Geklaut I

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(Lieto)


Romulanische Raumstation Navur Palam. Das Schiff Ra'Kholh war dort seit längerem wegen Wartungsarbeiten angedockt, nun war es endlich so weit, das Schiff wurde dem Panto-Systemscan durchgezogen, ein Isolenares Breitband, welches extern durch das ganze Schiff gezogen wurde, um so die Systeme einer Ebene 7-Diagnose zuziehen zu können. Da diese Strahlen alles material durchdringen konnten und extrem schädlich für den Humanoiden als solches waren, musste das Schiff geräumt werden, die Crew entspannte sich auf ihren Quartieren.

Das Wartungsteam derweil leitete eifrig den Panto-Scan ein und freute sich über das Glitzern des roten Strahles auf der Grünen Außenhaut des Schiffes der Raptor-Klasse. Sie machten ihre Arbeit gerne.

Langsam fraß sich der Strahl durch das komplette Schiff, so lange, bis es schließlich auch das letzte Fünkchen Elektronik vom Laser erfasst und notfalls korrigiert wurde. Der Strahl wurde abgestellt.

"Äh... Erein Tr'Ipna?"
"Was gibt es?" gab der Offizier des Technischen Dienstes der Raumstation zurück. Er war an sich gerade froh darüber, seine 14-Stunden Schicht endlich beendet zu haben.
"Nun... galt die Crew der Ra'Kholh schon immer als so ungeduldig?"
"An sich nicht, wieso?"
"Nun... weil die Ra'Khohl soeben den Hangar verlässt."
"WAS? Sind die Wahnsinnig? Das Schiff darf nach dem Scan einen Tag lang nicht benutzt werden! Rufen sie sie! Schnell!!!"

Der junge Unteroffizier gab sich schnell an die nächste Ops. "Besatzung der Ra'Khol, bitte melden, bitte verlassen sie sofort das Schiff! Sie befinden sich in Lebensgefahr! Und haben des weiteren auch noch keine Starterlaubnis..."

Auch auf der Main Ops der Raumstation war der Frühstart der Ra'Kholh nicht unendeckt geblieben.
"Ra'Khol, sie haben noch lange keine Starterlaubnis, kehren sie SOFORT zurück" herrschte die STimme von Spintar T'bain, der kommandierenden Offizierin der Raumstation. "
"Ich scanne an Bord nur 7 Personen - das ist nicht die komplette Besatzung." gab ein Unteroffizier kund
"Captain, laut Computer befindet sich die komplette Besatzung der Ra'Kholh noch an Bord der Raumstation." Gab ein weiterer Unteroffizier von sich.
"WAS?" schrie die Ops. "Das kann doch nicht wahr sein, das sind Piraten! Die klauen das SChiff!!!! Sofort alle Kanäle zum Schiff öfffnen.... Besatzung der Ra'Khol, bitte antworten sie sofort! Sie stehlen gerade Eigentum des Romulanischen Reiches! Darauf steht in dieser Größenordnung die Todesstrafe, darauf können sie sich verlassen."

"Daran habe ich keinen Zweifel" schaltete sich plötzlich der Hauptschirm an. Man sah einen Tilonusianer. "Nur sage ich ihnen gleich, sie können nichts hinrichten lassen, was sie nicht bekommen können. Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Tex Utim, ihr Schiffentführer für heute. Ich hoffe, sie haben nicht all zu viel Wert auf ihr Schiff gelegt, denn an sich hatte ich vor, es teuer an einige Ferengis zu verkaufen."
"Soweit werden wir es nicht kommen lassen! Traktorstr..."

Die Ops ließ man nicht ausreden, ein Lasereinschlag schüttelte die Ops kräftig durch, einige EPS-Leitungen barsten und funkten gefährlich vor sich hin.

"Aber aber aber" grinste Tex Utim hämisch "Wir würden nicht mit ihnen reden, wenn wir es ihnen so leicht machen würden, meinen sie nicht, Commander?"

"Traktorstrahl ausgefallen - der Treffer war recht geziehlt."
"Schießt sie Manövrierunfähig."
"Commander, mit verlaub, das ist immer noch UNSER Schiff, die Original-Besatzung der Ra'Kholh hat sicher keine Reparatur mit anschließender vollkommenen Zerstörung gewollt."
Die Ops grummelte "Informieren sie den Captain der Ra'Khohl, er soll sich sofort hier auf der Ops melden. Verdammt, das wird langsam ein richtig mieser Tag.

Nocheinmal war die Stimme Tex Utim's zu vernehmen. "Ich wünsche ihnen dann viel spaß bei den Erfolglosen Versuchen, uns wieder einzufangen. Einen Schönen Tag noch... Ragnild... den Worpantrieb bitte."
"Aye" war noch zu vernehmen, dann brach das Com-Signal ab und am Bildschirm sah man das Schiff mit Worpgeschwindigkeit am Sternenhorizont verschwinden.



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So, jetzt schnappt euch mal euer Schiff ;-) Hier kann nun jeder Rihanna mitspielen, entweder als Crewmitglied der Ra'Kholh, als Crewmitglied der Raumstation - ODER als Pirat!!

Es sind insgesamt noch 6 Piraten zu vergeben, ich dachte da an einen Formwandler, einige weitere Talonusianer und vielleicht noch ein(e) verräterischer(e) Romulaner(in)

Ich hoffe, da wird was draus :-)


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(Naruk)


=/\= Brücke, Chr Blutschwinge =/\=

Ich stand hinter dem Tahlek und überwachte seine Arbeit. Doch immer wiede schüttelte er den Kopf und sah mich beinahe verzweifelt an. Doch dann hatte er endlich eine Spur, gab Meldung und ich lies Tarik Kurs dort hinsetzen. Die Schwinge beschleunigte gerade als eine Nachricht des Raumkommandos eintraf. Sicherlich für den Leih dachte ich und war etwas überrascht, dass sie ausdrücklich an mich gerichtet war. Es musste schon etwas sehr ungewöhnliches sein, wenn ein solcher Protokollverstoß begangen wurde.

