Aehuho V

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Arrhae

New Member
(Arrhae)

Als der zivile Stationsleiter mit einem Röcheln auf den Lippen und sich augenscheinlich selbst erdrosselnd zu Boden gesunken war und die beiden Rihannsu sich mit einem Grinsen lautlos ihres Erfolgs erfreut hatten, musste Arrhae erst einmal tief durchatmen.
Ihr Plan wäre beinah fehlgeschlagen, umso dankbarer war sie über den Vorschlag des Arztes gewesen, der eine Sicherung dargestellt hatte. Eine zeitlang sah es tatsächlich so aus, als würde ihr dieser Mensch Glauben schenken, nicht umsonst hatte sie fast alle Karten auf den Tisch gelegt und eine unglaubliche Offenheit bezüglich sonst vertraulicher und geheimer Informationen gezeigt. Doch an irgendeiner Stelle hatte er nicht so reagiert, wie sie es sich erhofft hatte.
Aber das war vorbei, das Mittel wirkte hervorragend und die konnten ihre Aufgabe erfüllen, beeilten sie sich.

„Gut gemacht, tr’Cael“, meinte die Riov, als der Arzt mit einem ebenso breiten Grinsen, wie jenes, was kurz zuvor Taevs und Arrhaes Gesicht geziert hatte, den Raum betrat und damit verdeutlichte, daß die Luft rein war – zumindest für Rihannsu, dachte Arrhae wieder lächelnd und stieg über den reglosen Menschen.
Kurz sprachen sie sich ab, was zu tun war, griffen sich vor dem Besprechungsraum jeder ein Gewehr, welche die Sternenflottler scheinbar noch immer festhielten, als wöllten sie sich noch in ihrer Bewusstlosigkeit wehren, und machten sich schließlich jeder auf in eine andere Richtung.

Ihr Ziel war der Computerkontrollraum. Von dort aus würde es ihr wohl am einfachsten gelingen, an die entsprechenden Daten zu gelangen und diese zu kopieren. Vereinzelt sah sie immer wieder Personen auf dem Boden liegen, die mitten in ihrer Beschäftigung unter Atemnot und heftigem Juckreiz zusammengebrochen waren. Und jede einzelne entlockte ihr ein Lächeln. Es passierte doch immer wieder, daß Menschen auf die Hinterlistigkeit der Rihannsu reinfielen.

