung, als sie die Kommunikationseinheit der Borgdrohne betrachtete. Was für ein Glücksfall, dass dieser Kubus aus der Vergangenheit stammte! Die Kommunikationseinheit hier war keine raffinierte Neuentwicklung, sondern ein einfacheres Vorläufermodell genau der Technologie, die in der Lloanna-Dokumentation beschrieben war, mit weniger Eingabemöglichkeiten und vor allem mit geringeren Sicherheitsvorkehrungen… Es juckte Ravna gewaltig in den Fingern, als sie das Ding vor sich sah. Fernsteuerungen waren ihre Leidenschaft und ihr Spezialgebiet. Was könnte sie damit nicht alles anstellen, wenn sie nur ein klitzekleines bisschen mehr Zeit hätte! Doch jetzt ging es nicht darum, was man alles machen könnte. Es zählte nur das, was sie in 15 ewan damit machen konnte. Und das war nicht viel, denn einen Fehler durfte sie sich nicht leisten.

Sie suchte und fand die kleine Schaltfläche, mit der man in den Eingabebereich gelangte. Einen Ruhemodus gab es bei diesem Modell nicht, nur die Notabschaltung aller Drohnen des Kubus. Ravna aktivierte den Befehl und bestätigte ihre Eingabe. Eigentlich musste es funktionieren, denn wegen der temporalen Anomalie kannten die Borg aus der Vergangenheit den Trick der Lloanna ja noch nicht. Doch vom Maschinenraum aus konnte Ravna nicht feststellen, ob die Aktivität des Kubus auch zum Erliegen gekommen war.

„Tr’Rehu, Bericht!“ rief sie.

Und „… cha – lle – re - tho …“ (9-8-7-6) zählte die monotone Computerstimme. Erst jetzt nahm Ravna sie wieder wahr. Die Zeit war fast abgelaufen…
 

Taev

Administrator
=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Der OPS Offizier warf nur hin und wieder ein Auge auf die eintreffenden Nachrichten bei denen sich der Ihalt ständig zu wiederholenden schien. Schäden, Verletzte, Tote. Die Anzahl der Gefechte an Bord hatte laufend abgenommen und bald würden auch die letzten Sektionen von den Borg befreit sein.

Gebannt schaute tr'Rehu auf den Hauptschirm; als OPS Offizier konnte er bei der Schlacht welche gerade tobte wenig ausrichten. Grüne Phaserstrahlen peitschen auf den Kubus ein, gepaart mit Plasmatorpedos und Projektilen aus den mächtigen Disruptoren der Blutschwinge. Sämtliche Hatham Jägerstaffeln flogen Angriffe auf den Kubus und selbst die Shuttles wurden eingesetzt um den Kubus zu vernichten. Dennoch versuchten die Borg immer wieder die Blutschwinge mit Traktorstrahlen zu erfassen, dank der Jäger und der Bordwaffen war es bisher gelungen, den Traktorstrahl mit gezielten Schüssen auf die Quelle zu unterbrechen. Der Kubus war durch den Beschuss bereits zu 50% beschädgt aber schien nach wie vor voll einsatzfähig. Gerade zerbrach einer der Jäger der dritten Staffel unter dem Beschuss der Borg, verwandelte sich für eine Ewa in einen kleinen Feuerball und wurde zu einem Bestandteil des ansehnlichen Trümmerfeld. Bei den Elementen, es musste doch eine Möglichkeit geben, die Borg zu eliminieren ärgerte sich der OPS Offizier und war einen Blick zur taktischen Station. Schweissperlen liefen dem taktischen Offizier über die Stirn, es schien also wirklich nicht gut zu laufen.

"Tr'Rehu, halten Sie sich bereit!". Die Stimme der Io Pactum "Das hier wird sehr knapp. Bringen Sie uns raus, wenn die Zeit nicht reicht. Ich halte Ihnen den Kom-Kanal zum Werklabor offen. T’Shann Ende!"

Keine Siuren später brachen die Angriffe der Borg von einem Bruchteil einer Ewa auf die nächste einfach ab. Bei den Elementen, T'Shann hatte es geschafft. Die Anzeigen waren eindeutig; die Schilde des Kubus waren inaktiv und es war keine die Regeneration der Aussenhülle mehr zu verzeichnen. Der ganze Kubus schien inaktiv zu sein. Das anhaltende Phaserfeuer der Blutschwinge und der verbleibenden Jäger und Shuttles schnitt sich tief in den Kubus und das Disruptorfeuer riss die der Blutschwinge zugewandeten Fläche des Kubus auf. Der taktische Offizier hatte schnell reagiert und das Feuer umgehend auf eine Stelle im Zentrum konzentriert. Er feuerte in rascher Abfolge mehrere Plasmatorpdeos ab; der Kubus war nun schwer getroffen und die Plasmatorpdeos konnten dank der fehlenden Regeneration im Innern des Kubus ihre verherende Wirkung entfalten.

Der OPS Offizier hatte sich seinen Anzeigen zugewandt; mit Beginn der Inaktivtät des Kubus hatte die Raum-Zeit Anomalie begonnen sich zu destabilisieren. Waren die Borg der Auslöser? Hatten Sie eine Möglichkeit gefunden, in der Zeit zu reisen? Ein Schauer lief tr'Rehu über den Rücken als die Stimme des Io Pactum erklang.

"Tr’Rehu, Bericht!"
"Was Sie auch immer getan haben, es funktioniert! Die Borg sind vollkommen inaktiv." rief Lhaes erfreut zurück, "Wir können sie besiegen. Und auch die Anomalie destabilisiert sich seitdem die Borg inaktiv ebenfalls."

tr'Rehu hatte die Worte kaum ausgespochen, als der ganze Kubus zu erleuchten schien und sich mächtige Explosionen von Innen nach Aussen frassen. Der OPS Offizier alarmierte die Jäger und öffnete einen Schiffsweiten Kanal.