An einer Konsole nahm ich das Gespräch entgegen. Ein Adjutant eines hohen Admirals begrüßte mich und begann ohne langes Zögern.

A: "khre´ Arrain Naruk, sie hatten vor einiger Zeit das Kommando über die ChH Ra'khollh".
Ich war sehr verwundert, dass er dieses Thema ansprach, doch ich wusste, dass ich eine ruhmreiche Zeit dort hatte und eigentlich nichts, weswegen ich hätte negative Konsequenzen fürchten müssen.
N: Ie, das ist korrekt. Warum fragen sie?
Nun versteinerte sich die Miene des Rihannsu für einen Moment.
A: Nun, die Ra'Khollh wurde ...
er zögerte wieder und setzte dann fort
A: ... sie wurde gestohlen.
Dann schilderte der Adjutant die Ereignisse von Raumstation Navur Palam. Ich wusste nicht, ob ich lachen sollte, denn so unglaublich klang es. Nach dem Bericht blickte er mich fast schon hilfesuchend an.
A: Naruk, sie werden vom Raumflottenkommando so eingeschätzt, dass sie die Chance haben, das Schiff wieder zurückzuholen oder es nötigenfalls zu zerstören. Sie werden deshalb mit einem Thrai versuchen, diese Mission durchführen. Rikal ist informiert, dass er einige Crewmitglieder abstellen muss.
N: Ich habe verstanden, doch eine Frage habe ich noch. Warum wurde ausgerechnet die Ra'Khollh gestohlen? Sie ist doch eigentlich ein ganz normales Schiff, oder etwa nicht?
Der Adjutant blickte mich mit entsetzten Augen an.
A: Nun, wie sie wissen, wurde die Ra'Khollh modifiziert. Sie erhielt den Prototyp einer neuartigen Waffe. Wir vermuten, dass sie deshalb gestohlen wurde. Deswegen ist ihre Mission auch von großer Wichtigkeit!
Ich nickte nur und dann wurde die Verbindung beendet.

Mein nächtster Weg galt meinem Leih. Es war nun Zeit mir eine Crew zu organisieren.


NRPG: So, dieses Log erscheint in 2 Foren. Alle, die Lust haben mitzukommen, mögen dies bitte kundtun, am vesten in RPG-Form. Ihr müsst nicht als euer Haupt-Charakter spielen, die Schwinge hat ja viele Leute an Bord und vielleicht wollt ihr euch einen Neben-Charakter schaffen, so dass ihr an der eigentlichen SChwinge-Mission und an der Ra'Khollh-Mission teilnehmen könnt!

Viel Spass


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Bitte keine Privat-Messages per Forum sondern eine Email. Die lese ich auch regelmäßig!
 

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(Khelia)


Sienae verfluchte den Tag, an dem sie sich auf die ganze Geschichte eingelassen hatte. Sie erinnerte sich an den Tag als alles seinen Lauf nahm, als wäre es gestern gewesen und nicht schon eine Woche her. Sie hatte wie schon häufig heimlich das Haus ihrer Familie verlassen und war unerkannt in eine der übleren Spelunken gegangen, wo sie sich beim Spielen und Wetten öfters die Zeit vertrieben hatte. Doch an jenem Tag, wäre sie wohl besser daheim geblieben. Sie sehnte sich nach Aufregung und Abenteuer in ihrem bis dahin noch sehr behütetem Leben und als der Tilonusianer sie zu einer kleinen Wette aufforderte, dachte sie sich zunächst nichts Schlimmes dabei. Allerdings hatte sich Sienae ziemlich verschätzt und haushoch verloren. Da jedoch Sienae die Schulden nicht gleich einlösen konnte, ohne das es ihrem Vater aufgefallen wäre, verdreifachte der Tilonusianer diese und bot ihr als Alternative an, die Geldschulden in Form eines kleinen Gefallens einzulösen. Erleichtert und bemüht, das ihre Familie nichts von ihren kleinen Eskapaden erfahren würde, stimmte sie zu. Sie sollte ihnen die Zugangscodes der Ra'Kholh besorgen – das alles sei wiederum Bestandteil einer harmlosen kleinen Wette des Tilonusianer. Erleichtert, dass ihr Vater so nie etwas von den kleinen Eskapaden seiner braven Lieblingstochter erfahren würde, willigte Sienae ein und besorgte sich im Büro ihres Vaters ohne größere Schwierigkeiten die Zugangscodes.
Sienae bestand aber darauf, dass sie die Codes nicht weitergeben würde, sondern nur das nur sie persönlich diese eingeben würde. Irgend etwas in ihr, riet ihr die Codes nicht herzugeben. Also begleitete sie den Tilonusianer zur Raumstation. Als sich dort noch fünf weitere Personen zu ihnen gesellten schrillten ihre Alarmglocken los – ihr blieb aber keine andere Wahl sich mit der Gruppe heimlich auf den Raumhafen einzuschleusen. Irgendwie hoffte sie immer noch, das es wirklich nur eine kleine Wette sein sollte...und den Nervenkitzel bei Wetten hatte sie immer geliebt. Als sie auf der Ra'Kholh angekommen waren, verschaffte sich Sienae durch die Codes ihnen Zugang und als sie an Deck waren, seufzte sie erleichtert auf. Nun war diese dumme Sache ausgestanden. Ihre Erleichterung währte allerdings nicht lange.. sie verschwand abrupt, als ihr der Thalosianer einen Disruptor an den Kopf hielt und ihr mit unbewegter Miene befahl, ihm die Kontrolle über das Schiff zu geben. Sich selbst über ihre Naivität und Leichtsinnigkeit verfluchend übertrug sie ihm die Autorisation und musste an Bord des Schiffes hilflos mit ansehen, wie sie nach einem gezielten Feuerstoß auf Navur Palam ohne weitere Schwierigkeiten die auf Warpantrieb gehen konnten.
Sienae wurde in diesem Moment bewusst, dass sie recht richtig tief im Schlamassel saß...und hier würde sie ihr Vater auch nicht rausholen können – ganz im Gegenteil. Wenn ihre Familie von der Sache Wind bekommen würde, dann würde sich Sienae lieber vor dem Tal Shiar verantworten müssen, als vor ihrer Mutter. Aber jetzt musste sie erst mal aus der Situation das Beste machen...und nach einem langen und aufreibendem Gespräch mit Tex Utim gelang es ihr, ihn von ihrer Bereitwilligkeit die Entführung zu unterstützen halbwegs zu überzeugen. Nun war sie zumindest nicht mehr in eine Arrestzelle eingesperrt und stand „nur noch“ unter der Beobachtung eines der Mitverschwörer, so das Sienae an der SCI eingesetzt wurde. Jetzt musste sie nur noch einen Weg finden, sich hier herauszuwinden. Vielleicht würde ja noch einmal alles gut ausgehen. Aber eines schwor Sienae sich: NIE wieder in ihrem Leben würde sie jemals wieder eine Wette eingehen..
 