„T’Riuurren an Aehallh“, aktivierte die Riov ihren Kommunikator.
„Aehallh hier“, meldete sich der taktische Offizier.
„Es ist uns gelungen, einen Großteil der Besatzung der Station vorübergehend außer Gefecht zu setzen. Blockieren Sie sämtliche Ruffrequenzen der Station und sobald die Schilde gesenkt sind, schicken Sie ein technisches Team und vier Einheiten der Marines rüber. Wenn möglich, ohne das die umgebenen Schiffe etwas bemerken!“ Der letzte Satz war keine Bitte, auch wenn es so geklungen haben mag, doch der taktische Offizier hatte verstanden.
Daraufhin schloß sich der Kanal wieder und Arrhae setzte ihren Weg durch die Station fort, ließ ab und an mal einen Blick auf den kleinen Tricorder fallen, den sie unterwegs eingesammelt und anschließend auf sich bewegende Biowerte eingestellt hatte.
Einige Zeit passierte nichts, doch dann scannte der Tricorder unerwarteterweise noch aktive Personen. Langsam folgte sie der Wand, bis sie an eine Kreuzung kam. Links herum näherte sie sich den entsprechenden Personen – und unglücklicherweise auch dem Computerkontrollraum, welcher sich zwei Ebenen unter ihr befand.
Ihre Bewaffnung bestand lediglich aus dem Gewehr, daher sammelte sie noch zwei Handphaser ein, die sie gegebenenfalls als Granate benutzen konnte, sollte es soweit kommen. Und dann suchte sie sich eine Jefferiesröhre und stieg diese hinab.
„Arrain trNavok, Maenek tr’Cael, offensichtlich hat unser Experiment nicht bei allen angeschlagen.“
„Das Mittel ist speziell auf Menschen ausgerichtet gewesen. Und da wir immun sind, sind es wohl auch alle eventuellen Vulkanier an Bord, ebenso wie möglicherweise Andorianer, Bolianer und weitere.“ Gedanklich vergrößerte sich die Zahl möglicher Gegner an Bord, wenngleich sich die Föderation dadurch auszeichnete, nicht sonderlich viele Außerirdische, verglichen zu Menschen, zu beschäftigen.
„Das stellte ich auch eben fest, Riov“, kommentierte Taev die Meldung, die Arrhae durchgegeben hatte. „Im Kontrollzentrum der Verteidigung haben sich vermutlich einige Offiziere verbarrikadiert.“
„Ist bei dem Computerkontrollraum nicht anders. Aber Marines sind bereits unterwegs, wir müssen nur die Schilde deaktivieren!“
Stille folgte, denn beiden Offizieren ging dasselbe durch den Kopf, daß dies vor allem von dem Punkt aus möglich war, wohin Taev unterwegs gewesen ist.
„Sind die Schilde auch von der Brücke zu deaktivieren?“
„Sicherlich, aber ich denke, auch da werden wir auf Widerstand stoßen“, antwortete der Io Saehne. Und Arrhae wog die einzelnen Möglichkeiten gegeneinander ab.
„Nun gut, wir treffen uns am Haupteingang des Operationszentrums der Station. Oberste Priorität hat die Deaktivierung der Schildgitter.“ Was danach kam, war allerdings eine durchaus interessante Frage. Mit Ausnahme der Beschlagnahmung der technischen Einrichtungen konnte alle Arbeiten, die erledigt werden wollten, angefangen bei der Deaktivierung des Verteidigungssystems bis hin zur Kopierung und Löschung sämtlicher Computeraufzeichnungen, auf der Brücke ausgeführt werden. Nur was war, wenn die Station und die Aehallh plötzlich die Schilde senkten, ohne ersichtlichen Grund? Die drei Eskortschiffe, die Stellung in der Nähe der Basis beziehungsweise des Warbirds bezogen hatten, konnten dadurch misstrauisch werden. Nein, sie würden misstrauisch werden. Und dann standen sie mit herunter gelassenen Hosen da, waren ihrem Ziel ein ganzes Stück näher gekommen und dennoch gescheitert.
Doch das würde sie noch mit Taev erörtern. Jetzt musste sie zuerst zur Ops gelangen.

Einige Minuten später stand sie genau da, wo sie sich treffen wollten, und scannte das Innere der Ops. Sieben Personen hielten sich laut Tricorder darin auf, was ihre Chancen nicht unbedingt verbesserte. Schließlich schlossen auch der Io Saehne und der Maenek auf und gingen neben Arrhae neben der undurchsichtigen Doppeltür in die Hocke, woraufhin die Riov das Problem darlegte. Und nicht verwundert hatte sich Taev über dasselbe Problem bereits Gedanken gemacht.
„Wir könnten eine Nachricht über einen offenen Kanal schicken, demzufolge die Gespräche Erfolg hatten. Wobei anzunehmen ist, daß man uns auch diesmal nur wenig Glauben schenkt.“
„Wir könnten aber auch einen Teil der Marines und die Techniker von der Hawk rüberbeamen lassen und es als Reparatureinsatz für das Schiff deklarieren.“
Kurzes Schweigen folgte und stumm kamen die beiden Führungsoffiziere darin überein, daß die zweite Möglichkeit Erfolg versprechender war.

Und kurz darauf glitten die beiden Schotthälften zur Seite, die Offiziere auf der Ops drehten sich mit Phasergewehren im Anschlag zur Tür herum, erblickter aber verwundert niemanden. Und dann flog etwas durch den Eingang, was aussah wie ein Phaser ...

-tbc-
 

Ael

New Member
=/\= Föderationsstation =/\=

…. mit einer Hand dran. Und zwar mit der fein säuberlich abgetrennten Hand des Stationsleiters. Tr’Cael hatte erst die Hand des Stationsleiters abgetrennt und ihn dann ein Gegenmittel verabreicht. Er war ihr Faustpfand. Der Armstumpf war nur notdürftig verbunden, die starke Amputationsblutung gestoppt. Dennoch war das Blut dunkelrot durch den Stoff gesickert und das Gesicht des Stationsleiters war unnatürlich bleich.

„Alle Menschen dieser Station sind kampfunfähig, der Stationsleiter, bis auf seine Hand in unserer Gewalt. Ergeben Sie sich unverzüglich und wir zeigen uns gnädig.“ Sagte Riov T’Riuurren ruhig und kühl.