"Brücke an alle; auf Schockwelle vorbereiten!"

-tbc-


(Sorry für die lange Wartezeit ...)
 

Ezri

Administrator
+/\+ Krankenstation +/\+

Schlagartig hörten die unregelmäßigen dumpfen Erschütterungen auf, ein Umstand, der das Operieren der Verletzten erheblich erleichterte. Natürlich musste nicht jeder chirurgisch versorgt werden, aber einige leider doch. Die ganz schweren Fälle hatten wir vorsorglich in Stase versetzt, um sie nach dem Kampf entsprechend und vor allem mit ruhiger Hand versorgen zu können.
Nach und nach kam die normale Farbe des Fußbodens unter all dem mehrheitlich grünen Blut zum Vorschein. Unermüdlich versorgte das gesamte medizinische Personal einschließlich aller Schichten die Verletzten, aber deren Zustrom ließ merklich nach.

"Delta-Schicht, Sie können sich jetzt wieder zurückziehen und noch etwas ausruhen, bevor ihre reguläre Schicht beginnt, gleiches gilt für die Gamma-Schicht. Die Beta-Schicht wird direkt weiter arbeiten und die Alpha-Schicht wird so lange unterstützend hier bleiben, bis das Arbeitspensum auf ein normales Level abgesunken ist."
Aus verschiedenen Richtungen ertönte ein "Ie Daisemi'maenek Chaz s'Drevoux."
"Brücke an alle; auf Schockwelle vorbereiten!"
"Sie haben es gehört, sichern Sie die Patienten und dann sich selber."
Ich selber legte mich direkt quer über den Patienten, der vor mir auf dem OP-Tisch lag und hielt mich an der Kante fest. Mein Assistenzarzt machte es mir nach. Pfleger setzten sich in Schutzhaltung auf den Boden und dann passierte es schon.
Wir verspürten einen wahnsinnigen Schub in die eine Richtung, einen abrupten Stopp und alles was nicht festinstalliert war, fiel um oder zu Boden, einschließlich einiger Personen, die sich nicht genug festhielten, die dann entsprechend über den Boden rutschten und dann gegen das nächste feste Hindernis prallten. Klirren, scheppern, Schmerzensschreie und leises Stöhnen, dann Stille. Die eben noch stark Schubkraft ließ gefühlsmäßig nach, was zum einen am nachlassenden Schub an sich, aber auch an den Trägheitsdämpfern dieses mächtigen Schiffes lag, deren Wirkung nun endlich spürbar war.
"Aufräumen und weitermachen, ich denke das sollte es gewesen sein."

=/\= Auf der Brücke =/\=

"...wir sind um einige Lichtjahre vom Kurs abgekommen, zur Bestimmung unserer Position müssen wir auf die Daten von der Astrometrie warten."

[OT: Keine Ahnung, wo wir gerade sind, wer mag darf sich was nettes ausdenken :D]
 

Ravna

Member
*-* Maschinenraum *-*

"Brücke an alle; auf Schockwelle vorbereiten!"

„Verstanden, Ende!“ rief Ravna in das Kom. Kurz entschlossen packte sie die Borg-Kommunikationseinheit und drückte sie dem verdutzten tr’Toral in die Hand. „Festhalten!“ befahl sie, während sie schon halb auf dem Weg zurück in den Hauptraum war, zur Kontrollkonsole für den Warpkern. T’Khemnae und tr’Ailv hatten damit begonnen, im Werklabor alles zusammenzuraffen, was nicht festgeschraubt war, und es in die nächstbesten Schubladen zu stopfen. Dasselbe taten die übrigen Techniker im Hauptraum. Dort war es einfacher, denn es gab hauptsächlich feste Installationen und nicht so viel Kleinkram.

Dann schlug die Schockwelle auch schon ein. Ravna klammerte sich an der Konsole fest, trotzdem hätte sie der Stoß fast von den Füßen gerissen. Die Raumbeleuchtung flackerte und erlosch und im Werklabor ging irgendetwas Großes krachend zu Boden, begleitet von einem Aufschrei, der aber mehr nach Schrecken als nach Schmerzen klang. Im Halbdunkel der Notbeleuchtung traten die Schriftzeichen und Zahlenreihen auf der Anzeige grell leuchtend hervor. Ravna rief den aktuellen Statusbericht ab, kaum dass sie ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte. Der Warpkern lieferte immer noch kritische Werte, aber sie schienen sich jetzt langsam zu stabilisieren.

Erst jetzt wurde Ravna bewusst, dass die monotone Computerstimme verstummt war. Der Countdown war gestoppt, die Blutschwinge in einem Stück, der Warpkern gerettet… Was auch immer da drüben im Werklabor zu Bruch gegangen war, im Vergleich dazu konnte es nur eine Kleinigkeit sein. Und wie um diesen Gedanken zu unterstreichen, schaltete sich im selben Moment die Hauptbeleuchtung wieder ein.