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(Llunih t’Stealm)

=/\= Hanaj tr’Kihai =/\=

Vor drei Tagen hatte die Hanaj die Blutschwinge verlassen und Kurs auf die vermutete Position der Ra’Kholh gesetzt. Vermut, weil das gestohlene Schiff seine Tarnung aktiviert hatte, andernfalls hätte es nie auch nur den Hauch einer Chance gehabt das Reich zu verlassen. Denn praktisch jeder Kubikmeter des von den Rihannsu beanspruchten Raums wurde mittels Sensoren überwacht. Selbst getarnt konnte gelegentlich die Position der Ra’Kholh festgestellt werden, schließlich kannten die Rihannsu die Schwächen ihrer eigenen Tarnvorrichtung und wussten worauf sie achten mussten.
Auf die letzte bekannte Position jagte die Hanaj mit maximaler Warpgeschwindigkeit zu um dem bisherigem Kurs der Ra’Kholh zu folgen und sie zu stellen. Mit diesem Auftrag hätte sie kein Problem gehabt, wenn sie das Kommando über ihr Schiff gehabt hätte. Dem war aber nicht so. Der 1. Offizier der Blutschwinge und ehemalige Leih der Ra’Kholh, Naruk tr’Radeik, hatte das Kommando über die Hanaj tr’Kihai übernommen und einige weitere Offiziere mit an Bord gebracht. Was die Enge an Bord noch vergrößert hatte, sehr zum Leidwesen der Stammbesatzung. Aber da mussten sie durch, genau wie die entmachtete Kommandantin erst noch lernen musste nicht mehr die Kommandantin zu sein. Sie saß in ihrer Kabine und haderte mit ihrem Schicksal, denn sie konnte nicht verstehen, wieso Enarrain tr’Drevoux ihr das Kommando entzogen hatte. Das Naruk mit diesem Schiff, und seinen speziellen Modifikationen, vertrauter war als sie und nur deshalb das Kommando übertragen bekommen hatte kam ihr nicht in den Sinn. Aber sie war ein Offizier der Galae Rihanna und würde ihrer Pflicht tun.

-tbc-
 

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(Khelia)


Sienae schien es fast so, als hätte sich alles gegen sie verschworen. Dank der Tarnvorrichtung und einiger geschickter Manöver hatte die Ra’Kholh ungehindert die Grenzen des Reiches verlassen können. Und sie konnte nichts tun. Verzweifelt hatte sie den vertrauten Anblick ihrer Heimat hinter sich lassen müssen und schmiedete fieberhaft Pläne, wie sie heil aus diesem Schalmassel wieder herauskommen konnte. Mittlerweile hatte die Aufmerksamkeit ihres „Bewachers“ etwas nachgelassen, da sie alle in Sicherheit wiegte und sich nach außenhin hämisch über ihre geglückte Flucht freute. Und was sollte sie an ihrer Station schon schlimmes anstellen. Sie war zum einen kaum vertraut damit – gerade so fähig die Notwendigsten Scannungen vorzunehmen. Tagsüber war sie bei den anderen auf der Brücke und abends versuchte sie sich so weit wie möglich von den Piraten fernzuhalten. Besonders Tex Utim würde ihr immer unsympathischer. Ständig lief er ihr scheinheilig über den Weg und ließ nebenbei Bemerkungen fallen, dass sie es hier auf dem Schiff doch viel besser haben würde. Ob sie sich schon einmal Gedanken gemacht hätte, was man mit ihr anstellen würde, wenn man sie hier mit den Piraten erwischen würde? Sie sollte doch ein wenig zuvorkommender sein .. schließlich würde doch ihr Wohlbefinden von seiner guten Laune abhängig sein. Dabei hatte er vertraulich einen Arm auf ihre Schulter gelegt und ihr dreckig grinsend zugezwinkert. Sienae hatte ihm darauf hin einen derben Schlag in die Magengegend versetzt. Nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte, hatte er mehrere Male auf sie eingedroschen und sie dann zusammengekrümmt auf dem Boden mit gefährlich leisen Worten verspottet.
„Du wirst schon sehen, was du davon hast! Wir werden dich deinem Volk ausliefern und dann sieh mal zu, wie du dich herausreden willst. Wer hat denn den Zugangscode besorgt? Wenn du Glück hast, wirst du lediglich aufgrund des Status deines Vaters versklavt. Ansonsten...die Todesstrafe gibt es ja auch noch. Oder wollen wir es gleich hier vollziehen?“
Bei diesen Worten zog er seinen Disruptor und zielte direkt auf Sienae´s Augen.
Sienae blickte auf den Disruptor vor sich und spürte auf einmal wie sich ihr Magen vor Angst zusammenkrümmte. Äußerlich schütze sie sich mit ihrem jahrelang einstudierten arroganten Gesichtsausdruck und ließ sich nichts anmerken. Sie biss sich trotzig auf die Unterlippe. Lieber würde sie sterben, als diesen kllhe um Gnade anzubetteln. Sie starrte ihm unbewegt in die Augen und hoffte nur, dass es schnell gehen würde.
Tex Utim hielt die Waffe auf die am Boden kauernde Frau. Anstelle ihn anzuheulen und zu betteln, erwiderte sie seinen Blick ungerührt. Ihr ganze Haltung strahlte Widerspenstigkeit und Arroganz aus. Nein...der Tod war zu gut für sie. Er würde sich etwas besseres einfallen lassen. Außerdem brauchte er jeden an Bord, solange bis sie die Ferengi treffen würden. Und das würden nur noch drei Tage hin sein. Er senkte die Waffe und lachte kalt auf.
„Du hast Glück, dass ich derzeit jeden an Deck brauche. Versuch das nicht noch einmal. ein nächstes Mal werde ich keine Gnade mehr zeigen.“ Mit diesen Worten ließ er sie zurück.
Sienae tastete vorsichtig ihren Körper ab. Wie sie vermutet hatte, hatte er mit einem seiner tritt ihr eine Rippe gebrochen, aber ansonsten schienen es nur Prellungen und Quetschungen zu sein. Langsam und mit schmerzverzerrtem Gesicht stand sie auf und schlich sich zu ihrem Quartier. Sie verarztete notdürftig ihre gebrochene Rippe, für mehr reichten ihre Kenntnisse nicht aus und beeilte sich wieder auf die Brücke zu kommen, da ihre Schicht in fünf Minuten beginnen würde. Und Tex Utim würde keine Verspätung tolerieren.