Der Strahl eines Phasers zischte wirkungslos an uns vorbei in den leeren Gang.

„Bitte… nicht.. nein.. ergebt Euch… sie werden uns alle töten… „

Der Stationsleiter, der uns einst so selbstbewusst unser Verhalten diktiert hatte, war nur noch ein jämmerliches Bündel Mensch. Wir hörten Klicklaute, die uns anzeigten, dass die Phasergewehre gesichert wurden. Anschließend war zu hören, dass die Waffen auf den Boden gelegt wurden.
Als nächstes sahen wir blaue Hände, die zur Decke gerichtet durch das Schott ragten, gefolgt von dem haarlosen Kopf eines Bolianers.
So nach und nach kam der Rest der OPS-Besatzung, die nicht terranisch war mit erhobenen Gliedmaßen durch das Schott. Während Taev sich um die Inhaftierung der Gefangenen kümmerte, erpressten wir vom Stationsleiter sämtliche Zugangcodes der Station. Menschen waren ja so zerbrechlich. Mithilfe der medizinischen Datenbank sollte es uns nun gelingen genug Crewmitglieder der Aehallh herüber zu beamen, ohne dass die Föderationsschiffe Verdacht schöpften…

-tbc-
 

Taev

Administrator
(Taev)


..:: Föderationsstation ::..

Nach der Inhaftierung der OPS Crew bei der es erstaunlicherweise nur einen tödlichen Zwischenfall gab, ein Andorianer hatte versucht den Helden zu spielen und mir den Phaser zu entreissen, ging ich zurück zur OPS.

Der Riov sowie der Maenek waren damit beschäftigt, eine Lösung zu finden, einen Teil der Besatzung der Aehallh an Board der Station zu beamen. Da der Stationsleiter bewusstlos am Boden lag, vermutete ich, dass die Nervensäge für die Beiden etwas zu laut wurde und sie wohl alle Codes von ihm erhalten hatten die sie benötigten. Der Riov wandte sich zu mir um als ich eintrat und erkundigte sich nach dem Status der Gefangenen. Ich berichtete ihr von dem kleinen Zwischenfall bei der Inhaftierung doch sie quittierte dies nur mit einem Nicken. Es schien sie weder zu verwundern noch zu stören.

tr'Cael: "Rekkhai, ich glaube, ich habe ein Lösung gefunden. Wir können nun versuchen die Leute von der Aehallh her beamen."
t'Riuurren:" Gut. Die Zeit wird langsam knapp. Ein Wunder, dass der Besatzung auf den Schiffen die Funkstille anscheinend noch nicht wirklich aufgefallen ist." der Riov schloss kurz die Augen um nachzudenken. "Wie lange hält die Wirkung des Mittels noch an?" die Frage war an den Maenek gerichtet.
tr'Cael: "Nach Föderationszeit nur noch 2 Stunden."
t'Riuurren:" Dann müssen wir es nun wohl versuchen. Hoffen wir das Beste."

"t'Riuurren an Aehallh, wir haben soweit alles vorbereitet. Halten sie sich bereit zum beamen der Teams." - die Mitteilung wurde mit einem Verstanden bestätigt. Kurz danach matrealisierten sich in geringen Abständen drei Teams der Marines zur Sicherung und ein wissenschaftliches Team zur Bergung der Technik auf der Station. Gespannt beobachteten wir, ob die drei Schiffe etwas bemerkt hatten - es blieb aber ruhig und der Maenek stiess einen leisen Seufzer aus. Der Riov wandte sich an die Neuankömmlinge gab kurz und knapp einen Lagebericht. Sogleich machten sich die Teams wie befohlen an die Arbeit. Wir hofften, dass wir die Aktion solange decken könnten bis die Tarnvorrichtung gefunden worden war und wir somit wieder zurück zu den Grenzen des Reiches fliegen konnten. Ich setzte mich auf Anweisung des Riov an eine Station und versuchte, die unbemannten Verteidigungsgeschütze der Station auf eine allfällige Schlacht vorzubereiten und auch einige sicherheitshalber auf die Station zu richten..