Ravna rief einen Techniker heran, um den Warpkern weiter zu überwachen, und machte sich auf den Weg ins Werklabor, um nach dem Rechten zu sehen. Tr’Toral kam ihr von dort entgegen. Sobald er sie sah, zog er die Augenbrauen spöttisch nach oben. „Festhalten!“ äffte er sie nach und streckte ihr die Borg-Kommunikationseinheit entgegen. „Wir sind vom Kurs abgekommen, ich muss in die Astrometrie.“ Ravna nahm das Gerät an sich. Sie wollte etwas erwidern, aber da hatte tr’Toral sich schon umgedreht und sie stehen lassen. Ravna schnaubte kurz und ging dann weiter. Wirklich ärgerlich war sie nicht wegen dieses Geplänkels. Sie war vielmehr froh, dass dem kleinen Gerät nichts passiert war. Auf selbiges war sie nämlich brennend neugierig – und, so spekulierte Ravna, wenn sie sich mit khre‘Rionel t’Ptraval gut stellen konnte, dann bekam sie vielleicht die Möglichkeit, es einmal genauer zu untersuchen…

Wie sich herausstellte, hatte es das Replikatormodul erwischt, das Ravna am Vorabend in der Bordkantine ausgetauscht hatte, weil es defekt war und sie nicht mehr für die Lebensmittelsicherheit garantieren konnte. Sie hatte es eigentlich reparieren wollen, doch nach dem harten Sturz auf den Boden war sie nicht mehr sicher, ob der Versuch sich noch lohnte. Nun ja, das würde sie später sehen. Solche Module waren zwar nicht billig, aber die Blutschwinge konnte diesen Verlust zur Not verschmerzen. Wichtiger war, dass das Schiff heil geblieben war und die Crew wohlauf, einschließlich t’Khemnae und tr’Ailv.

Ravna kehrte zurück zur Kontrollkonsole des Warpkerns und studierte noch einmal die aktuellen Werte.

"Maschinenraum an Brücke", berichtete sie dann, "die Werte des Warpkerns stabilisieren sich. Die Lage ist unter Kontrolle. Ich erwarte die Schadensberichte aus den einzelnen Sektionen. Ende."

So weit, so gut. Nun öffnete Ravna mit klopfendem Herzen einen weiteren Kanal, diesmal einen, der exklusiv an den Empfänger gerichtet war. Dieser Empfänger war khre'Rionel t'Ptraval und genau deswegen hatte Ravna Herzklopfen: Noch nie zuvor hatte sie von sich aus Kontakt zum Tal Shiar aufgenommen. Bis vor einer Siure wäre sie auch niemals auf die Idee gekommen, das zu tun. Aber da hatte es auch noch keine Borgtechnologie und als geheim eingestufte Dokumente in ihrem jungen Leben gegeben...

"Erein t'Shann an khre'Rionel t'Ptraval. Ich würde Sie gerne kurz sprechen, ist das möglich?"

-TBC-
 

Sora

Administrator
)*( Büro von Sora t'Ptraval )*(

Der karge Raum wird nur vom Leuchten des großen Bildschirms erhellt, fahl schimmert das Gesicht der Person, welches aufmerksam den Bildschirm betrachtet. Nichts sorgt in diesem Raum für Ablenkung.

Hochkonzentriert studiere ich die Meldungen und Daten, die die Situation des Schiffes wiedergeben, als das Comsignal ertönt:

"Erein t'Shann an khre'Rionel t'Ptraval. Ich würde Sie gerne kurz sprechen, ist das möglich?"

Eine Handbewegung und das Bild auf dem schirm friert ein. Was wagt diese Person? Andererseits -- erfrischend, nicht so kriecherisch, wie die meisten wohl mit mir umgehen würden.

"Erein t'Shann, kurz ist bei mir gar nichts möglich. Ich nehm an, es geht Ihnen um die Kommunikationseinheit der Borgdrohne."
"Ie khre'Rionel, ich..."
"Sowie wir sie untersucht haben, überlassen wir sie ihnen zusammen mit den Resten des Borgs, der sich zur Zeit noch auf der Krankenstation befindet. Ich nehm an, Dr. Chaz s'Drevoux hat zumindest Interesse an den biologischen Bestandteilen und wir haben schlussendlich an allen Daten Interesse."

Nach einer kurzen Pause
"Nein, warten Sie. Ich denke es macht mehr Sinn, wenn Sie zusammen mit uns diese Bauteile untersuchen, vielleicht kann man sich ja auch ergänzen."
Angst bringt Macht, aber wenn man wirklichen Nutzen haben möchte, sollte man dann und wann Vertrauen haben oder zumindest so tun, als hätte man Vertrauen. Während der kurzen Unterredung klang ich noch recht leutselig, aber dann wurde meine Stimme wieder streng und hart.
"t'Ptraval Ende."

Eine etwas privatere Nachricht an Dr. Chaz: Schicke mir bitte alle technischen Bauteile des Borg ins Labor, nachdem es auf Deiner Station wieder etwas ruhiger wird. Jolan'tru, Sora.

Wir haben mal Seite an Seite in der Krankenstation gearbeitet. Die Trill ist die einzige auf diesem Schiff, die tatsächlich keine Angst vor mir hat. Diese Freundschaft, wenn man es denn so nennen möchte ist kostbar, denn die Trill ist mit Sicherheit eine der ehrlichsten Personen, die ich je kennengelernt habe. Leider darf ich das allerdings niemande mitteilen und erst recht nicht zu deutlich zeigen, denn das ist auch zugleich eine Schwachstelle.

Eine Handbewegung und das eingefrorene Bild auf dem Schirm gerät wieder in Bewegung...
 

Taev

Administrator
=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

"Brücke an Hangar eins und zwei, vorbereiten auf Notfalllandungen der Jägerstaffeln" rief der OPS Offizier und starrte gebannt auf den explodierenden Kubus auf dem Hauptschirm während er mit seinen Fingern blind die Displays bediente. Nur jede Ewa senkte Lhaes kurz seinen Blink um zu kontrollieren ob die getätigten Eingaben und Kommandos korrekt waren. Lhaes kniff die Augen zu und hob die Hand hoch als der Bildschirm weiss-grün aufflammte. Eine letzte grosse Explosion liess das was von dem Borg Kubus übrig war in eine riesige Wolke von Einzelteile zerbersten und die erwartete Schockwelle breitete sich durch das All aus.