Auf der Brücke atmete Sienae erleichtert auf. Tex Utim war nicht anwesend und würde, so informierte sie Ragnild, heute auch nicht mehr kommen. Sie waren also nur zu zweit auf der Brücke. Barsch wies Ragnild sie an, eine verschlüsselte Nachricht an die Ferengi zu schicken.
Sienae trat hinter die Station und tat wie geheißen.
Innerlich arbeitet ihr Gehirn auf Hochtouren. Sie hatte JETZT die Chance, eine Botschaft für ihre Verfolger zu hinterlassen. Wenn sie diese dann schnell genug aus den Datenbänken löschen könnte, würde es keiner bemerken. denn nur sie war für die Überwachung und Abstastung des Raumes zuständig.
Sie gab den genauen Wortlaut an die Ferengi ein und tat so, als würde ihr die Sprache Schwierigkeiten bereiten. Nebenbei öffnete sie noch eine Botschaft und gab dort die momentanen Koordinaten der Ra’Kholh und den geschätzten Kurs ein. Außerdem die Kommandocodes des Schiffes und schickte diese – natürlich verschlüsselt mit einem Code, den nur ein hochrangiger Offizier kennen würde - mit der anderen Botschaft zur gleichen Zeit weg. Ihre Finger huschten über die Tastatur und löschten den Vorgang aus den Datenbänken. Zum Glück hatte Tex Utim die Zugangscodes nicht geändert. Sie schüttelte über soviel Dummheit nur den Kopf. Und so jemand hatte sie aufs Glatteis führen können. Nachdem sie alles erledigt hatte, konnte sie nur hoffen, das ihr Manöver unbemerkt geblieben war und begab sich wieder an ihre Station.
Sienae war zum ersten mal in ihrem Leben für ihre Neugierde dankbar. Diesen Code hatte sie einmal im Büro ihres Vaters aufgeschnappt und hatte Monate gebraucht um ihn zu entschlüsseln und ihn zu lernen. Dies hatte sie eigentlich nur aus Langeweile getan – vielleicht würde es nun ihr Leben retten.
„Irgendwelche Besonderheiten zu verzeichnen?“ Riss sie eine grobe Stimme aus den Gedanken.
„Nein. Alles ruhig und auf dem Bildschirm nichts zu erkennen.“ Sienae verzog bei diesen Worten keine Miene und der Reaktion nach glaubte man es ihr auch.

Sienae ni-rhelak
 

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=/\= Hanaj tr’Kihai =/\=

Ich saß im Sessel des Kommandanten und blickte geistesabwesend auf den Hauptschirm, auf dem die Sterne mit großer Geschwindigkeit vorbeirauschten. Dann riß mich der Conn-Offizier aus den Gedanken:
"Rekkhai, auch in diesem Sektor keine Spur."
Ich nickte nur und gab Anweisungen, den nächsten Sektor abzugrasen. Aber mir war klar, dass wir so die Nadel im Heuhaufen suchen würden, und genauso groß waren unsere Chancen die Ra'Khollh zu suchen. Ich konnte nur auf die Unterstützung der Elemente hoffen. Ich blickte mich um, und hatte den Eindruck, Llunih t’Stealm hätte mich mißbilligend angesehen. Übel nehmen konnte ich es ihr nicht, schließlich bekam niemand gerne einen Vorgesetzten vor die Nase gesetzt, doch das sollte nicht mein Problem sein.

"Gibt es etwas neues?", fragte ich in die Runde der Offiziere. Lediglich Schweigen und Kopfschütteln bekam ich als Antwort. Ich atemete tief durch, stand auf und ging zum Turbolift.
"Ich bin in meinem Quartier. Llunih t’Stealm, sie haben das Kommando"
Llunih t’Stealm nickte und nahm meinen Platz ein. Gerade als sich die Tür des Liftes öffnete, ertönte ein Signal, weswegen ich mich sofort umdrehte:
"Was ist?", rief ich erregt.
"Es tut mir leid", antwortete ein Offizier. "Lediglich eine kleine Fehlfunktion des Sensorensystems." Mit einem ärgerlichen Raunen verließ ich die Brücke und begab mich in mein Quartier.