-tbc-
 

Ael

New Member
=/\= Brücke Aehallh =/\=

Ich war wieder zurück auf die Aehallh gekehrt. Die Hawk brauchte nicht eine so große Besatzung und mein Platz war die OPS der Aehallh.
Der zweite Offizier saß auf dem Platz von unserer Riov. Sie hatte es sich nicht nehmen lassen, das Außenteam persönlich anzuführen. Und zu meinem Bedauern hat sie auch Taev mitgenommen. Funkverkehr gab es keinen und so wusste niemand, wie die Mission verlaufen würde. Mir wurde die Zeit lang und immer wieder wanderte mein Blick zum zweiten Offizier. Ihm war nichts anzumerken. Sein Blick war ruhig und gelassen und auf der Brücke herrschte eine angespannte Stille.

Dann endlich kam das vereinbarte Signal des Außenteams.

"t'Riuurren an Aehallh, wir haben soweit alles vorbereitet. Halten sie sich bereit zum beamen der Teams."

Tönte es aus dem Intercom und zeitgleich wurden mir Daten übermittelt, die ich direkt an die Transporterräume weiterleitete. Der zweite Offizier nahm Blickkontakt mit mir auf und nickte nur kurz. Ich gab ein entsprechendes Signal an die Transporterräume und an den entsprechenden Anzeigen meiner Konsole konnte ich die Transportvorgänge mitverfolgen. Innerlich seufzte ich, ich wäre zu gerne dabei, nur um in der Nähe von Taev zu sein. Aber mein Platz war auf der Brücke und zumindest hier konnte ich meinen kleinen Anteil dazu beitragen, dass er wohlbehalten zurückkehren würde. Der zweite Offizier beobachtete nun mit etwas mehr Gespanntheit das Geschehen auf dem taktischen Bildschirm. Sollte uns das gelingen, was wir vor hatten, so hätten wir nicht nur der Föderation, sondern auch der Tal Shiar ein Schnäppchen geschlagen. Jeder hier wusste das und jeder arbeitete sorgsamer denn je.

„Die Truppen sind auf der Station angekommen.“

„Irgendwelche Reaktionen auf den Föderationsschiffen?“

„Ka, Rekkhai“

Zufrieden nickte der zweite Offizier und ich beobachtete weiter das Geschehen über den kleinen Sichtschirms meiner Konsole.

-tbc-
 

Taev

Administrator
(Taev)


..:: Föderationsstation ::..

Nach vielen Flüchen und einigen kleinen Schäden an den Konsolen hatte ich es geschafft, die Verteidigungsgeschütze zu bedienen. Ich hatte sie nach einigen Mühen so programmiert, dass sie sich automatisch nur nach den Signaturen der Föderation ausrichteten. Zusätzlich hatte ich eine Sicherheitssperre eingebaut, die verhindern sollte, dass meine Befehle rückgängig gemacht werden. Sobald sich jemand an der Sicherheitssperre zu schaffen macht, würden sich die Geschütze vor der allfälligen Übernahme selbst zerstören. Somit waren sie für die Aehallh keine Bedrohung mehr, jedoch für unser gekapertes Schiff, die Hawk, die wir dann wohl leider aufgeben müssten. Ich erstattete dem Riov Bericht über meine Arbeit und informierte auf dessen Befehl hin die Aehallh über die Veränderung der Situation.

Die Marines hatten indessen die Station gesichert und die gesammte Crew in diversen Räumen ohne Kommunikationseinrichtungen eingeschlossen. Gemäss den Berichten hatte es dabei einige Tote gegeben, was jedoch zu erwarten war. Drei Marines waren leicht verletzt worden, als sie einen Raum gestürmt hatten, in denen sich einige Crewmitglieder verschanzt hatten - eine kleine Granate hatte dieses Problem erledigt. Durch die Manipulation an den Sensoren, die nun gefälschte Werte sendeten, blieb diese Aktion unentdeckt. Die Wissenschaftler hatten bisher nur kleine, und keine nennenswerte grosse Erfolge erzielt, standen jedoch gemäss dem Chefwissenschaftler kurz vor dem Durchbruch.