Die verbliebenen Jäger hatten nicht viel Zeit bis die Schockwelle sie und die Blutschwinge erreichen würden. Der OPS Offizier hoffte inständig, dass sie die wenigen Jäger nicht auch noch verlieren würden. Diese rasten gerade auf die Blutschwinge und die für sie rettenden Hangars zu doch für eine geordnete Landung blieb keine Zeit. Der OPS Offizier wusste, dass die Hangars über spezielle Kraftfelder verfügten, welche die Jäger im Notfall abbremsen sollten doch war dies für Einzelfälle und nicht eine ganze Staffel vorgesehen. Aber es war auch keine ganze Staffel mehr übrig; insbesondere die ruhmreiche Staffel "Vauthil" hatte es schwer getroffen, so dass ihr Name Lhaes in diesem Moment zynisch erschien. Die Hälfte der Jäger war durch die Borg zerstört oder schwer beschädigt worden, viele gute Piloten und Freunde waren heute gestorben. Dem OPS Offizier wurde erst jetzt bewusst, was in Tlhojur alles geschehen ist und wie sich die Ereignisse überstürzten. Er schüttelte den Kopf und widmete sich seinem Display.

Die gleissend helle Schockwelle schoss weiter auf die Blutschwinge zu und würde Sie in keiner Ewa erreichen. Lhaes leitete rasch sämtliche verfügbare Energie in die Schilde um und umklammerte die Station während er ein leises Gebet zu den Elementen murmelte. Die Trägheitsdämpfer schienen überhaupt keine Wirkung zu haben als die Schockwelle die Blutschwinge traf.

"Cipaerih, stabilisieren!" rief der Io Saehne
"Ssuaj-ha." antwortete der Offizier an der Navigation, der sich ebenfalls an seiner Station festklammerte und mit einer Hand die Navigation zu bedienen versuchte. Abrupt schien das Schiff zu stoppen und Lhaes wurde hart gegen die Station gedrückt und liess ihm ein Stöhnen entweichen bevor er sich auf seine Displays konzentrieren konnte.

"Bericht!" befahl der Io Saehne
"Wir halten Position, Impuls- und Warpantrieb in Funktion." antwortete der Cipaerih umgehend.
"Schadensmeldungen werden angefordert. Achterschilde sind ausgefallen, Hüllenpanzerung weist leichte Schäden auf. Schildgitter in den vorderen und hinteren Bereichen bei 20%." vermeldete Lhaes kurz darauf.
"Die Plasmatorpedorampen am Bug sind beschädigt, Disruptoren nur zum Teil in Betrieb. Scanner weisen Störungen auf", gab der taktische Offizier zerknirscht zu Protokoll.
Der erste Offizier nahm die Antworten ohne Kommentar zur Kenntnis. "Position?" fragte er den Cipaerih.
"Unbekannt. Wir sind um einige Lichtjahre vom Kurs abgekommen, zur Bestimmung unserer Position müssen wir auf die Daten von der Astrometrie warten."
"Ssuej-d'ifv. Ich erwarte eine Bestimmung in einer Kevn und keiner Ewa mehr.", befahl der erste Offizier, "OPS, stellen sie Schadenteams auf, Schilde und Waffen haben höchste Priorität!"
"Ssuaj-ha!" antwortete die Brückenbesatzung wie im Chor

"Maschinenraum an Brücke", erklang die Stimme von T'Shann, "die Werte des Warpkerns stabilisieren sich. Die Lage ist unter Kontrolle. Ich erwarte die Schadensberichte aus den einzelnen Sektionen. Ende."


=/\= ChR Blutschwinge, Astrometrie =/\=

In der Astrometrie herrschte hektischen Treiben; die Kampfspuren waren nicht zu übersehen und einiges an technischem Gerät war zerstört oder stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Und die Schockwelle hatte das Ganze nicht besser gemacht.

"Brücke an Astrometrie. Position ist unbekannt, wir brauchen eine Positionsbestimmung."
"Hier Astrometrie", antwortete der stellvertretende Leiter der Astrometrie tr'Khaell, "wir sind nur beschränkt Einsatzbereit, ein Teil der Astrometrie wurde bei den Kämpfen mit den Borg zerstört."
"Mir ist ihre Einsatzbereitschaft egal, sie haben eine Kevn Zeit zur Bestimmung. Wenn sie dies nicht können, dann wird es sicher fähige Leute geben. Brücke Ende"

Die Mitarbeiter der Astrometrie hielten erschrocken inne und blickten zu tr'Khaell. Man hatte ihnen den Disruptor auf die Brust gesetzt; Resultate oder Konsequenzen tragen. Und allen war klar was dies hiess; Degradierung, Versklavung oder Tod.

"Sie haben es gehört, an die Arbeit!" befahl der stellvertretende Leiter der Astrometrie. Wäre doch nur seine Vorgesetzte hier aber sie war mit schweren aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen auf der Krankenstation. Die Blutschwinge war in unbekannten Raum und die Sternbilder mussten analysiert werden. Die Mitarbeiter huschten zwischen den noch funktionierenden Terminals umher und tauschten eifrig Informationen aus. Sie hatten gerade eine erste, wenn auch schockierende, Positionsbestimmung gemacht als sich die Brücke meldete.

"Brücke an Astrometrie, Bericht!"
"Wir haben eine erste Positionsbestimmung“, gab tr'Khaell zur Antwort, "die Scanner arbeiten aber nicht mit voller Leistungsfähigkeit. Es kam immer wieder zu Ausfällen und"
"Wo befinden wir uns." unterbrach der erste Offizier ihn kurzerhand
"Im Raum der Breen."