=/\= Quartier =/\=

Das Quartier hier war bei weitem nicht so komfortabel wie auf der Schwinge, aber das erklärte sich aus den Größenunterschieden der Schiffe. Außerdem hatte ich nicht darauf bestanden, dass Llunih t’Stealm ihr Quartier für mich räumen musste, es hätte nur unnötigen Aufwand erzeugt und Unfrieden geschürt. Mit geschlossenen Augen lag ich auf dem Bett, versuchte einzuschlafen, was mir aber nicht gelang.

Dann wurde ich von einem Komm-Signal geweckt. Ich antwortete, Llunih t’Stealm hatte mich gerufen:
"Re...Rekkhai", nur zögerlich kamen ihr diese Worte über die Lippen. "Ich denke, dass wird sie interessieren. Wir haben eine Nachricht aufgefangen ... von der Ra'Khollh."
"Verstanden!", antwortete ich. Sofort stand ich auf und machte mich auf den Weg zur Brücke.

-tbc-
 

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(Lieto)


Tex Ulin lächelte und schaute auf einen "Offizier" "Ist die Falsche Nachricht losgeschickt?"
"Jawohl, Chief. Mit etwas Glück leitet sie die Nachricht nach "Jakusam Methledd"
"Gut, dann macht die Ebene 1 Verbindung zu den Ferengis auf, dass sie diese Nachricht NICHT ernst nehmen sollen, sondern auf Kurs bleiben sollen."
"Chief?"
"Ja, was gibt es?"
"Ich habe weiteres über dieses Schiff herausgefunden. Die neue Waffe, die installiert worden ist, dabei handelt es sich wohl um einen zwei-Phasen-Disruptor. Er dient dazu, bei einem Auftreffen auf einem Schutzschild Tachionen freizusetzen, die es vermögen, kleine Löcher in den Schild zu reißen. Leider unkontroliert, das heißt, es gibt noch kein Analysegerät, um festzustellen, wo sich die Löcher dann befinden. Ich nehme an, dieses Gerät wird gerade im hiesigen Labor entwickelt. Wir haben das Schiff wohl etwas zu früh gestohlen."
Tex Ulin war nicht sonderlich erfreut. "Hmm... eine komplette Waffe bringt bei den Ferengis sicherlich mehr als das da... dann machen wir eben einen Umweg. Bitte Kurs setzen auf Punkt 44.68 zu 3, in das Megani-System. Dort gibt es einen recht geeigneten Konstrukteur, der uns vielleicht helfen könnte. Sein Name ist Dr. Ninian MacLennburgh."
"Chief, das ist im Förderationsgebiet."
"Und?"
"Da dürfen wir nicht mal in die Neutrale Zone rein... und noch haben wir nicht herausgefunden, wie der Tarnschild funktioniert."
"Dann fragt Sienei, wie das funktionieren soll, wozu haben wir eine Romulanerin an Bord."
"Ay, Chief"
"Ärger mit der Förderation könnte man sich wirklich ersparen dürfen, das stimmt. Vor allem, wenn wir in diese Tachion-Fallen an der Grenze tappen. Da müssen wir uns in der Tat noch was einfallen lassen. Wir sollten bei dem nächsten Planeten von der Oberfläche aus ein Comsignal zu McLennburgh schicken, vielleicht kann er uns ja entgegenkommen, wenn das der Fall ist."


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(Llunih t’Stealm)

=/\= Hanaj tr’Kihai =/\=

Seit Tagen folgte die Hanaj der Sensorspur der Ra’Kholh ohne ihr wesentlich näher zu kommen, da immer der Kurs korrigiert werden musste, wenn eine Sensorstation einen Kurswechsel registrierte. An Bord machte sich langsam aber sicher Langeweile breit. Ohne zu wissen wohin genau das gestohlene Schiff unterwegs war, war die Wahrscheinlichkeit es jemals einzuholen mehr als nur gering.
Vor wenigen Siruen hatte sich diese Situation grundlegend geändert. Von der Ra’Kholh war eine Nachricht abgesetzt worden an die sie verfolgenden Schiffe. Die Nachricht schien echt zu sein, sie war mit einem streng geheimen Verschlüsselungscode kodiert worden, und in ihr befanden sich neben den Zielkoordinaten des Schiffes auch seinen Kommandocodes. Scheinbar wollte sie in den Föderationsraum, ins Megani-System. War ihr bisheriger Kurs nur eine Finte gewesen oder war diese Nachricht die Finte?
Glücklicherweise musste Llunih diese Entscheidung nicht treffen. Denn sie trug nicht die Verantwortung. Stattdessen öffnete sie eine Verbindung in das Quartier von Naruk.
"Re...Rekkhai", nur zögerlich kamen ihr diese Worte über die Lippen. "Ich denke, dass wird sie interessieren. Wir haben eine Nachricht aufgefangen ... von der Ra'Khollh."
"Verstanden!", antwortete er. Sie war sich sicher, dass er sich bereits auf dem Weg zur Brücke befand.
Genau so war es auch. Wenige Ewas später öffnete sich leise zischend die Tür und Naruk betrat die Brücke. Llunih machte, etwas widerwillig, den Kommandosessel frei und der zeitweilige Riov ihres Schiffes nahm Platz. „Was für eine Nachricht haben wir empfangen?“ fragte Naruk. „Rekkhai“, ihn so zu nennen viel ihr nicht ganz leicht, schließlich saß er auf ihrem Stuhl, „Scheinbar haben wir eine Nachricht der Ra’Kholh empfangen. Irgendjemand hat eine Nachricht an die verfolgenden Schiffe geschickt. Sie wurde mit einem geheimen Verschlüsselungscode kodiert und enthält die Kommandocodes der Ra’Kholh, sowie ihre aktuellen Koordinaten und ihr Flugziel. Sie wollen laut dieser Nachricht in den Föderationsraum.“ Naruk nickte als sie ihren Bericht schloss. „Zeigen sie mir die Nachricht.“ Diesen Befehl hatte sie vorausgesehen und hatte das PADD bereits vorbereitet. Wortlos reichte sie es ihm. Er lass die Nachricht sehr genau und entschied dann. „Setzen sie Kurs auf die Föderationsgrenze. Vielleicht können wir sie im Föderationsraum abfangen.“ Llunih nickte. „Ssuay, Rekkhai.“ Sie drehte sich um und gab die entsprechenden Befehle. “Setzen sie Kurs auf das Megani System. Maximum Warp.“ Der Steuermann bestätigte ihren Befehl und sie fragte: „Wann erreichen wir die Grenze?“ Nach einem kurzen Blick auf seine Anzeigen meldete der Steuermann: „In drei Tagen und vier Tarim.“
Eins war sicher, die Grenzsicherung der Föderation zu durchbrechen würde nicht leicht werden und auch nur mit der Hilfe der Elemente gelingen.