Das Zirpen des Komunikationsterminal weckte meine Aufmerksamkeit, der Riov schien es ebenfalls bemerkt zu haben. Wir hatten Funkstille mit der Aehallh vereinbart, sollte dies nun ein Ruf der Schiffe sein, die nach wir vor, vor der Station in Position waren? Hatten sie etwas entdeckt? Waren sie durch die lange Funkstille misstrauisch geworden? Ein kurzer Blick auf den Sichtschirm zeigte, dass es die Aehallh uns kontaktierte. Mit einem etwas verwunderten Blick nahm ich das Gespräch entgegen. Das was nun folgte machte uns Sorgen. Die passiven Langstreckensensoren hatte eine kleine Flotte von getarnten romulanischen Schiffen ausgemacht, gemäss der Signatur gehörten die Schiffe zu den Tal'Shiar.

Der Riov und ich tauschten einige Blicke, uns war beiden klar, dass wir uns beeilen mussten. Er schickte mich zum wissenschaftlichen Team, um vor Ort zu prüfen, wie weit sie waren und inwiefern es noch Sinn hatte, die Tarnvorrichtung zu bergen. Nach kurzer Suche fand ich das Team in einem der Laboratorien. Sie schienen bereits vor meiner Ankunft in heller Aufregung zu sein, sie hatten Zugang zu den gesammten Forschungsergebnissen erlangt. Der Chefwissenschaftler, dessen Namen ich mir nie merken konnte, begrüsste mich mit einem lächeln im Gesicht. Nach einem kurzen Gespräch indem ich ihn kurz die Lage mitteilte verschwand das Lächeln ... er eilte zu seinen Leuten und spornte sie dazu an, noch schneller zu arbeiten und die Arbeiten abzuschliessen. Ich informierte den Riov über den Erfolg und blieb mit der Anweisung zur Arbeitsüberwachung im Laboratorium zurück. Nach einigem hin und her waren die Arbeiten endlich abgeschlossen und ich hetzte die Wissenschaftler zurück zum Sammelpunkt. Der Riov hatte die Marines ebenfalls zusammengerufen und sie standen wie zur einer Inspektion in Reih und Glied am Sammelpunkt als ich mit den tief schnaufenden Wissenschafltern dort eintraf. Wir informierten die Aehallh und verliessen mit unserer wertvollen Beute die Station ... gerade noch rechtzeitig wie sich herausstellen sollte.


..:: Brücke der Aehallh ::..

Nur wenige Minuten nachdem der Riov und ich die Brücke der Aehallh betreten hatten, enttarnten sich 5 Schiffe des Tal'Shiar vor der Station... es waren eigens für den Geheimdienst modifizierte Schiffe der d'Deridex Klasse, gigantisch in ihrer Grösse, ausgestattet mit den neusten Entwicklungen des Reichs und so bewaffnet, dass sie es auch mit einer grösseren Übermacht aufnehmen könnten. Dies war an diesem Tag jedoch nicht der Fall. Die mächtigen Disruptoren hatten eine vernichtende Wirkung gegen die unvorbereiteten Föderationsschiffe. Zwei versuchten ein Ausweichmanöver zu fliegen, die Warpgondeln explodierten jedoch unter dem Dauerfeuer und beide stiessen ihren Warpkern ab bevor er die Schiffe in Stücke gerissen hätte. Das dritte Schiff eröffnete ebenfalls das Feuer, doch es war auch so klar, dass es der Übermacht nicht gefährlich werden konnte. Die Hawk war Manövrierunfähig geschossen worden, aufgrund der Tatsache, dass sich niemand mehr an Bord befand aber nicht weiter erstaunlich. Die Aehallh hatte sich längst getarnt und entfernte sich mit maximum Warp von der Station. Inzwischen hatten die Geschütze der Station das Werk des Tal’Shiar vollendet und alle vier Föderationsschiffe vor der Enterung zerstört. Auch die Station wurde beschossen und ging als grosser Feuerball in die Geschichte ein. Die Aehallh hatte bereits eine grössere Strecke zwischen die Station und sich gebracht und näherte sich nach und nach der neutralen Zone und somit der Heimat …


-tbc-
 

Arrhae

New Member
(Arrhae)