-tbc-


OT: immerhin sind wir schon einmal im Alpha Quadranten... ;)
 

Ezri

Administrator
.:. Privatquartier Dr. Chaz .:.

Eine müde Trill schaut mich aus dem Spiegel an, immerhin eine lebendige Trill. Die Kampfhandlungen mit den Borg hatten dem Personal der Krankenstation so einiges abverlangt und der daisemi'in Maenek noch ein bißchen mehr. Diese Position hat auch eine Vorbildfunktion und dieser musste ich um allen Umständen gerecht werden. Das ist Bestandteil meines persönlichen Ehrgeizes.
Ich gönnte mir den Luxus einer Dusche mit echtem Wasser, angenehm warm und weich. Das sanfte Prasseln der Wassertropfen war wie eine Massage auf meine Kopfhaut, das Geräusch des Wassers, einlullend wie das Wiegen des Babies von der Mutter.

Das Signal meines privaten Arbeitsterminals unterbrach dieses angehem wohltuende Duschbad. Ärgerlich wies ich den Computer an, das Wasser abzustellen und das Licht in meinem Quartier heller einzustellen. Ein Handtuch um den Körper geschlungen ging ich tropfnass zu meinem Terminal. Die Nachricht kam auf einem sehr privaten Kanal rein: Schicke mir bitte alle technischen Bauteile des Borg ins Labor, nachdem es auf Deiner Station wieder etwas ruhiger wird. Jolan'tru, Sora.
Sora, einsta waren wir Kolleginnen, doch jetzt steht sie auf einer Seite, die ich nicht einschätzen kann. Aber ich wusste, die Freundschaft, die es mal gab, ist nun zu Ende, denn eine Freundschaft mit einem Tal'Shiar Agenten konnte durchaus tödlich enden. Schade.
Ich bestätigte die Nachricht und setzte einen sehr förmlichen Gruß drunter. Ich hoffte, dass sie das entsprechend interpretieren würde.
Die frische Uniform, die eben noch auf meiner Schlafstelle lag, befand sich nun an meinem Körper. Ich machte mich auf den Weg zurück zur Krankenstation, nicht ohne vorher noch rasch ein heißes lebensgeistererweckendes Getränk zu trinken. Den Becher noch in der Hand betrat ich den Turbolift: "Krankenstation."
Eine Computerstimme bestätigte mein Ziel und der Turbolift setzte sich in Bewegung. Das Licht flackerte leicht, aber es beunruhigte mich nicht weiter. Das aprupte Stoppen des Turbolifts schlug mir den Becher aus der Hand und nach der Schrecksekunde sank meine Laune, die auch nach dieser angenehmen Duschpause nicht wirklich wieder gut war, noch weiter in den sprichwörtlichen Keller.

"Dr. Chaz an Krankenstation."
"Krankenstation hört."
"Ich werde mich verspäten, rühren Sie den Borg nicht an, sichern Sie ihn nur mit einem Kraftfeld."
"Ie, Rekkhai."
"Dr. Chaz Ende"

"Dr. Chaz an Maschinenraum."
"Maschinenraum hört."
"Ich stecke im Turbolift... moment, ich schau rasch nach... Turbolift 3 D fest, zugestiegen bin ich auf Deck 7, wo der Turbolift sich jetzt befindet weiß ich nicht."
"Wir schicken jemanden, das könnte aber etwas dauern."
"Ie, Dr. Chaz Ende."

Na prima, nun steck ich auch noch im Turbolift fest. Genervt setzte ich mich auf den Boden. Rumstehen macht die Situation auch nicht besser und wenn es lang genug dauern würde, bekäme ich noch eine Mütze voll Schlaf...

-tbc-
 

Sora

Administrator
)*( Büro von Sora t'Ptraval )*(


Die Schadensberichte nahmen kein Ende. Kettenreaktionen gleich verursachte ein Schaden den nächsten. Ein System griff aufs nächste über. Unfälle ereigneten sich aufgrund der Schäden. Wirklich alles nur Unfälle? Den Elementen sei Dank gab es auch genug autarke Bereiche, die keinen Schäden hatten und auch keinen Schaden nehmen würden. Die technischen Einrichtung der Tal'Shiar auf diesem Schiff waren alle unabhängig.
Alle Schichten der technischen Mannschaften waren im Einsatz und jeder andere, der von irgendwas Ahnung hatte auch.

Es wird Zeit, dass ich Kontakt aufnehme

Über komplizierte Verschlüsselungen verließ ein kleines geheimes Signal die Ch'R Blutschwinge.

Wenn schon die Astrometrie nicht weiß wo wir sind, will ich hoffen, dass wir noch im jetzt sind und nicht auch noch in einer anderen Zeit

Innerlich leicht nervös, ließ ich imaginäre Finger ungeduldig rhythmisch auf den Tisch tippen. Äußerlich regten sich nichtmal die Pupillen meiner Augen, während diese auf den Bildschirm starrten und auf eine Antwort warteten. Es dauerte. Ein Zeichen, dass wir vom Kurs und von unserer Heimatwelt weit abgekommen waren und/oder wir in der falschen Zeit befanden.
Die Anzeige auf dem Bildschirm änderte sich. Die Insignie der Tal'Shiar Rihann erschien, die Verbindung hat geklappt.
Rasch und routniert huschten meine Finger über die glatte kühle Oberfläche des Bedienfeldes. Drei Berichte verließen ebenso gut verschlüsselt, wie das Rufsignal zuvor, das Schiff.

Bericht I: Kampf- und Schadensberichte, Verlustmeldungen, Auswertung der Borgtechnik folgt noch
Bericht II: Erein Ravna i´Kelar t´Shann
Bericht III: Arrain S'Tokkr tr'Mor

Mit weniger Details bestückt und weniger stark verschlüsselt, gingen die letzten beiden Berichte und Verlustmeldungen an das Haus s'Drevoux mit der Erwartung in Kürze eine Entscheidung zuerhalten.