-tbc-
 

Naruk

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Ich saß auf meinem Stuhl und dachte über die Situation nach. Nach kurzem Zögern entschied ich mich, in den Föderationsraum einzudringen. Sicher, es war ein Risiko und könnte von der Föderation als kriegerischer Akt interpretiert werden, aber ich war mir sicher, dass es die Föderation nicht auf einen Krieg ankämen ließe, vorallem dann nicht wenn das Reich mit einem einzigen kleinen Schiff vorstoßen würde. Außer - außer die Föderation hatte mit der Sache zu tun. Zuzutrauen ist ihnen alles, und warum sollten sie nicht an einem prototypischen Schiff der Galae interessiert sein. Sollte dies der Fall sein, so könnte es auch nur eine Falle sein, die uns in den Föderationsraum locken soll um die Galae als Aggressor darzustellen.

Sicherlich, das war eine mögliche Alternative, aber ich konnte es nicht riskieren, die Ra'Khollh zu verlieren. Ich gab den Befehl Abfang-Kurs in Richtung auf den Föderationsraum zu setzen. Der Treffpunkt würde aber sicherlich auf Föderationsgebiet liegen, zu lange waren wir hinter der Ra'Khollh hergeflogen. Ich übergab das Kommando an Llunih und ging in den Bereitschaftsraum und verfasste eine Nachricht an das Oberkommando.

Ich bat darum, weitere Schiffe zu entsenden, entweder um die Ra'Khollh abzufangen, wenn sie sich nicht ins Föderationsgebiet durchschlagen würde, oder wenn meine Vermutung stimmte und die Föderation einen Krieg vorbereitete.

Ich war mir nicht sicher, ob das Oberkommando auf mich hören würde, aber ich hatte keine andere Wahl. Ich ging zurück auf die Brücke und erkundigte mich, wann wir an der Grenze ankamen. Es blieb noch etwas Zeit und so beschloß ich noch etwas Entspannung zu suchen, denn schließlich stand eine sehr gefährliche Mission vor uns.

-tbc-
 

Lieto

New Member
"Chief?"
"Ja?"
"Laut Langstreckensensoren hat etwas das Tachionnetz durchbrochen, was wir bei 45,5723 gelegt haben."
"Mist - dann war unser Ablenkungsmanöver wohl ein Fehlschlag und sie wissen genau, wo es hingeht."
"Scheinbar, Chief. Was nun?"
"Gehen wir auf Maximum Worp - schauen wir doch mal, was dieses Baby so alles kann."
"Ay, Chief."
 

Rikal

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(Llunih t’Stealm)

=/\= Hanaj tr’Kihai =/\=

Es wurde still auf der Brücke als Naruk seine Entscheidung in den Föderationsraum einzudringen bekannt gab. Die Sensorgitter zu durchbrechen würde mehr als nur schwer werden, und wenn sie entdeckt würden, würde die Situation richtig kritisch werden. Ein Gefecht mit einer Grenzpatrouille der Sternenflotte könnte einen Krieg auslösen. Eine Vorstellung, die ihr ganz und gar nicht angenehm war. Zumal ihre Chancen mehr als gering waren ein solches Gefecht zu überstehen.
Nun kam es darauf an, ob es ihnen gelingen würde eine Schwachstelle im Sensornetz zu finden. Sie hatte diesen Gedanken kaum zu Ende gedacht, als Naruk sie anwies genau das zu tun. Sie bestätigte seinen Befehl mit einem Nicken, das Wort Rekkhai an jemanden auf ihrer Brücke zu richten fiel ihr noch immer schwer, und machte sich an die Arbeit.
Sie nahm an einer Konsole platz und rief eine Karte der Grenzregion auf. Dann verschaffte sie sich, mittels ihres Kommandocodes, Zugriff auf die Geheimdienstdaten über die Grenzsicherung und legte sie über die Karte. Nun begann der schwierige und langwierige Teil. Gab es eine schwache Stelle, und wenn ja wo? Auf den ersten Blick wirkte die Grenzsicherung perfekt, auch auf den zweiten und zu allem Überfluss ging sie nicht davon aus, dass diese Daten komplett waren. Zum einen würde das Flottenkommando vermutlich nicht alle frei geben und zum anderen änderte die Föderation regelmäßig die Position und Art der Grenzsicherung. Neben Tachyonennetzen, die getarnte Schiffe entdecken konnten, gab es auch automatische Phaser- und Torpedogeschütze, die auf die entdeckten Schiffe feuern würden. Natürlich gab es auch noch klassische Sensoren, die nach nicht getarnten Schiffen suchten. Aber vor denen verbarg sie ihre Tarnvorrichtung. Die Tachyonennetze waren das echte Problem. Es gab zwar eine Möglichkeit das Netz lahm zulegen, aber dies würde das Netz auflösen und die Föderation darüber informieren, dass dort etwas nicht stimmt. Aber es würde ihnen den Durchbruch ermöglichen. Sie wählte eine ihr günstig erscheinende Stelle aus und übertrug ihr Ergebnis auf ein PADD. Mit diesem ging sie zu Naruk und reichte es ihm.
Genau in diesem Augenblick lösten die Sensoren Alarm aus. Wie aus einem Mund forderten beide einen Bericht an, und beide mussten Lächeln. Manche Gewohnheiten ließen sich einfach nicht ablegen.
„Wir sind in ein Tachyonenfeld geraten.“ Llunih’s Augen weiteten sich. Das konnte nicht die Grenzsicherung der Föderation sein. Sie hatten noch nicht einmal das rihannische Reich verlassen.
„Von einer Sensorboje ist eine Nachricht abgesetzt worden.“
Sie haben uns eine Falle gestellt und wir sind reingetappt. Nun wissen sie, dass sie verfolgt werden. Aber vielleicht können wir ihnen auch über die Grenze folgen.