Ruhig und aus sicherer Entfernung hatte sie beobachtet, wie die Station und die Sternenflottenschiffe um sie herum in einem hellen aber todstillem Gleißen verglüht waren und von einem Moment auf den anderen nicht mehr existierten.
Glücklicherweise waren sie schnell genug weggekommen, um den Tal’Shiar nicht in die Hände zu fallen. Doch obwohl ihre Streitmacht vorerst mit der Vernichtung ihres Ziels beschäftigt war, gab es keine Sicherheit, daß sie der Aehallh nicht folgen würden.
Ihre Schiffe waren nicht nur kampftechnisch den normalen Warbirs derselben Klasse weit überlegen. Auch die Sensoren hatte man verbessert und es würde sicher ein leichtes für den Geheimdienst sein, der Warpsignatur der Aehallh zu folgen. Aus diesem Grund hatte Arrhae schon vor einigen Stunden Ael einige neue Kursvektoren zukommen lassen, die das Schiff im Zickzack durch verschiedene Raumphänomene hindurch fliegen lassen würden. Natürlich war dadurch, daß sie nicht auf geradem Wege die Grenze passierten, die Gefahr entdeckt zu werden größer. Aber man musste annehmen, daß beiderseits der Grenze die Patrouillen verschärft worden waren. Denn so geheim das Projekt um die Tarnvorrichtung gewesen sein mochte – sicherlich kursierte im Subraum der Föderation längst die Meldung, daß sich hier mindestens ein Warbird aufhielt. Daß allein dieser Hinweis ausreichte, um eine Flotte zu mobilisieren, hatten sie in der vergangenen Zeit bereits erlebt. Doch die Riov hoffte, daß sie sich abseits derartiger militärischer Aufgebote befanden und einer Entdeckung möglichst lange entgingen.

Seitdem sie erfolgreich ihre Mission abgeschlossen und die Station der Sternenflotte verlassen hatten, war die Aehallh in einen recht großen Nebel eingetreten, der es ihr nicht erlaubte, den Warpantrieb zu nutzen. Jedoch war dieser Umstand eingeplant und erwies sich als Vorteil, da er die Signatur verwischen würde. Zudem ergab sich genügend Zeit, einige Änderungen am Triebwerk vorzunehmen, so daß das Schiff eine neue, für Rihannsu fremdartige Signatur aufwies. Die Techniker hatten dabei in Arrhaes Augen großartige Arbeit geleistet. Doch derzeit verlangte sie von ihren Leuten auch weit mehr als einhundert Prozent.
Sie hatte nicht vor, eher vom Tal’Shiar erwischt zu werden, als sie es wollte.
Und die Mission war noch längst nicht beendet, auch wenn sie das hatten, weswegen sie gekommen waren.

Jetzt ging es darum, die erbeutete Technik eingehend zu studieren, vor allem aber sie so lange in Händen zu halten, wie sich die Möglichkeit einer sicheren Rückkehr bot.
Sie war ohnehin erstaunt gewesen, daß ihre Crew ihr bei dem Unterfangen gefolgt war. Natürlich ist jeder an Bord, ebenso wie die Riov, reingelegt worden und sollte als Köder und damit sinnloses Opfer herhalten. Somit hieß es alle für einen.
Dennoch hatte sie sich mit dem Tal’Shiar angelegt und sie hätte wenigstens mit vereinzeltem Widerstand gerechnet. Doch nichts dergleichen war geschehen.

Jetzt waren sie auf der Flucht. Der Geheimdienst wusste sicher, daß sich das Schiff der Galae bis zuletzt in der Nähe der Station aufgehalten hatte. Wenn nicht, würden sie es aber bald mitbekommen. Jedoch sprach nichts für letztere Möglichkeit.
Ihr Plan war in den letzten Zügen doch noch gelungen, woran sie beinah schon nicht mehr geglaubt hatte, ging es stellenweise doch prompt daneben.
Aber jetzt waren sie auf dem Weg ins Nirgendwo, wobei die Rihanna eine Vorstellung hatte, wo man der Aehallh vielleicht vorübergehend einen Platz gab.
Denn sie hielt es für günstiger, vorerst Eisn nicht anzufliegen und den Wütenden damit aus dem Wege zu gehen – denen, die ihrem Schiff erst den Auftrag gegeben hatten und sie ausnutzen wollten. Aber offenbar war ihnen Arrhaes Handlungsweise doch unbekannter als sie angenommen hatte – andernfalls hätte man ihr dieses Kommando vielleicht nicht zugeteilt.
Jetzt musste sie sich aber dennoch schnell eine gute Idee einfallen lassen, die das Flottenkommando auf ihre Seite bringen konnte und damit gegen den Tal’Shiar aufbegehren ließ. Arrhaes Ruf war dafür gut genug, als daß sie auf die Unterstützung des Oberkommandos hoffen durfte, sobald sich der Sturm gelegt hatte.
Und diese Unterstützung würde sie auch dringend nötig haben.