-tbc-
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ravna

Member
*-* Maschinenraum *-*

Als khre’Rionel t’Ptraval die Verbindung getrennt hatte, blieb Ravna noch einige Momente reglos am Com-Terminal stehen. Nach dem kurzen Gespräch schlug ihr Herz noch genauso heftig wie davor und dazu breitete sich in ihrer Magengegend ein intensives Kribbeln aus. Sie konnte es selbst noch kaum glauben, aber die khre’Rionel hatte wirklich und wahrhaftig zugestimmt! Ravna würde an den Untersuchungen der Borg-Kommunikationseinheit beteiligt sein und dabei selbst Hand anlegen dürfen - ganz so wie sie es sich erträumt hatte! Sie konnte es kaum erwarten, endlich damit loszulegen. Doch inzwischen kamen die ersten Schadensmeldungen aus den einzelnen Sektionen der Blutschwinge herein und leider genügte ein flüchtiger Blick darauf, um sofort einzusehen, dass an einen solchen Luxus vorerst nicht zu denken war.

Der Tal Shiar Agent, der die Kommunikationseinheit auf t’Ptravals Geheiß in den Maschinenraum gebracht hatte, hatte das Ende der Com-Unterredung reglos abgewartet. Jetzt aber wirkte er ungeduldig und bereit zum Aufbruch. „Nehmen Sie sie in sicheren Gewahrsam“, sagte Ravna zu ihm; es war ihnen beiden klar, wovon sie sprach. „Und bestellen Sie der khre’Rionel, ich werde mich melden, sobald ich hier abkömmlich bin.“

Als sie diese Worte aussprach, fühlte sich Ravna erstaunlich souverän und auch ihre Stimme klang sicher und fest. Doch als das Schott sich hinter dem Tal Shiar Agenten geschlossen hatte, sah Ravna ihm nach und urplötzlich waren das Herzklopfen und das flaue Gefühl im Magen mit Macht wieder da. Und auf einmal war Ravna sich nicht mehr so sicher, ob sie gerade die größte Chance ihres Lebens ergriffen hatte – oder aber den größten Fehler ihres Lebens gemacht….

Doch um es sich jetzt noch anders zu überlegen, war es zu spät.

Ravna bekämpfte die aufkommende Angst, indem sie sich einen Überblick über die Schadensmeldungen verschaffte und dann damit begann, die Techniker in Trupps einzuteilen. T’Khemnae würde im Maschinenraum bleiben, die Schilde neu aufbauen und rekonfigurieren und dabei nach wie vor alle Werte und Funktionen des Warpkerns im Auge behalten. Tr’Ailv war ein Spezialist für Waffensysteme, also sollten er und sein Trupp sich die Plasmatorpedorampe am Bug und die Disruptoren vornehmen. Ravna selbst würde sich mit zwei weiteren Technikern um die Scanner und die Schäden an der Außenhülle kümmern. Inzwischen hatte eine junge Technikerin ein eingehendes Com-Gespräch angenommen und Ravna hörte zunächst nur mit halbem Ohr hin.

"Dr. Chaz an Maschinenraum."
"Maschinenraum hört."
"Ich stecke im Turbolift... moment, ich schau rasch nach... Turbolift 3 D fest, zugestiegen bin ich auf Deck 7, wo der Turbolift sich jetzt befindet weiß ich nicht."
"Wir schicken jemanden, das könnte aber etwas dauern."
"Ie, Dr. Chaz Ende."


„Ich prüfe das“, meinte die Technikerin und startete eine computergestützte Diagnose. Kurz darauf sah sie überrascht auf. „Daisemi’in, das hier ist eigenartig… Turbolift 3 D meldet einen R-106 zurück!“

Das war allerdings in der Tat seltsam. Der R-106, das war „Wartungsarbeiten, keine Kabine im Schacht“ und man bekam ihn eigentlich nur in der Werft zu sehen. Ravna trat zu der Technikerin an die Konsole und warf einen Blick auf die Anzeige. Auf den ersten Blick sah sie keinen Fehler im Prüfverfahren. Auf den zweiten und dritten Blick auch nicht. Doch Ravna erinnerte sich, dass auch einige der anderen Schadensberichte ungewöhnliche Meldungen enthalten hatten. Was war da los?

„Computer, starte Selbstdiagnose der Ebene A1“, befahl sie und bestätigte das mit ihrem Autorisierungscode. Solch eine Intensivprüfung würde zwar einige Zeit dauern, erschien ihr aber in dieser Situation angebracht. Eine Fehlfunktion des Hauptcomputers konnte so einiges erklären, unter anderem das hier und auch die Störungen der Scanner. „T’Khemnae, Sie erstatten mir Meldung, sobald der Test abgeschlossen ist. – Wir sehen inzwischen an den Lifts nach dem Rechten,“ wandte Ravna sich an ihren Trupp. Immerhin konnte die Meldung auch eine reale Grundlage haben und dann wäre es sehr interessant, wo sich Kabine 3 D tatsächlich befand.

-TBC-
 
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Taev

Administrator
=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

"Breen? Wir sind im Alpha-Quadranten? Hunderte Lichtjahre von unserer alten Position entfernt?" fragte der Io Saehne erstaunt.
"Ie." antwortete tr'Khaell knapp; er wollte den ersten Offizier auf keinen Fall provozieren.
"Keine Zweifel?"
"Ka, Rekkhai."

Schweigen.

"Ich erwarte innerhalb einer Siuren eine exakte Position, Brücke Ende" sagte der Io Saehne nach knappen drei Ewas und schloss den Kanal zur Astrometrie.