-tbc-
 

Naruk

New Member
=/\= Brücke =/\=

Ich stand auf der Brücke und fuhr mit den Händen durch meine Haare. Die Piraten wussten also nun, dass wir sie verfolgten, zumindest konnten sie sich nun sicher sein. Damit war uns der Überraschungseffekt genommen - wie konnten wir oder besser ich auf so eine simple Falle hereinfallen. Zorn stieg in mir hoch und ich blickte grimmig zum taktischen Offizier, ging dann auf ihn zu und ermahnte ihn eindringlich, dass er doch in Zukunft seine Sensoren besser im Blick haben sollte.

Dann wandte ich mich zum Navigator und gab Befehl, auf Abfangkurs zu bleiben. Eine andere Chance hatten wir nicht, als darauf zu hoffen, dass die uns übermittelte Nachricht richtig war.

Dann bat ich Llunih in den Bereitschaftsraum und erteilte ihr den Auftrag, mit dem Sender an Bord der Ra'Khollh Kontakt aufzunehmen. Sie wies mich daraufhin, dass es unmöglich ist, da sie nicht wusste, wo die Ra'Khollh gerade ist und die Nachrichten immer über eine Boje übermittelt wurden. Ich blickte ihr in die Augen: Ich weiß, dass es schwierig ist, aber es ist nicht unmöglich. Haben Sie das verstanden?
"Ie, ..., Rekkhai" bekam ich als Antwort.
"Gut, und nun machen Sie sich an die Arbeit"
Sie verließ den Raum und ich setzte mich an den Schreibtisch und versuchte einen Hinweis in den Sensorenaufzeichnungen zu finden. Seufzend lehnte ich mich zurück und dachte: "Wer weiß, vielleicht haben wir auch Glück, und der Informant meldet sich wieder bei uns."
 

EricCaytlin

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(Hauptqartier Geheimdienst der Foederation)

Eric betritt angespannt den Raum - erst vor wenigen Minuten hatte jeder erreichbare Agent des Geheimdienstes die Order erhalten, jegliche anderen Aufgaben sofort abzubrechen und sich "unverzueglich" im Hauptquartier einzufinden.
Das war an sich schon ungewoehnlich - aber noch ungewoehnlicher war die Tatsache, dass Eric bislang keinerlei Anzeichen fuer irgendeine Bedrohung - aeusserer oder innerer Art - gefunden hatte, verflucht sollte die Foederationspolitik sein!
Was also hatte mit einem Mal diese Dringlichkeitssitzung zu bedeuten? War man ihm auf die Spur gekommen? Nein! Eric entschied, dass der Geheimdienst der Foederation in diesem Fall keine Dringlichkeitssitzung einberufen wuerde - eher eine persoenliche Sitzung. So war die Foederatin eben. Desweiteren hatte er durch den TalShiar eine perfekte Identitaet als Agent des Foederationsgeheimdienstes bekommen und nichts getan, was Misstrauen erregen koennte.
Es musste also etwas anderes vorgefallen sein - aber was???
 

Lieto

New Member
"Chief!"
"Was gibts?"
"Tarnschild konnte aktiviert werden. Jetzt sind wir nahezu unsichtbar."
"Wunderbar wunderbar. Wie weit haben wir es noch bis zur Neutralen Zone?"
"Bei anhaltender Geschwindigkeit sollten wir die Neutrale Zone bei Checkpunkt 46.336 in 30 Minuten erreichen."
"Checkpunkt 46.336? Dann kommen wir ja fast unmittelbar an einer Warnboje vorbei... nein, das gefällt mir nicht."
"Wir könnten die Boje abschießen."
"Das kostet Zeit und nimmt uns unnötig Deckung. Nein, wenn wir uns jetzt tarnen können, dann lasst uns die Neutrale Zone bei Punkt 45.921 passieren. Dort sind weit und breit keine Bojen."
"Dafür hat die Föderation dort Warnbojen."
"Eben. Das ist der Untschied. Die Romulaner jagen uns - die Förderation derweil weiß überhaupt nicht, dass wir zu ihnen unterwegs sind - bis sie den Befehl bekommen, Tachionennetze auszulegen, sind wir schon unterwegs zum nächsten Ferengischiff."
"Ay, Chief."
"Warnt dennoch, wenn die Föderationsbojen auftauchen. Um kein Risiko einzugehen würde ich sagen fliegen wir einfach drüber weg."
"Drüber weg?"
"Ja, drüber weg. Warnbojen haben diesen zweidimensionalen Nachteil" Tex Ulin lächelt hämisch. "Sie stehen wunderbar alle auf einer höhe und sind nicht im geringsten Abdeckend, sobald mal kein Flottenschiff in der nähe ist - und zum Glück haben die Romulaner ja zur Zeit Frieden mit den Menschen"
 