Nun stand sie in einem der größeren Frachträume an Bord, der zu einem provisorischen Laboratorium umgearbeitet worden war, und starrte auf die riesigen Geräte, die diese geheimnisvolle Tarnvorrichtung darstellten.
Sie hätte zu gern gewusst, was den Geheimdienst daran interessierte, weshalb auch duzende Wissenschaftler um sie herum tigerten und das Gerät halb auseinander nahmen. Beiläufig ging die die Berichte der einzelnen Stationen durch, die sie nach dem Verlassen des Nebels angefordert hatte. Die meisten groben Schäden waren repariert worden, doch es bedurfte mehr als das, was sie an Bord hatten, um wieder volle Leistung zu erreichen. Aus diesem Grund traf sie endgültig eine Entscheidung.
In Gedanken versunken bemerkte sie nicht sofort, daß einer der Wissenschaftler, Erein tr’Rapanu, wie sie sich kurz darauf an seinen Namen erinnerte, neben ihr stand und etwas ungeduldig darauf wartete, ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Erst als sie den Blick hob und ihn eingehend mit einem fragenden Blick musterte, legte sich die Nervosität und ein eigentümliches Funkeln entstand in seinen Augen. Er hielt ihr ein PADD hin, auf dem die Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen verzeichnet waren und offenbar war er mehr als beeindruckt von der Tarnung.
„Fassen Sie sich kurz!“ meinte sie mit deutlicher Anspannung in der Stimme. Die Beunruhigung, die sich mit den Gedanken an die Konsequenzen ihrer Tat in ihr ausbreitete, konnte sie kaum wirklich unterdrücken. Aber sie konnte auch nichts dagegen unternehmen. Sie hatten gehandelt und jetzt war es zu spät, um zurück zu kehren. Auf der anderen Seite wusste sie, daß Wissenschaftler zu weitgreifenden Vorträgen neigten, wobei sie meist auch vom Thema abkamen.
„Das Ding kann weitaus mehr, als unsere Tarnung. Eingeschaltet ist anzunehmen, daß sie keine Emissionen nach außen lässt. Und vermutlich tarnt sie so perfekt, daß selbst die Gravitonemissionen, die uns wie ein wandelndes schwarzes Loch erscheinen lassen, bei nahezu Null liegen.“
„Sie verwenden in meinen Augen zu oft das Wort „Vermutung“.“
„Nun, wir sind noch nicht sonderlich weit mit unserer Forschung. Und es dauert auch seine Zeit, diese Technik überhaupt zu verstehen, ganz abgesehen von der merkwürdigen Bauweise der lloann'mhrahel.“
Arrhae nickte nur, sie verstand schon seine Einwände. Allerdings brachte sie das keinen Deut weiter.
„Sehen Sie zu, daß Sie vorankommen. Ich will schnellst möglich gesicherte Informationen dazu!“ Und sie deutete auf die Gerätschaft einige Meter von ihr entfernt. Ehe sie sich jedoch abwandte, um auf ihren Posten zurück zu kehren, hielt sie ihre Hand dem jungen Rihannsu hin, das PADD mit den detaillierten Ergebnissen erbittend. Er hatte es ihr zwar unter die Nase gehalten, jedoch noch nicht rausgerückt.

Zurück auf der Brücke teilte sie ihrem Io’Saehne ihre Absichten bezüglich ihres Ziels mit und er nickte verstehend. Wo sie hinwollten, bestand zwar durchaus die Gefahr, daß sie durch möglicherweise dort postierte Tal’Shiar entdeckt und verraten würden. Doch dieses Problem war nicht sonderlich schwer wiegend. Es gab genügend Leute der eigenen Sicherheit, die sich dem annehmen konnten. Und schlimmstenfalls nahm sie das auch persönlich in die Hand.
Andererseits versprach der Ort Abwechslung, einige freie Tage für die Crew und die Chance, die Aehallh vollständig in Stand zu setzen. Und da ihr Auftrag geheim gewesen war, bestand nicht die Wahrscheinlichkeit, daß das Personal der Station davon etwas wusste.
Und so erging der Befehl.
„Steuermann, setzen Sie Kurs auf Rhedhi’aerrh’rihan, maximale Geschwindigkeit!“
 

Ael

New Member
=/\= Brücke Aehallh =/\=

„Wir haben die Station in einem viertel Parem erreicht.“

„Gehen Sie unter Warp, wenn wir nur noch 2 Kevn von der Station entfernt sind.