=/\= ChR Blutschwinge, Astrometrie =/\=

Das "Ssuay" des stellvertretenden Leiters der Astrometrie blieb ungehört. "Was für ein arroganter Mistkerl" murmelte tr'Khaell und biss sich auf die Unterlippe "soll er doch in die Areinnye fahren". Er drehte sich um und zwei Mitarbeiter die neben ihm an einem Terminal sassen, wendeten ihren Blick ab und senkten rasch ihre Köpfe.

"Ihr habt den Io Saehne gehört", machte tr'Khaell die Ansage "wir haben eine Siuren Zeit die Position exakt festzulegen. An die Arbeit!"
"Die Sensoren sind nach wie vor fehlerhaft und unsere Ausrüstung nur teilweise einsatzbereit." merkte ein junger Wissenschaftler an.
"Denken Sie ich wüsste das nicht?" fauchte tr'Khaell ungehalten zurück "Wenn wir in einer Siuren keine Position liefern, dann wird keiner von uns jemals mehr eine Astrometrie von innen sehen." Er wandte sich ohne weitere Worte ab und begab sich in sein kleines Büro. Er musste nachdenken.


=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=

Lhaes versuchte aus den Scannerdaten etwas Sinnvolles herauszulesen. Da war es wieder. Es schien eine schwache Subraumverzerung zu sein. Ein Schiff? Ob die Breen sie bereits geortet hatten? Der OPS Offizier wollte dem Io Saehne noch nicht zu früh Bericht erstatten, kannte er doch seine Art mit solchen Informationen umzugehen, lange konnte und durfte er es aber nicht hinauszögern. Er veränderte die Filtereinstellung und es schien zu funktionieren. Rasch verglich Lhaes die Teilsignatur mit der Datenbank doch das Resultat konnte nicht stimmen. Die Subraumverzerrung stammte von einem klingonischen Bird-of-Prey der D12-Klasse. Er erfasste zwei weitere Signale.

"Ich registriere Schiffe an Backbord, geschätzte Entfernung 90 Millionen Kilometer."
"Die Breen?"
"Ka, eindeutig keine Breen. Die Signale sind schwach, scheinbar Klingonisch, Vulkanisch und Ferengi."
"Was? Ist die Tarnung funktionsfähig?"
"Ka, es werden gerade Reparaturarbeiten an der Hülle vorgenommen; die Tarnung ist für mindestens drei Tarim nicht verfügbar."
"Khhe'tcha!" spie der erste Offizier seine Worte förmlich aus und liess seine geballte Faust auf die Armlehne des Komandosessels niedersausen, so dass eines der Displays zerbarst. "Keine Tarnung, keine Waffen, funktioniert überhaupt etwas an Bord?" Er erwartete keine Antwort auf diese Frage und es wagte auf der Brücke auch niemand, ihm etwas darauf zu antworten.
"Die Signale sind statisch, keine Bewegungsmuster zu erkennen."
"Lassen Sie ein Shuttle starten und es sich auf 20 Millionen Kilometer nähern."
"Ie Rekkhai."

Keine zwei Kevn später wurde die Datenverbindung mit dem Shuttle hergestellt und die Sensoren lieferten endlich die gewünschten Informationen. An die 300 Schiffe wurden registriert, viele wiesen Kampfspuren auf und waren entsprechend in desolatem Zustand. Ein Schiffsfriedhof. Die Subraumverzerrungen stammten in der Tat von zwei klingonischen Bird-of-Prey, einem vulkanischen Forschungsschiff und einem Frachter der Ferengi, deren Warpantrieb nicht vollständig deaktiviert war. Lhaes übertrug die Bilder auf den Hauptschirm.

"Scheinbar sind wir auf den Schiffsfriedhof der Breen gestossen, auf dem sie die gekaperten Schiffe entsorgen."
"Irgendwelche Aktivitäten erkennbar?"
"Ka, lediglich bei vier Schiffen wurde der Warpantrieb nicht vollständig deaktiviert."
"Lebenszeichen?"
"Die Sensoren registrieren keine. Die Lebenserhaltungssysteme auf den vier Schiffen sind jedoch noch aktiv. Möglicherweise sind die Breen noch dabei, diese Schiffe zu durchsuchen."
"Wir müssen uns das anschauen. OPS, lassen sie die Arbeiten an der Hülle umgehend einstellen. Cipaerih, setzen Sie direkten Kurs auf den Schiffsfriedhof sobald die Reparaturarbeiten eingestellt sind."
"Ssuay." antworteten Lhaes und der Navigationsoffizier.
"Wir werden auf eines der Schiffe beamen und nach Informationen suchen, wo wir uns befinden und was hier geschehen ist. Amnei'faeum'saehne, Sie und zwei weitere Sicherheitsleute begleiten mich." sagte der erste Offizier und begab sich zusammen mit dem taktischen Offizier zum Turbolift.


=/\= ChR Blutschwinge, Turbolift =/\=

Der Turbolift war erst eine Ewa unterwegs als das Licht zu flackern begann und der Turbolift abrupt stoppte. Der erste Offizier prallte mit dem taktischen Offizier zusammen und fluchte lautstark.
"Io Saehne an Maschinenraum", öffnete er wütend die Com-Verbindung und sprach ohne zu warten weiter "der Turbolift ist stecken geblieben und..." doch noch während er sprach begann der Turbolift unter heftigen Vibrationen die Fahrt fortzusetzen und wurde immer schneller."Was geschieht hier?!" schrie der erste Offizier panisch, doch er sollte keine Antwort mehr darauf erhalten. Der Turbolift stürzte ungebremst den Schacht hinunter und wurde beim Aufprall auf den Boden zuerst zusammengestaucht, nochmals hochgeschleudert und blieb zerstört am Boden des Schachts liegen. Der Io Saehne und der taktische Offizier waren tot.