EricCaytlin

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Eric kehrte ziemlich erschlagen in sein Quartier zurueck. Warum nur hatte er vom TalShiar keine Informationen erhalten?! Er versuchte sich zu beruhigen und ging noch einmal die Sitzung durch.
Bereits die erste Information schlug ein wie ein Torpedo: Ein Agent des Geheimdienstes, der sich im romulanischen Raum aufhielt, berichtete, dass ein Schiff, das mit einer neuartigen Waffe ausgestattet werden sollte, die Raumstation verlassen hatte. Seitdem verliert sich seine Spur. Allerdings scheinen sich auch andere Schiffe der romulanischen Flotte zu sammeln. Der Agent war "aeusserst beunruhigt".
Und die Foederation ist es ebenfalls! Noch bevor die Dringlichkeitssitzung einberufen worden war, wurde die Sternenflotte in "hoechste Alarmbereitschaft" versetzt.
Eric fluchte vor sich hin. Er brauchte mehr Informationen, um zu wissen, wie er handeln sollte.
Es sei denn natuerlich der Vorfall war inszeniert worden, um seine Loyalitaet zu ueberpruefen.
Eric schuettelte den Kopf - nein, das glaubte er nicht.
Zwar besass er nicht das Talent der Empathie, aber als halber Mensch war es fuer ihn in seiner Kinder- und Jugendzeit beinahe lebensnotwendig die Stimmung seiner Umgebung zu kennen - und Menschen waren im Vergleich zu seinem Volk so leicht zu durchschauen. Nein, die Aufregung der Foederationsagenten war wirklich!
Bliebe eine Ueberpruefung durch den TalShiar selbst. Aber auch daran vermocht Eric nicht zu glauben: Inzwischen hatte er allen Stellen bewiesen, dass er zwar wie ein Mensch aussah, aber in seinem Inneren ein ganzer Angehoeriger des Volkes seiner Mutter war.
Also musste der Vorfall Wirklichkeit sein!
Was war nur los beim TalShiar? Wie konnte ein Agent der Foederation solche Informationen erhalten? Selbst Eric wusste nichts naeheres ueber die Waffe - abgesehen davon, dass sie noch gar nicht einsatzbereit sein sollte!
Er fluchte erneut. Da er keine Informationen hatte, musste er nach eigenem Gutduenken handeln.
Das bedeutete, er musste erreichen, dass man ihm die Koordination der Geheimdienstopperation anvertraute. Eric glaubte mit seinem Verhalten bei der Konferenz einen guten Eindruck gemacht zu haben - zu wenig Entsetzen waere wohl verdaechtiger gewesen, als zuviel. Abgesehen davon war er immerhin ein anerkannter "Romulaner"-experte, auch wenn er sich bislang nie in den Vordergrund gedraengt hatte.
Er musste dafuer sorgen, dass die Sternenflotte so lange wie moeglich aus der Sache rausgehalten wurde - alles andere konnte zum Krieg fuehren, und seine letzten Informationen deuteten eher daraufhin, diesen zu vermeiden.
Am Schwierigsten - aber unbedingt notwendig - wuerde die Entlarvung des Foederationsagenten werden.
Dies alles konnte sehr wohl zum Verlust seiner Tarnung, ja sogar seines Lebens, fuehren - aber Eric war wie jeder TalShiar Agent bereit diesen Preis zu zahlen! Allerdings erst, wenn seine Aufgaben geloest worden wahren - vorher nicht!
 

Rikal

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(Llunih t’Stealm)

=/\= Hanaj tr’Kihai =/\=

Wie sollte sie nur die ihr gestellte Aufgabe lösen? Müde und frustriert blickte sie auf den Bildschirm. So ziemlich jede Möglichkeit, die sie kannte, hatte sie bereits ausprobiert, und alle waren erfolglos geblieben. Wie soll ich unseren Informanten auf der Ra’Kholh erreichen, wenn ich nicht weiß wo das Schiff steckt? Vor allem ohne ihn zu gefährden. Naruk hat es leicht, er kann befehlen und ich muß zu sehen, wie ich die gestellte Aufgabe löse. Was ärgerst du dich eigentlich? Machst Du es sonst nicht genauso wie er?
Die 1. Offizierin wußte nur, dass die Ra auf den Weg Richtung Föderationsraum war. Der große Vorteil der Hanja war der, dass sie über eine Interphasentarnung verfügte und so unbemerkt in den Raum der Föderation eindringen konnte, während der Ra sich einen Weg suchen mußte. Aber dieser Vorteil half Llunih nicht weiter. Sie sollte sich nicht überlegen wie sie in den Föderationsraum eindringen könnten, sondern wie sie Kontakt zu ihrem Informanten herstellen könnten.
Die letzte Idee, die sie noch hatte, war die, einfach über alle Subraumrelaisstationen in den anliegenden Sektoren eine Nachricht zu senden. Natürlich auf der richtigen Frequenz, der auf der ihr Informant bisher seine Nachrichten versendet hatte. Binnen weniger Ewa hatte sie die nötigen Schaltungen vorgenommen um an alle Stationen senden zu gönnen.
„Rekkhai, ich habe möglicherweise eine Lösung für unser Kommunikationsproblem gefunden.“
„Gut, ich komme“, antwortete Naruk. Wenige Ewas später stand er hinter ihr und sie erklärte ihm den Plan. „Ich gebe zu, nicht sonderlich elegant, aber etwas Besseres ist unter den gegebenen Umständen nicht möglich. Ohne Positionsdaten kann ich leider keine bessere Verbindung herstellen.“
Die einzige Reaktion Naruks war ein Nicken. Was sollte er auch entgegnen?
„Was soll ich senden, Rekkhai?“ Verwundert stellte Llunih fest, dass ihr diese Worte leichter über die Lippen gingen als zu Beginn der Mission. Ihr „Ersatz“ hatte sich als fähiger Kommandant erwiesen.

-tbc-

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