„Ie Riov, ich höre und gehorche.“

An der Con stand ein erfahrener alter Mann, der seine letzte Reise machte und ihm wurde die Ehre zu teil ein letztes Mal das Schiff zu fliegen. So wie das Schiff aus dem unter Warp war, würde er es per Handsteuerung an die Station andocken. Er hatte nun das Ende seiner Dienstzeit erreicht und ein anderes Schiff würde ihn nun nach ch’Havran fliegen, wo er den Geschäften seiner Familie nachgehen würde.
Er hatte aus diesem Grund seine Gala-Uniform angelegt, die schwer mit Orden behangen waren. Er war ein sehr guter Navigationsoffizier gewesen und wer auch immer seinen Platz einnehmen würde, er würde sehr große Fußstapfen auszufüllen haben.

Immer wieder schaute ich zu ihm herüber, Sorak tr’Kreno war sein Name. Sein Haar fing an zu ergrauen und seine Haut wurde schon faltig, aber sein Blick war jung und seine Bewegungen schnell und sicher.
So stolz er auch aussah, sah man in seinen Augen dennoch Trauer. Mehr als 50 Jahre diente er der Thi Galae und davon mehr als 14 Jahre auf der Aehallh.

„Ich gehe jetzt unter Warp“ sagte er.

„Sie haben die Kontrolle, tr’Kreno.“

„Ie, meine Riov.“ Und zu mir gewandt: „Bringen Sie die Station auf den Schirm.“

„Ssuaj.“

Schwarz mit funkelnden Lichtern, sie hob sich kaum vom Sternenhintergrund ab, so erschien die Station auf dem Hauptschirm.

„Wir werden gerufen.“

Er schaute sich zur Riov um, sie nickte kurz.

„Öffnen Sie einen Kanal.“

„Aefvadh, die ChR’ Aehallh ist ruhmreich ins Reich zurückgekehrt.“

„Aefvadh ChR’ Aehallh, wir haben Sie erwartet. Die Andockdaten werden Ihnen übermittelt.“

„Ssuaj, ChR’Aehallh Ende.

Das Gesicht des OPS-Offiziers der Station verblasste und die Station erschien wieder auf dem Sichtschirm. Mittlerweile nahm sie den gesamten Schirm ein und einzelne Details wurden sichtbar. Rhythmisch blinkende Lichter wiesen uns den Weg zur Andockstation, die für uns reserviert war. Tr’Kreno’s Hände fuhren schnell aber sicher über das Sensorfeld der Navigation und das Schiff reagierte fast augenblicklich darauf. Was für ein Gefühl musste das sein, ein Schiff dieser Größe seinen Willen mit den Händen aufzuzwingen. Und was für eine Erfahrung gehörte dazu, ein Schiff dieser Größe in eine relativ kleine Andock-Box zu manövrieren.
Nun waren wir schon so naher, dass wir in die Station hineinschauen konnten und wir bemerkten, dass an den Aussichtsloungen viele Personen befanden, die sich den Anblick eine andocken Warbirds nicht entgehen lassen wollten.
Nicht mal mehr ein Ewa später.

„Das Schiff ist angedockt.“

„Die Systeme werden auf ein Minimum heruntergefahren.“ Entgegnete ich.

Die Riov erhob sich: „Brückencrew, Ehrenformation.“

Sie stellte sich vor tr’Kreno, die rechte Hand zur Faust geballt und an die linke Brust gelegt. In der Reihenfolge der Ränge stellte sich die gesamte Brückencrew in einer Reihe neben die Riov und nahmen die gleiche Haltung ein.

„Sorak tr’Kreno, ich entlasse Sie aus dem Dienst der Thi Galae. Sie haben dem rihannischen Volk lange und loyal gedient, dafür dankt Ihnen das Volk der Rihannsu.“

Etwas steif und mit stolz erhobenem Kopf schritt er die Reihe ab, ein verdächtiges Glitzern in den Augen…

-tbc-
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben