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Rikal

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Runde 17

Ein Mann stand vor einem Portrait. Jemand fragte ihn: "Wer ist das auf dem Bild, das Sie sich da ansehen?" Er antwortete: "Brüder und Schwestern habe ich nicht, aber der Vater dieses Mannes ist der Sohn meines Vaters." ("Der Vater dieses Mannes" bezieht sich natürlich auf den Vater des Mannes auf dem Bild.) Wessen Portrait betrachtete der Mann?
 

Rikal

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Taev hat recht. :)

Lösung:

Erstaunlich viele finden zu der falschen Antwort, daß der Mann sein eigenes Portrait ansieht. Sie versetzen sich selbst an die Stelle des Mannes, der vor dem Portrait steht, und argumentieren folgendermaßen: "Da ich keine Brüder und Schwestern habe, muß der Sohn meines Vaters ich selbst sein. Deshalb betrachte ich ein Bild von mir selbst."

Die erste Aussage dieser Begründung ist völlig richtig; wenn ich weder Bruder noch Schwester habe, bin in der Tat ich selbst der Sohn meines Vaters. Es folgt jedoch nicht, daß "ich selbst" die Antwort auf die Frage ist. Hätte der zweite Teil des Satzes geheißen: "dieser Mann ist der Sohn meines Vaters", dann hätte die Antwort lauten müssen: "Ich selbst." Aber die Aufgabe lautete anders; sie besagte: "Der Vater dieses Mannes ist der Sohn meines Vaters." Woraus folgt, daß der Vater dieses Mannes ich selbst bin (da der Sohn meines Vaters ich selbst bin). Da der Vater dieses Mannes ich selbst bin, bin ich der Vater dieses Mannes, und folglich muß dieser Mann mein Sohn sein.

Die richtige Antwort auf die Frage lautet somit, daß der Mann ein Portrait seines Sohnes betrachtet.

Wenn der skeptische Leser noch immer nicht überzeugt ist (und ich bin sicher, viele von Ihnen sind es nicht!), so könnte es vielleicht helfen, wenn er sich die Sache wie folgt ein wenig graphisch betrachtet: (1) Der Vater dieses Mannes ist der Sohn meines Vaters. Wenn wir den schwerfälligen Ausdruck "der Sohn meines Vaters" durch "ich selbst" ersetzen, erhalten wir (2) Der Vater dieses Mannes bin ich selbst. Sind Sie jetzt überzeugt?
 

Taev

Administrator
hab's mir zur sicherheit auch schnell aufgekritzelt gehabt :D
 

Rikal

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Nein, das war die gesuchte Antwort. :)

Heu mäht man nicht, Heu ist gemähtes und getrocknetes Gras. :)

Ich sollte wieder schwerere Fragen nehmen. *fg*
 

Chateya

geschecktes Zwergschaf
Ich tippe auf Oktober, wenn das der Monat ist, in dem die Uhren auf Winterzeit umgestellt werden.
 

Rikal

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Runde 21

Der König gibt dem verurteilten noch eine letzte Chance, sein Leben zu retten. Der Gefangene erhält Gefangene
50 weiße und 50 schwarze Kugeln, die er beliebig auf zwei gleich
aussehende Gefäße verteilen darf. Am nächsten Tag muss er ein Gefäß zufällig auswählen und eine Kugel daraus ziehen. Bei Schwarz wird er hingerichtet, bei Weiß begnadigt.

Wie muß der Gefangene die Kugeln verteilen, damit seine Chancen möglichst hoch sind?

Ich hoffe, die ist wenigstens etwas schwerer.
 
R

Ri`Da

Gast
Die Antwort klingt zu einfach, aber was anderes fällt mir auch nicht ein! :-)
 

Taev

Administrator
In ein Gefäss nur eine Weisse und in das Andere den Rest. So hat er die Chance in einem Gefäss zu 100% begnadigt zu werden und bei dem anderen 49%.

Die Chancen stehen so am besten würde ich sagen.
 

Rikal

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Taev hat recht.

Gut, ihr habt es so gewollt. Ich muss was schwieriges rauskramen. Bzw. was, wobei man denken muss.
 
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