-tbc-
 
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Sora

Administrator
)*( Büro Sora t'Ptraval)*(

Endlich, das Signal einer ankommenden Nachricht von Rihann. Auch für eine Tal'Shiar Agentin ist es angenehm, mal was Positives zu lesen und nicht wie schon den ganzen Aesnl nur Schadensberichte oder Verfehlungen von Mitgliedern der Schiffsbesatzung.
Es ist die erwartete Nachricht aus dem Hause s'Drevoux mit einer Ergänzung, die unerwartet aber berechtigt ist.

Ich splittete die Nachricht entsprechend auf und leitete die Inhalte an die betreffenden Personen weiter:


Ich splitte sie auf und versende die "Urkunden" an ihre Empfänger weiter.


Empfänger: Lhaes tr'Rehu

Aefvadh Lhaes tr'Trehu

Aufgrund vorbildlicher Leistung und unerschütterlicher Treue zum Hause s'Drevoux und dem Rihannischen Sternenimperium befördern wir Sie in den Rang des erei'Arrain.

Übermittelt von khre'Rionel Sora t'Ptraval im Auftrag des Rihannischen Sternenimperiums, der Tal'Shiar und dem Hause s'Drevoux

Empfänger: Ravna i´Kelar t´Shann

Aufgrund vorbildlicher Leistung und unerschütterlicher Treue zum Hause s'Drevoux und dem Rihannischen Sternenimperium befördern wir Sie in den Rang des erei'Arrain.

Übermittelt von khre'Rionel Sora t'Ptraval im Auftrag des Rihannischen Sternenimperiums, der Tal'Shiar und dem Hause s'Drevoux

Empfänger: S'Tokkr tr'Mor

Aufgrund vorbildlicher Leistung und unerschütterlicher Treue zum Hause s'Drevoux und dem Rihannischen Sternenimperium befördern wir Sie in den Rang des khre´Arrain.

Übermittelt von khre'Rionel Sora t'Ptraval im Auftrag des Rihannischen Sternenimperiums, der Tal'Shiar und dem Hause s'Drevoux

Die Nachrichten waren auf ihrem Weg zu ihrem Empfänger und ich machte mich dran, die Tal'Shiar-Akten der Personen entsprechend zu ändern.
Eine besondere Beförderungszeremonie wird es, in Anbetracht der Lage, in der sich das Schiff befindet, nicht geben.

-tbc-
 
*=/\= ChR Blutschwinge, Brücke =/\=*
Der Neue XO kam auf die Brücke der Blutschwinge, Er begrüßte die Brücken Crew mit einem „Jolan'tru“

Er blickte sich kurz die Brücke an denn bis vor ein paar Stunden war er noch zweite Offiziere, was ist nur passiert?
Der Turbolift hatte einen Problem die Bremsen und Notfall Systeme waren ausgefallen, und dadurch stürzte der XO und der Taktische Offiziere in die Tiefe, bis der Boden denn Lift stoppte.

Als das passierte, waren beide Offiziere Tod, nun beginnt für mich die Arbeit als neuen XO von diesem Schiff.
Als ich die Brücke betrat habe, ich nicht viel gedacht warum auch? Aber ich wusste, was zu tun ist nach dem ich mir Kurz die Brücke angesehen habe, die jetzt auch in einem anderen Licht erscheint, verlangte ich einen vollen Bericht von der Diensthabenden Crew in diesem Zeitpunkt.
Ich denke, es Weiß noch nicht jeder, das wir am Abend, Zwei Kollegen verloren haben.
Aber das wird sich bekanntlich bald ändern, die Crew wird damit leben und wie immer, Ihren Job machen denn sie zu machen hat.
Aber zuerst haben wir hier andere Probleme und das Weiß jeder an Bord.

TBC->

(P.s. Ich hoffe der Beitrag gefällt euch)
 

Ezri

Administrator
.:. Turbolift 3 D .:.

Wenn sich so gar nichts bewegt, das Licht immer gleich bleibt und sich die Geräuschkulisse überhaupt nicht ändert, dann verliert man doch recht schnell das Zeitgefühl.
Zuerst fand ich den Gedanken, dass es länger dauern könnte recht reizvoll, um vielleicht noch etwas schlafen zu können. Aber Fußböden in Turboliften, das wusste ich jetzt, sind einfach zu hart um gut schlafen zu können. Nichtmal ansatzweise hat es für ein Nickerchen gelangt, doch der anfängliche Ärger wich so nach und nach einem gewissen Unwohlsein.

"Krankenstation an Dr. Chaz, wir haben ein Problem mit einem unserer Patienten."
"Chaz hier, ich höre."
"Können Sie nicht zu uns kommen?"
"Nein, ich stecke immer noch im Turbolift fest."
"Ie, wir versuchen es zu beschreiben. Der Patient t'Ska chhhhrrr... reag...chhhhh icht chhhh f chhhh lung."
"Bitte wiederholen Sie das Gesagte, Ihre Nachricht kam zerstückelt an."
"chhhhhhh... Beha... chhhhh"

Verdammt, auch das noch.
"Aktivieren sie das medizinischholografische Notfallprogamm E1"

Keine weitere Antwort mehr, nichtmal ein Rauschen, allein dieser Umstand erhöhte das unwohle Gefühl um einiges.
Verdammt, holt mich hier heraus

VERDAMMT, HOLT MICH HIER RAUS!!!

Ruhig Ezri, Panik hilft nicht.

(OT: Hier gehts weiter: Wiederholen ist nicht gestohlen II)
 
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